CH713236A1

CH713236A1 - Stringing machine for covering a racquet for a racket sport.

Info

Publication number: CH713236A1
Application number: CH01660/16A
Authority: CH
Inventors: Tanner Markus
Original assignee: Tanner Markus
Priority date: 2016-12-15
Filing date: 2016-12-15
Publication date: 2018-06-15
Also published as: WO2018109713A1

Abstract

Eine Bespannmaschine (B) zur Bespannung eines Schlägers (1) für einen Racketsport weist mindestens zwei ausserhalb des Schlägerrahmens angeordnete Wickelvorrichtungen (W1–W4) für das Aufwickeln und Abwickeln von Saiten auf, zudem zwei jeweils an gegenüberliegenden Seiten der Fläche des Schlägers (1) angeordnete Führköpfe (F1) für das Greifen und Führen von Saiten durch die Ösen des Schlägerrahmens (2) und über die Fläche des Schlägers innerhalb des Schlägerrahmens sowie ausserhalb des Schlägerrahmens (2) sowie zwei kammförmige Vorrichtungen (7a, 7b) zur abwechslungsweisen Hebung und Senkung von Längssaiten, wobei die Hebung und Senkung von gleichem Ausmass ist. Die Bespannmaschine (B) weist zudem eine Vorrichtung (5) mit Motor zum Anbringen einer gewünschten Spannung auf eine Saite sowie Halteklammern für das Fixieren der gespannten Saiten. Die Bespannmaschine (B) ermöglicht eine vollautomatische Bespannung von Schlägern, eine erhöhte Präzision der Bespannung sowie eine verlängerte Einsatzdauer der Bespannung.A stringing machine (B) for covering a racket racquet (1) has at least two winding devices (W1-W4) arranged outside the racket frame for winding and unwinding strings, and two each on opposite sides of the surface of the racket (1). arranged guide heads (F1) for gripping and guiding strings through the eyelets of the racket frame (2) and the surface of the racket within the racket frame and outside the racket frame (2) and two comb-shaped devices (7a, 7b) for alternately raising and lowering of longitudinal strings, with the lifting and lowering of the same extent. The stringing machine (B) also has a device (5) with a motor for applying a desired tension to a string and retaining clips for fixing the strained strings. The stringing machine (B) allows a fully automatic covering of rackets, an increased precision of the covering and a longer service life of the covering.

Description

Beschreibungdescription

Technisches Gebiet [0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Bespannung eines Schlägers für einen Racketsport.TECHNICAL FIELD The invention relates to a machine for covering a racket for a racquet sport.

Stand der Technik [0002] Maschinen für das Bespannen von Schlägern für einen Racketsport wie zum Beispiel Tennis, Badminton oder Squash sind seit Jahrzehnten bekannt. Sie sind im Wesentlichen halb-automatisch, indem der Bediener die Längssaiten von Hand durch die Ösen führt und mit Hilfe eines Motors eine gewünschte Spannung auf die Saiten anlegt. Auch die Quersaiten werden von Hand durch die Ösen geführt und in die Längssaiten gewoben und wiederum mit Hilfe eines Motors gespannt. Nach jedem Spannvorgang einer Saite wird die Saite mit Hilfe einer Haltezange fixiert.PRIOR ART Machines for stringing rackets for a racquet sport, such as tennis, badminton or squash, have been known for decades. They are essentially semi-automatic in that the operator guides the main strings through the eyelets by hand and applies the desired tension to the strings with the help of a motor. The cross strings are also passed through the eyelets by hand and woven into the main strings and again tensioned with the help of a motor. After each string is tensioned, the string is fixed with the aid of a clamp.

[0003] Der Vorgang ist im näheren Detail wie folgt: Der Bediener spannt den Schlägerrahmen zunächst auf einer Plattform mit mehreren Klemmen symmetrisch ein und bereitet zwei Saiten von je ca. 6 Meter Länge vor, eine für die Längssaiten und die andere für die Quersaiten. Er beginnt in der Mitte des oberen oder unteren Endes des Schlägerrahmens und führt die beiden Enden der Saite so in zwei benachbarte Ösen ein, dass auf jeder Seite je 3 Meter Saite vorhanden sind. Die beiden Hälften dieser Saite werden abwechslungsweise jeweils über zwei Rahmenlängen durch die Ösen geführt, mit Hilfe des Motors gespannt und mit einer Haltezange fixiert. Nachdem die gesamte Fläche des Rahmens mit Längssaiten ausgefüllt worden ist, wird an beiden Saitenenden verknotet. Die zweite Saite von 6 Metern Länger wird für die Quersaiten verwendet. Diese wird am oberen Ende des Schlägers in eine Öse eingeführt und dort verknotet. Die gesamte Länge der Saite wird sodann durch die Längssaiten geführt und durch die gegenüberliegende Öse geführt und mit Hilfe des Motors gespannt und schliesslich mit der Haltzange fixiert. Der Vorgang wird wiederholt bis die gesamte Fläche des Schlägers mit Quersaiten gefüllt ist. Schliesslich wird das lose Ende verknotet. Bekannte Maschinen weisen Motoren auf, die eine Saite greifen und mit einer gewünschten Spannung anziehen. Ein solcher Motor zum Anziehen von Saiten ist beispielsweise in US 6 837 811 offenbart.The process is in more detail as follows: The operator first clamps the racket frame symmetrically on a platform with several clamps and prepares two strings, each about 6 meters long, one for the main strings and the other for the cross strings. It starts in the middle of the upper or lower end of the racket frame and inserts the two ends of the string into two adjacent eyelets so that there are 3 meters of string on each side. The two halves of this string are alternately fed through the eyelets over two frame lengths, tensioned with the help of the motor and fixed with a pair of pliers. After the entire area of the frame has been filled with main strings, a knot is made at both ends of the string. The second string of 6 meters longer is used for the cross strings. This is inserted into an eyelet at the upper end of the racket and knotted there. The entire length of the string is then passed through the main strings and through the opposite eyelet and tensioned with the help of the motor and finally fixed with the holding pliers. The process is repeated until the entire surface of the racket is filled with cross strings. Finally the loose end is knotted. Known machines have motors that grip a string and tighten with a desired tension. Such a motor for tightening strings is disclosed for example in US 6 837 811.

[0004] Obwohl die genannten Vorrichtungen halb-automatisch sind und die Spannung mit Hilfe eines Motors angebracht wird, ist das Bespannen von Schlägern mit den genannten Vorrichtungen eine körperlich anstrengende Arbeit, weil das Einführen der Saiten in einer vornüber gebeugten Körperstellung ausgeführt wird und beim Einführen der Quersaiten die Finger besonders beansprucht werden. EP 1 980 300 offenbart eine Bespannmaschine mit einer Plattform für einen Schlägerrahmen, die durch eine Steuerung geneigt werden kann und eine ergonomischere Arbeit ermöglicht. Die Maschine ist auch mit einem Ziehmotor für die Saitenspannung ausgestattet.Although the devices mentioned are semi-automatic and the tension is applied by means of a motor, stringing rackets with the devices mentioned is a physically demanding job because the insertion of the strings is carried out in a bent body position and during insertion the cross strings the fingers are particularly stressed. EP 1 980 300 discloses a stringing machine with a platform for a racket frame, which can be tilted by a control and enables more ergonomic work. The machine is also equipped with a pull motor for string tension.

Beschreibung der Erfindung [0005] Aus dem bestehenden Stand der Technik ist nun die Aufgabe gestellt worden, eine Bespannungsmaschine zum Bespannen von Schlägern für einen Racketsport zu schaffen, welche die Bespannung eines Schlägerrahmens möglichst automatisch ausführt. Zusätzlich zum gesteuerten Anziehen der Saiten und dem Anbringen einer vorgegebenen Spannung, wie es bekannte Maschinen ermöglichen, soll insbesondere die Handhabung der losen, mehrere Meter langen Saiten kontrolliert ausgeführt und das Einfädeln der Längssaiten sowie der Quersaiten durch die Längssaiten automatisch ausgeführt werden können.Description of the invention From the existing state of the art, the object has now been given to create a stringing machine for stringing rackets for a racquet sport, which carries out the stringing of a racket frame as automatically as possible. In addition to the controlled tightening of the strings and the application of a predetermined tension, as known machines allow, the handling of the loose, several meter long strings should be carried out in a controlled manner and the threading of the main strings and the cross strings through the main strings should be carried out automatically.

[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Bespannmaschine für Schläger für einen Racketsport gemäss Anspruch 1 gelöst.This object is achieved by a stringing machine for rackets for a racquet sport according to claim 1.

[0007] Es wird eine Bespannmaschine zur Bespannung von Schlägern für einen Racketsport offenbart mit einer Vorrichtung zum Befestigen eines Schlägers, mindestens einer Vorrichtung mit Motor zum Anbringen einer gewünschten Spannung auf eine Saite sowie mehrere Halteklammem für das Fixieren von gespannten Saiten. Ein Schläger umfasst einen Griff und einen Rahmen, wobei der Rahmen eine Schlägerfläche bildet und ein unteres Ende, bei dem sich das sogenannte Herz des Schlägers befindet, und ein gegenüberliegendes oberes Ende aufweist. Die Schlägerfläche ist als die Fläche zu verstehen, in der die Saiten gespannt werden.There is a stringing machine for stringing rackets for a racquet sport disclosed with a device for attaching a racket, at least one device with a motor for applying a desired tension to a string and several retaining clips for fixing tensioned strings. A racket comprises a handle and a frame, the frame forming a racket surface and having a lower end, at which the so-called heart of the racket is located, and an opposite upper end. The surface of the racket is to be understood as the area in which the strings are tensioned.

Erfindungsgemäss weist die Maschine die folgenden elektronisch gesteuerten Module a)- c) auf:According to the invention, the machine has the following electronically controlled modules a) - c):

a) mindestens zwei ausserhalb des Schlägerrahmens angeordnete Wickelvorrichtungen für das Aufwickeln und Abwickeln von Saiten,a) at least two winding devices arranged outside the racket frame for winding and unwinding strings,

b) zwei jeweils an gegenüberliegenden Seiten der Schlägerfläche angeordnete Führköpfe für das Greifen und Führen von Saiten durch die Ösen des Schlägerrahmens und über die Fläche des Schlägers innerhalb des Schlägerrahmens sowie ausserhalb des Schlägerrahmens undb) two guide heads each arranged on opposite sides of the racket surface for gripping and guiding strings through the eyes of the racket frame and over the surface of the racket inside the racket frame and outside of the racket frame and

c) zwei kammförmige Vorrichtungen zur abwechslungsweisen Hebung und Senkung von Längssaiten, wobei die Hebung und Senkung von gleichem Ausmass ist.c) two comb-shaped devices for alternately raising and lowering main strings, the raising and lowering being of the same extent.

[0008] In einer Ausführung weisen die Vorrichtungen zum Auf- und Abwickeln von Saiten, hiernach Wickler genannt, jeweils einen runden zylinderförmigen Körper auf, der um seine Längsachse rotierbar ist, sowie eine am zylinderförmigenIn one embodiment, the devices for winding and unwinding strings, hereinafter referred to as winders, each have a round cylindrical body that is rotatable about its longitudinal axis, and one on the cylindrical

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Körper angeordnete Klemmvorrichtung zur Befestigung der Spitze einer Saite. Jeder Wickler weist eine Umlenkrolle auf, die ein Rad mit einer Einkerbung an seinem Umfang umfasst, wobei das Rad auf einer Schiene entlang der Länge des zylindrischen Körpers bewegbar ist. Zudem ist jeder Wickler um eine weitere Achse drehbar, die senkrecht zur Längsachse des Körpers steht.Body-arranged clamping device for fastening the tip of a string. Each winder has a pulley that includes a wheel with a notch on its periphery, the wheel being movable on a rail along the length of the cylindrical body. In addition, each winder can be rotated about a further axis that is perpendicular to the longitudinal axis of the body.

[0009] Die Erfindung ermöglicht in erster Linie eine kontrollierte Handhabung der losen Saiten von mehreren Metern Länge ausserhalb des Schlägerrahmens. Sie ermöglicht vor dem Bespannen zunächst ein Aufwickeln und Bereitstellen einer gesamten Saitenlänge, die in der Regel ca. 6 Meter beträgt. Während des Bespannens des Schlägers ermöglichen die mehreren Wickler ein Abwickeln einer Saite auf einer Seite des Schlägers und, nach Führung der Saite durch die Ösen und über die Schlägerfläche, ein gleichzeitiges Wiederaufwickeln der Saite auf der gegenüberliegenden Seite des Schlägers. Die Saite wird dabei auf die Kerbe in der Umlenkrolle gelegt und die Saitenspitze oder das Saitenende wird an jenem Ende des Körpers des Wicklers festgeklemmt, das vom Schlägerrahmen abgewandt ist. Der Wickler wird dann gedreht während die Umlenkrolle entlang der Schiene bewegt wird und die Saite kommt bei jeder Rotation neben der zuvor auf dem Zylindermantel aufgerollten Saitenteil zu liegen. Die Umlenkrolle am Wickler ermöglicht so ein geordnetes Auf- und Abwickeln und es wird verhindert, dass die Saiten über ihre lose Länge eine Eigendynamik entwickeln und sich verdrillen.The invention primarily enables a controlled handling of the loose strings of several meters in length outside of the racket frame. Before stringing, it enables the entire length of the string to be wound up and made available, which is usually around 6 meters. During stringing of the racket, the multiple winders allow a string to be unwound on one side of the racket and, after the string has been guided through the eyelets and over the surface of the racket, the string can be rewound on the opposite side of the racket at the same time. The string is placed on the notch in the deflection roller and the string tip or the string end is clamped to that end of the body of the winder that faces away from the racket frame. The winder is then rotated while the guide roller is moved along the rail and the string comes to rest next to the string part previously rolled up on the cylinder jacket with each rotation. The deflection roller on the winder enables orderly winding and unwinding and prevents the strings from developing their own dynamic and twisting over their loose length.

[0010] Nachdem die erste Saite gelegt worden ist, wird der Vorgang wiederholt, um die nächste, zweite Saite einzuführen. Hierzu wird der Wickler um eine Achse senkrecht zu seiner Längsachse um 180° gedreht, sodass die Spitze der Saite, d.h. der Anfang der Saite, zum Schlägerrahmen hin und in die Richtung der Ösen zeigt. Dann kann die Saitenspitze von einem Führkopf von der Klemmvorrichtung des Wicklers wieder aufgenommen werden und durch den Schläger zum gegenüberliegenden Wickler geführt werden. Das Abwickeln und Wieder-Aufwickeln auf der anderen Seite wird für jede gezogene Saite auf diese Weise wiederholt.After the first string has been placed, the process is repeated to insert the next, second string. For this purpose, the winder is rotated through an axis perpendicular to its longitudinal axis by 180 °, so that the tip of the string, i.e. the beginning of the string, towards the racket frame and in the direction of the eyelets. Then the string tip can be picked up again by a guide head from the clamping device of the winder and guided by the racket to the opposite winder. The unwinding and rewinding on the other hand is repeated for each string pulled in this way.

Die elektronisch gesteuerten Führköpfe ermöglichen eine automatische und wiederholbare Führung einer Saite durch einen Schlägerrahmen, indem die Saite zunächst von einem ersten Saitenwickler zu einer Öse, sodann durch die Öse und über die Fläche des Schlägers geführt, dann wiederum durch eine gegenüberliegende Öse und von dieser Öse wieder zu einem zweiten Saitenwickler gebracht wird. Der Vorgang kann sodann wiederholt werden bis der gesamte Schlägerrahmen bespannt ist.The electronically controlled guide heads enable automatic and repeatable guidance of a string through a racket frame, first by guiding the string from a first string winder to an eyelet, then through the eyelet and over the surface of the racket, then again through an opposite eyelet and from this eyelet is brought back to a second string winder. The process can then be repeated until the entire racket frame is covered.

[0011] Für die Bespannung mit den Längssaiten werden lediglich die Wickler und die Führköpfe eingesetzt, während für die Bespannung mit den Quersaiten zusätzlich die kammförmigen Hebe- und Senkvorrichtungen eingesetzt werden. Beide Vorrichtungen mit je einer Vielzahl von Stiften sind auf gegenüberliegenden Seiten der Schlägerfläche mit den Längssaiten positionierbar, wobei die Stifte der ersten Vorrichtung elektronisch gesteuert auf jede zweite Längssaite gerichtet werden und diese heben, während die Stifte der zweiten Vorrichtung auf die dazwischen liegenden Längssaiten gerichtet werden und diese senken. Durch die abwechslungsweise Hebung und Senkung der Längssaiten bildet sich ein Freiraum zwischen den Längssaiten, worauf die beiden Führköpfe eine Quersaite durch eine Öse führen, sodann durch den Freiraum zwischen den Längssaiten über die Schlägerfläche, durch eine gegenüberliegende Öse und schliesslich auf einen bereitstehenden Wickler führen. Die kammförmigen Vorrichtungen und die Längssaiten werden sodann wieder in ihre Ausgangsposition zurückgebracht. Die kammförmigen Vorrichtungen ermöglichen insbesondere eine abwechslungsweise Hebung und Senkung der Längsseiten, wobei die Hebung und Senkung der Längsseiten gleichzeitig und jeweils in gleichem Ausmass erfolgen kann. Dies führt dazu, dass bei der Bildung des Freiraums für das Einführen der Quersaite die Kräfte auf den Schlägerrahmen sich ausgleichen und die Summe der Kräfte gleich Null ist. Dies verhindert, dass der Rahmen keiner Verformung unterworfen wird.For the stringing with the main strings only the winder and the guide heads are used, while the comb-shaped lifting and lowering devices are additionally used for the stringing with the cross strings. Both devices, each with a large number of pins, can be positioned on opposite sides of the racket surface with the main strings, the pins of the first device being directed to and lifting each second main string in an electronically controlled manner, while the pins of the second device are directed at the main strings therebetween and lower it. The alternating lifting and lowering of the main strings creates a free space between the main strings, whereupon the two guide heads pass a cross string through an eyelet, then through the free space between the main strings over the surface of the racket, through an opposite eyelet and finally onto a ready winder. The comb-shaped devices and the main strings are then returned to their starting position. The comb-shaped devices in particular enable the longitudinal sides to be raised and lowered alternately, the longitudinal sides being raised and lowered simultaneously and to the same extent. This means that when the space for inserting the cross string is created, the forces on the racket frame are balanced and the sum of the forces is zero. This prevents the frame from being subjected to deformation.

[0012] Nach Führung jeder Saite, sei es eine Längssaite oder Quersaite, wird diese durch einen Führkopf einer Vorrichtung zum Anbringen einer vorgegebenen Spannung auf die Saite zugeführt.After guiding each string, be it a main string or a cross string, this is fed through a guide head to a device for applying a predetermined tension to the string.

In einer Ausführung der Erfindung weist die Bespannmaschine Halteklammern zum Fixieren der gespannten Saite und Halten ihrer Spannung. Die Halteklammern sind insbesondere innerhalb des Rahmens und unmittelbar neben dem Rahmen angeordnet. Dies ermöglicht, dass eine gespannte Saite unmittelbar neben dem Rahmen fixiert werden kann. Dies erhöht die Präzision der erzielten Spannung der Saiten deutlich und erbringt damit eine verlängerte Lebensdauer der fertigen Bespannung des Schlägers.In one embodiment of the invention, the stringing machine has holding clips for fixing the tensioned string and holding its tension. The holding clips are arranged in particular within the frame and directly next to the frame. This enables a tensioned string to be fixed directly next to the frame. This significantly increases the precision of the tension of the strings achieved and thus results in an extended lifespan for the finished stringing of the racket.

[0013] In einer Ausführung der Erfindung weist die Maschine einen Sensor zur Aufnahme der Position der Ösen am Schlägerrahmen sowie eine Speichereinheit zur Speicherung der Positionen auf. Die Steuerung der Führköpfe kann auf diese Positionen zugreifen, um die Saitenspitzen entsprechend zu führen. Der Sensor weist in einer Variante eine Lichtquelle, die von der Mitte des Schlägerrahmens auf den Rahmen gerichtet werden kann und rotierbar ist, sowie einen Detektor auf zur Detektion des Lichts ausserhalb des Rahmens. In einer weiteren Variante weist der Sensor eine Kamera auf, die in der Mitte des Schlägerrahmens positionierbar und rotierbar ist und zur Aufnahme eines Bildes aller Ösen am Rahmen dient.In one embodiment of the invention, the machine has a sensor for recording the position of the eyelets on the racket frame and a storage unit for storing the positions. The control of the guide heads can access these positions to guide the string tips accordingly. In one variant, the sensor has a light source which can be directed onto the frame from the center of the racket frame and can be rotated, and a detector for detecting the light outside the frame. In a further variant, the sensor has a camera which can be positioned and rotated in the center of the racket frame and serves to record an image of all the eyelets on the frame.

[0014] In einer alternativen Ausführung der Erfindung weist die Maschine eine Vorrichtung zum Eingeben von Daten eines vorgegebenen Schlägertyps enthaltend die Positionen der Ösen am Schlägerrahmen. Wiederum kann die Steuerung der Führköpfe auf diese Daten zugreifen.In an alternative embodiment of the invention, the machine has a device for entering data of a given racket type containing the positions of the eyelets on the racket frame. Again, the control of the guide heads can access this data.

[0015] Die Erfindung eignet sich für das Bespannen von Schlägern eines Racketsports, also Tennis, Squash oder Badminton oder ähnlichem Rückschlagsport.The invention is suitable for stringing rackets of a racquet sport, that is, tennis, squash or badminton or a similar setback sport.

CH 713 236 A1 [0016] Im Vergleich zu herkömmlichen halb-automatischen Bespannungsmaschinen ermöglicht die erfindungsgemässe Maschine eine Bespannung mit erhöhter Präzision in der Spannung auf den Längs- sowie Quersaiten. Dies führt dazu, dass die Spannung auf den Saiten auch länger anhält.CH 713 236 A1 [0016] In comparison to conventional semi-automatic stringing machines, the machine according to the invention enables stringing with increased precision in tensioning on the longitudinal and transverse strings. This means that the tension on the strings lasts longer.

Die vollautomatische Führung der Saiten durch die Führköpfe und insbesondere die gleichmässige Senkung und Hebung der Längssaiten bei der Einführung der Quersaiten bewirkt, dass die Saiten durch die Bespannung mehrheitlich unversehrt bleiben. Schäden wie leichte Kerbungen an den Saiten können vermieden werden. Dadurch reissen die Saiten beim Spiel weniger schnell, und die Bespannung erhält eine längere Lebensdauer.The fully automatic guidance of the strings by the guide heads and in particular the even lowering and raising of the main strings during the introduction of the cross strings means that the strings mostly remain intact due to the stringing. Damage such as slight notches on the strings can be avoided. As a result, the strings break less quickly when playing and the stringing has a longer lifespan.

[0017] Die Erfindung ermöglicht aufgrund ihrer Vollautomatik eine Bespannung von Schlägern mit geringerem körperlichem Kraftaufwand sowie geringerem Zeitaufwand. Nachdem der Bediener die Saitenlängen auf den Wicklern bereitgestellt hat und die Eingaben zu den gewünschten Spannungen eingegeben hat, wird die Bespannung vollautomatisch durchgeführt. Zudem lässt sich die Maschine auch durch weniger erfahrene Fachkräfte bedienen.The invention allows due to its fully automatic covering of rackets with less physical effort and less time. After the operator has provided the string lengths on the winders and entered the required tension, the stringing is carried out fully automatically. In addition, the machine can also be operated by less experienced specialists.

[0018] Bei bekannten Bespannmaschinen hingegen beschränkt sich eine Automatisierung lediglich auf die Vorrichtungen mit Motor zum Spannen der Saiten.In known stringing machines, however, automation is limited only to the devices with a motor for tensioning the strings.

[0019] Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand von in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert wird.Further advantages of the invention follow from the following description in which the invention is explained in more detail with reference to exemplary embodiments shown in the schematic drawings.

Kurze Beschreibung der Figuren [0020]Brief Description of the Figures

Fig. 1a und 1b1a and 1b

Fig. 2a und 2b2a and 2b

Fig. 3 Fig. 4Fig. 3 Fig. 4

Fig. 5a und 5b zeigen eine erfindungsgemässe Bespannmaschine für Schläger eines Racketsports in einer schematischen Darstellung in Perspektive bzw. in einer Draufsicht.5a and 5b show a stringing machine according to the invention for racquet sports rackets in a schematic representation in perspective and in a top view.

zeigen eine weitere schematische Darstellung der Bespannmaschine in einer Seitenansicht gemäss Ila in Fig. 1b bzw. Ilb in Fig. 1b. zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Wicklers.show a further schematic representation of the stringing machine in a side view according to Ila in Fig. 1b or Ilb in Fig. 1b. shows an embodiment of a winder.

zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit Führköpfen zum Greifen und Führen von Saiten.shows an embodiment of a device with guide heads for gripping and guiding strings.

zeigen ein Ausführungsbeispiel von kammförmigen Vorrichtungen zur Hebung und Senkung der Längssaiten, wovon Fig. 5a eine Sicht vom Griff des Schlägers und Fig. 5b eine seitliche Perspektive von oben der Vorrichtung von Fig. 5a zeigen.show an embodiment of comb-shaped devices for raising and lowering the main strings, of which Fig. 5a shows a view from the handle of the racket and Fig. 5b shows a side perspective from above of the device of Fig. 5a.

In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.In the figures, the same reference numerals have been used for the same elements, and first-time explanations apply to all figures, unless expressly stated otherwise.

Ausführungsbeispiele der Erfindung [0021] In Fig. 1a und 1b sowie 2a und 2b wird das Konzept der erfindungsgemässen Bespannmaschine dargestellt. Die Bespannmaschine B weist mehrere Haltevorrichtungen H zur Fixierung eines Tennisschlägers 1 mit einem Rahmen 2, Griff 3 und Herz 4 in einer vorgegebenen Position auf. Im gezeigten Beispiel ist der Schläger in einer horizontalen Lage. In vier Positionen sind Saitenwickler W1-W4 angeordnet, wobei jeweils zwei Wickler paarweise einander gegenüber und ausserhalb des Rahmens 2 liegen. Bei Wickler W4 ist beispielhaft für alle Wickler die Rotationsachse w' oder Längsachse eingezeichnet, um die die Wickler W1-4 gedreht werden, um eine Saiten auf- und abzuwickeln. Zudem ist eine Achse w senkrecht zur Achse w' bezeichnet. Jeder Wickler W1-W4 ist um diese Achse w drehbar.Exemplary embodiments of the invention The concept of the stringing machine according to the invention is shown in FIGS. 1a and 1b and 2a and 2b. The stringing machine B has a plurality of holding devices H for fixing a tennis racket 1 with a frame 2, handle 3 and heart 4 in a predetermined position. In the example shown, the racket is in a horizontal position. String winders W1-W4 are arranged in four positions, two winders each lying in pairs opposite one another and outside the frame 2. In the case of winders W4, the rotation axis w 'or longitudinal axis is drawn in by way of example for all winders, about which the winders W1-4 are rotated in order to wind and unwind a string. In addition, an axis w perpendicular to the axis w 'is designated. Each winder W1-W4 is rotatable about this axis w.

[0022] Das gezeigte Beispiel weist vier Wickler W1-W4 auf, wobei ein Paar, Wickler W1 und W2, am unteren Ende beim Schlägergriff 3 und Herz 4 bzw. am entgegengesetzten oberen Ende des Schlägers angeordnet sind und für das Einspannen der Längssaiten eingesetzt werden. Das andere Paar, Wickler W3 und W4, an den beiden Seiten des Schlägers sind angeordnet und werden beim Einspannen der Quersaiten verwendet.The example shown has four winders W1-W4, one pair, winders W1 and W2, are arranged at the lower end of the racket handle 3 and heart 4 or at the opposite upper end of the racket and are used for clamping the main strings , The other pair, winders W3 and W4, are located on both sides of the racket and are used when clamping the cross strings.

Zwei Führköpfe F1 und F2 sind über der Schlägerfläche des Schlägers 1 bzw. unter dessen Schlägerfläche angeordnet (die Schlägerfläche ist die Fläche, in der die Bespannung zu liegen kommt), wobei beide Führköpfe F1 und F2 sowohl innerhalb des Rahmen 2 zur Führung der Saiten zwischen den Ösen im Rahmen als auch ausserhalb des Rahmens zur Führung der Saiten von den Aussenseiten der Ösen zu den Wicklern W1-4 oder zu den Saitenspannern 5 bewegt werden können.Two guide heads F1 and F2 are arranged above the racket surface of the racket 1 or below the racket surface (the racket surface is the area in which the covering comes to lie), with both guide heads F1 and F2 both within the frame 2 for guiding the strings between the eyelets in the frame as well as outside the frame for guiding the strings can be moved from the outer sides of the eyelets to the winders W1-4 or to the string tensioners 5.

[0023] Die mehreren Saitenspanner 5 sind ausserhalb des Rahmens 2 angeordnet mit einem Motor zum Spannen der Saiten auf eine vom Bediener der Maschine vorgegebene Spannung. Diese werden nach jeder Führung der Saiten durch die Ösen zur Aussenseite des Rahmens eingesetzt.The plurality of string tensioners 5 are arranged outside the frame 2 with a motor for tensioning the strings to a voltage specified by the operator of the machine. These are inserted after the strings are guided through the eyelets to the outside of the frame.

Unter dem Rahmen 2 sind zudem eine Festhalteklammer 6 angeordnet, die zur Fixierung der Saiten nach Anbringen der Spannung durch die Saitenspanner 5 eingesetzt wird.Under the frame 2 there is also a retaining clip 6, which is used to fix the strings after the tension has been applied by the string tensioner 5.

Zwei kammförmige Vorrichtungen 7a und 7b, die in Fig. 5 näher dargestellt sind, sind jeweils über bzw. unter dem Schläger 1 an Halterahmen 7c und 17 angeordnet. Die Vorrichtungen 7a und b weisen je eine Anzahl in einer Reihe angeordneteTwo comb-shaped devices 7a and 7b, which are shown in more detail in FIG. 5, are each arranged above or below the racket 1 on holding frames 7c and 17. The devices 7a and b each have a number arranged in a row

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Stifte auf, deren Abstand voneinander einstellbar ist. Die obere Vorrichtung 7a wird zur Senkung der bereits gespannten Längssaiten eingesetzt, indem die Stifte auf jede zweite Längssaite gerichtet werden und diese um einige Millimeter herunterdrücken. Die untere Vorrichtung 7b wird zur Hebung jener Längssaiten eingesetzt, die zwischen den gesenkten Saiten liegen.Pins, the distance between which is adjustable. The upper device 7a is used to lower the already tensioned main strings by pointing the pins at every other main string and pressing them down by a few millimeters. The lower device 7b is used to lift those longitudinal strings that lie between the lowered strings.

[0024] Das gezeigte Beispiel weist zudem einen Detektor 8a zur Bestimmung der Positionen aller Ösen im Schlägerrahmen 2 auf. Beispielsweise weist der Detektor 8a eine um eine Achse drehbare Lichtquelle und einen ausserhalb des Rahmens 2 angeordneten Sensor 8b auf. Der Detektor wird zu Beginn des Bespannungsvorgangs eingesetzt, wobei alle Ösenpositionen der elektronischen Steuerung der Bespannmaschine, insbesondere der Führköpfe F1 und F2 zugeführt werden. Nachdem die Positionen der Ösen aufgenommen worden sind, wird der Detektor 8a, b aus dem Bereich des Schlägerrahmens heraus bewegt.The example shown also has a detector 8a for determining the positions of all the eyelets in the racket frame 2. For example, the detector 8a has a light source rotatable about an axis and a sensor 8b arranged outside the frame 2. The detector is used at the beginning of the covering process, with all eyelet positions being fed to the electronic control of the covering machine, in particular the guide heads F1 and F2. After the positions of the eyelets have been recorded, the detector 8a, b is moved out of the area of the racket frame.

[0025] Alternativ können die Positionen der Ösen auch aufgrund von Herstellerdaten der Schlägerrahmen der Steuerung der Bespannmaschine eingegeben werden, sodass ein Detektor für deren Bestimmung nicht notwendig wäre.Alternatively, the positions of the eyelets can also be entered on the basis of manufacturer data of the racket frame of the control of the stringing machine, so that a detector for their determination would not be necessary.

Die Anzahl der Wickler für das Auf- und Abwickeln der Saitenlängen ist mindestens zwei. Vorzugsweise ist die Maschine jedoch mit drei oder vier Wicklern ausgestattet. Im Fall von zwei Wicklern werden diese zunächst für das Wickeln der Längssaiten eingesetzt und am unteren und oberen Ende des Schlägers positioniert. Der Bediener stellt die Saite von ca. 6 Metern Länge für die Längssaiten bereit und wickelt sie auf dem ersten Wickler auf. Dann kann die automatische Bespannung beginnen. Die Saite wird durch den Schläger geführt, dabei vom ersten Wickler W1 abgewickelt und vom gegenüberliegenden Wickler W2 wieder aufgewickelt. Dann wird der Vorgang für die nächste Längssaite in der anderen Richtung wiederholt. Sind die Längssaiten gespannt, werden die beiden Wickler an den Seiten des Schlägers positioniert. Ein Wickler wird dann vom Bediener mit einer Saite von ca. 6 Metern Länge für die Quersaiten bereitgestellt. Der automatische Vorgang kann dann für die Quersaiten beginnen.The number of winders for winding and unwinding the string lengths is at least two. However, the machine is preferably equipped with three or four winders. In the case of two winders, these are first used for winding the main strings and positioned at the lower and upper end of the racket. The operator provides the string of approx. 6 meters in length for the main strings and winds it up on the first winder. Then the automatic covering can begin. The string is passed through the racket, unwound from the first winder W1 and wound up again by the opposite winder W2. Then the process is repeated for the next main string in the other direction. When the main strings are tensioned, the two winders are positioned on the sides of the racket. A winder is then provided by the operator with a string of about 6 meters in length for the cross strings. The automatic process can then begin for the cross strings.

In einer Ausführungsform weist die Maschine drei Wickler auf. In dem Fall kann der Bediener zu Beginn der Bespannung zwei Wickler mit Saiten von je 6 Metern Länge bereitstellen. Ein Wickler wird für die Längssaiten am oberen Ende und der andere für die Quersaiten auf der einen Seite des Schlägers positioniert. Der dritte Wickler wird zunächst am unteren Ende des Schlägers positioniert und bei der Bespannung der Längssaiten eingesetzt. Danach wird der dritte Wickler auf der Seite des Schlägers und gegenüber des zweiten Wicklers positioniert. Dann können mittels des zweiten und dritten Wicklers die Quersaiten gelegt werden.In one embodiment, the machine has three winders. In this case, the operator can provide two winders with strings each 6 meters long at the beginning of the stringing. One winder is positioned for the main strings at the top and the other for the cross strings on one side of the racket. The third winder is first positioned at the lower end of the racket and used to string the main strings. The third winder is then positioned on the side of the racket and opposite the second winder. Then the cross strings can be placed using the second and third winders.

In einer Ausführungsform weist die Maschine vier Wickler auf, die am unteren und oberen Ende sowie auf den beiden Seiten des Schlägers von Anfang an positioniert werden und paarweise für die Längssaiten bzw. Quersaiten verwendet werden.In one embodiment, the machine has four winders, which are positioned at the lower and upper ends and on the two sides of the racket from the start and are used in pairs for the main strings or cross strings.

[0026] Um die vollautomatische Bespannung eines Schlägers in Gang zu setzen, stellt der Bediener zunächst eine Längssaite von ausreichender Länge auf einem Wickler W1 am unteren Ende oder auf einem Wickler W2 am oberen Ende des Rahmens sowie eine Quersaite von ausreichender Länge auf einem Wickler W3 oder W4 an der Seite des Rahmens 2 bereit. Dies kann mithilfe des Drehmotors an den Wicklern geschehen. Der Bediener gibt die gewünschte Spannung über eine Dateneingabe an der Steuereinheit ein. Er setzt sodann durch Knopfdruck an der Steuerung die Bespannung in Gang. Der gesamte Vorgang wird automatisch durchgeführt, sodass der Bediener bis Vollendung der Längs- sowie Quersaiten nicht eingreifen muss.In order to set the fully automatic stringing of a racket in motion, the operator first places a main string of sufficient length on a winder W1 at the lower end or on a winder W2 at the upper end of the frame and a cross string of sufficient length on a winder W3 or W4 on the side of the frame 2 ready. This can be done using the rotary motor on the winders. The operator enters the desired voltage via data input on the control unit. He then starts the covering by pressing a button on the control. The entire process is carried out automatically so that the operator does not have to intervene until the main and cross strings have been completed.

[0027] Der detaillierte Vorgang des Führens und Spannens einer Saite ist wie folgt: Zunächst wird die Saite auf einem der Wickler bereitgestellt, wobei die festgeklemmte Saitenspitze zum Schlägerrahmen 2 zeigt. Dann wird die Saitenspitze (d.h. der Saitenanfang) am Wickler von einem der Führköpfe F1, F2 aufgenommen. Der Führkopf bringt das Saitenende zur ersten Öse und stösst die Saitenspitze hindurch, wonach der zweite Führkopf die Saitenspitze greift, über die Schlägerfläche und zur gegenüberliegenden Öse führt. Während dieser Führung wird die Saite allmählich vom ersten Wickler abgewickelt. Die Saitenspitze wird durch die Öse geführt und auf der anderen Seite der Öse vom ersten Führkopf wieder gegriffen und zum zweiten Wickler gebracht und dort festgeklemmt. Dabei wird die Saitenspitze an jenem Ende des Wicklers fest geklemmt, das vom Schlägerrahmen angewandt ist. Der zweite Wickler wickelt sodann die Saite auf bis der erste Wickler leer ist und die gesamte Saitenlänge durch den Schläger gezogen worden ist.The detailed process of guiding and tensioning a string is as follows: First, the string is provided on one of the winders, with the clamped string tip facing the racket frame 2. Then the string tip (i.e. the beginning of the string) on the winder is picked up by one of the guide heads F1, F2. The guide head brings the string end to the first eyelet and pushes the string tip through, after which the second guide head grips the string tip, leads over the racket surface and to the opposite eyelet. During this guidance, the string is gradually unwound from the first winder. The tip of the string is passed through the eyelet and, on the other side of the eyelet, is gripped again by the first guide head and brought to the second winder and clamped there. The tip of the string is firmly clamped to that end of the winder that is used by the racket frame. The second winder then winds the string until the first winder is empty and the entire string length has been pulled through the racket.

Um die Spannung auf diese erste Längssaite anzubringen wird das Saitenstück zwischen Rahmen und Wickler von einem Saitenspanner gegriffen und gemäss einer vorgegebenen Spannung angezogen und sodann mittels der Festhalteklammer 6 fixiert.In order to apply the tension to this first main string, the string piece between the frame and the winder is gripped by a string tensioner and tightened according to a predetermined tension and then fixed by means of the retaining clip 6.

Der zweite Wickler wird sodann um die Achse w um 180° gedreht, so dass das Ende des Wicklers mit der Saitenspitze dem Schlägerrahmen zugewandt ist. Ein Führkopf greift die Saitenspitze vom Wickler und führt sie zur nächsten Öse und durch diese hindurch, während die Saite vom zweiten Wickler allmählich abgewickelt wird. Der zweite Führkopf greift die Saitenspitze von der anderen Seite der Öse und führt sie über die Schlägerfläche und zur gegenüberliegenden Öse und durch diese hindurch. Der erste Führkopf übernimmt die Saitenspitze an der äusseren Seite der Öse und führt sie zum bereitstehenden ersten Wickler und klemmt sie dort an jenem Ende des Wicklers fest, das dem Schlägerrahmen abgewandt ist. Der erste Wickler wickelt sodann die Saite auf während sie vom zweiten Wickler abgewickelt wird. Ist die Saite vom zweiten Wickler vollständig abgewickelt und das lose Ende auf dem erste Wickler wieder aufgewickelt, wird mittels dem Motor des Saitenspanners beim ersten Wickler die Saite auf die gewünschte Spannung gespannt und mittels einer Festhalteklammer 6 fixiert. Die Festhalteklammer beim zweiten Wickler wird sodann gelöst.The second winder is then rotated about the axis w by 180 °, so that the end of the winder with the string tip faces the racket frame. A guide head grabs the tip of the string from the winder and guides it to and through the next eyelet, while the string is gradually unwound by the second winder. The second guide head grips the string tip from the other side of the eyelet and guides it over and through the club face and to the opposite eyelet. The first guide head takes over the string tip on the outer side of the eyelet and leads it to the first winder available and clamps it there to the end of the winder that faces away from the racket frame. The first winder then winds the string while the second winder unwinds it. If the string has been completely unwound from the second winder and the loose end is wound up again on the first winder, the string is tensioned to the desired tension by the motor of the string tensioner in the first winder and fixed by means of a retaining clip 6. The retaining clip on the second winder is then released.

CH 713 236 A1 [0028] Der Vorgang kann sodann für die nächste Längssaite wiederholt werden bis alle Längssaiten gelegt und gespannt sind. Zuletzt wird das lose Ende der Längssaite bei der letzten Öse geknotet und das vorstehende Ende abgeschnitten.CH 713 236 A1 The process can then be repeated for the next main string until all main strings have been placed and tensioned. Finally, the loose end of the main string is knotted at the last eyelet and the protruding end is cut off.

[0029] Eine beispielhafte Ausführung der Bespannmaschine weist zudem mehrere Haken 9 sowie Saitenenden-Festhalteklammern 11 auf, die zur Ausführung der Anfangs- und Endknoten der Längs- und Quersaiten eingesetzt werden.An exemplary embodiment of the stringing machine also has a plurality of hooks 9 and string end retaining clips 11, which are used to carry out the start and end knots of the main and cross strings.

[0030] Fig. 3 zeigt einen Wickler W im Detail. Er weist eine runde zylinderförmige Trommel T auf, auf der eine Saite S auf- und abgewickelt werden kann, indem die Trommel T mittels eines Motors um seine Zylinderachse w' gedreht wird. Unter der Trommel T ist eine Umlenkrolle U mit einem Antrieb und einer Kerbe K rundum ihrem Umfang positioniert, wobei die Umlenkrolle U auf einer Schiene G entlang der Länge der Trommel T bewegbar ist. An der Trommel T ist eine Klemmvorrichtung 10 angeordnet, mittels der eine Saitenspitze S' fixiert werden kann. Der Wickler W ist insbesondere so positioniert, dass die Klemmvorrichtung 10 vom Schlägerrahmen 2 abgewandt ist. Dies kann beispielsweise eine Klammer sein, die elektronisch geöffnet und geschlossen werden kann. Wird eine Saitenspitze S' von einem der Führköpfe von der Aussenseite einer Öse am Schlägerrahmen 2 zum Wickler W geführt, so wird der Wickler W gedreht, sodass die Klemmvorrichtung 10 auf der Höhe der Umlenkrolle U liegt. Die Saite S wird sodann vom Führkopf in die Kerbe K an der Umlenkrolle U geführt, und die Saitenspitze S' wird in die Festklemmvorrichtung 10 gelegt und dort fixiert. Der Wickler W beginnt sodann sich zu drehen, wobei die Saite S sich gleichmässig auf die Trommel T legt während sich die Umlenkrolle U gemäss der Drehgeschwindigkeit der Trommel entlang der Trommellänge auf der Schiene G verschiebt, sodass bei jeder Drehung der Trommel T die Umlenkrolle U sich um mindestens eine Saitenbreite verschiebt und die aufgewickelte Saite eine gleichmässige Wicklung auf der Trommel T bildet. Die Umlenkrolle U bewirkt also, dass die Saite S mit bestimmtem Wickelabstand auf die Trommel T gewickelt wird. Ist die gesamte lose Saite S aufgewickelt und die Saite zwischen Wickler Wund Schlägerrahmen 2 mittels einem Saitenspanner gespannt und mit einer Festhalteklammer 6 fixiert, wird die Trommel T um eine Achse w um 180° gedreht, sodass die Saitenspitze S' zum Schlägerrahmen 2 hinzeigt und so wieder bereit ist dort von einem Führkopf aufgenommen und in die nächste Öse geführt zu werden. Insbesondere kann die Trommel wieder um die Achse w' gedreht werden, wobei die Saite S wieder geordnet abgewickelt werden kann, um die nächste Saite in den Schlägerrahmen zu führen.3 shows a winder W in detail. It has a round cylindrical drum T, on which a string S can be wound and unwound by rotating the drum T about its cylinder axis w 'by means of a motor. A deflection roller U with a drive and a notch K is positioned under the drum T all around its circumference, the deflection roller U being movable on a rail G along the length of the drum T. A clamping device 10 is arranged on the drum T, by means of which a string tip S 'can be fixed. The winder W is in particular positioned such that the clamping device 10 faces away from the racket frame 2. For example, this can be a clip that can be opened and closed electronically. If a string tip S 'is guided by one of the guide heads from the outside of an eyelet on the racket frame 2 to the winder W, the winder W is rotated so that the clamping device 10 lies at the level of the deflection roller U. The string S is then guided from the guide head into the notch K on the deflection roller U, and the string tip S 'is placed in the clamping device 10 and fixed there. The winder W then begins to rotate, with the string S laying evenly on the drum T while the deflection roller U moves along the drum length on the rail G in accordance with the speed of rotation of the drum, so that with each rotation of the drum T the deflection roller U moves shifts by at least one string width and the wound string forms a uniform winding on the drum T. The deflection roller U therefore causes the string S to be wound onto the drum T with a specific winding spacing. If the entire loose string S is wound up and the string is tensioned between the winder wound racket frame 2 by means of a string tensioner and fixed with a retaining clip 6, the drum T is rotated through an axis w by 180 °, so that the string tip S 'points towards the racket frame 2 and so is ready again to be picked up by a guide head and led into the next eyelet. In particular, the drum can be rotated again about the axis w ', the string S being able to be unwound again in order to guide the next string into the racket frame.

[0031] Beispielhafte Führköpfe sind in Fig. 4 dargestellt. Die Vorrichtung zum Greifen und Führen von Saiten sowohl für Längs- als auch Quersaiten weist zwei Führköpfe F1 und F2 auf, die jeweils über und unter der Schlägerfläche des Rahmens 2 angeordnet sind. Sie sind mittels einer elektronischen Steuerung entlang drei Schienen mit Verschiebe-Achsen 20, 21, 22 verschiebbar sowie um mehrere Dreh-Achsen 23, 24, 25 drehbar. Dies erlaubt die Bewegung der Saitenspitzen in allen Richtungen sowie deren Positionierung zu den Ösen, auf die Wickler, zu den Saitenspannern sowie zu den Festhalteklammern 6.Exemplary guide heads are shown in Fig. 4. The device for gripping and guiding strings for both main and cross strings has two guide heads F1 and F2, which are each arranged above and below the racket surface of the frame 2. They can be moved along three rails with displacement axes 20, 21, 22 and can be rotated about a plurality of rotation axes 23, 24, 25 by means of an electronic control. This allows the movement of the string tips in all directions and their positioning in relation to the eyelets, the winders, the string tensioners and the retaining clips 6.

[0032] Die Quersaiten werden grundsätzlich auf die gleiche Art und Weise gelegt wie die Längssaiten, indem Wickler, Saitenspanner und Festhalteklammern auf den beiden gegenüberliegenden Seiten des Schlägers eingesetzt werden. Fig. 5a und b zeigen eine beispielhafte Vorrichtung zur abwechslungsweisen Hebung und Senkung der bereits gelegten und gespannten Längssaiten. Die beiden kammförmigen Vorrichtungen 7a und 7b sind an Rahmen 17 und 7c befestigt, die um den gesamten Schläger 1 positioniert werden, und weisen je eine Anzahl von Stiften 13 auf, die jeweils an ihren Ende eine Kerbe, vorzugsweise eine gerundete Kerbe 14 aufweisen. Eine Verstellvorrichtung 15 ermöglicht die Verschiebung der Stifte 13 gemäss dem Abstand der gespannten Längssaiten. Eine weitere Versteilvorrichtung 16 ermöglicht die Verstellung des Halterahmens 17 der Vorrichtungen 7a und 7b gemäss der Breite des Rahmens 2 des Schlägers. Die Vorrichtungen 7a und 7b können jeweils nach jeder gelegten Quersaite entlang den Rahmen 7c bewegt werden. Ist die Saitenspitze durch eine Öse im Rahmen hindurchgeführt ist sie bereit um durch die Längssaiten geführt zu werden. Mit den Vorrichtungen 7a und 7b werden die Längssaiten abwechslungsweise jeweils um die gleiche Distanz gehoben bzw. nach unten gedrückt, sodass zwischen ihnen ein Freiraum entsteht. Eine Saitenspitze wird sodann mittels der Führköpfe durch diesen Freiraum entlang einer geraden Linie geführt. Dabei wird die Saitenspitze abwechslungsweise vom oberen und unteren Führkopf gegriffen und weitergeführt. Die Vorrichtung zum Heben und Senken der Längssaiten wird erst dann wieder entfernt, wenn die Saite durch die gegenüberliegende Öse geführt und vom Wickler vollständig aufgewickelt worden ist und die Saite auf die gewünschte Spannung gespannt worden ist.The cross strings are basically placed in the same way as the main strings, by using winders, string tensioners and retaining clips on the two opposite sides of the racket. 5a and b show an exemplary device for alternately lifting and lowering the already laid and tensioned main strings. The two comb-shaped devices 7a and 7b are fastened to frames 17 and 7c, which are positioned around the entire racket 1, and each have a number of pins 13, each of which has a notch, preferably a rounded notch 14, at its end. An adjusting device 15 enables the pins 13 to be displaced in accordance with the distance between the tensioned main strings. Another adjusting device 16 enables the adjustment of the holding frame 17 of the devices 7a and 7b according to the width of the frame 2 of the racket. The devices 7a and 7b can be moved along the frame 7c after each cross string. If the string tip is passed through an eyelet in the frame, it is ready to be guided through the main strings. With the devices 7a and 7b, the main strings are alternately raised or pressed down by the same distance, so that a space is created between them. A string tip is then guided by means of the guide heads through this free space along a straight line. The string tip is alternately gripped by the upper and lower guide heads and continued. The device for lifting and lowering the main strings is only removed when the string has passed through the opposite eyelet and has been completely wound up by the winder and the string has been tensioned to the desired tension.

Bezugszeichenliste [0033]Reference symbol list [0033]

Schlägerbat

Rahmenframe

GriffHandle

Herzheart

Saitenspannerstrings tensioner

FesthalteklammerRetention clip

CH 713 236 A1CH 713 236 A1

7a, b Vorrichtung zum Heben und Senken der Längssaiten 7c Halterahmen mit Verschiebeachse7a, b device for lifting and lowering the main strings 7c holding frame with sliding axis

8a, b Sensor8a, b sensor

Haken für KnotenHook for knots

Klemmvorrichtung an WicklerClamping device on winder

Saitenendenhalter zum VerknotenTailpiece holder for knotting

Stifte gerundete Kerbe an Enden der Stifte 13Pins rounded notch at ends of pins 13

15, 16 Versteilvorrichtung15, 16 adjusting device

Halterahmenholding frame

20-22 Verschiebeachsen20-22 displacement axes

23-25 Drehachsen23-25 axes of rotation

B BespannmaschineB stringing machine

W Wickler w' Drehachse, Längsachse w DrehachseW winder w 'axis of rotation, longitudinal axis w axis of rotation

F1,2 FührkopfF1.2 guide head

H HaltevorrichtungH holding device

T TrommelT drum

G SchieneG rail

U UmlenkrolleU pulley

K KerbeK notch

S SaiteS string

S' SaitenspitzeS 'string tip

Claims

claims

1. stringing machine (B) for stringing a racket (1) for a racquet sport with a device (H) for fastening the racket (1), at least one device (5) with a motor for applying a desired tension to a string (S) and a plurality of retaining clips (6) for fixing tensioned strings (S), the racket (1) comprising a frame (2) which forms a racket surface, characterized in that the stringing machine (B) has electronically controlled modules:

a) at least two winding devices (W) arranged outside the racket frame (2) for winding and unwinding strings (S),

b) two guide heads (F1, F2) arranged on opposite sides of the racket surface for gripping and guiding strings (S) through the eyes of the racket frame (2), over the racket surface inside the racket frame (2) and outside the racket frame (2 ) and

c) two comb-shaped devices (7a, b) for alternately raising and lowering main strings (S), the raising and lowering of the main strings (S) being of the same extent.

2. stringing machine (B) according to claim 1, characterized in that the winding devices (W) each have a round cylindrical body (T) which is rotatable about its longitudinal axis (w '), a on the body (T) arranged clamping device (10) Attachment of the tip (S ') of a string (S) and a deflection roller (U) which have a

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Wheel with a notch (K) on its circumference, the wheel being movable on a rail (G) along the length of the cylindrical body (T) and each winding device (W) about an axis perpendicular to the longitudinal axis (w ') w) is rotatable.

3. stringing machine (B) according to claim 1 or 2, characterized in that the stringing machine (B) has retaining clips (6) for fixing a tensioned string (S) and holding its tension, the retaining clips (6) within the frame (2) and are arranged directly next to the frame (2).

4. stringing machine (B) according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the stringing machine (B) has a sensor (8a, b) for recording the position of the eyelets on the racket frame (2) and a storage unit for storing the positions.

5. stringing machine (B) according to claim 4, characterized in that the sensor (8a, b) a light source which can be aligned and rotated from the center of the racket frame (2) to the frame (2), and a detector (8b) Detection of the light outside the frame (2).

6. stringing machine (B) according to claim 4, characterized in that the sensor (8a, b) has a camera for recording an image of all eyelets on the frame (2), which can be positioned and rotated in the center of the racket frame (2).

7. stringing machine (B) according to claim 1, 2 or 3, characterized in that the stringing machine (B) has a device for entering data of a predetermined racket type, which contain the positions of the eyelets on the racket frame (2).

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CH 713 236 A1 llb