CH717600A2 - Kunststoffbehälter. - Google Patents

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CH717600A2
CH717600A2 CH00802/20A CH8022020A CH717600A2 CH 717600 A2 CH717600 A2 CH 717600A2 CH 00802/20 A CH00802/20 A CH 00802/20A CH 8022020 A CH8022020 A CH 8022020A CH 717600 A2 CH717600 A2 CH 717600A2
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plastic container
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pressing element
opening
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CH00802/20A
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Demir Adem
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Alpla Werke Alwin Lehner Gmbh & Co Kg
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Abstract

Offenbart ist ein Kunststoffbehälter (1) mit einem ein Füllvolumen bildenden Behälterkörper (10) und einer den Behälterkörper (10) durchdringenden Durchgreiföffnung (11). Die Durchgreiföffnung (11) bildet mit einem Teilbereich (10a) des Behälterkörpers (10) einen Handgriff (12). In der Durchgreiföffnung (11) ist ein Griffeinsatz (13) angeordnet.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl an Kunststoffbehältern bekannt.
[0003] Für die Herstellung von Kunststoffbehältern, insbesondere Kunststoffflaschen, sind unterschiedliche Verfahren bekannt, deren Anwendung nicht zuletzt auch von den verwendeten Kunststoffen abhängt. Meist werden die Kunststoffbehälter in einem Blasformverfahren hergestellt, bei der Kunststoffbehälter, beispielsweise Kunststoffflaschen, durch Überdruck in einer Blasform in ihre endgültige Form aufgeblasen werden. Beim Blasformen unterscheidet man unterschiedliche Verfahrenstechniken, von denen insbesondere das Extrusionsblasverfahren, das Spritzblasen und das Spritzstreckblasverfahren zu nennen sind. Beim Extrusionsblasverfahren wird ein ein- oder mehrschichtiger Kunststoffschlauch heiss extrudiert, in eine Blasform eingebracht und über einen in eine Formkavität der Blasform eingefahrenen Blasdorn zu einem Kunststoffbehälter aufgeblasen. Beim Spritzblasverfahren handelt es sich um eine Kombination von Spritzgiessen und Blasformen. Dabei wird zunächst in einem Spritzgiessverfahren in einer Spritzform ein Preform hergestellt. Der Preform wird aus der Spritzform entformt, gegebenenfalls konditioniert und in die Formkavität einer Blasform eingebracht, in welcher er schliesslich mit Überdruck gemäss der durch die Formkavität vorgegebenen Form aufgeblasen wird. Beim Spritzstreckblasverfahren wird der in die Formkavität eingebrachte Preform beim Blasprozess zusätzlich mit einem Reckdorn getreckt. Das Aufblasen des Preforms kann unmittelbar anschliessend an seine Herstellung im Spritzgiessverfahren erfolgen. In alternativen Herstellverfahren kann die Weiterverarbeitung der Preforms auch räumlich und/oder zeitlich getrennt von der Herstellung des Preforms erfolgen.
[0004] Schliesslich sei auch noch erwähnt, dass die Preforms auch in einem Fliesspressverfahren oder auch in einem Extrusionsblasverfahren hergestellt sein können.
[0005] Zudem wurden Kunststoffbehälter bekannt, die einen integralen Handgriff aufweisen, wobei sich herausgestellt hat, dass sich im Wesentlichen lediglich Kunststoffbehälter bei den Benutzern durchgesetzt haben, die einen Handgriff aufweisen, der vom restlichen Behälter abgesetzt ist und mit der Hand vollständig umgriffen werden kann. Eine relativ einfache Lösung zum Bereitstellen derartiger Handgriffe wird dadurch erreicht, dass der Kunststoffbehälter eine einen Behälterkörper durchdringende Durchgreiföffnung aufweist.
[0006] Aus der WO 2017/211540 A1 ist ein Kunststoffbehälter, insbesondere aus PET, bekannt geworden, der eine Durchgreiföffnung und einen entsprechenden Handgriff aufweist. Die Durchgreiföffnung des Kunststoffbehälters der WO 2017/211540 A1 wird dadurch erhalten, dass nach dem Streckblasen des Kunststoffbehälters zwei Wandungsteile miteinander verschweisst werden und anschliessend ein entsprechender, durch die Schweissnaht abgetrennter Bereich, aus dem Behälter herausgetrennt wird.
[0007] Ein vergleichbarer Kunststoffbehälter aus Polypropylen ist mit der EP 1 835 461 A2 bekannt geworden.
[0008] Beide Kunststoffbehälter weisen eine in der Durchgreiföffnung liegende Verbindungsnaht auf. Diese kann unter Umständen eine Schwachstelle am Kunststoffbehälter bilden, was insbesondere im Versandhandel, bei dem die Handhabung der Produkte nicht vollständig kontrollierbar ist und diese immer wieder über ihre zulässigen Masse belastet werden, nachteilig sein kann. Da diese Verbindungsnaht am fertig geblasenen Kunststoffbehälter hergestellt wird, muss diese für eine angehnehme Haptik und insbesondere zur Verringerung der Verletzungsgefahr der Benutzer sorgfältig abgerundet werden, was zusätzliche Bearbeitungsschritte notwendig macht.
[0009] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, zumindest einen oder mehrere Nachteile des Standes der Technik zu beheben. Insbesondere soll ein Kunststoffbehälter bereitgestellt werden, der stabil ist, vorzugweise eine ansprechende Optik aufweist und insbesondere eine angenehme Haptik aufweist und/oder eine verringerte Verletzungsgefahr birgt.
[0010] Diese Aufgabe wird durch den in dem unabhängigen Patentanspruch definierten Kunststoffbehälter gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen Ein erfindungsgemässer Kunststoffbehälter weist einen ein Füllvolumen bildeten Behälterkörper und eine den Behälterkörper durchdringende Durchgreiföffnung auf. Die Durchgreiföffnung bildet mit einem Teilbereich des Behälterkörpers einen Handgriff. In der Durchgreiföffnung ist ein Griffeinsatz angeordnet. Ein Teilabschnitt des Griffeinsatzes ist somit ebenfalls Bestandteil des Handgriffs.
[0011] Der Griffeinsatz der in der Durchgreiföffnung angeordnet ist, erlaubt es eine von der Kontur und/oder der Grösse, also der spezifischen Ausbildung, der Durchgreiföffnung unabhängige Kontur für den Handgriff bereitzustellen. Dabei ist es insbesondere ermöglicht, Formen oder Strukturen bereitzustellen, die in einem Blasformverfahren nicht ohne weiteres herstellbar sind.
[0012] Das Bereitstellen eines Griffeinsatzes in der Durchgreiföffnung ermöglicht zudem, dass eine sich allenfalls innerhalb der Durchgreiföffnung entlang eines Umfanges der Durchgreiföffnung erstreckende Verbindungsnaht, beispielsweise eine Schweissnaht, mit dem Griffeinsatz abgedeckt werden kann sodass diese einer Berührung eines Benutzers nicht mehr zugänglich ist.
[0013] Der Behälterkörper weist im Bereich der Durchgreiföffnung zwei voneinander separate Querschnitte auf die jedoch oberhalb und unterhalb der Durchgreiföffnung miteinander verbunden sind und so ein gemeinsames Füllvolumen bilden. Dabei ist typischerweise der Querschnitt des Teilbereichs, der den Handgriff bildet, gegenüber dem weiteren Querschnitt um ein Vielfaches kleiner.
[0014] Es kann vorgesehen sein, dass der Griffeinsatz eine Trennebene aufweist.
[0015] Dies ermöglicht das Einsetzen des Griffeinsatzes in die Durchgreiföffnung auch bei Ausbildungen des Griffeinsatzes im Bereich seiner nach aussen gerichteten Enden oder Oberflächen die grösser als die Durchgreiföffnung sind, sodass mit dem Griffeinsatz ein Teilbereich des sich entlang der Peripherie der Durchgreiföffnung erstreckenden Behälterkörpers abgedeckt werden kann.
[0016] Dabei ist_es vorstellbar, dass die Trennebene im Wesentlichen in Richtung der Durchgreiföffnung angeordnet ist sodass der Griffeinsatz im Wesentlichen spiralförmig in die Durchgreiföffnung eingelegt werden kann. Eine zweiteilige Ausbildung des Griffeinsatzes mit einer Trennebene in Richtung der Durchgreiföffnung ist ebenfalls vorstellbar. Dies ermöglicht es, eine erste Hälfte des Griffeinsatzes in die Durchgreiföffnung einzusetzen und im Wesentlichen entlang der Formtrennebene des Kunststoffbehälters zu verschieben und eine zweite Hälfte des Griffeinsatzes im Wesentlichen gleichermassen in die Durchgreiföffnung einzusetzen und entgegengesetzt zu verschieben.
[0017] Vorzugsweise ist der Griffeinsatz zweiteilig ausgebildet und weist eine erste Schale und eine zweite Schale auf.
[0018] Dies ermöglicht das Einsetzen des Griffeinsatzes in die Durchgreiföffnung in Teilstücken von mehreren Seiten.
[0019] Die Trennebene des Griffeinsatzes kann im Wesentlichen parallel zu einer Formtrennebene des Kunststoffbehälters ausgebildet sein.
[0020] Die Ausbildung der Trennebene im Wesentlichen parallel zur Formtrennebene des Kunststoffbehälters ermöglicht es, dem Griffeinsatz, aufgeteilt in zwei Hälften, die vorliegend einer ersten Schale und einer zweiten Schale des Griffeinsatzes entsprechen, von zwei Seiten in die Durchgreiföffnung einzubringen. Dies erlaubt eine einfache und insbesondere maschinelle Montage des jeweiligen Griffeinsatzes im Kunststoffbehälter.
[0021] Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste Schale eine erste Kontaktfläche aufweist und die zweite Schale eine zweite Kontaktfläche aufweist, die aufeinander zugerichtet sind. Mit anderen Worten werden an der ersten Schale und an der zweiten Schale je zueinander im Wesentlichen komplementäre Flächen bereitgestellt die miteinander in Anlage und/oder in Wirkverbindung gebracht werden können.
[0022] Dies ermöglicht einerseits eine spezifische Distanz zwischen aussen liegenden Oberflächen des Griffeinsatzes einzuhalten, andererseits können an diesen Flächen entsprechende Verbindungsmittel vorgesehen sein und/oder angebracht werden, die es ermöglichen, die erste Schale mit der zweiten Schale zu verbinden.
[0023] Die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche können miteinander verbunden sein, insbesondere miteinander verklebt oder miteinander verschweisst sein.
[0024] Entsprechend ist als Verbindungsmittel ein Klebstoff vorgesehen wobei dieser in diesem Fall einfach auf die entsprechenden Kontaktflächen aufgebracht werden kann und diese miteinander verbindet sobald diese aufeinander gepresst werden.
[0025] Eine Verschweissung ermöglicht ebenfalls eine sichere und dauerhafte Verbindung der ersten Schale mit der zweiten Schale über die Kontaktflächen. Eine Schweissung ist jedoch nicht für alle Kunststoffe gleichermassen geeignet sodass bei unterschiedlichen Kunststoffen mehr oder weniger Vorbereitungsmassnahmen zum Verschweissen getroffen werden müssen.
[0026] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen der ersten Schale und der zweiten Schale zusätzlich oder alternativ mechanisch ausgebildet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die erste Schale und die zweite Schale miteinander über eine Schnappverbindung verbunden sind.
[0027] Eine Schnappverbindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein erstes Element mit einem zweiten Element verbunden wird, wobei sich eines der Elemente zumindest teilweise elastisch verformt und sich diese Verformung nach dem Eingehen der Verbindung vollständig zurück verformt. Ebenfalls möglich ist eine lediglich teilweise Zurückverformung sodass die Verbindung auch im finalen Zustand unter einer gewissen Spannung steht.
[0028] Dabei kann am ersten Element, beispielsweise an der ersten Schale, eine Öffnung oder ein Hinterschnitt ausgebildet sein und am zweiten Element, also an der zweiten Schale, ein elastisch verformbarer Vorsprung der in den entsprechenden Hinterschnitt oder in die entsprechende Öffnung eingreifen kann.
[0029] Es wäre ebenfalls vorstellbar, dass bei einem um eine Achse rotationssymmetrischen Griffeinsatz als Verbindungsmittel eine Schraubverbindung vorgesehen ist.
[0030] Der Kunststoffbehälter kann innerhalb der Durchgreiföffnung einen umlaufenden Vorsprung aufweisen. Der Griffeinsatz kann ein erstes Anpresselement und ein zweites Anpresselement aufweisen, wobei das erste Anpresselement und das zweite Anpresselement unter Vorspannung auf dem Vorsprung aufliegen.
[0031] Es versteht sich von selbst, dass die Vorspannung im fertigmontierten Zustand, das heisst, wenn die erste Schale und die zweite Schale miteinander verbunden sind, anliegt.
[0032] Dies erlaubt es den Behälter im Bereich der Durchgreiföffnung, vorliegend den Vorsprung, zusammenzudrücken und eine, innerhalb des Vorsprungs auftretende, Last zu reduzieren und/oder auf den Griffeinsatz abzuleiten. Dies resultiert gesamthaft in einer Verstärkung dieses Bereichs.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass innerhalb der Durchgreiföffnung eine umlaufende Verbindungsnaht angeordnet ist.
[0034] Durch die Anordnung der Verbindungsnaht innerhalb der Durchgreiföffnung ist es ermöglicht, diese Verbindungsnaht mit dem Griffeinsatz abzudecken und/oder abzuschirmen.
[0035] Die Verbindungsnaht kann als Teil des Vorsprungs ausgebildet sein. Durch die Ausbildung als Teil des Vorsprungs ist diese Verbindungsnaht vor dem Einsetzen des Griffbereichs zugänglich und kann in einem gewissen Abstand zum restlichen Behälterkörper angeordnet werden. Mit anderen Worten die Verbindungsnaht ist vom Behälterkörper in Richtung des Zentrums der Durchgreiföffnung über den Vorsprung zum Behälterkörper beabstandet.
[0036] Bei der Ausbildung bei der der Griffeinsatz mit seinem ersten Anpresselement und seinem zweiten Anpresselement den Vorsprung unter Vorspannung setzt kann die Verbindungsnaht entsprechend entlastet werden. Kräfte, die beispielsweise bei Erschütterungen oder bei unsachgemässer Behandlung des Kunststoffbehälters auftreten, können so durch den Griffeinsatz zumindest teilweise aufgefangen werden und die auf die Verbindungsnaht wirkenden resultierenden Kräfte sind deutlich verringert.
[0037] Das erste Anpresselement und/oder das zweite Anpresselement können mehrteilig ausgebildet sein. Das jeweilige Anpresselement kann beispielsweise aus einer Mehrzahl von einzelnen Rippen ausgebildet sein.
[0038] Dies ermöglicht einerseits eine Materialersparnis, andererseits kann die Vorspannung punktuell in den Vorsprung eingebracht werden.
[0039] Vorzugsweise weist der Griffeinsatz Verstärkungsrippen auf, insbesondere angeordnet zwischen den jeweiligen Anpresselement und einer dazugehörigen Oberfläche. Dabei handelt es sich jeweils um die nach aussen gerichtete Oberfläche des Griffeinsatzes, die eine Oberfläche des Handgriffs bereitstellt.
[0040] Eine Ausbildung mit Verstärkungsrippen ist insbesondere vorteilhaft wenn die Oberfläche des Griffeinsatzes zum Behälterkörper einen grossen Abstand aufweist und/oder wenn eine hohe Überdeckung zwischen dem Griffeinsatz und dem Behälterkörper gewünscht ist.
[0041] Der Kunststoffbehälter kann ein streckgeblasener Kunststoffbehälter sein, insbesondere hergestellt aus PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, PEN, Copolymere der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüllte Kunststoffe und Mischungen der genannten Kunststoffe.
[0042] Der Griffeinsatz kann ein Spritzgiessteil sein, insbesondere hergestellt aus PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, PEN, Copolymere der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüllte Kunststoffe und Mischungen der genannten Kunststoffe.
[0043] Vorzugsweise sind der Kunststoffbehälter und der Griffeinsatz aus dem gleichen Material gefertigt.
[0044] Bei der Wiederverwertung kann auf ein aufwändiges Trennverfahren verzichtet werden.
[0045] Anhand von Figuren, welche lediglich schematisch dargestellt sind, wird die Erfindung anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Figur 1: Ein Kunststoffbehälter; Figur 2: eine Schnittansicht der Figur 1 entlang der Linie A-A; Figur 3: eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes der Figur 2; Figur 4: eine der Figur 2 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Kunststoffbehälters; Figur 5: eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes der Figur 4;
[0046] Figur 1 zeigt einen Kunststoffbehälter 1 der einen Behälterkörper 10 aufweist. Der Behälterkörper 10 stellt ein nicht näher bezeichnetes Füllvolumen bereit. Der Behälterkörper 10 ist von einer Durchgreiföffnung 11 durchdrungen und somit im Bereich der Durchgreiföffnung 11 zweiteilig. Der Behälterkörper 10 weist also in diesem Bereich zwei unterschiedliche Querschnitte auf. Innerhalb der Durchgreiföffnung 11 ist ein Griffeinsatz 13 angeordnet. Der Griffeinsatz 13 bildet mit einem Teilbereich 10a des Behälterkörpers 10 einen Handgriff 12 zum Halten und Manipulieren des Kunststoffbehälters 1.
[0047] Die Figur 2 zeigt eine Schnittansicht der Figur 1 entlang der Linie A-A. Innerhalb der Durchgreiföffnung 11 ist ein Griffeinsatz 13 angeordnet. Der Griffeinsatz 13 weist vorliegend eine erste Schale 13a und eine zweite Schale 13b auf, die entlang einer Trennebene 14 miteinander verbunden sind. Die Trennebene 14 liegt im Wesentlichen in einer nicht näher bezeichneten Formtrennebene des Kunststoffbehälters 1. Der Griffeinsatz 13 bildet gemeinsam mit einem Teilbereich 10a des Behälterkörpers 10 einen Handgriff 12. Der Griffeinsatz 13 weist eine erste nach aussen gerichtete Oberfläche 135 und eine zweite nach aussen gerichtete Oberfläche 136 auf. Nach aussen gerichtet heisst vorliegend das die jeweilige Aussenfläche oder Oberfläche einer Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1 zugewandt ist. Die erste Schale 13a weist ein erstes Anpresselement 133 auf und die zweite Schale 13b weist ein zweites Anpresselement 134 auf. Der Behälterkörper 10 weist im Bereich der Durchgreiföffnung 11 einen umlaufenden Vorsprung 16 auf dem eine Verbindungsnaht 17 angeordnet ist. Der umlaufende Vorsprung 16 weist in der vorliegenden Ausführung zwei nach aussen gerichtete Wölbungen auf. Das erste Anpresselement 133 und das zweite Anpresselement 134 stehen in Wirkverbindung mit dem Vorsprung 16 und vorliegend mit den jeweiligen Wölbungen. Die erste Schale 13a und die zweite Schale 13b liegen über erste und zweite Kontaktflächen 131, 132 (siehe Figur 3) aneinander auf. Entsprechend ist zwischen dem ersten Anpresselement 133 und dem zweiten Anpresselement 134 eine spezifische Distanz die geringer ist als eine minimale Breite des umlaufenden Vorsprungs 16 an der jeweils entsprechenden Stelle. Der umlaufende Vorsprung 16 wird somit durch das erste Anpresselement 133 und das zweite Anpresselement 134 zusammengedrückt und unter Vorspannung gesetzt. Kräfte die nun in diesem Bereich auftreten werden somit über den Griffeinsatz 13 aufgenommen. Die innerhalb einer Kontur des Griffeinsatzes 13 liegende Verbindungsnaht 17 wird also entlastet.
[0048] Die Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes 13 der Figur 2 in einer dreidimensionalen Ansicht. Der Griffeinsatz 13 umfasst eine erste Schale 13a und eine zweite Schale 13b. Die erste Schale 13a weist eine erste Kontaktfläche 131 auf. Entlang der Peripherie der erste Kontaktfläche 131 ist ein erstes Anpresselement 133 angeordnet welches vorliegend aus einzelnen Rippen gebildet ist. Ebenso weist die zweite Schale 13b eine zweite Kontaktfläche 132 auf. Entlang der Peripherie der zweiten Kontaktfläche 132 ist ebenfalls ein zweites Anpresselement 134 angeordnet. Auch das zweite Anpresselement 134 ist aus einzelnen Rippen gebildet. Im ordnungsgemässen Gebrauch ist die erste Kontaktfläche 131 der zweiten Kontaktfläche 132 zugewandt.
[0049] Die erste Kontaktfläche 131 und die zweite Kontaktfläche 132 sind vorliegend im Wesentlichen plan ausgebildet. Zum Verbinden der ersten Schale 13a mit der zweiten Schale 13b wird in dieser Ausführungsform ein Klebstoff auf die erste und/oder zweite Kontaktfläche 131, 132 aufgetragen und die erste Schale 13a und die zweite Schale 13b mit ihren Kontaktflächen 131, 132 aufeinandergepresst.
[0050] Die Figur 4 zeigt eine der Ansicht der Figur 2 entsprechende Schnittansicht durch eine Kunststoffbehälter 1. Der Kunststoffbehälter 1 entspricht jenem der Figur 1. Innerhalb der Durchgreiföffnung 11 ist ein Griffeinsatz 13' angeordnet. Der Griffeinsatz 13' weist vorliegend eine erste Schale 13a' und eine zweite Schale 13b' auf, die entlang einer.Trennebene 14' miteinander verbunden sind. Die Trennebene 14' liegt im Wesentlichen in einer nicht näher bezeichneten Formtrennebene des Kunststoffbehälters 1. Der Griffeinsatz 13' bildet gemeinsam mit einem Teilbereich 10a des Behälterkörpers 10 einen Handgriff 12'. Der Griffeinsatz 13' weist eine erste nach aussen gerichtete Oberfläche 135' und eine zweite nach aussen gerichtete Oberfläche 136' auf. Nach aussen gerichtet heisst vorliegend das die jeweilige Aussenfläche oder Oberfläche einer Aussenkontur des Kunststoffbehälters 1 zugewandt ist. Die erste Schale 13a' weist ein erstes Anpresselement 133' auf und die zweite Schale 13b' weist ein zweites Anpresselement 134' auf. Der Behälterkörper 10 weist im Bereich der Durchgreiföffnung 11 einen umlaufenden Vorsprung 16 auf dem eine Verbindungsnaht 17 angeordnet ist. Der umlaufende Vorsprung 16 weist in der vorliegenden Ausführung zwei nach aussen gerichtete Wölbungen auf. Das erste Anpresselement 133' und das zweite Anpresselement 134' stehen in Wirkverbindung mit dem Vorsprung 16 und vorliegend mit den jeweiligen Wölbungen.
[0051] Die erste Schale 13a' und die zweite Schale 13b' liegen über erste und zweite Kontaktflächen 131, 132 (siehe Figur 3) aneinander auf. Entsprechend ist zwischen dem ersten Anpresselement 133' und dem zweiten Anpresselement 134' eine spezifische Distanz die geringer ist als eine minimale Breite des umlaufenden Vorsprungs 16. Der umlaufende Vorsprung 16 wird somit durch das erste Anpresselement 133' und das zweite Anpresselement 134' zusammengedrückt und unter Vorspannung gesetzt. Kräfte die nun in diesem Bereich auftreten werden somit über den Griffeinsatz 13' aufgenommen. Die innerhalb einer Kontur des Griffeinsatzes 13' liegende Verbindungsnaht 17 wird also entlastet.
[0052] Die Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung des Griffeinsatzes 13' der Figur 2 in einer dreidimensionalen Ansicht. Der Griffeinsatz 13' umfasst eine erste Schale 13a' und eine zweite Schale 13b'. Die erste Schale 13a' weist eine erste Kontaktfläche 131' auf. Entlang der Peripherie der erste Kontaktfläche 131' ist ein erstes Anpresselement 133' angeordnet welches vorliegend als ein umlaufender Absatz ausgebildet ist. Ebenso weist die zweite Schale 13b' eine zweite Kontaktfläche 132' auf. Entlang der Peripherie der zweiten Kontaktfläche 132' ist ebenfalls ein zweites Anpresselement 134' angeordnet. Auch das zweite Anpresselement 134' ist als ein umlaufender Vorsprung ausgebildet. Im ordnungsgemässen Gebrauch ist die erste Kontaktfläche 131' der zweiten Kontaktfläche 132' zugewandt.
[0053] Die erste Kontaktfläche 131' und die zweite Kontaktfläche 132' sind vorliegend im Wesentlichen plan ausgebildet. Zum Verbinden der ersten Schale 13a' mit der zweiten Schale 13b' sind in dieser Ausführungsform vier Schnappverbindungen 15a, 15b vorgesehen, wobei der Übersichtlichkeit halber lediglich eine der Schnappverbindungen 15a, 15b bezeichnet ist und vorliegend näher erläutert ist. Die Schnappverbindung 15a, 15b weist eine erstes Element 15a und ein zweites Element 15b auf, wobei das erste Element 15a als eine Öffnung mit Hinterschnitt ausgebildet ist und das zweite Element 15b als ein elastisch deformierbarer Vorsprung. Beim Zusammenfügen greifen die Elemente 15a und 15b ineinander ein sodass eine Verbindung zwischen der ersten Schale 13a' und der zweiten Schale 13b' entsteht.
[0054] Der Griffeinsatz 13' gemäss der Figur 5 ist mit Verstärkungsrippen 137' versehen die jeweils zwischen dem ersten Anpresselement 133' und der dazugehörigen Oberfläche 135' bzw. zwischen dem zweiten Anpresselement 134' und der zugehörigen Oberfläche 136' angeordnet sind.

Claims (15)

1. Kunststoffbehälter (1) mit einem ein Füllvolumen bildenden Behälterkörper (10) und einer den Behälterkörper (10) durchdringenden Durchgreiföffnung (11), wobei die Durchgreiföffnung (11) mit einem Teilbereich (10a) des Behälterkörpers (10) einen Handgriff (12, 12') bildet, dadurch gekennzeichnet, dass in der Durchgreiföffnung (11) ein Griffeinsatz (13, 13') angeordnet ist.
2. Kunststoffbehälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Griffeinsatz (13, 13') eine Trennebene (14, 14') aufweist.
3. Kunststoffbehälter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das der Griffeinsatz (13, 13') zweiteilig ausgebildet ist und eine erste Schale (13a, 13a') und eine zweite Schale (13b, 13b') aufweist.
4. Kunststoffbehälter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene (14, 14') im Wesentlichen parallel zu einer Formtrennebene des Kunststoffbehälters (1) ausgebildet ist.
5. Kunststoffbehälter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das die erste Schale (13a, 13a') eine erste Kontaktfläche (131, 131') und die zweite Schale (13b, 13b') eine zweite Kontaktfläche (132, 132) aufweist, die aufeinander zugerichtet sind.
6. Kunststoffbehälter (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das die erste Kontaktfläche (131, 131') und die zweite Kontaktfläche (132, 132) miteinander verbunden sind, insbesondere verklebt oder verschweisst.
7. Kunststoffbehälter (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, das die erste Schale (13a') und die zweite Schale (13b') miteinander über eine Schnappverbindung (15a, 15b) verbunden sind.
8. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Kunststoffbehälter (1) innerhalb der Durchgreiföffnung (11) einen umlaufende Vorsprung (16) aufweist und der Griffeinsatz (13, 13') ein erstes Anpresselement (133, 133') und ein zweites Anpresselement (134, 134') aufweist, wobei das erste Anpresselement (133, 133') und das zweite Anpresselement (134, 134') unter Vorspannung auf dem Vorsprung (16) aufliegen.
9. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Durchgreiföffnung (11) eine umlaufende Verbindungsnaht (17) angeordnet ist.
10. Kunststoffbehälter nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnaht (17) als Teil des Vorsprungs (16) ausgebildet ist.
11. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anpresselement (133) und/oder das zweite Anpresselement (134) mehrteilig ausgebildet sind.
12. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffeinsatz (13, 13') Verstärkungsrippen aufweist, insbesondere angeordnet zwischen dem jeweiligen Anpresselement (133', 134') und einer dazugehörigen Oberfläche (135', 136').
13. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffbehälter (1) ein streckgeblasener Kunststoffbehälter ist, insbesondere hergestellt aus PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, PEN, Copolymere der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüllte Kunststoffe und Mischungen der genannten Kunststoffe.
14. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffeinsatz (12, 12') ein Spritzgiessteil ist, insbesondere hergestellt aus PET, PET-G, HDPE, PP, PS, PVC, PEN, Copolymere der angeführten Kunststoffe, Biokunststoffen insbesondere PLA oder PEF, gefüllte Kunststoffe und Mischungen der genannten Kunststoffe.
15. Kunststoffbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffeinsatz (12, 12') und der Kunststoffbehälter (1) aus dem gleichen Material gefertigt sind.
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