CH712846A2

CH712846A2 - Elektronische Boxsack-Weste für Reaktions- und Schnelligkeitstraining im Kampfsport.

Info

Publication number: CH712846A2
Application number: CH01074/16A
Authority: CH
Inventors: Paul Zegarra Jean
Original assignee: Paul Zegarra Jean
Priority date: 2016-08-22
Filing date: 2016-08-22
Publication date: 2018-02-28

Abstract

Die Boxsack-Weste (2) besitzt 9 Drucksensoren mit Beleuchtung (4) und Steuerungselektronik mit Anzeige (3). Die Beleuchtungen leuchten nach einem bestimmten programmierten Muster auf und zeigen so an, wo der Kampfsportler innerhalb einer programmierten Zeitdauer schlagen oder treten muss. Somit ist es möglich, bestimmte Kampftechniken und Angriffskombinationen diverser Kampfkünste zu trainieren. Die Drucksensoren registrieren, ob der Kampfsportler an der korrekten Stelle und in der vorgegebenen Beleuchtungszeit geschlagen oder getreten hat. Dies wird von der Steuerungselektronik ausgewertet und via Bluetooth weitergesendet, wie auch an der Anzeige an der Boxsack-Weste als Punkt erfasst.

Description

Beschreibung

Gegenstand und/oder technisches Gebiet [0001] Die Erfindung ist eine Ergänzung für Boxsäcke im Kampfsport.

Darlegung der Erfindung • Stand der Technik [0002] Mit den bestehenden konventionellen Boxsäcken, die im Kampfsport eingesetzt werden, ist es nicht möglich, das gezielte Training von Reaktion, Schnelligkeit und Kraft ins Training zu integrieren.

• Nachteile [0003] Das für den Kampfsport so essenzielle Reaktions- und Schnelligkeitstraining kann nach dem jetzigen Stand der Entwicklungen nicht automatisiert und nicht ohne zweite Person ausgeübt werden.

• Aufgabe [0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Training an einem Boxsack dahingehend weiterzuentwickeln, dass ein effizienteres Trainingsverfahren durchgeführt werden kann, welches das gezielte Training von sowohl. Reaktion wie auch Schnelligkeit sowie deren elektronische Erfassung ermöglicht.

• Lösung [0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

• Vorteile [0006] Die vorliegende Lösung ermöglicht Reaktions- und Schnelligkeitstraining für Kampftechniken und Angriffskombinationen verschiedener Kampfkünste ohne eine zweite Person.

Aufzählung der Figuren/Zeichnungen [0007] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 : Boxsack mit elektronischer Weste Fig. 2: Detailansicht der elektronischen Weste

Ausführung der Erfindung [0008] Fig. 1 zeigt einen Boxsack 1 mit einer elektronischen Weste 2

Beschreibung [0009] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Boxsack-Weste gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0010] Im Kampfsport wird der Boxsack als Trainingsgerät verwendet, um Schlag- und Tritttechniken zu üben. Die mit Sand oder ähnlichen Substanzen gefüllten Säcke verfügen über keinerlei technische Intelligenz und werden passiv im Training eingesetzt. Das Training mit einem Boxsack erschöpft sich in einem Training von Kraft sowie in einem wiederholten Schlagen, ohne dass es möglich wäre, dieses zeitlich zu messen und archivieren zu können. Das für den Kampfsport so essenzielle Reaktions- und Schnelligkeitstraining kann nicht automatisiert und ohne zweite Person ausgeübt werden. Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Boxsack, ausgerüstet mit der entsprechenden Technologie, welche an der Weste angebracht ist, dahingehend zu verbessern, dass die erwähnten Nachteile vermieden werden und ermöglicht so ein effizienteres und erweitertes Reaktions- und Schnelligkeitstraining.

[0011] Mit den 9 Drucksensoren und Beleuchtungen an der Weste ist es möglich, verschiedene Angriffskombinationen in einer bestimmte Sequenz und Zeitdauer zu verlangen, womit die Reaktion und Schnelligkeit der Kampfsportler effizient trainiert werden kann. Durch Aufleuchten einer der 9 Beleuchtungseinheiten an der Weste wird angezeigt, wo der Kampfsportler schlagen oder treten muss. Diese leuchten je nach Einstellung jeweils entweder für eine im Voraus bestimmte Zeitdauer auf, oder für eine nach zufälligem Prinzip bestimmte Zeitdauer. Die Zeitdauer der Beleuchtung bestimmt gleichzeitig die Zeitdauer, die der Kampfsportler hat, um den beleuchteten Bereich zu treffen und damit einen Treffer/Punkt zu erlangen. Diese Beleuchtungszeit/Schlagzeit ist auf verschiedene Stufen einstellbar, um in verschiedenen Schwierigkeitsgraden trainieren zu können. Die Boxsack-Weste wird an dem Boxsack angebracht und mit Klettbändern befestigt. Einmal angebracht wird die Weste durch direktes Einschalten an der Steuerungselektronik, die am unteren Teil der Weste

CH 712 846 A2 angebracht ist, aktiviert oder per Bluetooth durch eine Applikation auf einem Mobiltelefon gesteuert. In der 10 mm dicken Weste, die mit Schaumstoff gefüllt ist, sind die 9 Folie-Drucksensoren und SMD LEDs für die Beleuchtung angebracht, die von aussen nicht erkennbar und fühlbar sind. Steuerung, Anzeige sowie Akku sind in einer Box am unteren Bereich der Weste angebracht und gut sichtbar. Die Oberfläche der Weste ist aus Leder und bei allen Beleuchtungs-Schlagzonen mit feinen Löchern überzogen, welche das Durchschimmern der Beleuchtung ermöglichen. Die 9 Drucksensoren und LEDs werden von einem Microcontroller in der Steuerungsbox überwacht und angesteuert. Die gemessenen Daten wie auch die Punkte der Treffer können einerseits via Bluetooth auf ein mobiles Telefon übertragen werden wo eine Applikation auf dem Gerät diese Daten speichert und anzeigt, andererseits auf der Anzeige der Steuerung an der Weste angezeigt werden.

Claims

Patentansprüche

1. Elektronische Boxsack-Weste für Reaktions- und Schnelligkeitstraining (2), welche ein Verschlussmittel (6), Steuerungselektronik mit Anzeige (3) und Drucksensoren mit Beleuchtung (4) enthält. Die Weste verfügt somit über eine Einrichtung, die durch Signale Schläge provoziert, detektiert sowie elektronisch aufzeichnet.
2. Weste nach Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass mindestens 9 Drucksensoren mit Beleuchtung (4) darin enthalten sind.
3. Weste nach Anspruch 2, dadurch charakterisiert, dass beim Schlagen auf die Weste die Drucksensoren mit Beleuchtung wie auch die Verkabelung nicht fühlbar sind.
4. Weste nach Anspruch 2, dadurch charakterisiert, dass die Elektronik der Drucksensoren mit Beleuchtung sowie die Verkabelung nicht sichtbar sind.
5. Weste nach Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass am Rand seitlich mehrere Verschlussmittel angebracht sind.
6. Weste nach Anspruch 5, dadurch charakterisiert, dass das Verschlussmittel ein Klettband ist.
7. Weste nach Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass am unteren Rand der Weste die Steuerungselektronik mit Anzeige (3) angebracht ist.
8. Weste nach Anspruch 2, dadurch charakterisiert, dass die Oberfläche der Weste aus Leder ist und mit mehreren 4 mm breiten Löchern an allen Beleuchtungs-/Schlagzonen überzogen ist.

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