CH716497B1 - Dichtmanschette mit Schnittschutz. - Google Patents

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CH716497B1
CH716497B1 CH01025/19A CH10252019A CH716497B1 CH 716497 B1 CH716497 B1 CH 716497B1 CH 01025/19 A CH01025/19 A CH 01025/19A CH 10252019 A CH10252019 A CH 10252019A CH 716497 B1 CH716497 B1 CH 716497B1
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CH01025/19A
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Gassmann Urs
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Sanipat Gmbh
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/10Sealing by using sealing rings or sleeves only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Bei einer Dichtmanschette (1) zur Abdichtung eines aus einem Gebäudeteil (2) hervorragenden Einbauteils (3), insbesondere eines Unterputzeinbaukastens für Armaturen, einer Rohrleitung oder eines Rohrstutzens, gegenüber dem Gebäudeteil (2) umfassend ein wasserdichtes Flächengebilde (4) mit einer Durchgangsöffnung (5) für das Einbauteil (3) und eine die Durchgangsöffnung umgebende Dichtlippe (6) zur dichten Anlage an das Einbauteil (3), ist es vorgesehen, dass die Dichtmanschette (1) einen Schnittschutz (7) umfasst, wobei der Schnittschutz (7) derart angeordnet und an eine Aussenkontur des Einbauteils (3) angepasst oder anpassbar ist, dass der Schnittschutz (7) im Einbauzustand der Dichtmanschette (1) die Dichtlippe (6) und einen die Durchgangsöffnung umlaufenden Randbereich des Flächengebildes (4) vor Beschädigung mit einem scharfen Messer schützt.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Dichtmanschette für den Sanitärbereich zur Abdichtung eines aus einem Gebäudeteil hervorragenden Einbauteils, z.B. ein Unterputzkasten für Armaturen, eine Rohrleitung oder einen Rohrstutzen, gegenüber dem Gebäudeteil.
Technischer Hintergrund
[0002] Im Sanitärbereich werden zur Abdichtung von Rohrdurchführungen Dichtmanschetten eingesetzt, welche im Wesentlichen aus einem meist quadratischen, flächigen Dichtfolie mit einer mittigen Durchgangsöffnung bestehen. An der Durchgangsöffnung ist weiter eine Manschette resp. eine Dichtlippe ausgebildet, welche wasserdicht mit dem Dichtfolie verbunden ist. Im Einbauzustand wird die Manschette über ein durch eine Anschlusswand geführtes Rohr gelegt, so dass die Manschette dichtend an den Aussenmantel des Rohrs anliegt. Die Dichtfolie wird dichtend mit der Anschlusswand verbunden. Anschliessend wird die Wand mit Fliesen belegt. Die Fuge zwischen den Fliesen und dem Rohr wird mit Silikon abgedichtet.
[0003] Solche Dichtmanschetten sind beispielsweise aus DE19544957, EP0240764, DE102017113034, EP2960395 und CH705103 bekannt. Problematisch bei den bekannten Dichtmanschetten ist, dass diese bei der Erneuerung schadhafter Silikonfugen, welche üblicherweise mit einem scharfen Messer herausgeschnitten werden, leicht beschädigt werden und so die Dichtungseigenschaften verlieren.
Darstellung der Erfindung
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die langfristige Dichtung bei sanitären Rohrdurchführungen zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Dichtmanschette, einen Bausatz und der Verwendung der Dichtmanschette gemäss den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Bevorzugte Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Die Dichtmanschette zur Abdichtung eines aus einem Gebäudeteil hervorragenden Einbauteils, z.B. ein Unterputzkasten für Armaturen, eine Rohrleitung oder einen Rohrstutzen, gegenüber dem Gebäudeteil umfasst ein wasserdichtes Flächengebilde mit einer Durchgangsöffnung für das Einbauteil und eine die Durchgangsöffnung umgebende Dichtlippe zur dichten Anlage an das Einbauteil. Die Dichtmanschette umfasst einen Schnittschutz, wobei der Schnittschutz derart angeordnet und an eine Aussenkontur des Einbauteils angepasst oder anpassbar ist, dass der Schnittschutz im Einbauzustand der Dichtmanschette die Dichtlippe und einen die Durchgangsöffnung umlaufenden Randbereich des Flächengebildes vor Beschädigung mit einem scharfen Messer schützt.
[0007] Auf diese Weise kann ein elastische Fugenfüllung zwischen einem Wandbelag und dem Einbauteil bei Bedarf einfach mit einem scharfen Messer entfernt werden, ohne dass die Gefahr einer Verletzung der dahinterliegenden Dichtung resp. Dichtmanschette besteht.
[0008] Das wasserdichte Flächengebilde kann als Grundmaterial eine Folie oder einen Schaumstoff umfassen. Das Flächengebilde oder wenigstens das Grundmaterial kann elastisch oder plastisch dehnbar sein. Es kann weiter eine haftvermittelnde Struktur, z.B. eine Vlieslage, aufweisen.
[0009] Der Schnittschutz ist aus einem für den Schutz der Dichtmanschette schnittfestem Material gefertigt.
[0010] Die Dichtlippe kann elastisch dehnbar ausgebildet sein, so dass sie im Einbauzustand dichten an dem Einbauteil anliegt. Die Dichtlippe kann aus demselben Grundmaterial wie das Flächengebilde gefertigt sein.
[0011] In einigen Ausführungsformen kann der Schnittschutz eine Schnittschutzmanschette sein, mit einem an die Aussenkontur des Einbauteils angepassten und eine Durchgangsöffnung ausbildenden Kragenabschnitt und einem umlaufenden Flanschabschnitt. Im Einbauzustand schützt der Kragenabschnitt die an der Aussenkontur anliegenden Dichtlippe und der umlaufende Flanschabschnitt schützt ebenfalls die Dichtlippe und das Flächengebilde vor ungewollten Verletzungen. Dabei kann im Einbauzustand die Dichtlippe zwischen dem Einbauteil und dem Kragenabschnitt angeordnet sein. Der Kragenabschnitt kann eine Kragenhöhe von 1 bis 10 Millimeter und der Flanschabschnitt eine Breite von 0.5 bis 5 Zentimeter aufweisen.
[0012] In einigen Ausführungsformen kann die Schnittschutzmanschette ein Blechformteil oder ein Kunststoffteil sein. Es kann auch aus schnittfestem Textil, hochverdichtetem Schaumstoff oder einem Drahtgeflecht ausgebildet sein.
[0013] In einigen Ausführungsformen kann die Schnittschutzmanschette aus zwei Halbteilen ausgebildet sein, welche um das Einbauteil legbar und miteinander verbindbar sind. Dabei können die beiden Halbteile über einen gelenkigen Abschnitt miteinander verbunden sein. In einigen Ausführungsformen kann die dem Flächengebilde zugewandte Seite des Flanschabschnitts (d.h. die vom Kragenabschnitt abgewandte Seite) mit einem Kleber versehen sein, um die Schnittschutzmanschette vor oder während dem Einbau mit dem Flächengebilde zu verbinden.
[0014] In einigen Ausführungsformen kann der Schnittschutz in Form einer Beschichtung mit schnittfesten körnigen oder fasrigen Partikeln auf einer im Einbauzustand von dem Gebäudeteil abgewandten Oberfläche des Dichtmanschette ausgebildet sein. Die Partikel können in einer dehnbaren Matrix aufgenommen und auf der Dichtmanschette aufgetragen sein oder auf dehnbarem Grundmaterial des Flächengebildes und/oder der Dichtlippe aufgeklebt sein.
[0015] Die Erfindung betrifft weiter einen Bausatz für eine Dichtmanschette mit Schnittschutz, wobei der Bausatz ein wasserdichtes Flächengebilde mit einer Durchgangsöffnung für ein Einbauteil und mit einer die Durchgangsöffnung umgebenden Dichtlippe zur dichten Anlage an das Einbauteil und eine Schnittschutzmanschette umfasst. Der Bausatz kann weiter eine Fugenhinterfüllung umfassen, welche eine Schaumstoffmanschette oder ein Schaumstoffring sein kann. Im Einbauzustand ist die Fugenhinterfüllung zwischen dem Schnittschutz und der elastischen Fugenfüllung angeordnet.
[0016] Die Erfindung betrifft weiter die Verwendung der Dichtmanschette zur Abdichtung eines aus einem Gebäudeteil hervorragenden Einbauteils, insbesondere eines Unterputzeinbaukastens für Armaturen, einer Rohrleitung oder eines Rohrstutzens, gegenüber dem Gebäudeteil.
Kurze Erläuterung zu den Figuren
[0017] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der(n) Zeichnung(en) näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Dichtmanschette aus dem Stand der Technik; Fig. 2 eine Dichtmanschette mit Schnittschutz im Einbauzustand; Fig. 3 eine Schnittschutzmanschette; und Fig. 4 eine Dichtmanschette im Einbauzustand mit aufsetzbarer Schnittschutzmanschette.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0018] Fig. 1 zeigt eine Dichtmanschette 1 mit einem wasserdichten Flächengebilde 4 und einer Dichtlippe 6. Das wasserdichte Flächengebilde 4 umfasst in der gezeigten Ausführungsform flächiges, elastisches Grundmaterial, welches beidseitig mit einer Vlieslage versehen ist. Das elastische Grundmaterial bildet gleichzeitig die Dichtlippe 6 und eine an eine Aussenkontur 8 eines Einbauteils 3 (vgl. Fig. 2) angepasste Durchgangsöffnung 5 aus.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Dichtmanschette 1 im eingebauten Zustand zusammen mit einem Schnittschutz 7. Aus einem Gebäudeteil 2 ragt ein Einbauteil 3 hervor. Dieses ist mit der Dichtmanschette 1 gegenüber dem Gebäudeteil 2 abgedichtet. Dazu ist das wasserdichte Flächengebilde 4 dichtend mit dem Gebäudeteil 2 verbunden, z.B. in eine auf dem Gebäudeteil aufgetragene Dichtschlämme eingearbeitet. Die Dichtlippe 6 der Dichtmanschette 1 liegt dichtend an der Aussenkontur 8 des Einbauteils 3.
[0020] Im gezeigten Einbauzustand sind weiter die Fliesen 12 (Fliesenkleber nicht dargestellt) und die in der Fuge zwischen den Fliesen 12 und dem Einbauteil 3 angebrachte elastische Fugenfüllung 13 dargestellt.
[0021] Die Dichtmanschette 1 ist zum Schutz der Dichtung bei einem allfälligen Herausschneiden der elastischen Fugenfüllung mittels eines Schnittschutzes 7 vor Beschädigung geschützt. Der Schnittschutz 7 weist im Einbauzustand einen an die Aussenkontur 8 des Einbauteils 3 resp. die Dichtlippe 6 anliegenden Kragenabschnitt 10 und einen an das Flächengebilde 4 der Dichtmanschette anliegenden Flanschabschnitt 11 auf. Der Schnittschutz 7 ist dabei derart gestaltet und angeordnet, dass die dichtende Wirkung der Dichtmanschette auch beim Herausschneiden der elastischen Fugenfüllung mit einem scharfen Messer nicht beeinträchtigt werden kann.
[0022] Fig. 3 und Fig. 4 zeigen einen Schnittschutz 7 in Form einer Schnittschutzmanschette, die während dem Einbau über den Einbauteil 3 und einer herkömmlichen Dichtmanschette angebracht werden kann. Die Schnittschutzmanschette weist einen Kragenabschnitt 10, der eine an die Aussenkontur des Einbaugegenstands angepasste Durchgangsöffnung 5' ausbildet, und einen Flanschabschnitt 11 auf. Diese kann beim Einbau einer Dichtmanschette über das Einbauteil 3 gelegt werden und schützt so die darunterliegende Dichtung.
Bezeichnungsliste
[0023] 1 Dichtmanschette 2 Gebäudeteil 3 Einbauteil 4 wasserdichtes Flächengebilde 5, 5' Durchgangsöffnung 6 Dichtlippe 7 Schnittschutz, Schnittschutzmanschette 8 Aussenkontur 9 Randbereich 10 Kragenabschnitt 11 Flanschabschnitt 12 Fliesen 13 elastische Fugenfüllung 14 Fugenhinterfüllung

Claims (10)

1. Dichtmanschette (1) zur Abdichtung eines aus einem Gebäudeteil (2) hervorragenden Einbauteils (3), insbesondere eines Unterputzeinbaukastens für Armaturen, einer Rohrleitung oder eines Rohrstutzens, gegenüber dem Gebäudeteil (2) umfassend ein wasserdichtes Flächengebilde (4) mit einer Durchgangsöffnung (5) für das Einbauteil (3) und eine die Durchgangsöffnung (5) umgebende Dichtlippe (6) zur dichten Anlage an das Einbauteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmanschette (1) einen Schnittschutz (7) umfasst, wobei der Schnittschutz (7) derart angeordnet und an eine Aussenkontur (8) des Einbauteils (3) angepasst oder anpassbar ist, dass der Schnittschutz (7) im Einbauzustand der Dichtmanschette (1) die Dichtlippe (6) und einen die Durchgangsöffnung (5) umlaufenden Randbereich des Flächengebildes (4) vor Beschädigung mit einem scharfen Messer schützt.
2. Dichtmanschette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz (7) eine Schnittschutzmanschette ist, mit einem an die Aussenkontur (8) des Einbauteils (3) angepassten und eine Durchgangsöffnung (5') ausbildenden Kragenabschnitt (10) und einem umlaufenden Flanschabschnitt (11).
3. Dichtmanschette (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittschutzmanschette ein Blechformteil oder ein Kunststoffteil ist oder aus schnittfestem Textil, hochverdichtetem Schaumstoff oder einem Drahtgeflecht ausgebildet ist.
4. Dichtmanschette (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittschutzmanschette aus zwei Halbteilen ausgebildet ist, welche um das Einbauteil (3) legbar und miteinander verbindbar sind.
5. Dichtmanschette (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbteile über einen gelenkigen Abschnitt miteinander verbunden sind.
6. Dichtmanschette (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Flächengebilde (4) zugewandte Seite des Flanschabschnitts (11) mit einem Kleber versehen ist.
7. Dichtmanschette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz in Form einer Beschichtung mit schnittfesten körnigen oder fasrigen Partikeln auf einer im Einbauzustand von dem Gebäudeteil abgewandten Oberfläche der Dichtmanschette ausgebildet ist.
8. Bausatz für eine Dichtmanschette (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz ein wasserdichtes Flächengebilde (4) mit einer Durchgangsöffnung (5) für das Einbauteil (3) und mit einer die Durchgangsöffnung (5) umgebenden Dichtlippe (6) zur dichten Anlage an das Einbauteil (3) und eine Schnittschutzmanschette (7) umfasst.
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bausatz weiter eine Fugenhinterfüllung (14) umfasst.
10. Verwendung einer Dichtmanschette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, zur Abdichtung eines aus einem Gebäudeteil (2) hervorragenden Einbauteils (3), insbesondere eines Unterputzeinbaukastens für Armaturen, einer Rohrleitung oder eines Rohrstutzens, gegenüber dem Gebäudeteil (2).
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