CH719737A1 - Verfahren, Giessform und Herstellvorrichtung zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe. - Google Patents

Verfahren, Giessform und Herstellvorrichtung zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe. Download PDF

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Alpla Werke Alwin Lehner Gmbh & Co Kg
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Abstract

Offenbart ist ein Verfahren, eine Giessform und eine Herstellvorrichtung zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings insbesondere eines Behälters oder eines faserbasierten Verschlusselements für einen Behälter aus Pulpe (40). Das Verfahren umfasst die Schritte – Bereitstellen einer Giessform, – Füllen der Giessform mit einer Prozessflüssigkeit (30), sodass in der Giessform ein Flüssigkeitsvorrat (31) gebildet ist und – Aufbringen von Pulpe (40) auf den Flüssigkeitsvorrat (31) in der Giessform.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe, insbesondere eines Behälters oder eines faserbasierten Verschlusselements für einen Behälter, eine Giessform zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe sowie eine Herstellvorrichtung umfassend eine Giessform gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Ein faserbasierter Behälter wurde in der WO 2012/139590 A1 vorgeschlagen. Zur Herstellung dieses Behälters wird sogenannte Pulpe in eine kopfüber angeordnete Form durch Einspritzen eingebracht und mit einem flexiblen Ballon in dieser Form an eine entsprechende Wandung gedrückt und entsprechend komprimiert. Dabei wird die Pulpe zusammengedrückt und auf eine Temperatur von rund 180° C aufgeheizt, um den Behälter zu trocknen.
[0003] Pulpe ist eine Mischung aus Fasern und Wasser, insbesondere Naturfasern wie Hanffasern, Zellulosefasern oder Flachsfasern oder einer Mischung davon. Gegebenenfalls weist die Pulpe Zusatzstoffe auf, die beispielsweise ein Aushärten der komprimierten Pulpe verbessern oder Einfluss auf das spätere Aussehen haben oder generell die Eigenschaften der Pulpe oder des späteren Behälters verändern.
[0004] Da die Pulpe aus unterschiedlichen Bestandteilen besteht, deren Eigenschaften variieren können, ist der Einspritzvorgang ebenfalls sehr schwer kontrollierbar. Insbesondere die Art und die Menge der Ablagerung der Pulpe innerhalb der Form ist weitestgehend dem Zufall überlassen. Dies schlägt sich am fertigen Behälter in unterschiedlichen Eigenschaften nieder, beispielsweise in unterschiedlichen Wanddicken und damit in unterschiedlichen Festigkeiten oder in unterschiedlichen Oberflächen.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung zumindest einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu beheben. Insbesondere soll ein Verfahren und eine Giessform bereitgestellt werden, die es ermöglichen, die Ablagerung der Pulpe zu kontrollieren und vorzugsweise zu steuern.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen definierten Verfahren und Vorrichtungen gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0007] Ein erfindungsgemässes Verfahren zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe umfasst die Schritte: – Bereitstellen einer Giessform, – Füllen der Giessform mit einer Prozessflüssigkeit, insbesondere Wasser, sodass in der Giessform ein Flüssigkeitsvorrat gebildet ist, – Aufbringen von Pulpe auf den Flüssigkeitsvorrat in der Giessform.
[0008] Das Füllen der Giessform mit einer Prozessflüssigkeit ermöglicht es, innerhalb der Giessform bestimmte Prozessbedingungen zu schaffen. Der Flüssigkeitsvorrat stellt eine stehende Säule bereit, die im Wesentlichen frei von Turbulenzen und/oder Verwirbelungen ist.
[0009] Durch das Aufbringen von Pulpe auf diesen Flüssigkeitsvorrat werden zwei Medien in Verbindung gebracht, die vergleichbare Eigenschaften aufweisen. Wird beispielsweise Wasser als Prozessflüssigkeit verwendet ist der Flüssigkeitsvorrat ebenfalls aus Wasser. Die Pulpe ist ebenfalls eine im Wesentlichen wasserbasierte Mischung. Wird also die Pulpe auf den Flüssigkeitsvorrat aufgebraucht, so vermischen sich diese beiden Medien nicht. Der Flüssigkeitsvorrat wird praktisch durch die Pulpe aufgefüllt. Der Flüssigkeitsvorrat stellt also eine stehende Wassersäule bereit, die durch das Aufbringen von Pulpe auf diese Wassersäule lediglich verlängert wird.
[0010] Eine Giessform zum Herstellen eines faserbasierten Rohlings ist typischerweise flüssigkeitsdurchlässig und weist zwei Formhälften auf, die voneinander getrennt werden können. Diese zwei Formhälften stellen eine Kavität bereit, in die die Pulpe eingebracht wird. In einer einfachen Form kann die Giessform beispielsweise aus einem Metallgitter ausgebildet sein, welches eine Aussenbegrenzung aufweist, die flüssigkeitsundurchlässig ist, sodass innerhalb dieser Giessform ein Flüssigkeitsvorrat bereitgestellt werden kann. In einer einfachen Form kann die Aussenbegrenzung beispielsweise durch einen Behälter bereitgestellt werden, wobei dieser Behälter geflutet werden kann.
[0011] Die Kavität entspricht im Wesentlichen einem Negativabdruck des herzustellenden Rohlings und weist entsprechend wie der Rohling eine Mündungsöffnung auf. Die Pulpe wird entsprechend über die Mündungsöffnung eingebracht. Bei einem Behälter in der Form einer Flasche ist die Mündungsöffnung die Ausgussöffnung am Flaschenhals. Der Rohling kann jedoch auch beispielsweise die Form eines nach oben offenen Behälters ohne spezifische Mündung einnehmen, beispielsweise eine Schale, ein Becher oder ein Tray. Diese sind mit einer Öffnung versehen, die in bestimmungsgemässen Gebrauch meist nach oben zeigt. Entsprechend wird die Pulpe über den Öffnungsquerschnitt der entsprechenden Öffnung eingebracht. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Giessform bei derartigen Weithalsbehältern, wie beispielsweise einem Becher, im Bereich der Öffnung mit einem Deckel verschlossen ist und hier eine separate Mündung vorgesehen ist, um die Pulpe in die Giessform einzubringen.
[0012] Nach dem Aufbringen der Pulpe auf den Flüssigkeitsvorrat kann durch gezieltes Ablassen des Flüssigkeitsvorrates durch die Giessform hindurch der Flüssigkeitsvorrat ersetzt werden. Durch das Ablassen des Flüssigkeitsvorrates strömt die Pulpe in die Giessform nach.
[0013] Dabei kann der Ablassvorgang durch einen Überdruck gesteuert werden, der auf die Pulpe aufgebracht wird. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, den Flüssigkeitsvorrat in der Giessform mit einem Unterdruck zu entfernen, sodass die Pulpe in die Giessform hineingesaugt wird.
[0014] Das Ablassen des Flüssigkeitsvorrates kann beispielsweise auch durch eine Blende gesteuert werden, sodass die Ablassgeschwindigkeit durch eine Begrenzung des Ablassvolumens beschränkt wird oder geregelt werden kann.
[0015] Durch das Ablassen des Flüssigkeitsvorrates kann insbesondere innerhalb der Giessform eine Strömung der Pulpe entstehen und sich dabei die nachströmende Pulpe an einer Innenwandung der Giessform, und somit der Kavität, absetzen.
[0016] Durch das Absetzen der Pulpe an einer Innenwandung der Giessform wird eine Wandung des späteren Rohlings aufgebaut. Durch eine wie oben erwähnte Steuerung oder Regelung mittels Drucks oder Volumen kann auf den Absatzvorgang Einfluss genommen werden und entsprechend auf den Aufbau der Wandung.
[0017] Zusätzlich oder alternativ können unterschiedliche Pulpen nacheinander in die Giessform eingebracht werden. Über ein derartiges serielles Einbringen unterschiedlicher Pulpen kann ein schichtweiser Aufbau des Rohlings innerhalb der Giessform erzeugt werden. So können beispielsweise Pulpen verwendet werden, die sich farblich oder anhand ihrer Eigenschaften, insbesondere ihrer Fasereigenschaften oder ihrer funktionalen Eigenschaften wie beispielsweise der Barriereeigenschaften unterscheiden.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass der Flüssigkeitsvorrat an mehreren Stellen aus der Giessform abgelassen wird. Diese Stellen können dabei unterschiedlichen Segmenten oder Bereichen des späteren Rohlings und somit auch der Giessform entsprechen.
[0019] Durch das Ablassen des Flüssigkeitsvorrates an mehreren Stellen kann die Strömung der Pulpe innerhalb der Giessform gelenkt werden, sodass auch das Absetzen der Pulpe gesteuert und kontrolliert werden kann. Dadurch lässt sich die Wandung des Rohlings gezielt aufbauen und die Menge sowie der jeweilige Ort der abgelagerten oder abgesetzten Pulpe gezielt steuern.
[0020] Das Absetzen der Pulpe bezeichnet hier das Absetzen der sich in der Pulpe befindlichen Fasern, vorliegend an der Innenwandung der Giessform in der Kavität.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass der Flüssigkeitsvorrat in einer bestimmten zeitlichen Abfolge durch die mehreren Stellen aus der Giessform abgelassen wird.
[0022] Dies ermöglicht das präzise Steuern der Strömung der Pulpe und damit das gezielte Verteilen der Fasern. Entsprechend kann der Aufbau der Rohlingswandung gezielt gesteuert werden und eine Faserverteilung innerhalb der Rohlingswandung hergestellt werden, die spezifischen Anforderungen entspricht.
[0023] So kann beispielsweise in Bereichen mit erhöhter Krafteinwirkung ein dickerer Aufbau als im restlichen Rohling erreicht werden. So lassen sich Rohlinge beispielsweise für Behälter schaffen, die beispielsweise im Gewicht oder hinsichtlich ihrer Stapelbarkeit (Top Load) oder der Ausrichtung der Fasern und vielem mehr optimiert sind. Durch das gezielte Ablagern von Fasern kann eine erhöhte Ablagerung von Fasern vermieden werden, an Stellen, die kaum beansprucht werden. Dies ist bei konventionellen Verfahren nicht möglich. Die Wandstärke des Rohlings, und damit des Behälters, entspricht typischerweise immer der Wandstärke die benötigt wird, um die höchste Kraft aufzunehmen, da in den üblichen angewandten Verfahren eine gezielte Steuerung des Absetzvorgangs der Fasern nicht möglich ist.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass eine entsprechende Giessform mehrere Ablassöffnungen aufweist, die in einer bestimmten zeitlichen Folge geöffnet werden. Der Ausdruck „Ablassen“ bezeichnet vorliegend das Ausbringen von Flüssigkeit aus der Giessform.
[0025] Vorzugsweise wird die Pulpe mit einem Überdruck in die Giessform eingebracht, insbesondere wird ein Überdruck erzeugt, nachdem die Pulpe auf den Flüssigkeitsvorrat aufgebracht ist, also während des Ablassens des Flüssigkeitsvorrates. Der Druck kann insbesondere vor dem Ablassen des Flüssigkeitsvorrates aufgebaut werden.
[0026] Durch den Aufbau eines Überdrucks lässt sich die Strömung der Pulpe präziser steuern.
[0027] Vor dem Einbringen der Pulpe kann die Giessform durch das Füllen mit Prozessflüssigkeit rückgespült werden. Dabei kann die Prozessflüssigkeit durch eine der Öffnung des Rohlings entsprechende Mündungsöffnung der Giessform ausgetragen werden. Dies erlaubt das einfache Rückspülen der Giessform wobei die Rückspülflüssigkeit und die Prozessflüssigkeit vorzugsweise identisch sind. Sobald der Rückspülvorgang gestoppt wird ist die Giessform bereits mit einem wie vorliegend beschriebenen Flüssigkeitsvorrat gefüllt und die Pulpe kann sofort auf den Flüssigkeitsvorrat aufgebracht werden.
[0028] Dies vereinfacht den gesamten Prozess. Fasern, die sich noch in der Rückspülflüssigkeit befinden, haben keine negativen Einfluss und werden höchstens in den nachfolgenden Schritten direkt wieder verwendet und in der Giessform entsprechend abgelagert. Da zwischen dem Rückspülen und dem Aufbringen von Pulpe keine weiteren Prozessschritte notwendig sind, ist dieses Verfahren ebenfalls vergleichsweise schneller.
[0029] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Giessform zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe wie im vorliegenden Verfahren beschrieben. Die Giessform ist flüssigkeitsdurchlässig und weist zumindest eine verschliessbare Ablassöffnung zum Ablassen von Flüssigkeit aus dem Innern der Giessform, insbesondere aus einen Hohlraum, auf. Die Giessform weist insbesondere eine flüssigkeitsdurchlässige Kavität auf.
[0030] Durch eine verschliessbare Ablassöffnung kann innerhalb der Giessform einen Flüssigkeitsvorrat bereitgestellt werden und gleichsam ein Druck aufgebaut werden, da durch die Ablassöffnung die Giessform verschlossen werden kann. Zudem ermöglicht die Ablassöffnung eine spezifische Strömung innerhalb der Giessform zu schaffen, wenn ein sich in der Giessform befindlicher Flüssigkeitsvorrat durch dessen Ablassen mit Pulpe ersetzt wird. Durch eine entsprechend entstehende spezifische Strömung kann das Absetzen von Fasern aus Pulpe gezielt gesteuert werden.
[0031] Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Giessform mehrere verschliessbare Ablassöffnungen aufweist, sodass eine Flüssigkeit aus dem Innern der Giessform an mehreren Stellen abgelassen werden kann.
[0032] Wie bereits beschrieben kann durch mehrere Ablassöffnungen eine spezifische Verteilung der Pulpe, also ein spezifisches Absetzen der Fasern aus der Pulpe im Inneren der Giessform erzwungen werden. Dies ermöglicht den spezifischen und gezielten Aufbau einer Wandung des Behälters. Insbesondere durch gezieltes Öffnen oder Verschliessen der einzelnen Ablassöffnungen kann die Strömung innerhalb der Giessform verändert werden und die Strömung in zeitlicher Abfolge an unterschiedliche Stellen oder Segmente der Giessform gerichtet werden.
[0033] Die einzelnen Ablassöffnungen können in Richtung von einer Öffnung des Rohlings zum Boden des Rohlings hin, und damit an entsprechenden Positionen an der Giessform, in unterschiedlichen Höhen angeordnet sein. Zudem können sie über den Umfang des Rohlings verteilt sein. Damit können beispielsweise mehrere Ablassebenen geschaffen werden.
[0034] Es kann vorgesehen sein, dass die verschliessbaren Ablassöffnungen als Ventile ausgebildet sind, insbesondere als Quetschventile. Dies ermöglicht einerseits, diese gezielt zu öffnen und zu schliessen, andererseits durch eine Veränderung des Durchlasses das Volumen zu steuern, dass durch die jeweiligen Ablassöffnungen ausgebracht wird. Dadurch kann direkt Einfluss auf die Richtung der Strömung genommen werden und auch auf deren Stärke.
[0035] Die Giessform weist, wie bereits beschrieben, eine Aussenbegrenzung auf, die flüssigkeitsundurchlässig ist. Die Ablassöffnungen können somit in dieser Aussenbegrenzung angeordnet sein, was es ermöglicht, an der Giessform bestimmte Stellen bereitzustellen, an denen eine erhöhte Strömung auftritt. Diese sind jene Stellen, an denen sich die Ablassöffnungen befinden.
[0036] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Herstellvorrichtung umfassend eine Giessform zum Herstellen eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe wie vorliegend beschrieben, insbesondere zum Herstellen eines faserbasierten Rohlings nach dem Verfahren wie vorliegend beschrieben.
[0037] Die Herstellvorrichtung weist vorzugsweise eine Steuereinrichtung zum Steuern der Ablassöffnungen auf.
[0038] Durch das Bereitstellen einer Herstellvorrichtung kann ein aufeinander abgestimmtes System bereitgestellt werden, wobei sämtliche Komponenten zueinander voreingestellt sind.
[0039] Anhand von schematischen Figuren wird das erfindungsgemässe Verfahren erläutert. Es zeigt: Figur 1: Eine Giessform; Figuren 2A bis 2E: einzelne Verfahrensschritte; Figur 3: beispielhaft weitere typische faserbasierte Behälter, die mittels des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellt werden können; Figur 4 beispielhaft einen typischen faserbasierten Verschluss, der mittels des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellt werden kann.
[0040] Die Figur 1 zeigt eine Giessform 20 für einen Rohling für einen Behälter in der Form einer Flasche. Die Giessform 20 weist vorliegend zwei Giessformhälften auf, wobei jedoch in der Figur 1 lediglich eine Hälfte abgebildet ist. Innerhalb der Giessform 20 ist eine Kavität 22 angeordnet die von einer flüssigkeitsundurchlässigen Aussenbegrenzung 23 umschlossen ist. Die Kavität 22 ist wasserdurchlässig und vorliegend aus einem Metallgitter oder Sieb ausgebildet. Die flüssigkeitsundurchlässige Aussenbegrenzung 23 weist einen Hohlraum 24 auf in welchem die Kavität 22 angeordnet ist. Die Giessform 20 weist mehrere Ablassöffnungen 21 auf. Die Ablassöffnungen 21 verbinden ein Äusseres der Giessform 20 mit dem Hohlraum 24. Die Giessform 20 weist zudem eine Einlassöffnung 25 auf, die direkt in das Innere der Kavität 22 mündet. Die Ablassöffnungen 21 sind in unterschiedlichen Höhen angeordnet und können so unterschiedliche Ablassebenen definieren.
[0041] Die Lagebezeichnung Höhe definiert sich vorliegend anhand der in Figur 1 gezeigten Darstellung und damit am Behälter in seiner benutzungsgemässen Lage, also in aufrechter Form mit einer Ausgabeöffnung nach oben und einem Behälterboden nach unten, auf dem der Behälter steht.
[0042] Sowohl an der Einlassöffnung 25 als auch an den Ablassöffnungen 21 sind Ventile angeordnet um die jeweiligen Öffnungen zu verschliessen.
[0043] Die Einlassöffnung 25 kann, wie vorliegend gezeigt, mit einem Abzweiger 26 versehen sein, der ebenfalls verschlossen werden kann.
[0044] In den Figuren 2A bis 2E sind einzelne Verfahrensschritte oder Prozessschritte dargestellt. Diese Figuren zeigen jeweils einen vereinfachten Querschnitt durch die Giessform 20 gemäss der Figur 1. Wie aus der Figur 2A ersichtlich ist, ist die Giessform 20 mit einer Prozessflüssigkeit 30 gefüllt, sodass innerhalb der Giessform 20 ein Flüssigkeitsvorrat 31 gebildet ist. Die Giessform 20 ist vorliegend verschlossen, das heisst, die Ablassöffnungen 21 sind verschlossen. Der Flüssigkeitsvorrat 31 füllt den Hohlraum 24 vollständig aus und durchströmt ebenso die Kavität 22 und füllt diese ebenfalls aus.
[0045] Die Giessform 20 ist mit ihrer Einlassöffnung 25 mit einem entsprechenden Reservoir verbunden in welchem sich Pulpe 40 befindet. In der Darstellung gemäss der Figur 2A ist die Pulpe 40 bereits auf den Flüssigkeitsvorrat 31 in der Giessform 20 aufgebracht. Der Abzweiger 26 an der Einlassöffnung ist verschlossen.
[0046] Aus der Figur 2B ist nunmehr ersichtlich, dass der Flüssigkeitsvorrat 31 gezielt aus der Giessform 20 abgelassen wird und zwar vorliegend in Richtung der Pfeile P1 durch die in der vorliegenden Darstellung zuoberst angeordneten Ablassöffnungen 21. Dazu werden diese geöffnet. Pulpe 40 strömt nun durch die Einlassöffnung 25 in das Innere der Kavität 22. Die sich in der Pulpe 40 befindlichen Fasern werden im Innern der Giessform 22 zurückgehalten, nämlich an der Wandung der Kavität 22. Hier baut sich eine Wandung 101 des späteren Rohlings auf. Die Fasern werden praktisch aus der Pulpe gefiltert, sodass lediglich der Flüssigkeitsanteil der Pulpe in den Hohlraum 24 dringt. Dies ist durch die zur Pulpe 40 unterschiedliche Schraffur dargestellt. Durch entsprechendes Öffnen oder Schliessen der Ablassöffnungen 21 kann innerhalb der Giessform 20 eine entsprechende Strömung eingestellt werden, sodass sich die Fasern an gewünschten Orten oder Stellen innerhalb der Kavität 22 ablagern.
[0047] Sobald beispielsweise im in der vorliegenden Darstellung oberen Bereich genug Pulpe abgelagert ist, können die jetzt offenen Ablassöffnungen 21 geschlossen werden und andere Ablassöffnungen 21 geöffnet werden. Dies ist beispielsweise aus der Darstellung gemäss der Figur 2C ersichtlich. Hier werden die in Bezug zu den offenen Ablassöffnungen 21 gemäss der Figur 2B weiter unten liegenden Ablassöffnungen 21 geöffnet. Die Prozessflüssigkeit 30 strömt nun in Richtung der Pfeile P2 aus der Giessform und die Pulpe 40 setzt sich an weiteren Stellen innerhalb der Kavität 22 ab. Die Wandung 101 wird weiter aufgebaut. Im nächsten Schritt kann die am weitesten unten liegende Ablassöffnung 21 geöffnet werden. Dies ist in der Figur 2D dargestellt. Die noch in der Giessform 20 verbliebene Prozessflüssigkeit 30 wird nun vollständig durch die Pulpe 40 verdrängt und strömt in Richtung des Pfeiles P3. Der Aufbau der Wandung 101 des Rohlings 100 ist nun fertig.
[0048] Im Anschluss wird ein Ventil an der Einlassöffnung 25 geschlossen, sodass keine weitere Pulpe mehr nachströmen kann. Die noch in der Giessform 20 verbliebene Flüssigkeit wird vollständig abgelassen und der entstandene Rohling 100 entformt. Die Giessform 20 ist nunmehr leer wobei jedoch an der Kavität 22 noch Faserreste aus der Pulpe 40 haften können. Diese Faserreste können rückgespült werden. Dabei wird Prozessflüssigkeit 30 durch die Ablassöffnungen 21 in die Giessform 20 eingebracht. Dies ist in der Figur 2E durch die Pfeile P4 dargestellt. Durch das Einströmen der Prozessflüssigkeit werden Faserreste von der Kavität 22 gelöst und durch den Abzweiger 26 ausgetragen, was durch den Pfeil P5 dargestellt ist. Dazu ist die Einlassöffnung 25 geschlossen und der Abzweiger 26 geöffnet. Dadurch ist verhindert, dass die Prozessflüssigkeit in das Reservoir der Pulpe gespült wird. Nach einer gewissen Zeit werden die Ablassöffnungen 21 geschlossen und der Spülvorgang ist beendet. Zu diesem Zeitpunkt ist das Innere der Giessform, also der Hohlraum 24 und die Kavität 22, wiederum mit Prozessflüssigkeit 30 gefüllt, wie in der Figur 2A gezeigt. Der Abzweiger 26 kann geschlossen werden und durch Öffnen des Einlassventiles 25 neue Pulpe auf den Flüssigkeitsvorrat aufgebracht werden.
[0049] Die Figur 3 zeigt beispielhaft weitere typische faserbasierte Behälter, die mittels des vorliegend beschriebenen Verfahrens hergestellt werden können. So ist ein Behälter 100 ersichtlich, der dem Behälter 100 aus der Beschreibung zu den Figuren 1 und 2 entspricht. Dieser Behälter 100 ist ebenfalls in der Form einer Flasche und weist zudem am Flaschenhals ein Gewinde auf. Der Behälter 100' ist in der Form einer Schale, der Behälter 100'' in der Form eines Bechers.
[0050] Die Figur 4 zeigt beispielhaft einen typischen faserbasierten Verschluss 300, der mittels des vorliegend beschriebenen Verfahrens hergestellt werden kann.

Claims (17)

1. Verfahren zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings, insbesondere eines Behälters (100, 100', 100'') oder eines faserbasierten Verschlusselements (300) für einen Behälter (100, 100', 100'') aus Pulpe (40), umfassend die Schritte – Bereitstellen einer Giessform (20), – Füllen der Giessform (20) mit einer Prozessflüssigkeit (30), insbesondere Wasser, sodass in der Giessform (20) ein Flüssigkeitsvorrat (31) gebildet ist, – Aufbringen von Pulpe (40) auf den Flüssigkeitsvorrat (31) in der Giessform (20).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsvorrat (31) nach dem Aufbringen der Pulpe (40) auf den Flüssigkeitsvorrat (31) durch gezieltes Ablassen des Flüssigkeitsvorrates (31) durch die Giessform (20) ersetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Ablassen des Flüssigkeitsvorrates (31) eine Strömung der Pulpe (40) entsteht und sich dabei die nachströmende Pulpe an einer Innenwandung der Giessform (20) absetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsvorrat (31) an mehreren Stellen aus der Giessform (20) abgelassen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsvorrat (30) in einer bestimmten zeitlichen Abfolge durch die mehreren Stellen aus der Giessform (20) abgelassen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ersetzen des Flüssigkeitsvorrates (31) der durch Ablagerung der Pulpe (40) entstandene Behälter (100) aus der Giessform (20) entnommen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulpe (40) mit einem Überdruck in die Giessform (20) eingebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsvorrat in der Giessform (20) mit einem Unterdruck entfernt wird, sodass die Pulpe (40) in die Giessform (20) hineingesaugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander unterschiedliche Pulpen in die Giessform (20) eingebracht werden, sodass ein schichtweiser Aufbau des Rohlings innerhalb der Giessform erzeugt werden kann.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Füllen der Giessform (20) mit der Prozessflüssigkeit (30) die Giessform (20) vor dem Einbringen der Pulpe (40) rückgespült wird.
11. Giessform (20) zur Herstellung eines faserbasierten Rohlings aus Pulpe (40), insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Giessform (20) flüssigkeitsdurchlässig ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessform zumindest eine verschliessbare Ablassöffnung (21) zum Ablassen von Flüssigkeit aus dem Inneren (22) der Giessform (20) aufweist.
12. Giessform (20) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessform mehrere verschliessbare Ablassöffnungen (21) aufweist, sodass eine Flüssigkeit aus dem Inneren der Giessform (20), insbesondere aus eine Hohlraum (24) an mehreren Stellen abgelassen werden kann.
13. Giessform (20) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren verschliessbaren Ablassöffnungen (21) entlang der Giessform (20) in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
14. Giessform (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die verschliessbaren Ablassöffnungen (21) als Ventile ausgebildet sind, insbesondere als Quetschventile.
15. Giessform (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Aussenbegrenzung (23) aufweist, die flüssigkeitsundurchlässig ist.
16. Herstellvorrichtung umfassend eine Giessform (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 15 zum Herstellen eines faserbasierten Behälters (100) aus Pulpe (40), insbesondere nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
17. Herstellvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellvorrichtung eine Steuereinrichtung zum Steuern der Ablassöffnungen (21) aufweist.
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