CH717428B1 - Elektrischer Kontakt, insbesondere Flachkontakt oder Gabelkontakt, und Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontakts. - Google Patents
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Abstract
Ein elektrischer Kontakt hat ein erstes leitendes Element (110), ein elektrisches Verbindungselement (40) zur Kontaktierung des ersten Elementes (110) und ein Halteglied (50) zum Halten des Verbindungselementes (40) an dem ersten Element (110), in dem ein Einschnitt (20) vorgesehen ist. Mindestens ein Halteglied (50) ist vorgesehen, welches eine grössere Höhe als die Höhe der Haltenut (22, 23) des Einschnitts (20) aufweist. Dabei ist das mindestens eine Halteglied (50) an oder in einem vorbestimmten Abstand vor dem vordersten Positionierungsabschnitt (42) des Verbindungselementes (40) in einer der Haltenuten (22, 23) und sofern es ein T-Einstich ist, mindestens ein Halteglied (50) analog in Gegeneinführrichtung (56) hinter dem hintersten Positionierungsabschnitt (43) des Verbindungselementes (40) positioniert.
Description
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Kontakt, insbesondere einen Flachkontakt oder eine Gabelkontakt, mit einem ersten leitenden Element, mit mindestens einem elektrischen Verbindungselement zur Kontaktierung des ersten leitenden Elementes und ausgestaltet für eine Kontaktierung eines zuführbaren zweiten leitenden Elementes und mit mindestens einem Halteglied zum Halten des oder der elektrischen Verbindungselemente an dem ersten leitenden Element, wobei das erste leitende Element mindestens einen T-förmigen Einschnitt in der dem zuführbaren zweiten leitenden Element zuweisenden Oberfläche aufweist, wobei das oder die elektrischen Verbindungselemente einen ersten Kontaktabschnitt für einen Kontakt mit dem ersten leitenden Element in dem T-förmigen Einschnitt und einen zweiten Kontaktabschnitt für einen Kontakt mit dem zuführbaren zweiten leitenden Element ausserhalb des T-förmigen Einschnittes aufweist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die US 2017/093069 A1 betrifft einen elektrischen Kontakt mit einer Vielzahl von elektrischen Verbindungselementen zur Kontaktierung sowohl eines ersten leitenden Elementes und eines zweiten leitenden Elementes und mit einem Halteglied zum Halten der elektrischen Verbindungselemente. Jedes der elektrischen Verbindungselemente enthält einen ersten Kontaktabschnitt für einen Kontakt mit dem ersten leitenden Element, einen zweiten Kontaktabschnitt für einen Kontakt mit dem zweiten leitenden Element, und einen Halteabschnitt, der zwischen dem ersten Kontaktabschnitt und dem zweiten Kontaktabschnitt und mit dem Halteglied gehalten wird. Dafür sind auf dem ersten leitenden Element in dem Boden einer Rille Löcher mit kleinem Durchmesser so ausgebildet, dass sie von der äusseren oberen und unteren Fläche zu einer Aufnahmenut im Boden der Rille hindurchstossen. Die Löcher mit kleinem Durchmesser sind an einer Stelle in der Nähe der beiden Seitenflächen des ersten leitenden Elements in der Nähe der Enden der überstehenden Flanschabschnitte der Rille vorgesehen. In den Löchern mit kleinem Durchmesser befinden sich Eingriffsstifte, die von den äusseren oberen und unteren Oberflächen eingebracht werden.
[0003] Die CN 10 665 46 08 A beschreibt einen elastischen elektrischen Verbinder. Der elastische elektrische Verbinder umfasst eine Basis und eine Aufnahmeklemme, wobei die Basis und die Aufnahmeklemme aneinander angelenkt sind. Die Aufnahmeklemme nimmt ein elektrisches Kontaktteil auf, wobei dieses runde freie Enden hat, die in einer hohlzylindrischen Ausnehmung angeordnet sind und von beiden Seiten durch jeweils zwei zylindrische Stopfen mit Flansch abgeschlossen werden, wobei der Stopfen in die Aufnahmeklemme als Halteglied eingedrückt wird.
[0004] Die CN 20 825 69 68 U beschreibt einen elastischen elektrischen Verbinder, einschliesslich einer Basis, auf der seitlich gegenüberliegende Halbschalen nach oben überstehen, in die die runden Stege eines Verbindungselementes einsetzbar sind und wobei diese auf allen freien Enden der Halbschalen durch Abschlussflansche als Halteglied abgedeckt werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde einen elektrischen Verbinder anzugeben, bei dem das Halteglied das oder die elektrischen Verbindungselemente besser hält und die Verbindungselemente nicht herausfallen.
[0006] Ferner kann mit der vorliegenden Erfindung sichergestellt werden, dass ein Spiel für die elektrischen Verbindungselemente einstellbar ist.
[0007] Ein elektrischer Kontakt verfügt über ein erstes leitendes Element, ein elektrisches Verbindungselement, meist als Gruppe von miteinander verbundenen Lamellen ausgestaltet, zur Kontaktierung des ersten leitenden Elementes und ausgestaltet für eine Kontaktierung eines zuführbaren zweiten leitenden Elementes und mindestens ein Halteglied zum Halten des elektrischen Verbindungselementes an dem ersten leitenden Element, wobei das erste leitende Element mindestens einen Einschnitt in der dem zuführbaren zweiten leitenden Element zuweisenden Oberfläche aufweist, wobei das elektrische Verbindungselement mindestens einen vordersten und einen hintersten Positionierungsabschnitt, die bei einer einzige Lamelle/Kontaktabschnitt identisch sind, für eine Positionierung in einer zugeordneten Haltenut des Einschnitts des ersten leitenden Elementes und einen Kontaktabschnitt für einen Kontakt mit dem zufuhrbaren zweiten leitenden Element ausserhalb des Einschnittes aufweist. Dabei sind dann eins bis vier Halteglieder vorgesehen, wobei bei einer Sacklochausführung eines und bei einer durchgängigen Nutausführung zwei ausreichend sind, die jeweils eine grössere Höhe als die Höhe der diesen zugeordneten Haltenut(en) des Einschnitts aufweisen, wobei mindestens ein Halteglied an oder in einem vorbestimmten Abstand vor dem vordersten Positionierungsabschnitt des elektrischen Verbindungselementes in einer der Haltenuten positioniert ist, und entweder dass mindestens ein Halteglied an oder bis zu einem vorbestimmten Abstand hinter dem hintersten Positionierungsabschnitt des elektrischen Verbindungselementes in einer der Haltenuten positioniert ist oder dass eine der Haltenuten eine Sacklochnut mit einer Rückwand ist und dass der hinterste Positionierungsabschnitt des elektrischen Verbindungselementes in einem vorbestimmten Abstand vor der Rückwand der Sacklochnut in dieser Sacklochnut positioniert ist.
[0008] Die hier genannte Positionierung in einem vorbestimmten Abstand vor bzw. hinter dem vordersten oder hintersten Positionierungsabschnitt ist in Einführrichtung oder in Gegeneinführrichtung des elektrischen Verbindungselementes in eine durchgängige Haltenut gesehen. Dann kann das Eindrücken des Halteglieds in die Haltenut in direkter Einführrichtung bzw. Gegeneinführrichtung vorgesehen sein, was bedeutet, dass ein Werkzeug das Halteglied direkt in den Hinterstich eindrückt und an die vorgesehene Position vorschiebt.
[0009] Die Positionierung in Einführrichtung oder in Gegeneinführrichtung des elektrischen Verbindungselementes kann alternativ auch durch ein Eindrücken des Halteglieds in die Haltenut von der Seite der Einführrichtung bzw. Gegeneinführrichtung quer vor dem Kontaktabschnitt in die entsprechende Haltenut vorgesehen sein. Dabei bedeutet quer, dass das Halteglied zuerst in der Einführrichtung (oder entgegen dieser) beispielsweise mittig des T-Einstichs über dessen Boden vorgeschoben wird und erst in der vorbestimmten Tiefe (in Richtung der Nut gesehen) vor dem Kontaktabschnitt quer in die Nut links oder rechts gedrückt wird. Dabei bedeutet quer nicht unbedingt in einem 90 Grad-Winkel zur Nut, sondern kann auch ein Eindrücken in Vorwärtsrichtung, i.e. mit einem Winkel von z.B. zwischen 30 und 60 und insbesondere 45 Grad bedeuten.
[0010] Bei Ausführungen mit einem L-Einstich, also einer nur einseitigen Haltenut, kann auch eine weitere Einführungsrichtung vorgesehen sein, nämlich das seitliche Einschieben des oder der Positionierungsabschnitte in die Haltenut und ein Eindrücken der weiteren gegenüberliegenden seitlichen Elemente des elektrischen Verbindungselementes in den Einstich an dessen Seitenwand.
[0011] Die Halteglieder können insbesondere Kugeln oder Zylinderabschnitte sein. Bei Zylinderabschnitten kann der eine Zylinderboden gegenüber dem Kontaktabschnitt zu liegen kommen, der andere Zylinderboden kann an der Kante des Kontaktkörpers abgebrochen sein, so dass der Körper die Nut bis an den Rand ausfüllen kann. Er kann aber auch wie ein Kubus oder ein Quader ausgestaltet sein. Wesentlich ist sein Übermass über die Nut und seine grössere Härte gegenüber dem Material des ersten leitenden Elementes.
[0012] Der elektrische Kontakt ist insbesondere ein Flachkontakt mit einem Einschnitt und einem einseitigen oder beidseitigen Hinterschnitt oder ein Gabelkontakt mit zwei einander im Innenraum der Gabel gegenüberliegenden Einschnitten mit solchen einseitigen oder beidseitigen Hinterschnitten. Die Einschnitte können im Fall eines einseitigen Hinterschnitts als L-förmige Einschnitte und im Fall eines zweiseitigen Einschnitts als T-förmige Einschnitte bezeichnet werden, weil die L-Form oder T-Form sich nur auf das prinzipielle Aussehen des Einschnitts mit Hinterschnitt bezieht und nicht auf die Form der Haltenut selber.
[0013] Die Haltenuten des T-förmigen Einschnitts müssen eben nicht rechteckig sein, sie können im Querschnitt auch rund oder dreieckig sein oder einem Polygonzug entsprechen, sofern das in diese Nuten eingedrückte Halteglied ein Übermass aufweist, dass ein Herausdrücken oder Herausfallen des Halteglieds durch den Einsatz als solchen oder Druck von Seiten des Kontaktabschnitts verunmöglicht.
[0014] Vorteilhafterweise reichen hier schon zwei Halteglieder je T-förmigen Einstich, wobei diese zwei Halteglieder in einem T-förmigen Einstich in Einführungsrichtung und Gegeneinführungsrichtung in dieselbe Haltenut positioniert werden können.
[0015] Alternativ können diese nur zwei Halteglieder auch in Einführungsrichtung in der einen Haltenut und in der Gegeneinführungsrichtung in der anderen Haltenut positioniert werden.
[0016] Bei einem L-förmigen Einstich sind zwei Halteglieder in Einführungsrichtung und Gegeneinführungsrichtung in dieser dann einzigen Haltenut positioniert.
[0017] Der einzelne Einschnitt mit Hinterschnitt (bei einem L-förmigen Einschnitt) bzw. einer oder beide der zwei Einschnitte mit Hinterschnitt (bei einem T-förmigen Einschnitt) brauchen keine durchgehende Haltenuten aufzuweisen. Die Haltenuten können Sacknuten sein, also im Vollmaterial des ersten leitenden Elementes enden. Dann ersetzt dieses Ende der Nut das eine Halteglied Es braucht dann mindestens nur ein Halteglied, welches auf der gegenüberliegenden Seite (in Einführungsrichtung) des Kontaktabschnitts eingesetzt wird, wobei wieder, wie oben angegeben dieses Halteglied bei einem T-förmigen Einschnitt diametral zur Endwand der Haltenut eingesetzt werden kann.
[0018] Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen elektrischen Kontakts ist durch die Verfahrensschritte gekennzeichnet, des Zuführens des oder der ersten Kontaktabschnitte des oder der elektrischen Verbindungselemente für einen Kontakt mit dem ersten leitenden Element in den T-förmigen Einschnitt in einem vorbestimmten Abstand von den Seitenrändern des elektrischen Kontaktes, des Vorsehens von zwei, drei oder vier Halteglieder mit einer grösseren Höhe als die Höhe der Haltenut des T-förmigen Einschnitts, des Positionieren von mindestens einem Halteglied an oder in einem vorbestimmten Abstand vor dem ersten Kontaktabschnitt in Einführrichtung des oder der elektrischen Verbindungselemente in einer der Haltenuten und des Positionieren von mindestens einem Halteglied an oder bis zu einem vorbestimmten Abstand vor dem ersten Kontaktabschnitt in Gegeneinführrichtung des oder der elektrischen Verbindungselemente in einer der Haltenuten.
[0019] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0020] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Flachkontaktes als ein erstes leitendes Element mit eingesetztem elektrischen Verbindungselement und Haltegliedern in einem T-Einstich; Fig. 2 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Flachkontaktes der Fig. 1 mit seitlich davor dargestellten elektrischen Verbindungselement und Haltegliedern; Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 1; Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gabelkontaktes als ein erstes leitendes Element mit eingesetztem elektrischen Verbindungselement und Haltegliedern in jeweils einem T-Einstich; Fig. 6 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Flachkontaktes der Fig. 5 mit seitlich davor dargestellten elektrischem Verbindungselement und Haltegliedern; Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII der Fig. 5; Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 5; Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Fig 5 mit zusätzlichem eingesetzten zweiten leitendem Element, Fig 10 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 1 mit zusätzlichem eingesetzten zweiten leitendem Element; Fig. 11 zeigt eine gegenüber den anderen Figuren vergrösserte Ansicht des in den Ausführungen der Fig. 1, Fig. 5 und Fig. 15 eingesetzten elektrischen Verbindungselement; Fig. 12 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Flachkontaktes als ein erstes leitendes Element mit eingesetztem elektrischen Verbindungselement in einem L-Einstich; Fig. 13 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Flachkontaktes der Fig. 12 mit seitlich davor dargestelltem elektrischen Verbindungselement und Haltegliedern und verschiedenen Montagerichtungen; Fig. 14 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 12; Fig. 15 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Flachkontaktes als ein erstes leitendes Element mit eingesetztem elektrischen Verbindungselement und einem Halteglied in einem nicht durchgängigen T-Einstich; und Fig. 16 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Flachkontaktes der Fig. 15 mit seitlich davor dargestelltem elektrischen Verbindungselement und Halteglied.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0021] Fig. 1 zeigt einen Flachkontakt 10, bei dem es sich um ein erstes leitende Element handelt. Dies weist im Querschnitt eine Quaderform auf mit einer Unterseite 11 und einer Oberseite 12, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Fig. 2 zeigt dabei zur Erläuterung eine perspektivische Explosionsansicht des Flachkontaktes 10 der Fig. 1 mit seitlich davor dargestelltem elektrischen Verbindungselement 40 und Haltegliedern 50 Zur Erläuterung beigezogen werden die Fig. 3 mit einer Querschnittsansicht entlang der Linie III-III der Fig. 1 und die Fig. 4 mit einer Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 1.
[0022] In der Oberseite 12 des Flachkontakts 10 ist eine Halterille 20 vorgesehen, die als T-Einstich ausgestaltet ist. Die Halterille 20 erstreckt sich seitlich, d.h. in Breitenrichtung des Gabelkontaktes. Hier sei kurz auf die Fig. 10 verwiesen, die ein zweites elektrisches Element 60 zeigt, welches zur Kontaktierung in einer Einschubrichtung 65 vorgeschoben ist und dabei zumindest in seiner Endstellung die Halterille 20 überdeckt und somit das elektrische Verbindungselement 40 abdeckt. Die Halterille 20 hat einen flachen Boden 21 und verfügt, wie der Name T-Einstich andeutet, über jeweils seitliche Haltenuten 22 und 23, die im Querschnitt in der Einschubrichtung 65 als rechteckige Ausnehmungen gestaltet sind.
[0023] Die rechteckigen Ausnehmungen dienen zur Aufnahme von Seitenstegen 42, 43 des elektrischen Verbindungselementes 40. Ein elektrisches Verbindungselement 40 ist in der Fig. 11 dargestellt. Hier umfasst dieses elektrische Verbindungselement 40 fünf Lamellen 41; es kann auch jede andere Zahl von 1 bis X vorgesehen sein, wobei die Anzahl durch die Länge der Halterille 20 (und den noch zu erläuternden Haltegliedern 50) abhängt. X wird selten über zwanzig gross sein, obwohl es keine Obergrenze gibt.
[0024] In anderen Worten gesagt, die Haltenuten 22 und 23 haben über den Boden 21 hinausstehende Flanschabschnitte quer zur Einschubrichtung 65, hier auch bezeichnet als: in einer Einführungsrichtung 55, die an der Öffnungsseite in der Fig. 1 links und an der Rückseite in der Fig. 1 rechts der Aufnahmenut oder Halterille 20 ausgebildet sind.
[0025] In der ersten Ausführungsform begrenzen die Flanschabschnitte die Seitenstege jedes der in einer Einführungsrichtung 55 eingesetzten elektrischen Verbindungselemente 40, so dass die elektrischen Verbindungselemente 40 nicht aus den Haltenuten 22 und 23 herausfallen können. Die Seitenstege haben das allgemeine Bezugszeichen 46, während der vorderste Seitensteg das Bezugszeichen 42 und der hinterste Seitensteg das Bezugszeichen 43 trägt. Diese Seitenstege können auch als Zähne bezeichnet werden, wobei ein Paar dieser Zähne links und rechts jeweils eine Lamelle 41 des Verbindungselementes 40 tragen.
[0026] Dabei ergibt sich die aus dem Stand der Technik bekannte Problematik, dass verhindert werden muss, dass die elektrischen Verbindungselemente aus der Halterille 20 herausfallen, wobei eine Bewegung in ihrer Einführrichtung alternativ als Spiel möglich sein kann oder vollkommen unterbunden ist. Dies wird hier durch das Eindrücken von Haltegliedern 50 in die hier rechte Nut oder rechteckige Ausnehmung 23 jeweils in Einführungsrichtung 55 und in einer Gegeneinführungsrichtung 56 verhindert.
[0027] Nach der Positionierung des elektrischen Verbindungselementes 40 wie in Fig. 1 gezeigt wird in Einführungsrichtung 55 ein erstes Halteglied 50 in die Nut 23 vorgeschoben, bis es an den vordersten Seitensteg 42 des ersten elektrischen Verbindungselementes 40 in Einführungsrichtung anstösst. Gleichzeitig oder danach wird ein zweites Halteglied 50 in der Gegenrichtung, also in Gegeneinführungsrichtung 56 in die Nut 23 ebenfalls bis zum hintersten Seitensteg 43 des elektrischen Verbindungselementes 40, vorgeschoben. Dann sind die Gruppe der Lamellen 41 des elektrischen Verbindungselementes 40 fixiert und können sich nur noch in einer Art und Weise bewegen, wie es sich aus der grösseren Neigung des elektrischen Verbindungselementes 40 bei Einsetzen des zweiten elektrischen Elementes 60 ergibt.
[0028] Die Halteglieder 50 der vorliegenden Ausführungsform sind Vollmetallkugeln mit einem leicht grösseren Durchmesser als die Höhe der Nut 23. Sie können statt in Vorschubrichtung auch seitlich vom Boden 21 aus hier nach rechts in die Nut 23 direkt vor dem Steg 42 eingedrückt werden. Sie halten durch Kraftschluss. Eine wesentliche Eigenschaft der Halteglieder 50 ist ihre grössere Härte als das Material des Körpers des Flachkontaktes 10.
[0029] Anstelle eines Vorschiebens mit zum ersten/letzten Steg 42/43 des elektrischen Verbindungselementes 40 können die Halteglieder 50 auch einen vorbestimmten Abstand voneinander lassen, der sich aus dem vorbekannten Abstand der beiden Stege 42/43 voneinander und einem zusätzlichen vorbestimmten Spiel-Abstand ergibt.
[0030] In anderen Ausführungsbeispielen können die beiden Halteglieder 50 alternativ beide in die rechte Nut 22 eingedrückt werden oder sie können die elektrischen Verbindungselemente 40 durch ein diagonales Eindrücken, eine Metallkugel 50 vorne rechts in Nut 23 und eine Metallkugel 50 hinten links in Nut 22 oder andersrum, halten. Auf jeden Fall reicht der Einsatz von zwei Haltegliedern 50 aus.
[0031] Statt Metallkugeln sind auch andere Formen der Halteglieder 50 möglich, mit denen ein Kraftschluss durch Überdimensionierung gegenüber den Aufnahmenuten 22/23 erreichbar ist, wie Stäbchen, insbesondere zylindrische Stäbe, die in die Nuten 22/23 vorgeschoben werden. Wesentlich ist, dass diese Elemente vollständig in den Führungsnuten 22/23 des Flachkontaktes 10 eingelassen sind, und nicht über die Seitenwand überstehen Prinzipiell wäre es auch möglich, einen entsprechenden zylindrischen Stift einzuführen und an der Vorderseite des Flachkontaktes 10 abzubrechen, so dass er vollständig in der jeweiligen Nut 22/23 ist und nicht übersteht. Dabei handelt es sich dann um einen längs in einer der oder in beiden Nuten 22/23 vorgeschobenen Stab als Halteglied. Dieses ersetzt eine Kugel in einer Nut.
[0032] Alternativ kann bei einem T-Einstich auch ein entsprechender gegenüber den Aufnahmenuten 22/23 überdimensionierter Querstab (nicht in den Fig. Dargestellt) in den beiden gegenüberliegenden Nuten in Richtung 55 oder 56 auf dem Rillenboden 21 bis zum vorbestimmten Platz vorgeschoben worden. Damit wäre, beispielsweise gegenüber der Fig. 2, die Positionierung des ersten 42 oder letzten 43 Steges überbestimmt, da ja eine Kugel 50 als Halteglied vor und eine Kugel 50 hinter dem Verbindungselement 40 ausreichend ist. Bei einem quer eingesetzten Stab wird der vorderste 42 oder hinterste 43 Steg in seinen beiden Nuten 22 und 23 blockiert. Ein Vorteil des Querstabes ist, dass das Übermass auch die Breite des Einstichs betreffen kann, so dass dieser Querstab nicht nur in der Höhe grösser als die jeweilige Nut 22 und 23 sondern auch in seiner Länge die Breite des Gesamteinstichs übertreffen kann. Der Querstab kann auch zuerst in einer Nut eingesetzt und in einem Winkel von z.B. 45 Grad vorgeschoben werden, um bei Erreichen der Endposition in einer Nut um diesen Punkt als Verschwenkpunkt dann in die Querstellung auch in die Position in der anderen Nut gebracht zu werden.
[0033] Schliesslich kann das „Eindrücken“ der Halteglieder 50 nicht nur ein direktes longitudinales Eindrücken in und durch die Nut 23 bis zur in Fig. 1 dargestellten Position bedeuten, sondern ebenfalls ein seitliches Eindrücken von der Mitte des T-Einstichs 20 her kommend entsprechend dem Pfeil 59, der auch eine hier alternative „Einführrichtung“ 59 definiert. Da die Halteglieder 50 in ihrer Höhe ein Übermass über die Nut 22 oder 23 aufweisen, ist ein Eindrücken direkt in Pfeilrichtung 55 bzw. in Gegenrichtung 56 durch die Deformation der Nut 22 bzw. 23 nachweisbar und ein körperliches Merkmal, ebenso wie das Positionieren in der alternativen Einführrichtung 59. Anstelle der Gegeneinführungsrichtung 56 besteht dann die alternative Gegeneinführungsrichtung 58.
[0034] Fig. 5 zeigt einen Gabelkontakt 110, bei dem es sich um das erste leitende Element handelt. Dies weist im Querschnitt die Form eines C's auf mit einer Unterseite 111, einer Oberseite 112 und eine obere Innenfläche 114 und eine untere Innenfläche 113, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Fig. 6 zeigt dabei zur Erläuterung eine perspektivische Explosionsansicht des Gabelkontaktes 110 der Fig. 5 mit seitlich davor dargestelltem elektrischen Verbindungselement 40 und Haltegliedern 50. Zur Erläuterung beigezogen werden die Fig. 7 mit einer Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII der Fig. 5 und die Fig. 8 mit einer Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 5.
[0035] Sämtliche Merkmale, die die gleichen Bezugszeichen in den Fig. 5 bis 8 wie in den Fig. 1 bis 4 erhalten haben, sind gleich ausgeführt und sofern nicht hier gesondert beschrieben wird auf die obige Beschreibung der Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, kurz gesagt: gleiche Merkmale haben gleiche Bezugszeichen.
[0036] In dieser oberen Innenfläche 114 und in dieser unteren Innenfläche 113 des Gabelkontaktes 110 ist jeweils eine Halterille 20 vorgesehen, die als T-Einstich ausgestaltet ist. Die beiden Halterillen 20 liegen in der oberen Innenfläche 114 und in der unteren Innenfläche 113 einander gegenüber.
[0037] Die beiden Halterillen 20 erstrecken sich in der Fig. 5 seitlich, d.h. in Breitenrichtung des Gabelkontaktes, während sie sich in der Ausführungsform der Figs. 15 und 16 in Längsrichtung erstrecken. Die Halterillen 22 haben jeweils einen flachen Boden 21 und verfügen, wie der Name T-Einstich andeutet, über jeweils seitliche Haltenuten 22 und 23, die im Querschnitt in der Einschubrichtung 65 als rechteckige Ausnehmungen gestaltet sind.
[0038] Die rechteckigen Ausnehmungen dienen zur Aufnahme von Seitenstegen 46 der elektrischen Verbindungselemente 40. In anderen Worten gesagt, die Haltenuten 22 und 23 haben über den Boden 21 hinausstehende Flanschabschnitte quer zur Einschubrichtung 65, die an der Öffnungsseite in der Fig. 5 links und an der Rückseite in der Fig. 5 rechts der Aufnahmenut oder Halterille 20 ausgebildet sind.
[0039] In der zweiten Ausführungsform begrenzen die Flanschabschnitte die beiden Seitenstege 42 jedes der eingesetzten beiden elektrischen Verbindungselemente 40, so dass die elektrischen Verbindungselemente 40 nicht aus den Haltenuten 22 und 23 herausfallen können. Oder in anderen Worten, die elektrischen Verbindungselemente 40 sind von der Seite, die quer zur Richtung 65 aus Fig. 9 verläuft, also in Einführrichtung 55 einzuschieben. Die Seitenstege 46 sind dabei mit einem durchgehenden Mittelsteg 44 als Halteband verbunden, so dass sich die Seitenstege als kammartig nach links von dem Mittelsteg erstreckende Zähne ansehen lassen. Dabei sind die Lamellen des elektrischen Verbindungselementes 40 mechanisch wie im Zusammenhang mit Fig. 11 beschrieben mit dem Halteband verbunden. In anderen hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Befestigung der Lamellen 41 anders realisiert werden; wesentlich ist das Bestehen von mindestens einseitigen (Siehe Ausführung, Fig. 12) Zähnen oder Seitenstegen als Positionierungsabschnitte für die Haltenuten, links und rechts, links oder rechts, oder einseitig.
[0040] Wie beim ersten Ausführungsbeispiel werden die Verbindungselemente 40 in ihrer Lage in dem jeweiligen T-Einstich 20 durch das Eindrücken von Haltegliedern 50 in die hier rechte Nut oder rechteckige Ausnehmung 23 oben und unten fixiert und gegen ein Herausfallen gehindert. Daher sind die vier Halteglieder 50 hier in der Fig. 6 rechts der beiden kopfüber angeordneten Verbindungselemente 40 angeordnet. Sie werden alle jeweils in Einführungsrichtung 55 oder in Gegeneinführungsrichtung 56 eingeschoben, wobei auch die alternative Einführungsrichtung 59 möglich ist.
[0041] Nach der Positionierung der elektrischen Verbindungselemente 40 wie in Fig. 5 gezeigt wird in Einführungsrichtung 55 ein erstes Halteglied 50 in die (beispielsweise) untere Nut 23 vorgeschoben, bis es an den vordersten Seitensteg 42 des ersten elektrischen Verbindungselementes 40 in Einführungsrichtung anstösst. Gleichzeitig oder danach wird ein zweites Halteglied 50 in der Gegenrichtung 56 in die untere Nut 23 ebenfalls bis zum hintersten Seitensteg 43 des elektrischen Verbindungselementes 40 vorgeschoben. Gleichzeitig oder danach werden für das andere Verbindungselement 40 die Halteglieder 50 in die obere Nut 23 geschoben. Dann sind die elektrischen Verbindungselemente 40 fixiert und können sich nur noch in einer Art und Weise bewegen, wie es sich aus der grösseren Neigung der elektrischen Verbindungselemente 40 bei Einsetzen des zweiten elektrischen Elementes 60 ergibt, was in Fig. 9 dargestellt ist.
[0042] Auch hier gilt, dass anstelle eines Vorschiebens mit zum ersten/letzten Steg 42/43 des elektrischen Verbindungselementes 40 die Halteglieder 50 auch in einem vorbestimmten Abstand voneinander eingestellt werden können, der sich aus dem vorbekannten Abstand der vordersten und hintersten Stege 42 und 43 als Positionierungsabschnitte voneinander und einem zusätzlichen vorbestimmten Spiel-Abstand ergibt. Das kann beim oberen und unteren Verbindungselement 40 gleich gehandhabt werden, also kein Spiel oder ein Spiel bei beiden.
[0043] In anderen Ausführungsbeispielen können die beiden Halteglieder 50 je Verbindungselement 40 (oben bzw. unten) alternativ beide in die rechte Nut 22 eingedrückt werden oder die elektrischen Verbindungselemente 40 können durch ein diagonales Eindrücken, eine Metallkugel 50 vorne rechts in Nut 23 und eine Metallkugel 50 hinten links in Nut 22 oder andersrum, fixiert werden. Auf jeden Fall reicht der Einsatz von zwei Haltegliedern 50 je Verbindungselement 40 aus.
[0044] Statt Metallkugeln sind auch hier andere Formen der Halteglieder 50 möglich, mit denen ein Kraftschluss durch Überdimensionierung gegenüber den Aufnahmenuten 22/23 erreichbar ist. Im Bereich der Höhe und die Bewegung der Halteglieder 50 in diese Richtung besteht ein Formschluss mit Übermass, wesentlich für die Funktion ist der durch dieses Übermass im Formschluss ermöglichte Kraftschluss in Einführungsrichtung 55 bzw. in Gegeneinführungsrichtung 56, der die Bewegung der Verbindungselemente 40 auf ein Spiel oder vollkommen begrenzt.
[0045] Die Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 5 mit zusätzlichem eingesetzten zweiten leitendem Element 60 und die Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 1 mit ebenfalls zusätzlichem eingesetzten zweiten leitendem Element 60. Dabei wird die Funktion der vorderen geneigten Kanten 25 bzw. 125 und 126 des Flachkontakts 10 bzw. des Gabelkontakts 110 klar, nämlich, dass sie das zweite leitende Element 60, das den Kontakt dann schliesst, leichter auf die Oberseite 12 bzw. zwischen die untere und obere Innenseite 113 und 114 in Einführungsrichtung vorschiebbar ist. Dabei tritt auch zu tage, dass die Verbindungselemente 40 in Querrichtung umgebogen werden, wenn sie durch das zweite leitende Element 60 beim Auflaufen desselben auf die Auflaufkante 45 der Verbindungselemente 40 um die durch die Seitenstege 46 des Haltebandes 44 vorgegebene Achse verschwenkt werden. Dabei werden keine oder kaum zusätzliche Kräfte durch die Seitenstege 42 auf die Halteglieder 50 ausgeübt, sondern die Seitenstege 42 verkanten sich höchstens in den Nuten 22 und 23. Es ist klar, dass bei der Ausführung nach Fig. 10 das Kontaktelement 60 von jeder Richtung an die Kontaktelemente 41 herangeführt werden kann, wobei vorteilhafterweise eine geneigte Kante 45 als Auflaufkante zur Verfügung steht.
[0046] Zur Erläuterung einer möglichen Gruppe von hier fünf Lamellen eines Verbindungselementes 40 zeigt die Fig. 11 eine gegenüber den anderen Figuren vergrösserte Ansicht des in den Ausführungen der Fig. 1, 5 und 15 eingesetzten elektrischen Verbindungselementes 40. Die Lamellen 41 haben eine der Einführungsrichtung zugeneigte Kante 45, wobei aus der Fig. 6 ersichtlich wird, dass die Verschwenkbewegung um die durch die Seitenstege 46 beim Gabelkontakt gegebene Achse in einander gegenüberliegende Richtungen erfolgt. Die Lamellen 41 der Verbindungselemente 40 sind vorzugsweise bereits in eine Richtung in Einführrichtung geneigt, so dass ein weiteres Verschwenken bei Vorschieben des zweiten leitenden Elementes 60 ausgeführt wird.
[0047] Der Körper des Flachkontaktes 10 bzw. der Gabelkontaktes 110 ist aus leitendem Metall. Die Halteglieder 50 können ebenfalls aus Metall sein. Sie müssen ein Übermass über die Höhe der entsprechenden Nut 22, 23 mindestens an der Positionierungsstelle haben und werden beim Eindrücken plastisch verformt. Dabei ist die Deformation auch an den Oberflächen der Nut 22, 23 nachweisbar, wenn sie direkt in den Hinterstich gedrückt werden.
[0048] Die Fig. 12 zeigt einen weiteren Flachkontakt 310, bei dem es sich um ein erstes leitende Element handelt. Dies weist im Querschnitt eine Quaderform auf mit einer Unterseite 11 und einer Oberseite 12, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Fig. 13 zeigt dabei zur Erläuterung eine perspektivische Explosionsansicht des Flachkontaktes 310 der Fig. 12 mit seitlich davor dargestelltem elektrischen Verbindungselement 40 und Haltegliedern 50. Zur Erläuterung beigezogen wird noch die Fig. 14 mit einer Querschnittsansicht entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 12.
[0049] Der Unterschied zwischen dem Flachkontakt 10 der Fig. 1 und dem Flachkontakt 310 der Fig. 12 liegt darin, dass die Halterille 320 ein L-Einstich ist, also eine einseitige Nut 22 mit einer quer zur Längsrichtung der Nut 22 gegenüber liegenden Seitenwand. In anderen Ausführungen kann es natürlich eine zeichnerisch gegenüber der Fig. 12 rechts angeordnete Nut und eine dann links angeordnete Seitenwand sein, obwohl bei einer Einführung des zweiten leitenden Elements 60 über die geneigte Auflauffläche 25 her die in der Zeichnung dargestellte Ausführung bevorzugt ist.
[0050] Hier ist das Halteband 44 des Verbindungselementes 40 nur einseitig kammartig mit Zähnen oder Seitenstegen 46 versehen, wobei der vorderste linke Seitensteg 42 und der hinterste Seitensteg 43 wiederum durch die Halteglieder 50 blockiert werden. Hier müssen beide Halteglieder 50 in die einzige Nut eingebracht werden.
[0051] Zusätzlich zu den Einführungsrichtungen 55 und 56 besteht hier auch die Möglichkeit einer weiteren Einführungsrichtung, die mit dem Bezugszeichen 57 angedeutet ist, umfassend ein seitliches Einschieben der Seitenstege 46 in die Nut 22 und ein anschliessendes Eindrücken von oben des Verbindungselementes 40 auf den Boden 21 der Halterille 320.
[0052] Die Fig. 15 zeigt einen weiteren Flachkontakt 410, bei dem es sich um ein erstes leitende Element handelt. Dies weist im Querschnitt eine Quaderform auf mit einer Unterseite 11 und einer Oberseite 12, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Halterille 420 ist dabei in Längsrichtung ausgerichtet. Längsrichtung bedeutet hier, dass die Einschubrichtung des zweiten leitenden Elementes 60, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt in Längsrichtung der Halterille 420 ausgerichtet ist. Die Fig. 16 zeigt dabei zur Erläuterung eine perspektivische Explosionsansicht des Flachkontaktes 410 der Fig. 15 mit seitlich davor dargestelltem elektrischen Verbindungselement 40 und Haltegliedern 50.
[0053] Die Ausführungsform der Figs. 15 und 16 zeigt dabei ein Sacklochrille mit einer linken Sacklochnut 222 und einer rechten Sacklochnut 223. Diese enden im Vollmaterial des Flachkontaktkörpers an einer Nutrückwand 222' bzw. 223'. Damit sind für das hinterste Seitenstegpaar 43 ein Anschlag gegeben, der das Halteglied ersetzt. Es reicht dann aus, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, ein Halteglied 50 vor einem der vordersten Seitenstege 42, links oder rechts, zu positionieren. Hier ist die Kugel als Halteglied 50 links dargestellt.
[0054] Es ist auch möglich, dass die Sacklochnuten 222 und 223 tatsächlich an einer Rückwand 222' und 223' enden und somit der T-Einstich endet, dass aber die Halterille 420 mit dem flachen Boden bis zur gegenüberliegenden Seitenwand des Flachkontaktes 410 weitergeführt wird. Die Positionierung erfolgt dabei analog zur obigen Darstellung bei Fig. 16.
[0055] Es ist klar, dass bei Ausführungsformen der Erfindung alle sechzehn Möglichkeiten der Anordnung der vier folgenden Merkmale abgedeckt sein sollen.
Querrichtung bzw. Längsrichtung der Nut (Figs. 1, 5, 12 gegenüber Fig. 15)
Durchgehende Nut bzw. Sacklochnut (Fig. 1, 5, 12 gegenüber Fig. 15)
T-Einstich gegenüber L-Einstich (Fig. 1, 5, 15 gegenüber Fig. 12)
Flachkontakt bzw. Gabelkontakt (Fig. 1, 12 und 15 gegenüber Fig. 5)wobei zudem teilweise die oben erläuterte Freiheit der Anordnung der Halteglieder 50 links und/oder rechts besteht, mit Spiel und ohne, als Kugel, Längsstäbchen oder Querstäbchen, vorteilhafterweise nicht über die äusseren Seitenwände der Kontakte hinausstehend und wobei ein Halteglied bei einem mindestens einseitigen vorgesehenen Sackloch auch durch dessen Rückwand 222', 223' gebildet sein kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0056] 10 Flachkontakt; erstes leitendes Element, mit T-Einstich 11 Unterseite 12 Oberseite 20 T-Einstich 21 Boden 22 rechteckige Ausnehmung; Haltenut 23 rechteckige Ausnehmung; Haltenut 25 geneigte Auflauffläche 40 elektrisches Verbindungselement 41 Lamelle 42 vorderster Seitensteg 43 hinterster Seitensteg 44 Mittelsteg 45 Auflaufkante 46 Seitensteg 50 Halteglied / Metallkugel; 55 Zylinderabschnitt Einführrichtung 56 Gegeneinführrichtung 57 weitere Einführrichtung 58 alternative Gegeneinführrichtung 59 alternative Einführrichtung 60 Leiterkontakt; zweites leitendes Element 61 Vorderseite des Leiterkontakts 62 Unterseite des Leiterkontakts 63 Oberseite des Leiterkontakts 65 Einschubrichtung 110 Gabelkontakt; erstes leitendes Element, mit T-Einstich 111 Unterseite 112 Oberseite 113 untere Innenfläche 114 obere Innenfläche 125 untere geneigte Auflauffläche 126 obere geneigte Auflauffläche 210 Flachkontakt, erstes leitendes Element, mit T-Einstich und Sacklochnuten 220 T-Einstich mit Sacklochnuten 222 Haltenut mit Rückwand 222' Nutrückwand 223 Haltenut mit Rückwand 223' Nutrückwand 310 erstes leitendes Element, mit L-Einstich 320 L-Einstich 323 Seitenwand des Einstichs 410 Flachkontakt, erstes leitendes Element, mit längs verlaufendem T-Einstich und Sacklochnuten 420 längs verlaufender T-Einstich
Claims (15)
1. Elektrischer Kontakt mit einem ersten leitenden Element (10; 110; 210; 310; 410), mit einem elektrischen Verbindungselement (40) zur Kontaktierung des ersten leitenden Elementes (10; 110; 210; 310; 410) und ausgestaltet für eine Kontaktierung eines zuführbaren zweiten leitenden Elementes (60) und mit mindestens einem Halteglied (50) zum Halten des elektrischen Verbindungselementes (40) an dem ersten leitenden Element (10; 110; 210; 310; 410), wobei das erste leitende Element (10, 110; 210; 310; 410) mindestens einen Einschnitt (20, 22, 23; 220, 222, 223; 320, 323, 23; 420, 222, 223) in der dem zuführbaren zweiten leitenden Element (60) zuweisenden Oberfläche (12; 113, 114) aufweist, wobei das elektrische Verbindungselement (40) mindestens einen vordersten (42) und einen hintersten (43) Positionierungsabschnitt für eine Positionierung in einer zugeordneten Haltenut (22, 23, 22, 223) des Einschnitts des ersten leitenden Elementes und einen Kontaktabschnitt (41) für eine Kontaktierung mit dem zuführbaren zweiten leitenden Element (60) ausserhalb des Einschnittes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eins bis vier Halteglieder (50) vorgesehen sind, die jeweils eine grössere Höhe als die Höhe der diesen zugeordneten Haltenut bzw. Haltenuten (22, 23, 22, 223) des Einschnitts aufweisen, dass mindestens eines der Halteglieder (50) an oder in einem vorbestimmten Abstand vor dem vordersten Positionierungsabschnitt (42) des elektrischen Verbindungselementes (40) in einer der Haltenuten positioniert ist, und entweder dass mindestens ein Halteglied (50) an oder bis zu einem vorbestimmten Abstand hinter dem hintersten Positionierungsabschnitt (43) des elektrischen Verbindungselementes (40) in einer der Haltenuten (22, 23) positioniert ist oder dass eine der Haltenuten eine Sacklochnut (222, 223) mit einer Rückwand (222', 223') ist und dass der hinterste Positionierungsabschnitt (43) des elektrischen Verbindungselementes (40) an oder in einem vorbestimmten Abstand vor der Rückwand (222', 223') der Sacklochnut (222, 223) in dieser Sacklochnut (222, 223) positioniert ist.
2. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied (50) in der Haltenut nicht über die Seitenwand des ersten leitenden Elementes übersteht.
3. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Positionierung des elektrischen Verbindungselementes (40) durch ein Eindrücken des Halteglieds (50) in die Haltenut in direkter Einführrichtung (55) bzw. Gegeneinführrichtung (56) vorgesehen ist, oder dass die Positionierung des elektrischen Verbindungselementes (40) durch ein Eindrücken des Halteglieds (50) in die Haltenut (22, 23) von der Seite der Einführrichtung (55) bzw. Gegeneinführrichtung (56) quer (59) vordem Kontaktabschnitt (42) in die entsprechende Haltenut (22, 23) vorgesehen ist.
4. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteglieder aus einer Gruppe von Kugeln, Zylinderabschnitten, Koni und Würfel ausgewählt sind.
5. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt ein Flachkontakt (10) mit einem der genannten Einschnitte (20) ist.
6. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt ein Gabelkontakt (110) mit zwei einander im Innenraum der Gabel gegenüberliegenden Einschnitten (20) ist.
7. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt ein T-förmiger Einstich (20) ist, dass zwei Halteglieder (50) je T-förmigen Einstich (20) vorgesehen sind und dass diese zwei Halteglieder (50) im T-förmigen Einstich in derselben Haltenut (22 bzw. 23) positioniert werden.
8. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt ein T-förmiger Einstich (20) ist, dass zwei Halteglieder (50) je T-förmigen Einstich (20) vorgesehen sind und dass diese zwei Halteglieder (50) im T-förmigen Einstich in einer anderen Haltenut positioniert werden.
9. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt ein L-förmiger Einstich ist, dass zwei Halteglieder (50) je L-förmigen Einstich vorgesehen sind, die in der einzigen Haltenut (22) positioniert werden.
10. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (20, 320) in Querrichtung zur Zuführungsrichtung (65) des zuführbaren zweiten leitenden Elementes (60) angeordnet ist.
11. Elektrischer Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (420) in Längsrichtung zur Zuführungsrichtung (65) des zuführbaren zweiten leitenden Elementes (60) angeordnet ist.
12. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontakts nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte des Zuführens des oder der Positionierungsabschnitte (42, 43, 46) des elektrischen Verbindungselementes (40) für eine Kontaktierung mit dem ersten leitenden Element (10, 110, 210, 310, 410) in den Einschnitt in einem vorbestimmten Abstand von den Seitenrändern des ersten leitenden Elementes, des Vorsehens von besagtem mindestens einen Halteglied (50) mit einer grösseren Höhe als die Höhe der diesen zugeordneten Haltenut bzw. Haltenuten (22, 23; 22, 223) des Einschnitts, des Positionierens von dem mindestens einen Halteglied (50) an oder in einem vorbestimmten Abstand vor dem ersten Positionierungsabschnitt (42) des elektrischen Verbindungselementes (40) in einer der Haltenuten und entweder des Positionierens von mindestens einem Halteglied (50) an oder bis zu einem vorbestimmten Abstand hinter dem hintersten Positionierungsabschnitt (43) in einer der Haltenuten des elektrischen Verbindungselementes (40) oder des Positionierens des hintersten Positionierungsabschnittes (43) des elektrischen Verbindungselementes (40) an oder in einem vorbestimmten Abstand zu der Rückwand (222', 223') einer Sacklochnut (222, 223) in dieser Sacklochnut (222, 223).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Positionierung in Einführrichtung (55) oder in Gegeneinführrichtung (56) des oder der elektrischen Verbindungselemente (40) durch ein Eindrücken des Halteglieds (50) in die Haltenut (22, 23) in direkter Einführrichtung (55) bzw. Gegeneinführrichtung (56) vorgesehen ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Positionierung in Einführrichtung (55) oder in Gegeneinführrichtung (56) des oder der elektrischen Verbindungselemente (40) durch ein Eindrücken des Halteglieds (50) in die Haltenut (22, 23) von der Seite der Einführrichtung (55) bzw. Gegeneinführrichtung (56) quer (59) vor dem entsprechenden Positionierungsabschnitt (42, 43) in die entsprechende Haltenut (22, 23) vorgesehen ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteglieder (50) Zylinderabschnitte sind, deren einer Zylinderboden an die vorbestimmte Position am oder vor dem entsprechenden Positionierungsabschnitt positioniert ist, während der gegenüber liegende Zylinderboden innerhalb oder bis zum Rand der Haltenut (22, 23) vor der Seitenwand des ersten leitendes Elementes positioniert wird.
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CH01063/20A CH717428B1 (de) | 2020-08-27 | 2020-08-27 | Elektrischer Kontakt, insbesondere Flachkontakt oder Gabelkontakt, und Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontakts. |
US18/042,676 US20230369795A1 (en) | 2020-08-27 | 2021-08-17 | Electric contact, in particular flat contact or bifurcated contact |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102022002194A1 (de) | 2022-06-17 | 2023-12-28 | Kostal Kontakt Systeme Gmbh | Elektrischer Steckhülsenkontakt |
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2020
- 2020-08-27 CH CH01063/20A patent/CH717428B1/de unknown
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