Presse zur Herstellung von Teigwaren und dergleichen. Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Presse zur Herstellung von Teig waren und dergleiehen, bei der das in einem Pressraum befindliche, zu verformende Mate rial mittelst eines Prellkolbens unter Druek gebracht und durch Formöffnungen gepresst wird.
Während bei bisher übliehen Pressen die nützliche Fläche des Mundstückes, welches die Formöffnungen enthält, kleiner, oder höchstens gleich gross ausgeführt ist, wie die Stirnfläche des Presskolbens, ist bei der Presse nach vorliegender Erfindung die nützliche Fläche des genannten Mundstückes grösser als die Stirnfläche des Presskolbens, zum Zwecke eine grosse Anzahl Formöffnungen für den Austritt der Teigwaren zu erhalten. Es sind schon Pressen bekannt geworden, bei denen der Druckraum gegen das Mundstück hin verbreitert ist, jedoch dient diese Verbrei terung nur dazu, die Formlöcher zwecks günstiger Abnahme der Teigwaren in grosser Entfernung voneinander anordnen zu können.
Die nützliche Fläche des Mundstückes ist da bei nicht grösser als der wirksame Querschnitt des Pressorgans. Ausserdem betreffen die be- kannten Vorrichtungen Schneeken- und nicht Kolbenpressen.
In der Zeielnung ist ein Ausführungs beispiel im Längssehnitt dargestellt. Es ist: 1 der Presskolben, der in an sich be kannter Weise angetrieben sein kann, was nicht dargestellt ist, 2 der Pressraum, und 3 das Mundstück, welches die Formöff nungen 4 enthält.
Der Pressraum, dessen Querschnitt in der Gegend der Kolbenbahn demjenigen des Press- kolbens entspricht, ist nach unten bei r5 derart erweitert, dass die nützliche Fläche des Mund stückes grösser ist, als die Stirnfläche des Kolbens 1. Unter .,nützliche Flüche" des Mundstückes ist dabei diejenige Fläche ver standen, die nicht durch Auflageflächen der Fassung und dergleichen zugedeckt und für die -Unterbringung von Formlöchern verwend bar ist.
Die vorgeschlagene Bauart beruht auf der neuen Erkenntnis, dah in dem unter Druck befindlichen Teige, die Verteilung des Druckes nach allen Seiten gleichartig ist, und dass der Teig sich nach ähnlichen Gesetzen be- wegt, wie sie für Flüssigkeiten gelten. Man erhält demnach auf allen Punkten der Mund stückfläche, gleiche Ausflussgeschwindigkeiten, wobei die Ausflussgeschwindigkeit dieselbe ist, wie sie bei einem Mundstück wäre, dessen nützliche Fläche gleich oder kleiner als der Kolben wäre, ohne dass ein höherer Druck aufgewendet werden muh.
Die Bewegungs geschwindigkeit des Kolbens 1 ist der Aus flussgeschwindigkeit der Teigware entsprechend g ew. ähIL d. h. der Kolben 1 verdrängt soviel Material, als bei der üblichen Ausflussge schwindigkeit durch die Formöffnungen d austreten kann. Da nach der neuen Bauart der übliche Druck der eingeschlossenen Teig masse auf einem verhältnismässig kleinen Quer schnitt übermittelt werden kann, erzielt die neue Presse die gleiche Leistung, wie bisher übliche Vorrichtungen, mit einem bedeutend kleinere Presskolben 1, oder bei gleichem Presskolben erzielt sie eine wesentlich höhere Leistung und erzielt demgemäss einen erheb lichen gewerblichen Fortschritt.
Der Pressraum kann auch in beliebiger anderer Weise ausgestaltet und die Erwei terung gegen das Mundstück 3 in beliebiger anderer Weise ausgeführt sein. Es ist einzig darauf zu achten, dass zwischen holben 1 und Mundstück 3 sich keine Einsehniurung findet. die enger ist als die Summe der Durchgangs querschnitte der Formöffnungen s, da an einer derartigen Drosselstelle weniger Ma terial durchfliessen würde, als das Mundstück 3 durchtreten lassen könnte.
Die Presse nach vorliegender Erfindung eignet sich nicht nur für Teigwaren, sondern für alle Stoffe, die unter Druck zähflüssig sind.
Press for making pasta and the like. The present invention relates to a press for the production of dough and other products, in which the material to be deformed, located in a pressing chamber, is brought under pressure by means of a bounce piston and is pressed through openings in the mold.
While in previous presses the useful area of the mouthpiece containing the mold openings is smaller or at most the same size as the end face of the plunger, in the press according to the present invention the useful area of said mouthpiece is larger than the end face of the plunger , for the purpose of obtaining a large number of mold openings for the pasta to exit. Presses are already known in which the pressure chamber is widened towards the mouthpiece, but this widening only serves to be able to arrange the shaped holes at a great distance from one another for the purpose of favorable removal of the pasta.
The useful area of the mouthpiece is no larger than the effective cross section of the press member. In addition, the known devices relate to snow presses and not piston presses.
In the drawing, an execution example is shown in longitudinal section. It is: 1 the plunger, which can be driven in a manner known per se, which is not shown, 2 the pressing chamber, and 3 the mouthpiece, which contains the mold openings 4.
The pressing space, the cross-section of which in the area of the piston path corresponds to that of the pressing piston, is widened downwards at r5 in such a way that the useful surface of the mouthpiece is larger than the end face of the piston 1. Below "useful curses" of the mouthpiece is the area that is understood that is not covered by the support surfaces of the socket and the like and can be used for the placement of shaped holes.
The proposed design is based on the new knowledge that in the dough that is under pressure, the distribution of the pressure in all directions is the same, and that the dough moves according to laws similar to those that apply to liquids. Accordingly, the same outflow velocities are obtained on all points of the mouthpiece surface, the outflow velocity being the same as it would be with a mouthpiece whose useful area would be the same as or smaller than the piston, without a higher pressure having to be applied.
The speed of movement of the piston 1 corresponds to the outflow speed of the pasta according to the value of the pasta. H. the piston 1 displaces as much material as can escape through the mold openings d at the usual Ausflussge speed. Since according to the new design, the usual pressure of the enclosed dough mass can be transmitted on a relatively small cross-section, the new press achieves the same performance as conventional devices with a significantly smaller plunger 1, or with the same plunger it achieves a significantly higher output and accordingly achieves considerable commercial progress.
The pressing chamber can also be designed in any other way and the extension against the mouthpiece 3 can be carried out in any other way. The only thing to be ensured is that there is no clearing between holben 1 and mouthpiece 3. which is narrower than the sum of the passage cross-sections of the mold openings s, since less material would flow through at such a throttle point than the mouthpiece 3 could let through.
The press according to the present invention is not only suitable for pasta, but for all substances that are viscous under pressure.