CH713847B1 - Automatische Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von viskosen Lebensmitteln. - Google Patents

Automatische Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von viskosen Lebensmitteln. Download PDF

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CH713847B1
CH713847B1 CH00706/17A CH7062017A CH713847B1 CH 713847 B1 CH713847 B1 CH 713847B1 CH 00706/17 A CH00706/17 A CH 00706/17A CH 7062017 A CH7062017 A CH 7062017A CH 713847 B1 CH713847 B1 CH 713847B1
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Abstract

Automatische Ausgabevorrichtung (15) zur Ausgabe von viskosen Lebensmitteln (16), insbesondere pastösen Lebensmitteln, mit zumindest einem Behälter (45) zum Aufnehmen des viskosen Lebensmittels (16), mit einer Transportleitung (40) zum Führen des viskosen Lebensmittel (16), mit einer Ventileinrichtung (30), welche mit einem Transportleitungsende (41) der Transportleitung (40) verbunden ist und mit einer Fördereinrichtung (37), zum Fördern des viskosen Lebensmittels (16) aus dem zumindest einen Behälter (45). Dabei weist die automatische Ausgabevorrichtung (15) ein Ausgabegehäuse (20) auf, wobei die Ventileinrichtung (30) am Ausgabegehäuses (20) angeordnet ist und Dichtungslippen (34) aufweist. Die Transportleitung (40) erstreckt sich mit einem weiteren Transportleitungsende (42) in den zumindest einen Behälter (45). Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ausgabe eines viskosen Lebensmittels (16) mit einer solchen Ausgabevorrichtung (15).

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine automatische Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von viskosen Lebensmitteln, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum automatischen Ausgeben eines viskosen Lebensmittels nach Anspruch 7.
[0002] Um ein Lebensmittel von dessen Produktion bis hin zum Verkauf bzw. zur direkten Ausgabe an einen Endverbraucher zur Verfügung zu stellen, sind enorm hohe Hygienestandards einzuhalten. Dabei wird die Lebensmittelindustrie angehalten, diese Hygiene- und Reinheitsstandards zu befolgen und gleichzeitig dem Konsumenten eine lange Haltbarkeit der Lebensmittel zu garantieren, sodass eine Verschwendung von Lebensmittelressourcen minimiert werden kann. Für viskose Lebensmittel, beispielsweise Ketchup, Mayonnaise, oder andere Saucen, welche in Gastronomiebetrieben nur in geringen Portionen und in unregelmässigen Abständen an den Konsumenten bzw. Endverbraucher ausgegeben werden, besteht daher eine Notwendigkeit eine Ausgabevorrichtung zu schaffen, mit welcher das Lebensmittel über einen längeren Zeitraum keimfrei gelagert werden kann und portionsweise ausgegeben werden kann. Insbesondere besteht die Notwendigkeit für eine automatische Ausgabevorrichtung, bei der ein Benutzer bzw. Bediener der automatischen Ausgabevorrichtung nicht mit dem auszugebenden Lebensmittel in Berührung kommt und ein Nachfüllen des auszugebenden Lebensmittels in der Ausgabevorrichtung durch den Benutzer einfach ausführbar ist, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung des Lebensmittels, beispielsweise durch eine unnötige Kontamination des Lebensmittels mit der Umgebungsluft oder durch den Benutzer selbst am Ausgabeort, kommt.
[0003] Die US 6,016,935 A zeigt eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben eines viskosen Lebensmittels mit einem Ausgabegehäuse, wobei das viskose Lebensmittel mithilfe eines Schlauchs und einer Schlauchpumpe aus einem Behälter in den Ausgaberaum befördert wird. Dabei wird der Schlauch im Bereich der Schlauchpumpe von einer beweglichen Kompressionseinheit gegen den Schlauchpumpenkopf gepresst, wobei das eine Schlauchende mit dem Behälter verbunden ist und das distale Schlauchende im Bereich der Ausgaberaumöffnung angeordnet wird.
[0004] Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass das distale Schlauchende frei an der Ausgaberaumöffnung angeordnet ist, womit keine tropffreie Ausgabe des viskosen Lebensmittels möglich ist, insbesondere da der Behälter kopfüber in der Ausgabevorrichtung angeordnet ist.
[0005] Die EP 0 629 117 B1 offenbart einen Spender zum Ausgeben eines strömenden Nahrungsmittels aus einem Behälter, wobei der Behälter im Bereich der Behälteröffnung mit einem ersten Ende eines Rohres verbunden ist und mit dem zweiten Ende des Rohres mit einer Ventileinrichtung verbunden ist. Dabei weist die Ventileinrichtung einen flexiblen Schlauch auf, welcher mit einem der beiden Rohrenden verbunden ist. Der Spender umfasst eine Pumpenanordnung zum Fördern des strömenden Nahrungsmittels aus dem Behälter in das flexible Rohr der Ventileinrichtung auf, wobei die Portionierung des strömenden Nahrungsmittels mittels Zusammendrücken des flexiblen Rohres von einem Benutzer des Spenders erfolgt.
[0006] Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist, dass das erste Ende des Rohres im Bereich der Behälteröffnung endet und somit das vollständige Entleeren des strömenden Nahrungsmittels aus dem Behälter nicht gewährleistet ist und das Portionieren des strömenden Nahrungsmittels mit der Ventileinrichtung vom Benutzer per Hand erfolgt, wobei ein Nachtropfen des ausgegebenen Lebensmittels erfolgt und somit kein keimfreies Portionieren garantiert werden kann.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine automatische Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von viskosen Lebensmitteln zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile nicht aufweist und mit welcher insbesondere die Portionierung des viskosen Lebensmittels kontrolliert und wiederholbar durchführbar ist, ohne dass eine hygienische Beeinträchtigung am Lebensmittel in der automatischen Ausgabevorrichtung entstehen kann. Weiters ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum automatischen Ausgeben eines viskosen Lebensmittels aus einem Behälter zu schaffen.
[0008] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Figuren und in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
[0009] Gemäss der Erfindung umfasst die automatische Ausgabevorrichtung zur Ausgabe von viskosen Lebensmitteln, ein Ausgabegehäuse, wobei die Ventileinrichtung am Ausgabegehäuse angeordnet ist und die Ventileinrichtung zumindest zwei Dichtungslippen aufweist. Weiters erstreckt sich die Transportleitung mit einem weiteren Transportleitungsende weitgehend in den zumindest einen Behälter.
[0010] Diese Massnahmen haben zur Folge, dass die automatische Ausgabevorrichtung über einen langen Zeitraum völlig hygienisch und keimfrei bedient werden kann und gleichzeitig eine einfache Entleerung des Behälters erfolgt.
[0011] Vorteilhaft erstreckt sich das weitere Transportleitungsende der Transportleitung bis zur Behälterbodennähe des zumindest einen Behälters, womit der zumindest eine Behälter rückstandsfrei entleert werden kann.
[0012] Vorzugsweise bilden die Ventileinrichtung, die Transportleitung und der zumindest eine Behälter ein Schlauchsystem, welches in der zumindest einen Fixierungseinrichtung tauschbar angeordnet ist. Beispielsweise wird ein bereits entleerter Behälter samt Transportleitung und Ventileinrichtung mit einem Handgriff durch einen vollen Behälter, eine neue Transportleitung und eine neue Ventileinrichtung getauscht, ohne dass das viskose Lebensmittel aus dem getauschten Behälter in der automatischen Ausgabevorrichtung verbleibt. Damit wird ein einfaches Nachfüllen oder Austauschen des viskosen Lebensmittels erreicht.
[0013] Alternativ oder ergänzend ist an der Transportleitung eine Sicherungseinrichtung, welche ein Verschliessen der Transportleitung verhindert, angeordnet, womit keine Fremdkörper oder Agglomerate des viskosen Lebensmittels ausgegeben werden können und mögliche Keimherde erst gar nicht entstehen können.
[0014] Vorteilhaft ist die Sicherungseinrichtung an einem der Transportleitungsenden angeordnet, wodurch keine Fremdkörper oder Agglomerate des viskosen Lebensmittels in die Transportleitung gelangen können.
[0015] Vorteilhaft ist die Sicherungseinrichtung in den zumindest einen Behälter einführbar, womit die Sicherungseinrichtung flexibel einsetzbar ist.
[0016] Vorteilhaft ist die Sicherungseinrichtung aus dem zumindest einen Behälter entnehmbar, womit die Sicherungseinrichtung reinigbar und somit wiederverwertbar ist.
[0017] Vorteilhaft weist die Sicherungseinrichtung zumindest einen Siebabschnitt auf, womit eine Barriere für einen Fremdkörper oder Agglomerate des viskosen Lebensmittels gebildet wird.
[0018] Vorteilhaft ist die Sicherungseinrichtung korbförmig ausgebildet, sodass die Sicherungseinrichtung gleichzeitig das Verschliessen des Behälters verhindert. Beispielsweise ist der Behälter als Beutel ausgeführt, welcher sein Aufnahmevolumen während dem Entleeren verringert. Eine korbförmige Sicherungseinrichtung, wobei unter korbförmige Sicherungseinrichtung auch eine zylinderförmige oder kugelförmige Sicherungseinrichtung zu verstehen ist, wird bis zum vollständigen Entleeren des Behälters vom viskosen Lebensmittel umgeben, ohne dass die Beutelinnenwandung das mit der Sicherungseinrichtung verbundene Transportleitungsende verschliessen kann.
[0019] Vorteilhaft ist die Transportleitung einteilig, womit eine vollständig keimfreie Förderung des viskosen Lebensmittels aus dem zumindest einen Behälter bis zur Ventileinrichtungsöffnung möglich ist, da somit im Bereich der Transportleitung eine Leckage ausgeschlossen werden kann.
[0020] Bevorzugt weist die Ventileinrichtung ein Ventilgehäuse auf, wobei das eine Transportleitungsende der Transportleitung direkt mit dem Ventilgehäuse der Ventileinrichtung verbunden ist, damit wird eine einfache und keimfreie Verbindung zu Verfügung gestellt.
[0021] Vorteilhaft ist die Transportleitung zumindest abschnittsweise flexibel, womit eine einfache Positionierung der Transportleitung im Ausgabegehäuse möglich ist.
[0022] Vorteilhaft besteht die Transportleitung zumindest abschnittsweise aus Silikon, womit eine hygienische und flexible Transportleitung gegeben ist.
[0023] Vorteilhaft ist die Transportleitung weitgehend horizontal in der automatischen Ausgabevorrichtung angeordnet, womit ein einfaches Anordnen der Transportleitung im zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraum der automatischen Ausgabevorrichtung möglich ist.
[0024] Alternativ oder ergänzend liegen die zumindest zwei elastischen Dichtungslippen der Ventileinrichtung zumindest abschnittsweise am Ventilgehäuse der Ventileinrichtung an, womit keine Leckage im Bereich der Ventileinrichtung möglich ist und ein möglichst geringer Abstand zwischen den zumindest zwei elastischen Dichtungslippen und dem Transportleitungsende der Transportleitung geschaffen wird, sodass das viskose Lebensmittel einfach in der Transportleitung gelagert werden kann.
[0025] Vorteilhaft bestehen die zumindest zwei Dichtungslippen zumindest abschnittsweise aus einem elastischen Material, womit ein dichtes Verschiessen der Ventileinrichtung und somit der Transportleitung ermöglicht wird.
[0026] Vorteilhaft bestehen die zumindest zwei Dichtungslippen aus Silikon, womit eine hygienische Ventilvorrichtung gegeben ist.
[0027] Vorzugsweise ist eine Verschlusseinrichtung zum Öffnen und Schliessen zumindest einer Ventileinrichtungsöffnung der Ventileinrichtung vorgesehen, womit eine verbesserte Dichtheit garantiert werden kann
[0028] Vorteilhaft ist die Verschlusseinrichtung zum Öffnen und Schliessen zumindest einer Ventileinrichtungsöffnung mithilfe eines Verschlusseinrichtungsantriebs bewegbar, womit der Benutzer der automatischen Ausgabevorrichtung keinen Handgriff an der Ventileinrichtung betätigen muss und somit ein schnelleres Portionieren des viskosen Lebensmittels erfolgt.
[0029] Alternativ oder ergänzend weist die Verschlusseinrichtung einen Verschlussvorsprung auf, welcher im verschlossenen Zustand zumindest abschnittsweise an die zumindest zwei Dichtungslippen der Ventileinrichtung, angeordnet ist. Mit dieser Massnahme wird eine lange Verwendungsdauer des viskosen Lebensmittels garantiert, auch wenn die Ausgabevorrichtung nur selten verwendet wird.
[0030] Vorteilhaft weist die Verschlusseinrichtung einen Verschlussvorsprung auf, welcher im verschlossenen Zustand zumindest abschnittsweise an die zumindest zwei Dichtungslippen der Ventileinrichtung, gasdicht angeordnet ist. Mit dieser Massnahme wird die absolute Dichtheit der Ventileinrichtung über einen langen Zeitraum garantiert.
[0031] Bevorzugt weist das Ausgabegehäuse zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraum auf, wobei der zumindest eine Ausgabegehäuseinnenraum zumindest eine Fixierungseinrichtung aufweist, in welcher zumindest die Transportleitung und zumindest die Ventileinrichtung fixierbar sind. Mit dieser Massnahme wird eine Beschädigung der Transportleitung und der Ventileinrichtung beispielsweise durch bewegliche Komponenten im zumindest eine Ausgabegehäuseinnenraum verhindert.
[0032] Vorteilhaft sind zumindest die Transportleitung und zumindest die Ventileinrichtung auswechselbar. Dadurch lassen sich veraltete oder verbrauchte Komponenten der automatischen Ausgabevorrichtung einfach auswechseln.
[0033] Vorzugsweise weist das Ausgabegehäuse zumindest eine Türeinrichtung zum Öffnen und Schliessen des zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraums auf. Damit ist der zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraum für Wartungseinsätze einfach zugänglich.
[0034] Alternativ oder ergänzend weist das Ausgabegehäuse einen Aufnahmebereich zum Aufnehmen des zumindest einen Behälter auf, damit lässt sich zusätzlich zum bereits genannten Vorteil, der Behälter reproduzierbar am Ausgabegehäuse positionieren.
[0035] Vorteilhaft ist der Aufnahmebereich im zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraum des Ausgabegehäuses angeordnet und der zumindest eine Behälter allenfalls an einer Grundplatte des Ausgabegehäuses angeordnet. Damit wird ein stabiler und standfester Aufbau der automatischen Ausgabevorrichtung gewährleistet.
[0036] Bevorzugt ist der zumindest eine Behälter so positioniert, dass die Behälteröffnung des zumindest einen Behälters im Bereich der bzw. in gleicher Höhe zur Fördereinrichtung angeordnet ist, womit das viskose Lebensmittel nicht, beispielsweise aufgrund der auf das viskose Lebensmittel wirkenden Schwerkraft, auf die Behälteröffnung bzw. deren Behälterverschlusseinrichtung drückt und somit eine mögliche Leckage im Bereich der Behälteröffnung verhindert wird.
[0037] Vorzugsweise weist die Behälterverschlusseinrichtung zumindest einen Fixierungsabschnitt zum Fixieren des Behälters in der zumindest einen Fixierungseinrichtung auf, womit der Behälter einfach und stabil in der automatischen Ausgabevorrichtung angeordnet ist.
[0038] Das erfinderische Verfahren zum automatischen Ausgeben eines viskosen Lebensmittels, mit der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss einem der vorhergehenden Absätze umfasst folgende Verfahrensschritte: Fördern des viskosen Lebensmittels in einer Transportleitung mit zumindest einer Fördereinrichtung in eine erste Förderrichtung entlang einer Transportleitung (Schritt a)), gefolgt vom Öffnen der Ventileinrichtung und Ausgeben des viskosen Lebensmittels durch eine Ventileinrichtungsöffnung (Schritt b)). Anschliessend erfolgt das Fördern des viskosen Lebensmittels in der Transportleitung mit der zumindest einen Fördereinrichtung in eine zweite Förderrichtung entlang der Transportleitung, wobei die zweite Förderrichtung invers zur ersten Förderungsrichtung ist (Schritt c)) und anschliessend das Schliessen der Ventileinrichtungsöffnung (Schritt d)).
[0039] Dabei wird neben einer absolut hygienischen automatischen Ausgabe auch ein Nachtropfen des viskosen Lebensmittels nach der Ausgabe vollständig verhindert. Weiter wird ein Verkrusten des viskosen Lebensmittels im Bereich der Ventilvorrichtung unterbunden.
[0040] Vorzugsweise werden vor dem Schritt a) zumindest die Transportleitung und zumindest die Ventileinrichtung in zumindest einem Ausgabegehäuseinnenraum des Ausgabegehäuses positioniert, womit ein ansonsten notwendiger Reinigungsschritt der Transportleitung und des Ventils erspart werden kann.
[0041] Vorteilhaft wird zumindest die Ventileinrichtung in zumindest einer Fixierungseinrichtung fixiert, sodass eine hygienische Ausgabe des viskosen Lebensmittels ermöglicht wird.
[0042] Weiter vorteilhaft wird die Ventileinrichtung zuvor mit einem weiteren Transportleitungsende der Transportleitung verbunden. Damit lässt sich ein einfaches Austauschen der Ventileinrichtung durchführen.
[0043] Vorteilhaft wird vorab ein Transportleitungsende der Transportleitung in zumindest einen Behälter eingeführt, welcher das viskose Lebensmittel (16) beinhaltet, womit nur absolut saubere Abschnitte der Transportleitung mit dem viskosen Lebensmittel in Berührung kommen.
[0044] Besonders vorteilhaft wird der zumindest eine Behälter an zumindest einer Fixierungseinrichtung fixiert, womit eine Leckage verhindert werden kann.
[0045] Bevorzugt werden während des Schritts b) die zumindest zwei Dichtungslippen der Ventileinrichtung entlang der ersten Förderrichtung geöffnet, womit keine Umgebungsluft zum viskosen Lebensmittel gelangt.
[0046] Vorteilhaft werden während des Schritts c) die zumindest zwei Dichtungslippen der Ventileinrichtung entlang der zweiten Förderrichtung geschlossen, womit eine Verkrustung des viskosen Lebensmittels an der Ventileinrichtungsöffnung verhindert wird.
[0047] Vorteilhaft werden dabei die zumindest zwei Dichtungslippen der Ventileinrichtung zumindest abschnittsweise an das Ventilgehäuse der Ventileinrichtung angelegt, womit eine einwandfreie Abdichtung der Ventileinrichtung gegeben ist.
[0048] Vorzugsweise erfolgt vor dem Schritt a) ein Öffnen der Ventileinrichtungsöffnung mit einer Verschlusseinrichtung, womit die Ventileinrichtungsöffnungen von äusseren Fremdkörpern geschützt ist. Vorteilhaft wird dabei ein Verschlussvorsprung der Verschlusseinrichtung aus der Ventileinrichtungsöffnung geführt, womit die vollständige Abdichtung der Ventileinrichtung aufgegeben wird, sodass die zumindest zwei elastischen Dichtungslippen bewegbar werden.
[0049] Alternativ oder ergänzend erfolgt im Schritt d) das Schliessen der Ventileinrichtungsöffnung mit einer Verschlusseinrichtung, womit eine einfache Abdichtung der Ventileinrichtung gegeben ist.
[0050] Vorteilhaft wird dabei ein Verschlussvorsprung der Verschlusseinrichtung in die Ventileinrichtungsöffnung eingeführt, womit eine absolute Abdichtung der Ventileinrichtung gegeben ist.
[0051] Weiter vorteilhaft erfolgt das Öffnen und Schliessen der Ventileinrichtungsöffnung mit der Verschlusseinrichtung automatisch, womit in diesem Verfahrensschritt kein Handgriff des Benutzers notwendig wird.
[0052] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind.
[0053] Die Bezugszeichenliste ist wie auch der technische Inhalt der Patentansprüche und Figuren Bestandteil der Offenbarung. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.
[0054] Es zeigen dabei: Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen automatischen Ausgabevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 2 die automatische Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1 in einer Schnittdarstellung, Fig. 3 die automatische Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1 in einer Darstellung von Oben, Fig. 4 die automatische Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1 ohne Schlauchsystem in einer Schnittdarstellung, Fig. 5 das Schlauchsystem der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung, Fig. 6 die Ventileinrichtung und die Verschlusseinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, mit der Verschlusseinrichtung in einem geschlossenen Zustand, Fig. 7 die Ventileinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, in einer Schnittansicht, Fig. 8 die Ventileinrichtung und die Verschlusseinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, mit der Verschlusseinrichtung in einem geöffneten Zustand, Fig. 9 die Ventileinrichtung und die Verschlusseinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, mit der Verschlusseinrichtung in einem verdrehten Zustand, Fig. 10 die Ventileinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, in einem geschlossenen Zustand, Fig. 11 die Ventileinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, in einem geöffneten Zustand, Fig. 12 die Ventileinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, in einem geschlossenen Zustand, Fig. 13 die Ventileinrichtung und die Verschlusseinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, mit der Verschlusseinrichtung in einem geöffneten Zustand, und Fig. 14 die Ventileinrichtung und die Verschlusseinrichtung der automatischen Ausgabevorrichtung gemäss Fig. 1, mit der Verschlusseinrichtung in einem verschlossenen Zustand.
[0055] Die Figuren 1 bis 4 zeigen die erfindungsgemässe automatische Ausgabevorrichtung 15 zur Ausgabe des viskosen Lebensmittels 16 mit dem Ausgabegehäuse 20 und dem Schlauchsystem 29, welches aus der Ventileinrichtung 30, der Transportleitung 40, dem Behälter 45 sowie der Sicherungseinrichtung 50 gebildet wird. Dabei beinhaltet der Behälter 45 das viskose Lebensmittel 16. Die Ausgabevorrichtung 15 ist hier als Tischgerät ausgeführt. Das Ausgabegehäuse 20 umfasst eine erste Türeinrichtung 21 und eine zweite Türeinrichtung 55. Die erste Türeinrichtung 21 bildet dabei den verschliessbaren Deckel des Ausgabegehäuses 20, welcher einseitig klappbar am Ausgabegehäuse 20 gelagert ist und über welchen man in den ersten Ausgabegehäuseinnenraum 22 des Ausgabegehäuses 20 gelangt. Der Deckel des Ausgabegehäuses 20 wird mittels Torsionsfeder gehalten und weist zusätzlich ein Display 70 auf, welches Informationen für den Benutzer, beispielsweise den Betriebszustand der Ausgabevorrichtung 15, anzeigt. Das Ausgabegehäuse umfasst eine massive Grundplatte 23 zur Sicherung der Standfestigkeit der Ausgabevorrichtung 15, an welcher im Bereich des Ausgaberaums 17 eine tauschbare Tropftasse 24 angeordnet ist. Weiters ist eine Verschlusseinrichtung 60 zum automatischen Verschliessen der Ventileinrichtungsöffnung 35 im Bereich des Ausgaberaums 17 angeordnet.
[0056] Der erste Ausgabegehäuseinnenraum 22 beinhaltet die Fixierungseinrichtung 25, welche aus drei Fixiereinheiten 26 bis 28 besteht, einen Aufnahmebereich 44 zum Aufnehmen des Behälters 45 und der Fördereinrichtung 37, welche als Peristaltikpumpe oder lineare Verdrängungspumpe ausgebildet ist sowie einer Schaltereinheit 43 zum kontaktlosen Betreiben der Fördereinrichtung 37. Die Schaltereinheit 43 ist als Rotlichttaster ausgeführt, welcher einen Lichtstrahl L in Richtung des Ausgaberaums 17 sendet. Sobald der Benutzer der Ausgabevorrichtung 15 ein Behältnis, beispielsweise ein Teller, in den Ausgaberaum 17 positioniert, aktiviert die Schaltereinheit 43 die Fördereinrichtung 37 und das Fördern des viskosen Lebensmittels 16 erfolgt unmittelbar oder zeitverzögert. Dabei dient der Lichtstrahl L dem Benutzer zusätzlich als Positionierungsanzeige am Behältnis. Die Schaltereinheit 43 ist dabei so eingestellt, dass der Lichtstrahl L entweder senkrecht entlang der zweiten Türeinrichtung 55 verläuft oder geneigt zur zweiten Türeinrichtung 55 verläuft. Das Behältnis wird in den Ausgaberaum 17 positioniert und löst das Fördern der Fördereinrichtung 37 mit dem Schneiden des Lichtstrahl L aus.
[0057] Die erste Fixiereinheit 26 dient zur Fixierung der Ventileinrichtung 30 und ist als Klemmspange 38 ausgeführt, welche direkt über der Ausgabegehäuseöffnung 18 angeordnet ist.
[0058] Die zweite Fixiereinheit 27 wird vom Gehäuseteil 39 der Fördereinrichtung 37 gebildet und nimmt die Transportleitung 40, auf. Das Gehäuseteil 39 wird beim Fixieren der Transportleitung 40 aufgeklappt, die Transportleitung 40 wird anschliessend im Gehäuse im Bereich des aktiven Antriebelements der Fördereinrichtung 37 positioniert und mit dem Zuklappen des Gehäuseteils 39 fixiert.
[0059] Die dritte Fixiereinheit 28 fixiert den Behälter 45 im Bereich der Behälteröffnung 46, wobei dort die Behälterverschlusseinrichtung 47 einen Fixierungsabschnitt 48 für die Fixiereinheit 28 aufweist. Der Behälter 45 ist im Aufnahmebereich 44 der Ausgabevorrichtung 15 positioniert, wobei die Behälteröffnung 46 auf Höhe des Gehäuseteils 39 der Fördereinrichtung 37 und der Ventileinrichtung 30 angeordnet ist, sowie einseitig an der Grundplatte 23 des Ausgabegehäuses 20 angeordnet ist.
[0060] Die Transportleitung 40 ist einteilig ausgeführt und besteht aus einem flexiblen Material, beispielsweise Silikon. Weiter ist die Transportleitung 40 mit dem ersten Transportleitungsende 41 direkt mit dem Ventilgehäuse der Ventileinrichtung 30 verbunden, erstreckt sich weitgehend parallel bzw. horizontal zur Grundplatte 23 der Ausgabevorrichtung 15 durch die Fördereinrichtung 37 und durch die Behälteröffnung 46 in den Behälter 45. Im Behälter 45 erstreckt sich die Transportleitung bis in etwa der Behälterbodennähe des Behälters 45. Dort ist das zweite Transportleitungsende 42 mit der Sicherungseinrichtung 50 verbunden, welche als zylindrisches Korbsieb mit einem Siebabschnitt 51 ausgebildet ist. Das Korbsieb weist einen Siebanschluss 52 auf, welche mit dem zweiten Transportleitungsende 42 lösbar verbunden ist. Beim Entleeren des viskosen Lebensmittels 16 zieht sich der Behälter, welcher als Beutel ausgebildet ist zusammen. Dabei verhindert das zylindrische Korbsieb einerseits, dass Fremdkörper oder Agglomerate in die Transportleitung gelangen und andererseits wird durch das zylindrische Korbsieb das frühzeitige Verschliessen des Transportleitungsendes 42 durch die Beutelinnenwandung verhindert. Neben einem zylindrischen Korbsieb ist auch ein kugelförmiges Korbsieb mit dem Transportleitungsende 42 verbindbar. Die Sicherungseinrichtung 50 lässt sich zusammen mit der Transportleitung 40 in den Behälter ein- und ausführen.
[0061] In einer alternativen Ausführungsform lässt sich die Sicherungseinrichtung 50, welche weiterhin als Sieb ausgeführt ist, im Bereich des ersten Transportleitungsendes 41 oder direkt in der Transportleitung 40 anordnen (nicht gezeigt).
[0062] Die zweite Türeinrichtung 55 ist an der Frontseite des Ausgabegehäuses 20 im Bereich des Ausgaberaums 17 der Ausgabevorrichtung 15 angeordnet und erlaubt den Zugriff zum weiteren Ausgabegehäuseinnenraum 53, welcher die stromführenden Komponenten der Ausgabevorrichtung 15 beinhaltet. Dazu gehört ein Transformator 56, welcher die Versorgungspannung transformiert, eine Akkustation 57, welche eine Batterieanordnung zum standortunabhängigen Betreiben der automatischen Ausgabevorrichtung 15 aufweist, und die Antriebseinrichtung 58 der Fördereinrichtung 37 sowie den Verschlusseinrichtungsantrieb 61 der Verschlusseinrichtung 60. Der erste Ausgabegehäuseinnenraum 22 ist durch die Ausgabegehäuseinnenraumwand 54 vom weiteren Ausgabegehäuseinnenraum 53 beabstandet, sodass das viskose Lebensmittel 16 keinesfalls mit den stromführenden Komponenten in Berührung kommen kann.
[0063] Die Figur 5 zeigt die Ventileinrichtung 30, welche mit dem ersten Transportleitungsende 41 der Transportleitung 40 verbunden ist und den Behälter 45 sowie dessen Behälteröffnung 46 samt Behälterverschlusseinrichtung 47, welche mit dem zweiten Transportleitungsende 42 verbunden ist. Das dadurch gebildete Schlauchsystem 29 ist im Ganzen aus der Ausgabevorrichtung 15 entnehmbar und mithilfe der Fixierungseinrichtung 25 wieder positionierbar bzw. fixierbar. Die Behälterverschlusseinrichtung weist eine Transportleitungsdurchführung 49 auf, welche die Transportleitung 40 gasdicht aufnimmt.
[0064] Die Ventileinrichtung 30 besteht aus einem Ventilgehäuse 31, welche einen Ventileinrichtungsfixierungsabschnitt 32 und einen Transportleitungsverbindungsabschnitt 33 aufweist (Fig. 6). der Transportleitungsverbindungsabschnitt 33 ist mit dem ersten Transportleitungsende 41 der Transportleitung 40 verbunden. Der Ventileinrichtungsfixierungsabschnitt 32 ist mit der ersten Fixiereinheit 26 der Fixierungseinrichtung 25 lösbar verbunden. Im fixierten Zustand wird die Ventileinrichtung 30 in die Ausgabegehäuseöffnung 18 gesteckt und erstreckt sich über die Ausgabegehäuseöffnung 18 in den Ausgaberaum 17. Im Ventilgehäuse 31 sind elastische Dichtungslippen 34 im Bereich der Ventileinrichtungsöffnung 35 angeordnet, welche abschnittsweise an dem Ventilgehäuse 31, beispielsweise an der Ventilgehäuseinnenwand 36, anliegen. Die elastischen Dichtungslippen 34 bestehen aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Silikon. Zum dichten Verschliessen der Ventileinrichtungsöffnung 35 sind zumindest zwei elastische Dichtungslippen 34 notwendig, wobei auch mehr als zwei elastische Dichtungslippen 34 verwendet werden können.
[0065] Figuren 7 bis 14 zeigen die Ventileinrichtung 30 und die automatische Verschlusseinrichtung 60. Die Verschlusseinrichtung 60 weist einen Verschlusskörper 62 mit einem Verschlussvorsprung 63 auf, welche mittels Verschlusseinrichtungsantriebseinheit 65 die Ventileinrichtungsöffnung 35 automatisch öffnet und verschliesst. Die Verschlusseinrichtungsantriebseinheit 65 weist einen Verschlusseinrichtungsantrieb 61 und eine Verschlusseinrichtungsfördereinrichtung 67 auf, welche den Verschlusskörper 62 bewegen. Dabei ist der Verschlusskörper 62 mithilfe der Verschlusseinrichtungsfördereinrichtung 67 einerseits linear bewegbar und andererseits drehbar bewegbar, sodass der Verschlussvorsprung 63 in die Ventileinrichtungsöffnung 35 einführbar ist und im verschlossenen Zustand zumindest abschnittsweise an die Dichtungslippen 34 gasdicht anliegt bzw. an den Dichtungslippen 34 gedrückt wird.
[0066] Mit der oben beschriebenen automatischen Ausgabevorrichtung 15 lässt sich ein Verfahren zum automatischen Ausgeben des viskosen Lebensmittels 16 mit folgenden Schritten beschreiben: In einem ersten Schritt wird der erste Ausgabegehäuseinnenraum 22 mittels dem Deckel des Ausgabegehäuses 20 geöffnet. Anschliessend erfolgt das Positionieren und Fixieren des Schlauchsystems 29 im Ausgabegehäuseinnenraum 22. Zur Fixierung der einzelnen Komponenten des Schlauchsystems 29 werden die jeweiligen Fixiereinheiten 26 bis 28 der Fixierungseinrichtung 25 verwendet.
[0067] Alternativ wird nur die Ventileinrichtung 30 sowie der Transportleitung 40 im ersten Ausgabegehäuseinnenraum 22 positioniert und fixiert. Anschliessend erfolgt das Verbinden des ersten Transportleitungsendes 41 mit dem Ventilgehäuse 31 der Ventileinrichtung 30 sowie das Einführen des zweiten Transportleitungsendes 42 in den Behälter 45, wobei das zweite Transportleitungsende 42 mit der Sicherungseinrichtung 50 verbunden wird und in Behälterbodennähe positioniert wird.
[0068] Anschliessend erfolgt das Öffnen der Ventileinrichtungsöffnung 35 mit der Verschlusseinrichtung 60, wobei der Verschlussvorsprung 63 der Verschlusseinrichtung 60 aus der Ventileinrichtungsöffnung 35 linear geführt und verdreht wird (Fig. 8 bzw. Fig.9).
[0069] Im nächsten Schritt a) erfolgt das Fördern des viskosen Lebensmittels 16 mit zumindest einer Fördereinrichtung 37 in eine erste Förderrichtung (F1) entlang der Transportleitung 40 (Fig. 10).
[0070] Dabei werden die elastischen Dichtungslippen 34 der Ventileinrichtung 30 entlang der ersten Förderrichtung geöffnet, womit das Öffnen der Ventileinrichtung 30 und Ausgeben des viskosen Lebensmittels 16 im Bereich einer Ventileinrichtungsöffnung 35 (Schritt b)) erfolgt (Fig. 11).
[0071] Im nächsten Schritt c) erfolgt das Fördern des viskosen Lebensmittels 16 mit der Fördereinrichtung 37 in eine zweite Förderrichtung (F2) entlang der Transportleitung 40, wobei die zweite Förderrichtung (F2) invers zur ersten Förderungsrichtung (F1) ist (Schritt c)) (Fig. 12). Dabei werden die elastischen Dichtungslippen 34 der Ventileinrichtung 30 entlang der zweiten Förderrichtung geschlossen, wobei sich die elastischen Dichtungslippen 34 abschnittsweise an das Ventilgehäuse 31 der Ventileinrichtung 30 anlegen.
[0072] Anschliessend erfolgt das Schliessen der Ventileinrichtungsöffnung 35 (Schritt d)), wobei dies mit der Verschlusseinrichtung 60 erfolgt und der Verschlussvorsprung 63 der Verschlusseinrichtung 60 verdreht wird (Fig. 13) und anschliessend in die Ventileinrichtungsöffnung 35 linear eingeführt wird (Fig. 14).
[0073] Die Verschlusseinrichtung 60 kann einerseits vom Benutzer per Hand betätigt werden oder mithilfe des Verschlusseinrichtungsantriebs 61 automatisch betätigt werden.
Bezugszeichenliste
[0074] 15 Ausgabevorrichtung 16 viskoses Lebensmittel 17 Ausgaberaum von Ausgabevorrichtung 18 Ausgabegehäuseöffnung 20 Ausgabegehäuse 21 erste Türeinrichtung 22 erster Ausgabegehäuseinnenraum 23 Grundplatte von Ausgabegehäuse 24 Tropftasse 25 Fixierungseinrichtung 26 ersten Fixiereinheit 27 zweite Fixiereinheit 28 dritte Fixiereinheit 29 Schlauchsystem 30 Ventileinrichtung 31 Ventilgehäuse 32 Ventileinrichtungsfixierungsabschnitt 33 Transportleitungsverbindungsabschnitt 34 Dichtungslippen 35 Ventileinrichtungsöffnung 36 Ventilgehäuseinnenwand 37 Fördereinrichtung 38 Klemmspange 39 Gehäuseteil von Fördereinrichtung 40 Transportleitung 41 erstes Transportleitungsende 42 zweites Transportleitungsende 43 Schaltereinheit 44 Aufnahmebereich von erster Ausgabegehäuseinnenraum 45 Behälter 46 Behälteröffnung 47 Behälterverschlusseinrichtung 48 Fixierungsabschnitt 49 Transportleitungsdurchführung 50 Sicherungseinrichtung 51 Siebabschnitt 52 Siebanschluss 53 weiterer Ausgabegehäuseinnenraum 54 Ausgabegehäuseinnenraumwand 55 zweite Türeinrichtung 56 Transformator 57 Akkustation 58 Antriebseinrichtung von Fördereinrichtung 60 Verschlusseinrichtung 61 Verschlusseinrichtungsantrieb 62 Verschlusskörper 63 Verschlussvorsprung 65 Verschlusseinrichtungsantriebseinheit 67 Verschlusseinrichtungsfördereinrichtung 70 Display L Lichtstrahl F1 erste Förderrichtung F2 zweite Förderrichtung

Claims (10)

1. Automatische Ausgabevorrichtung (15) zur Ausgabe von viskosen Lebensmitteln (16), insbesondere pastösen Lebensmitteln, mit zumindest einem Behälter (45) zum Aufnehmen des viskosen Lebensmittels (16), mit einer Transportleitung (40) zum Führen des viskosen Lebensmittel (16), mit einer Ventileinrichtung (30), welche mit einem Transportleitungsende (41) der Transportleitung (40) verbunden ist und mit zumindest einer Fördereinrichtung (37) zum Fördern des viskosen Lebensmittels (16) aus dem zumindest einen Behälter (45),dadurchgekennzeichnet,dassein Ausgabegehäuse (20) vorhanden ist, wobei die Ventileinrichtung (30) am Ausgabegehäuse (20) angeordnet ist und zumindest zwei Dichtungslippen (34) aufweist, sowie sich die Transportleitung (40) mit einem weiteren Transportleitungsende (42) in den zumindest einen Behälter (45) erstreckt, wobei sich das weitere Transportleitungsende (42) der Transportleitung (40) vorteilhaft bis zur Behälterbodennähe des zumindest einen Behälters (45) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,dassdie Ventileinrichtung (30), die Transportleitung (40) und der zumindest eine Behälter (45) ein Schlauchsystem (29) bilden, welches in zumindest einer Fixierungseinrichtung (25) tauschbar angeordnet ist und/oder an der Transportleitung (40) eine Sicherungseinrichtung (50), welche ein Verschliessen der Transportleitung (40) verhindert, angeordnet ist, vorteilhaft an einem der Transportleitungsenden (41, 42) angeordnet ist, wobei vorteilhaft die Sicherungseinrichtung (50) in den zumindest einen Behälter (45) einführbar ist und weiter vorteilhaft aus dem zumindest einen Behälter (45) entnehmbar ist, wobei vorteilhaft die Sicherungseinrichtung (50) zumindest einen Siebabschnitt (51) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,dadurchgekennzeichnet,dassdie Ventileinrichtung (30) ein Ventilgehäuse (31) aufweist, wobei das eine Transportleitungsende (41) der Transportleitung (40) direkt mit dem Ventilgehäuse (31) der Ventileinrichtung (30) verbunden ist, wobei die Transportleitung (40) vorteilhaft zumindest abschnittsweise flexibel ist und weiter vorteilhaft zumindest abschnittsweise aus Silikon besteht und/oder die zumindest zwei Dichtungslippen (34) der Ventileinrichtung (30) zumindest abschnittsweise am Ventilgehäuse (31) der Ventileinrichtung (30) anliegen, wobei die zumindest zwei Dichtungslippen (34) vorteilhaft zumindest abschnittsweise aus einem elastischen Material bestehen und weiter vorteilhaft aus Silikon bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurchgekennzeichnet,dasseine Verschlusseinrichtung (60) zum Öffnen und Schliessen zumindest einer Ventileinrichtungsöffnung (35) der Ventileinrichtung (30) vorgesehen ist, welche vorteilhaft mithilfe eines Verschlusseinrichtungsantriebs (61) bewegbar ist und/oder die Verschlusseinrichtung (60) einen Verschlussvorsprung (63) aufweist, welcher im verschlossenen Zustand zumindest abschnittsweise an den zumindest zwei Dichtungslippen (34) der Ventileinrichtung (30), vorteilhaft gasdicht, angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,dadurchgekennzeichnet,dassdas Ausgabegehäuse (20) zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraum (22, 53) aufweist, wobei der zumindest eine Ausgabegehäuseinnenraum (22, 53) die zumindest eine Fixierungseinrichtung (25) aufweist, in welcher zumindest die Transportleitung (40) und die Ventileinrichtung (30) fixierbar sind, wobei vorteilhaft zumindest die Transportleitung (40) und zumindest die Ventileinrichtung (30) auswechselbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurchgekennzeichnet,dassdas Ausgabegehäuse (20) zumindest eine erste Türeinrichtung (21, 55) zum Öffnen und Schliessen des zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraums (22, 53) aufweist und/oder das Ausgabegehäuse (20) einen Aufnahmebereich (44) zum Aufnehmen des zumindest einen Behälters (45) aufweist, wobei der Aufnahmebereich (44) vorteilhaft im zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraum (22, 53) des Ausgabegehäuses (20) angeordnet ist. und der zumindest eine Behälter (45) allenfalls an einer Grundplatte (23) des Ausgabegehäuses (20) angeordnet ist.
7. Verfahren zum automatischen Ausgeben eines viskosen Lebensmittels (16), mit einer automatischen Ausgabevorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend folgende Verfahrensschritte: a) Fördern des viskosen Lebensmittels (16) in einer Transportleitung (40) mit zumindest einer Fördereinrichtung (37) in eine erste Förderrichtung (F1) entlang einer Transportleitung (40); b) Öffnen einer Ventileinrichtung (30) und Ausgeben des viskosen Lebensmittels (16) durch eine Ventileinrichtungsöffnung (35); c) Fördern des viskosen Lebensmittels (16) in der Transportleitung (40) mit der zumindest einen Fördereinrichtung (37) in eine zweite Förderrichtung (F2) entlang der Transportleitung (40), wobei die zweite (F2) Förderrichtung invers zur ersten Förderungsrichtung (F1) ist; d) Schliessen der Ventileinrichtungsöffnung (35).
8. Verfahren nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet,dassvor dem Schritt a) zumindest die Transportleitung (40) und zumindest die Ventileinrichtung (30) in zumindest einen Ausgabegehäuseinnenraum (22, 53) eines Ausgabegehäuses (20) positioniert werden, wobei vorteilhaft vorab ein Transportleitungsende (42) der Transportleitung (40) in zumindest einen Behälter (45) eingeführt wird, welcher das viskose Lebensmittel (16) beinhaltet und weiter vorteilhaft die Ventileinrichtung (30) zuvor mit einem weiteren Transportleitungsende (41) der Transportleitung (40) verbunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,dadurch gekennzeichnet,dasswährend des Schritts b) zumindest zwei Dichtungslippen (34) der Ventileinrichtung (30) entlang der ersten Förderrichtung (F1) geöffnet werden und vorteilhaft während Schritt c) die zumindest zwei Dichtungslippen (34) der Ventileinrichtung (30) entlang der zweiten Förderrichtung (F2) geschlossen werden, wobei dabei die zumindest zwei Dichtungslippen (34) der Ventileinrichtung (30) vorteilhaft zumindest abschnittsweise an das Ventilgehäuse (31) der Ventileinrichtung (30) angelegt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,dadurchgekennzeichnet,dassvor dem Schritt a) ein Öffnen einer Ventileinrichtungsöffnung (35) mit einer Verschlusseinrichtung (60) erfolgt, wobei dabei vorteilhaft ein Verschlussvorsprung (63) der Verschlusseinrichtung (60) aus der Ventileinrichtungsöffnung (35) geführt wird und/oder im Schritt d) das Schliessen der Ventileinrichtungsöffnung (35) mit einer Verschlusseinrichtung (60) erfolgt, wobei dabei vorteilhaft ein Verschlussvorsprung (63) der Verschlusseinrichtung (60) in die Ventileinrichtungsöffnung (35) eingeführt wird, wobei weiter vorteilhaft das Öffnen und Schliessen der Ventileinrichtungsöffnung (35) mit der Verschlusseinrichtung (60) automatisch erfolgt.
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