CH712745A2 - Schnittschutz zur Verwendung im Feucht- oder Nassbereich eines Gebäudes und Gebäudebereich mit einem solchen Schnittschutz. - Google Patents

Schnittschutz zur Verwendung im Feucht- oder Nassbereich eines Gebäudes und Gebäudebereich mit einem solchen Schnittschutz. Download PDF

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CH712745A2
CH712745A2 CH00970/16A CH9702016A CH712745A2 CH 712745 A2 CH712745 A2 CH 712745A2 CH 00970/16 A CH00970/16 A CH 00970/16A CH 9702016 A CH9702016 A CH 9702016A CH 712745 A2 CH712745 A2 CH 712745A2
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Abstract

Schnittschutz (10) zur Verwendung im Feucht- und Nassbereich eines Gebäudes, wobei der Schnittschutz (10) umfasst: mindestens einen Schnittschutzstreifen (10.1) aus einem ersten Material, das schnittfest ist, wobei der Schnittschutzstreifen (10.1) zwei Längskanten (22.1, 22.2) hat, die sich entlang einer Streifenlänge (Lx) des Schnittschutzstreifens (10.1) erstrecken, und eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist, und mindestens zwei zusätzliche Schichten (11) aus einem Material, das flexibel ist, wobei die beiden Schichten (11) mindestens einen Teil der Vorderseite und mindestens einen Teil der Rückseite des Schnittschutzstreifens (10.1) überdecken.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Schnittschutz, der speziell zur Verwendung im Feucht- oder Nassbereich eines Gebäudes ausgelegt ist. Insbesondere geht es um einen Schnittschutz, der im Bereich einer Fuge einsetzbar ist, um eine Dichtebene vor einer mechanischen Verletzung oder Zerstörung zu schützen. Es geht auch um einen Gebäudebereich, der mit einem solchen Schnittschutz versehen ist.
[0002] Es gibt in und an Gebäuden Fugen, die mit einer meist elastischen Fugenmasse versehen sind. Solche Fugen finden sich z.B. im Übergangsbereich zwischen einem Bodenbelag und einem Wandbelag oder im Bereich zwischen oder hinter einer Sanitärinstallation und einer Wand oder einem Boden. Fugen werden zum Beispiel auch als Dehnungsfugen in Bereichen vorgesehen, bei denen grosse Flächen unterteilt werden.
[0003] Falls sich Setzungserscheinungen der Fugenmasse zeigen, oder falls die Fugenmasse unansehnlich geworden sein sollte, so wird diese häufig mittels eines Teppichmessers aus der Fuge herausgelöst, bevor dann neue Fugenmasse eingebracht wird. Dabei kann es zu einer Zerstörung von darunter befindlichen Schichten kommen. So kann z.B. ein Dichtband oder Anschlussband zertrennt werden oder es kann eine Flüssigabdichtung oder eine Spezialabdichtung durchschnitten werden. Dadurch kann Feuchtigkeit z.B. in einen Gebäudebereich (z.B. in eine Wand) eindringen.
[0004] Um eine solche Dichtebene (z.B. ein Dichtband, Anschlussband, eine Flüssigabdichtung oder eine Spezialabdichtung) vor mechanischer Zerstörung zu schützen, kann ein Schnittschutz raumseitig vor oder auf der Dichtebene angeordnet werden.
[0005] Materialien, die typischerweise als schnittfest angesehen werden, weisen häufig Eigenschaften auf, die sie für Anwendungen im Feucht- oder Nassbereich ungeeignet scheinen lassen. Eines der Probleme, das sich hier stellt, wird darin gesehen, dass ein geeigneter Schnittschutz nur eine geringe Dicke (z.B. 0,5 bis 3,5 mm) ausweisen darf, um im Bereich einer Fuge in den Wand- oder Bodenaufbau integriert zu werden. Weiterhin sollte ein Schnittschutz flexibel sein, damit er z.B. vor Ort beim Einbau an die lokale Einbausituation angepasst werden kann. Ausserdem wird es als ideal angesehen, wenn ein Schnittschutz in aufgewickelter Form geliefert werden könnte, um dann beim Einbau in geeigneter Länge abgewickelt und abgetrennt zu werden.
[0006] Weiterhin sind Schnittschutzmaterialen meistens scharfkantig, wenn sie dünn ausgeführt sind. Dadurch kann es zu Verletzungen bei unsachgemässer Handhabung kommen. Ausserdem kann es bei unvorsichtigem Einbau dazu kommen, dass eine scharfe Kante des Schnittschutzes das Material der Dichtebene (z.B. eine Dichtbahn oder ein Anschlussband) verletzt. Bei Gitterstrukturen, die als Schnittschutz eingesetzt werden, können spitze Drähte oder Abschnitte an den Rändern auftreten, was zu ähnlichen Problemen beim Einbau führen kann.
[0007] Es stellt sich die Aufgabe einen Schnittschutz bereitzustellen, der sich gut handhaben lässt. Insbesondere soll sich der Schnittschutz mit den verschiedensten Dichtebenen, wie Dichtbändern, Anschlussbändern, Flüssigabdichtungen und Spezialabdichtung kombinieren lassen, die im Markt erhältlich sind.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Schnittschutz gemäss Anspruch 1 und durch einen Gebäudebereich gemäss Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] Der Schnittschutz ist bei allen Ausführungsformen zur Verwendung im Feucht- und Nassbereich eines Gebäudes ausgelegt, wobei der Schnittschutz auf weist: - mindestens einen Schnittschutzstreifen aus einem ersten Material, das schnittfest ist, wobei der Schnittschutzstreifen zwei Längskanten hat, die sich entlang einer Streifenlänge des Schnittschutzstreifens erstrecken, sowie eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist, - mindestens zwei Schichten aus einem zweiten Material, das flexibel ist und die mindestens einen Teil der Vorderseite und mindestens einen Teil der Rückseite des Schnittschutzstreifens überdecken.
[0010] Vorzugsweise sind die beiden Schichten bei allen Ausführungsformen einstückig (d.h. aus ein und demselben Material) ausgeführt und bilden einen Saum, eine Tasche, eine Umkleidung oder eine Ummantelung des/der Schnittschutzstreifen. Durch diese Massnahme wird mindestens eine der Längskanten des Schnittschutzstreifens geschützt, um zu verhindern, dass z.B. beim Einbau eine der scharfen Längskanten eine Dichtebene beschädigt. Ausserdem wird je nach Ausgestaltung und Anordnung des Abschnitts des zweiten Materials die Handhabung verbessert und der Einbau erleichtert.
[0011] Vorzugsweise umfasst der Schnittschutzstreifen bei allen Ausführungsformen ein dünnes, streifenförmiges Material, das schnittfest ist. Als dünnes Material wird im Sinne der Erfindung ein Material angesehen, das eine Dicke aufweist, die im Bereich zwischen 0,2mm und 2,9mm liegt.
[0012] Vorzugsweise überdeckt die beiden Schichten bei allen Ausführungsformen sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite des Schnittschutzstreifens und das Material der beiden Schichten überlappt in einem Überlappungsbereich. Das Material der beiden Schichten kann bei allen Ausführungsformen auch Stoss an Stoss liegen. Diese Ausführungsformen sind besonders robust und einfach in der Handhabung.
[0013] Vorzugsweise umfasst der Schnittschutz bei allen Ausführungsformen zusätzlich zu den beiden Schichten mindestens eine Einlage, Auflage Zusatzlage oder Klebeschicht, die sich entlang mindestens eines Teilbereichs der Vorderseite und/oder der Rückseite des Schnittschutzstreifens erstreckt/en. Durch den Einsatz einer Einlage, Auflage oder Zusatzlage, können die Eigenschaften des Schnittschutzes gezielt an die Einbausituation angepasst werden. So kann z.B. die Oberfläche des/der Schnittschutzstreifen haftfähig (z.B. für einen Kleber oder Mörtel) gemacht werden, oder das Einbetten in eine Flüssigabdichtung kann so ermöglicht werden. Durch den Einsatz einer Einlage, Auflage oder Zusatzlage kann aber auch gezielt verhindert werden, das z.B. ein Kleber oder Mörtel an Stellen haftet, an denen er nicht haften soll.
[0014] Vorzugsweise umfasst der Schnittschutz bei allen Ausführungsformen zusätzlich zu den beiden Schichten mindestens ein Trägermaterial, das mit dem der Schnittschutzstreifen direkt oder indirekt verbunden ist. Das Trägermaterial, das vorzugsweise flexibel und/oder elastisch ist, kann z.B. den Einbau des Schnittschutzes erleichtern.
[0015] Vorzugsweise umfasst der Schnittschutz bei allen Ausführungsformen zusätzlich zu dem Schnittschutzstreifen aus dem ersten Material einen weiteren Schnittschutzstreifen, wobei die beiden Schnittschutzstreifen so angeordnet sind, dass sie sich in einem Überlappungsbereich überlappen.
[0016] Vorzugsweise umfasst der Schnittschutz bei allen Ausführungsformen zusätzlich zu dem Schnittschutzstreifen aus dem ersten Material einen weiteren Schnittschutzstreifen, wobei die beiden Schnittschutzstreifen so angeordnet sind, dass sich eine Längssicke, Längsnut oder Lücke zwischen den beiden Schnittschutzstreifen ergibt/befindet. Diese beiden Schnittschutzstreifen können bei allen Ausführungsformen auch Stoss an Stoss liegen.
[0017] Der weitere (zweite) Schnittschutzstreifen kann bei allen Ausführungsformen auch aus dem ersten Material bestehen, oder er kann ein anderes Material umfassen. Einer der beiden Schnittschutzstreifen kann z.B. ein Metall als Material umfassen (z.B. in Form eines Gitters) und der zweite Schnittschutzstreifen kann ein Metallblech (z.B. CNS) umfassen.
[0018] Vorzugsweise sind die beiden Schnittschutzstreifen bei allen Ausführungsformen gelenkig miteinander verbunden (z.B. durch ein Trägermaterial und/oder durch eine Kleberschicht), um so z.B. einen Eckeinbau zu ermöglichen.
[0019] Vorzugsweise sind die Schnittschutzstreifen bei allen Ausführungsformen gelenkig miteinander verbunden, indem sie im Bereich der Längssicke, Längsnut oder Lücke eine Klebeschicht, Klebebahn oder einen Klebestreifen umfassen, der die beiden Schnittschutzstreifen gelenkig miteinander verbindet.
[0020] Für alle Ausführungsformen eignen sich für den/die Schnittschutzstreifen besonders die folgenden Materialen oder Kombinationen von zwei der im Folgenden genannten Materialien: - Metall, - Kunststoff (z.B. thermoplastisches Elastomer (TPE) oder Gummi, oder Polyvinylchlorid (PVC), um einige Beispiele zu nennen), - Verbundmaterialien (ein Werkstoff aus zwei oder mehr verbundenen Materialien, die unterschiedliche Werkstoffeigenschaften besitzen).
[0021] Das erste Material kann bei allen Ausführungsformen in einer der im Folgenden genannten Formen eingesetzt wird: - Streifen, Band oder Profil (z.B. ein Blechstreifen oder Kunststoff band), - Gitter, - Lochgitter, - Streckmetall, - Netz, - Gewirk, - Gewebe, - Gelege, - Geflecht, - Fasermatte.
[0022] ] Für alle Ausführungsformen eignen sich für die beiden Schichten besonders die folgenden Materialformen oder -konstellationen: - Vlies, - Netz, - Gewirk, - Gewebe, - Gelege, - Fasermatte, - Folie, - Bahn oder Streifen (z.B. eines Klebstoffs).
[0023] Vorzugsweise umfasst der Schnittschutzstreifen und/oder mindestens eine der beiden Schichten bei allen Ausführungsformen einen strukturierten Bereich, in dem die Oberfläche verändert ist. Durch diese Massnahme kann z.B. die Haftfähigkeit des Schnittschutzstreifen und/oder der Schicht (lokal) angepasst werden. Durch diese Massnahme kann aber z.B. auch das Material lokal durchdringbar gestaltet werden, um z.B. das Einbetten in eine Flüssigabdichtung zu ermöglichen, oder z.B. um das Verkleben lokal zu verhindern.
[0024] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Zeichnungen nicht massstäblich sind. Vor allem die Dicken der verschiedenen Elemente sind nicht im wirklichen Verhältnis zueinander gezeigt.
Fig. 1A zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines ersten beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der entlang einer Längskante einen Saum aufweist (hier mit einem optionalen, asymmetrisch angeordnetem Trägermaterial);
Fig. 1B zeigt eine schematische Schnittansicht des Schnittschutzes der Fig. 1A;
Fig. 1C zeigt eine schematische Schnittansicht eines Gebäudebereichs mit dem Schnittschutz der Fig. 1A, wo bei das optionale Trägermaterial entlang der Wand und im 90-Grad Winkel entlang des Bodens verlegt wurde;
Fig. 1D zeigt eine schematische Schnittansicht eines Gebäudebereichs mit dem Schnittschutz der Fig. 1A, wobei das optionale Trägermaterial entlang des Bodens und im 90-Grad Winkel entlang der Wand verlegt wurde;
Fig. 2A zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der entlang beider Längskanten je einen Saum aufweist;
Fig. 2B zeigt eine schematische Schnittansicht des Schnittschutzes der Fig. 2A;
Fig. 2C zeigt eine schematische Schnittansicht eines weiteren Schnittschutzes, der teilweise umkleidet ist;
Fig. 3A zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der komplett umkleidet ist;
Fig. 3B zeigt eine schematische Schnittansicht des Schnittschutzes der Fig. 3A;
Fig. 4A zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der entlang beider Längskanten je einen Saum aufweist und der eine Einlage umfasst;
Fig. 4B zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der entlang beider Längskanten je einen Saum aufweist und der eine Auflage umfasst;
Fig. 4C zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der entlang beider Längskanten je einen Saum aufweist und der ein Trägermaterial (hier beispielhaft asymmetrisch angeordnet) umfasst;
Fig. 5A zeigt eine schematische Explosionsansicht eines weiteren Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der ein Trägermaterial sowie eine oder zwei Auflagen auf der Oberseite umfasst;
Fig. 5B zeigt eine schematische Explosionsansicht eines weiteren Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der ein Trägermaterial sowie eine Auflage auf der Oberseite und eine Auflage an der Unterseite umfasst;
Fig. 5C zeigt eine schematische Schnittansicht eines weiteren Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der teilweise umkleidet ist und der optional eine oder zwei Zusatzlagen auf der Oberseite und optional einen Kleber auf der Unterseite umfasst;
Fig. 5D zeigt eine schematische Schnittansicht eines Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der so teilweise umkleidet ist, dass die Umkleidung als Träger dient (optional kann/kön-nen eine Zusatzlage und/oder ein oder zwei Kleber vorhanden sein);
Fig. 6A zeigt eine schematische Explosionsansicht eines Längenabschnitts eines Schnittschutzes der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei zusätzliche Lagen (z.B. als Auflage und als Träger) umfasst, die beide optional dehnbar sind, wobei hier Klebeverbindungen vorgesehen sind, um die zusätzlichen Lagen entlang des Längsrandes hüllenartig miteinander zu verbinden;
Fig. 6B zeigt eine schematische Explosionsansicht eines Längenabschnitts eines weiteren Schnittschutzes der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei zusätzliche Lagen (z.B. als Auflage und als Träger) umfasst, die beide optional dehnbar sind, wobei hier Klebeverbindungen vorgesehen sind, um die zusätzlichen Lagen mit den Schnittschutzstreifen zu verbinden;
Fig. 6C zeigt eine schematische Schnittansicht eines Längenabschnitts eines Schnittschutzes der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der entlang der beiden äusseren Längskanten je einen Saum aufweist, wobei die beiden Schnittschutzstreifen gelenkig miteinander verbunden sind (optional kann oberhalb und/oder unterhalb eine Zusatzlage vorgesehen sein);
Fig. 6D zeigt eine schematische Schnittansicht eines Längenabschnitts eines Schnittschutzes der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der eine Umkleidung oder Ummantelung aufweist, wobei die beiden Schnittschutzstreifen durch die Umkleidung oder Ummantelung gelenkig miteinander verbunden sind (optional können oberhalb und/oder unterhalb eine Zusatzlage und/oder Klebestreifen vorgesehen sein);
Fig. 6E zeigt eine schematische Schnittansicht eines Längenabschnitts eines Schnittschutzes der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, wobei jeder Schnittschutzstreifen mindestens teilweise umkleidet ist und wobei die beiden Schnittschutzstreifen gelenkig miteinander verbunden sind (optional kann oberhalb und/oder unterhalb eine Zusatzlage vorgesehen sein);
Fig. 6F zeigt eine schematische Schnittansicht eines Längenabschnitts eines Schnittschutzes der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, wobei die beiden Schnittschutzstreifen ein gemeinsames Trägermaterial sowie eine oder zwei Auflagen auf der Oberseite umfasst und wobei die beiden Schnittschutzstreifen gelenkig miteinander verbunden sind;
Fig. 6G zeigt eine schematische Schnittansicht eines Längenabschnitts eines Schnittschutzes der Erfindung in einer abgewinkelten Ausführungsform (Stangenware), wobei wandseitig ein Trägermaterial sowie auf der Raumseite eine Auflage vorgesehen ist;
Fig. 7A zeigt eine schematische Schnittansicht eines Längenabschnitts eines weiteren Schnittschutzes in einer (quasi-)zweistreifigen Ausführungsform, der ein optionales Trägermaterial umfasst;
Fig. 7B zeigt eine schematische Schnittansicht des Schnittschutzes der Fig. 7A, nachdem dieser in eine abgewinkelte Position überführt wurde;
Fig. 7C zeigt eine schematische Ausschnittsvergrösserung einer ähnlichen Ausführungsform, wobei zu erkennen ist, dass eine Folie oder Schicht die beiden Schnittschutzstreifen zusammenhält;
Fig. 7D zeigt eine schematische Ausschnittsvergrösserung einer ähnlichen Ausführungsform, wobei zu erkennen ist, dass der Schnittschutzstreifen so strukturiert ist, dass er im Bereich der Längssicke oder Längsnut einen Verbindungssteg aufweist;
Fig. 7E zeigt eine schematische Ausschnittsvergrösserung eines weiteren Schnittschutzes, wobei zu erkennen ist, dass der Schnittschutzstreifen auf der Rückseite einen Buckel aufweist, der als Verbindungssteg dient;
Fig. 8A-8H zeigt schematische Abschnitte verschiedener Materialien, die als Schnittschutzstreifen geeignet sind;
Fig. 9A zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der entlang einer Längskante einen Saum aufweist, dessen Material in einem (Längs-)Bereich strukturiert ist;
Fig. 9B zeigt eine schematische Schnittansicht des Schnittschutzes der Fig. 9A in einer vergrösserten Darstellung;
Fig. 9C zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines beispielhaften Schnittschutzstreifens der Erfindung, wobei der Schnittschutzstreifen entlang einer Längskante in einem (Längs-)Bereich strukturiert ist;
Fig. 9D zeigt eine schematische Schnittansicht des Schnittschutzes der Fig. 9C in einer vergrösserten Darstellung;
Fig. 9E zeigt eine schematische Ansicht eines Längenabschnitts eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, der entlang beider Längskanten einen Saum aufweist und der ein Trägermaterial umfasst, das in einem (Längs-)Bereich strukturiert ist,
Fig. 9F zeigt eine schematische Schnittansicht des Schnittschutzes der Fig. 9E in einer vergrösserten Darstellung.
[0025] Im Folgenden werden Orts- und Richtungsangaben verwendet, um die Erfindung besser beschreiben zu können. Diese Angaben beziehen sich auf die jeweilige Einbausituation und sollen daher nicht als Einschränkung verstanden werden. Um die Orts- und Richtungsangaben besser eingrenzen zu können, wird teilweise auch ein Bezug zur Wand (auch Vertikalfläche genannt) hergestellt, in dem z.B. von einem wandnahen Element, einer wandzugewandten, wandab-gewandten Fläche oder einer wandparallelen Montage die Rede ist.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben.
[0027] Es geht hier generell um einen Schnittschutz 10, der eine Streifenlänge Lx (parallel zur x-Achse) und eine dazu senkrecht stehende Streifenbreite b (parallel zur z-Achse) aufweist. Der Schnittschutz 10 spannt eine Ebene E auf, kann aber je nach Einbausituation aus dieser Ebene E heraus in eine abgewinkelte Position überführt werden (siehe z.B. Fig. 1C, 1D und 7B).
[0028] Bei den meisten Ausführungsformen ist der Schnittschutz 10 hinreichend flexibel, so dass er z.B. auch um Ecken oder Radien herum geführt werden kann.
[0029] Der Schnittschutz 10 kann auf einer Rolle oder als Stangenware geliefert werden. Ein Beispiel eines Schnittschutzes 10, der als Stangenware geliefert werden kann, ist in Fig. 6G gezeigt.
[0030] In den Figuren sind verschiedene Ausführungsformen gezeigt. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können auch miteinander kombiniert werden.
[0031] Der Schnittschutz 10 ist bei allen Ausführungsformen speziell zur Verwendung im Feucht- und Nassbereich 100 eines Gebäudes ausgelegt. Es gibt zahlreiche Einbauvarianten, die von den Schnittschutzlösungen 10 der Erfindung abgedeckt bzw. ermöglicht werden. Dabei werden hier prinzipiell die folgenden vier Einbauvarianten unterschieden: - Einbau des Schnittschutzes 10 im Fliesenkleber oder -mortel; - Einbau des Schnittschutzes 10 in einer Dichtebene 6 (z.B. in einer Flüssigabdichtung einer Dichtebene 6); - Einbau des Schnittschutzes 10 zusammen mit einer Komponente oder Lage einer Dichtebene 6 (der Schnittschutz 10 kann z.B. ab Werk mit einem Dicht- oder Anschlussband verbunden sein); - Kombination des Schnittschutzes 10 vor Ort mit einer Komponente oder Lage einer Dichtebene 6 (z.B. durch das Aufkleben des Schnittschutzes 10 auf ein Dicht- oder Anschlussband).
[0032] Der Schnittschutz 10 der Erfindung ist speziell so ausgelegt, dass er die genannten vier Einbauvarianten ermöglicht.
[0033] Primär geht es hierum Schnittschutzlösungen, die für den Eckeinbau in einem Gebäudebereich 100 ausgelegt sind. Die Schnittschutzlösungen der Erfindung können aber auch in anderen Gebäudebereichen 100 eingesetzt werden. Da der Einbau im Eckbereich besondere Anforderungen mit sich bringt, werden hier hauptsächlich Beispiele für den Eckeinbau gezeigt (siehe z.B. Fig. 1C und 7B) und beschrieben.
[0034] Der Schnittschutz 10 umfasst vorzugsweise mindestens einen Schnittschutzstreifen 10.1 oder 10.2. Die Schnittschutzlösungen 10 mit nur einem Schnittschutzstreifen 10.1 oder 10.2 werden hier als einstreifige Lösungen bezeichnet. Schnittschutzlösungen 10 mit zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 werden hier als zweistreifige Lösungen bezeichnet. Sowohl einstreifige als auch zweistreifige Lösungen eignen sich für den Eckeinbau. Da sich beim Eckeinbau in den meisten Fälle die Fuge 4 entweder im senkrechten Bereich vor einer Wand 1 oder im horizontalen Bereich oberhalb eines Bodens 2 befindet, reicht es aus, wenn sich der Schnittschutzstreifen 10.1 oder 10.2 des Schnittschutzes 10 entweder vor der Wand 1 (siehe Fig. 1C) oder vor dem Boden 2 (siehe Fig. 1D) befindet.
[0035] Der/die Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 umfasst/en ein erstes Material 5, das schnittfest ist. Die Schnittfestigkeit ergibt sich entweder aufgrund der Eigenschaften des Materials 5 und/oder die Schnittfestigkeit ergibt sich aus der Struktur des Materials 5.
[0036] Der Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 weist zwei Längskanten 22.1,22.2 auf, die sich entlang der Streifenlänge Lx erstrecken. Ausserdem hat der Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 eine Vorderseite und eine Rückseite.
[0037] Zusätzlich zu dem/den Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2, umfasst der Schnittschutz 10 mindestens zwei Schichten 11, 12, 14, 15, die flexibel sind. Die beiden Schichten 11, 12, 14, 15 überdecken mindestens einen Teil der Vorderseite und mindestens einen Teil der Rückseite des Schnittschutzstreifens 10.1,10.2. Vorzugsweise dienen die beiden Schichten als Saum oder Rand 11 bzw. als Ummantelung oder Umkleidung 12, wie im Folgenden anhand einiger Beispiel gezeigt und beschrieben wird.
[0038] Vorzugsweise erstrecken sich die beiden Schichten mindestens entlang einer der Längskanten 22.1, 22.2 des Schnittschutzstreifens 10.1, 10.2.
[0039] Fig. 1A zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines ersten beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutz 10 hat typischerweise bei allen Ausführungsformen eine Streifenform mit einer Streifenlänge Lx (parallel zur x-Achse), die z.B. mehrere Meter betragen kann.
Die Streifenbreite b erstreckt sich parallel zur z-Achse, wie in Fig. 1A gezeigt. Die Streifenlänge Lx und die Streifenbreite b spannen eine Ebene E auf, die hier parallel zur x-z-Ebene liegt. Fig. 1B zeigt einen schematischen Schnitt durch den Schnittschutz 10 der Fig. 1A. Die Ebene E steht in Fig. 1B senkrecht auf der Zeichenebene. In den Fig. 1A, 1B, 1C und 1D ist ein optionales Trägermaterial 15 gezeigt.
[0040] Klebeverbindungen sind nur teilweise in den Abbildungen gezeigt. Im Folgenden ist davon auszugehen, dass die meisten Schichten, Elemente und Komponenten des Schnittschutzes 10 der Erfindung durch Klebeverbindungen und/oder Fleftverbindungen (z.B. durch eine Naht) miteinander verbunden sind, auch wenn diese nicht überall gezeigt sind.
[0041] Die Schichten, Elemente und Komponenten des Schnittschutzes 10 der Erfindung können bei allen Ausführungsformen teilweise oder vollflächig mit einem Klebebereich versehen sein.
[0042] Der Schnittschutz 10 kann bei allen Ausführungsformen entlang mindestens einer Längskante mit einer Art Saum oder Rand 11 versehen sein, wie anhand der Fig. 1 A, 1B und 1C dargestellt. In diesem Fall sind die beiden Schichten Teil eines Saumes oder Randes 11, der eine Längenausdehnung (parallel zur x-Achse) hat, die der Streifenlänge Lx entspricht.
[0043] D.h., der Begriff «Saum» wird hier für Konstellationen verwendet, bei denen mindestens eine Längskante (z.B. die Längskante 22.2 in Fig. 1A) eines Schnittschutzstreifens 10.1, 10.2 mit einem (zweiten) Material (z.B. Vlies oder Folie) umsäumt ist, wie z.B. in den Fig. 1A, 1B und 1C gezeigt.
[0044] Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 A, 1B und 1C handelt es sich um Schnittschutzausführungsformen, die mit einem streifenförmigen zweiten Material umsäumt sind. Das streifenförmige zweite Material bildet im Sinne der Erfindung einen taschenartigen Saum oder Rand 11.
[0045] Die Fig. 1C zeigt eine schematische Schnittansicht eines Gebäudebereichs 100 mit dem Schnittschutz 10 der Fig. 1A, IB. Hier handelt es sich um eine Konstellation, bei der sich die Fuge 4 im Bereich der Wand 1 befindet. Entsprechend ist der Schnittschutzstreifen 10.1 vertikal im Raum angeordnet. Der Boden 2 und die Wand 1 ist hier mit einem Dichtebene 6 versehen, die z.B. durch das Aufträgen einer Flüssigabdichtung erstellt wurde. Das optionale Trägermaterial 15 des Schnittschutzes 10 erstreckt entlang der Wand 1 und wurde im 90-Grad Winkel entlang des Bodens 2 verlegt. Falls später eine Fugenmasse (nicht gezeigt) entfernt werden soll, die in der Fuge 4 sitzt, so schützt der Schnittschutzstreifen 10.1 die Dichtebene 6 im Bereich der Wand 1.
[0046] Fig. 2A zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutz 10 ist hier entlang beider Längskanten 22.1,22.2 mit je einem Saum oder Rand 11 versehen.
[0047] In Fig. 2B sind Details der Fig. 2A zu erkennen.
[0048] In Fig. 2C ist ein einstreifiger Schnittschutz 10 gezeigt, der teilweise umsäumt oder ummantelt ist (hier auch Umkleidung oder Ummantelung 12 genannt). Die Fig. 2C zeigt insofern einen Sonderfall, als dass der Schnittschutzstreifen 10.1 nahezu vollständig mit dem zweiten Material der Schicht umsäumt, ummantelt oder umgeben ist.
[0049] Fig. 3A zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier komplett ummantelt oder umkleidet. Die Umkleidung oder Ummantelung wird auch hier mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet. Die Umkleidung oder Ummantelung bildet eine Überlappung 13, die hier etwa in der Mitte des Schnittschutzstreifens 10.1 liegt, wie in Fig. 3B zu erkennen ist. Die Umkleidung oder Ummantelung 12 kann bei allen Ausführungsformen auch Stoss an Stoss verlegt werden.
[0050] Fig. 4A zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einereinstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier teilweise ummantelt oder umkleidet (wie in Fig. 2C). Der Schnittschutz der Fig. 4A umfasst zusätzlich einen Einlage 14, die z.B. mit dem Schnittschutzstreifen 10.1 und/oder dem zweiten Material verklebt sein kann.
[0051] Fig. 4B zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einereinstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier teilweise ummantelt oder umkleidet (z.B. wie in Fig. 2C). Der Schnittschutz der Fig. 4B umfasst zusätzlich einen Auflage 14, die z.B. mit dem Schnittschutzstreifen 10.1 und/oder dem zweiten Material verklebt sein kann.
[0052] Fig. 4C zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einereinstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier teilweise ummantelt oder umkleidet (z.B. wie in Fig. 2C). Der Schnittschutz der Fig. 4C umfasst zusätzlich ein Trägermaterial 15. Das Trägermaterial 15, falls vorhanden, kann bei allen Ausführungsformen symmetrisch oder asymmetrisch zur Position des Schnittschutzstreifens 10.1 angeordnet sein. Das Trägermaterial 15 kann bei allen Ausführungsformen den Schnittschutzstreifen 10.1 ganz oder teilweise überlappen. Die Ausführungsform der Fig. 4C kann z.B. ähnlich in einem Eckbereich montiert werden wie in Fig. 1C oder 1D gezeigt.
[0053] Fig. 5A zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier auf seiner Oberseite mit einer Auflage 14 versehen. Auf der Unterseite ist ein Trägermaterial 15 vorgesehen, das hier asymmetrisch angeordnet ist. Das Trägermaterial 15 kann auch symmetrisch angeordnet sein. Auf der Oberseite kann eine Zusatzlage 16 vorgesehen sein (z.B. angeklebt).
[0054] Fig. 5B zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform, wie auch in Fig. 5A gezeigt. Auf der Unterseite kann eine Zusatzlage 16 vorgesehen sein (z.B. angeklebt).
[0055] Fig. 5C zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier entlang einer Längskante mit einer Schicht eines zweiten Materials umsäumt, wobei die entsprechende Umkleidung 12 so asymmetrisch angeordnet ist, dass sie den Schnittschutzstreifen 10.1 auf seiner Oberseite weniger weit überdeckt als auf der Unterseite. Oberhalb des Schnittschutzstreifens 10.1 können hier ein oder zwei Zusatzlagen 16 vorgesehen sein. Eine dieser optionalen Zusatzlagen 16 kann den Schnittschutzstreifen 10.1 in eine Richtung (wie in Fig. 5C gezeigt) oder in beide Richtungen überragen.
[0056] Fig. 5D zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier entlang einer Längskante mit einer Schicht eines zweiten Materials umsäumt, wobei die entsprechende Umkleidung 12 so asymmetrisch angeordnet ist, dass sie den Schnittschutzstreifen 10.1 auf seiner Oberseite weniger weit überdeckt als auf der Unterseite. Auf der Unterseite erstreckt sich die S Umkleidung 12 so über die Breite des Schnittschutzstreifens 10.1 hinaus, dass sie die Funktion eines Trägermaterials übernehmen kann. Oberhalb des Schnittschutzstreifens 10.1 kann hier z.B. eine Zusatzlage 16 vorgesehen sein. Es können optional ein oder zwei Klebestreifen 17.1, 17.2 z.B. auf der Unterseite vorgesehen sein.
[0057] Fig. 6A zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 umfasst, die einander teilweise überlappen. Der Überlappungsbereich ist mit dem Bezugszeichen 39 bezeichnet. Auf der Unterseite ist hier ein Trägermaterial 15 vorgesehen, das vorzugsweise flexibel und elastisch ausgeführt ist. Auf der Oberseite ist hier eine Auflage oder Zusatzlage 14 vorgesehen. In Fig. 6A sind beispielhaft zwei Klebebereiche 17.1, 17.2 angedeutet, die sich in Längsrichtung entlang des Randes erstrecken. Durch den Einsatz dieser beiden Klebebereiche 17.1,17.2 können die Trägermaterial 15 und die Auflage oder Zusatzlage 14 schlauchartig zusammengefügt werden, während die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 frei beweglich im Inneren angeordnet sind. Ausserdem sind die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 vorzugsweise im Bereich 39 miteinander verbunden (geklebt oder geheftet). In Fig. 6A ist beispielhaft ein weiterer Klebebereich 17.3 angedeutet, der dazu dient die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 im Überlappungsbereich 39 miteinander zu verbinden. Der Klebebereich 17.3 ist optional.
[0058] Fig. 6B zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 umfasst, die einander teilweise im Bereich 39 überlappen. Auf der Unterseite ist hier ein Trägermaterial 15 vorgesehen, das vorzugsweise flexibel und elastisch ausgeführt ist. Auf der Oberseite ist hier eine Auflage oder Zusatzlage 14 vorgesehen. In Fig. 6B sind beispielhaft zwei Klebebereiche 17.1, 17.2 angedeutet. Durch den Einsatz dieser beiden Klebebereiche 17.1, 17.2 können das Trägermaterial 15 mit dem Schnittschutzstreifen 10.1 und die Auflage oder Zusatzlage 14 mit dem Schnittschutzstreifen 10.2 verbunden werden. Ausserdem sind die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 vorzugsweise im Bereich 39 miteinander verbunden (geklebt oder geheftet).
[0059] Fig. 6C zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 umfasst, die nebeneinander in der gemeinsamen Ebene E angeordnet sind. Die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 überlappen sich nicht, sondern sie können eine Lücke 18 oder einen Stoss bilden. Die äusseren Längsränder sind hier mit je einem Saum 11 umsäumt. Im Bereich der Lücke 18 oder des Stosses können die beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 gelenkig miteinander verbunden sein. Zu diesem Zweck kann z.B. ein Klebeschicht, -bahn oder ein Klebestreifen 17 vorgesehen sein. Es kann auch ein Trägermaterial 15 zum gelenkigen Verbinden verwendet werden.
[0060] Die Klebeschicht, -bahn oder ein Klebestreifen 17 kann bei dieser zweistreifigen Ausführungsform, wie auch bei den anderen zweistreifigen Ausführungsform, oberhalb oder unterhalb angeordnet sein. Die Klebeschicht, -bahn oder ein Klebestreifen 17 kann auch bei einem Schnittschutzstreifen 10.1 oberhalb und bei dem anderen Schnittschutzstreifen 10.2 unterhalb verlaufen. Auf der Oberseite ist hier eine optionale Auflage oder Zusatzlage 14 vorgesehen.
[0061] Fig. 6D zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 umfasst, die nebeneinander in der gemeinsamen Ebene E angeordnet sind. Die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 überlappen sich nicht, sondern sie bilden Lücke 18 oder einen Stoss. Die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 sind hier gemeinsam umsäumt oder umkleidet. Im Bereich der Lücke 18 oder des Stosses können die beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 gelenkig miteinander verbunden sein. Zu diesem Zweck kann z.B. ein Klebeschicht, -bahn oder ein Klebestreifen 17 vorgesehen sein. Auf der Oberseite ist hier eine optionale Auflage oder Zusatzlage 14 vorgesehen. Es können optional ein oder zwei Klebestreifen 17.1, 17.2 z.B. auf der Unterseite vorgesehen sein.
[0062] Fig. 6E zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 umfasst, die nebeneinander in der gemeinsamen Ebene E angeordnet sind. Die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 überlappen sich nicht, sondern sie bilden Lücke 18 oder einen Stoss. Jeder der Längsränder ist hier teilweise ummantelt. Die Ummantelung ist mit dem Bezugszei- chen 12 versehen. Im Bereich der Lücke 18 oder des Stosses können die beiden Schnittschutzstreifen 10.1,10.2 gelenkig miteinander verbunden sein. Zu diesem Zweck kann z.B. ein Klebeschicht, -bahn oder ein Klebestreifen 17 vorgesehen sein. Auf der Oberseite ist hier eine optionale Auflage oder Zusatzlage 14 vorgesehen.
[0063] Fig. 6F zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer zweistreifigen Ausführungsform, der zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 umfasst, die nebeneinander in der gemeinsamen Ebene E angeordnet sind. Die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 überlappen sich nicht, sondern sie bilden Lücke 18 oder eine Stoss. Jeder der beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 ist auf der Oberseite mit einem Auflage 14 versehen. Auf der Unterseite kann ein gemeinsames Trägermaterial 15 vorgesehen sein. Im Bereich der Lücke 18 oder des Stosses können die beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 gelenkig miteinander verbunden sein. Zu diesem Zweck kann z.B. ein Klebeschicht, -bahn oder ein Klebestreifen 17 vorgesehen sein (nicht gezeigt). Auf der Oberseite können hier eine oder mehrere optionale Zusatzlagen 14 vorgesehen sein.
[0064] Fig. 6G zeigt einen schematischen Schnitt eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer abgewinkelten Ausführungsform. Der Schnittschutz 10 umfasst hier zwei Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2, die rechtwinklig miteinander verbunden sind (zweistückig), oder die ineinander übergehen (einstückig). Die beiden Schnittschutzstreifen 10.1 und 10.2 bilden ein rechtwinkliges Profil, das z.B. entlang einer Raumecke montiert werden kann. Jeder der beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 kann mit einer Auflage 14 versehen sein. Bei der abgewinkelten Ausführungsform der Fig. 6G ist eine solche Auflage 14 auf der Raumseite des Schnittschutzstreifens 10.1 angeordnet und z.B. mittels eines Klebebereichs 17.1 mit dem Schnittschutzstreifen 10.1 verbunden. Auf der Rückseite (Wandseite) des Schnittschutzstreifens 10.1 kann mittels eines Klebebereichs 17.2 ein optionales Trägermaterial 15 mit dem Schnittschutzstreifen 10.1 verbunden sein. Der Schnittschutzstreifen 10.2 kann optional einen strukturierten Bereich 21 aufweisen, der hier z.B. Löcher aufweist, die ein Einbetten oder Verkleben ermöglichen sollen.
[0065] Auf der Unterseite kann ein gemeinsames Trägermaterial 15 vorgesehen sein. Im Bereich der Lücke 18 oder des Stosses können die beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 gelenkig miteinander verbunden sein. Zu diesem Zweck kann z.B. ein Klebeschicht, -bahn oder ein Klebestreifen 17 vorgesehen sein (nicht gezeigt). Auf der Oberseite können hier eine oder mehrere optionale Zusatzlagen 14 vorgesehen sein.
[0066] Fig. 7A zeigt einen schematischen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, die einen strukturierten Schnittschutz 10 und eine optionale Klebeschicht, -bahn oder Klebestreifen 17 umfasst. Weiterhin kann dieser Schnittschutz 10 ein optionales Trägermaterial umfassen. Die Klebeschicht, -bahn oder Klebestreifen 17 kann dazu dienen, den strukturierten Schnittschutz 10 zu stabilisieren.
[0067] Der strukturierte Schnittschutz 10 umfasst eine Längssicke oder Längsnut 18. Diese Längssicke oder Längsnut 18 kann z.B. dadurch erzeugt werden, dass Material 5 des Schnittschutzstreifens entfernt wird, oder dass das Material 5 des Schnittschutzstreifens bereits bei der Produktion in die entsprechende Form gebracht wird (z.B. durch Extrusion eines geeigneten Kunststoffprofils).
[0068] Für die Ausführungsform der Fig. 7A und 7B eignet sich ein Kunststoffmaterial (z.B. PVC, Gummi/TPE) oder Metall, das schnittfest ist.
[0069] Die erwähnte Längssicke oder Längsnut 18 ermöglicht es den Schnittschutz 10 in eine abgewinkelte Position zu überführen (siehe Fig. 7B), um diesen dann in einem Eckbereich zu montieren. Vorzugsweise ist die Längssicke oder Längsnut 18 so gestaltet, dass deren Kanten auf Gehrung verlaufen. In der abgewinkelte Position ergibt sich damit eine dichte Verbindung im Eck (siehe Fig. 7B).
[0070] Der Schnittschutz 10 der Fig. 7A, 7B kann bei allen Ausführungsformen einen Materialstreifen 15 umfassen, der als Träger des Schnittschutzes 10 dient. Der Materialstreifen 15 kann zur besseren Handhabung des Schnittschutzes 10 dienen. Er kann aber auch so ausgelegt sein, dass der Materialstreifen 15 einbettbar ist. In diesem Fall eignet sich z.B. ein Vlies, Netz oder Gewebe als Materialstreifen 15.
[0071] Anhand der vergrösserten Ansichten der Fig. 7C, 7D und 7E sind verschiedene Ausführungsformen oder Abwandlungen des Prinzips der Fig. 7A gezeigt. Der Schnittschutz 10 der Fig. 7C ist so ausgelegt, dass zwei separate Schnittschutzstreifen 10.1,10.2 durch eine Zusatzschicht oder Folie 19 (oder durch einen Kleber 17, wie in Fig. 7A) gelenkig zusammen gehalten sind. Der Schnittschutz 10 der Fig. 7D ist so ausgelegt, dass die beiden Schnittschutzstreifen 10.1,10.2 durchgängig miteinander verbunden sind. Am tiefsten Punkt der Längssicke oder Längsnut 18 sind die beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 durch eine Art Längssteg 23 miteinander verbunden.
[0072] Der Schnittschutz 10 der Fig. 7E ist auch so ausgelegt, dass die beiden Schnittschutzstreifen 10.1,10.2 durchgängig miteinander verbunden sind. Am tiefsten Punkt der Längssicke oder Längsnut 18 sind die beiden Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 durch eine Art Buckel 20 miteinander verbunden.
[0073] Diebeiden Schnittschutzstreifen 10.1,10.2 der Fig. 7D und 7E sind zusammenhängend (einstückig) und es braucht daher nicht zwingend eine Zusatzschicht (z.B. einen Kleber 17 oder eine Folie 19) zum gelenkigen Verbinden.
[0074] In den Fig. 8A bis 8F und 8H sind (Schnittschutz-)Materialien 5 mit unterschiedlichen Gitterstrukturen gezeigt. Diese Materialien 5 bzw. Gitterstrukturen sind sowohl für einstreifige als auch für zweistreifige Ausführungsformen der Erfindung geeignet. Vorzugsweise handelt es sich bei den Gitterstrukturen um Metall- oder Kunststoff- oder Verbund-Gitterstrukturen.
In Fig. 8G ist ein schnittfestes Kunststoffmaterial 5 gezeigt, dessen (Oberflächen-) Struktur aufgrund der Zugabe oder Beimengung eines Zusatzstoffes (z.B. Korund) rau ist (um z.B. eine Verbindung mit einem Kleber zu ermöglichen). In Fig. 8H ist ein Kunststoff-Fasermaterial (z.B. Kevlar-Gewebe) gezeigt.
[0075] Es ist aber auch möglich den strukturierten Schnittschutz 10, respektive den/die Schnittschutzstreifen 10.1, 10.2 im Bereich der Randstreifen porös, offenporig auszulegen oder ihn dort mit Löchern zu versehen, um den strukturierten Schnittschutz 10 z.B. in eine Flüssigabdichtung einbetten zu können.
[0076] Da die Materialien, die sich als Schnittschutzmaterial 5 eignen, in einigen Fällen nicht dazu geeignet sind, um z.B. dauerhaft mit anderen Materialien verbunden zu werden, werden im Folgenden einige Ausführungsformen beschrieben, deren Oberfläche mindestens teilweise strukturiert wurde. Der entsprechende Bereich wird hier auch als strukturierter (Längs-)Bereich 21 bezeichnet. Der Begriff «strukturiert» ist hier breit auszulegen. Ein strukturierter Bereich 21 ist zum Beispiel ein Bereich, der angeätzt, sandgestrahlt oder z.B. durch Schleifen aufgeraut wurde (in diesen Fällen wird Material abgetragen). Ein Bereich 21 kann aber auch strukturiert werden, indem z.B. Material aufgetragen wird, wie z.B. durch Besanden, Beschichten, Überziehen usw. Ein strukturierter Bereich 21 kann auch dadurch bereitgestellt werden, dass das Material durchlöchert, perforiert oder gestanzt wird, um einige weitere Beispiele zu nennen.
[0077] Fig. 9A zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier teilweise ummantelt oder umkleidet (z.B. mit einem Saum 11 wie in Fig. 1 A). Fig. 9B zeigt einen vergrösserten Schnitt. Falls hier z.B. ein Material für den Saum 11 verwendet wird, das eine glatte Oberfläche aufweist (z.B. eine (Kunststoff-)Folie), so kann ein strukturierter Bereich 21 vorgesehen werden, wie in Fig. 9A und 9B anhand eines Beispiels gezeigt. Hier ist beispielsweise nur der untere Rand des Saums 11 strukturiert worden, damit dieser Randstreifen z.B. in einen Fliesenkleber oder -mörtel haftet.
[0078] Fig. 9C zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Fig. 9D zeigt einen vergrösserten Schnitt. Der Schnittschutzstreifen 10.1 (hier z.B. ein CNS-Blechstreifen mit glatter Oberfläche) ist beispielsweise am unteren Rand strukturiert worden.
[0079] Fig. 9E zeigt eine schematische Draufsicht eines kurzen Längenabschnittes eines weiteren beispielhaften Schnittschutzes 10 der Erfindung in einer einstreifigen Ausführungsform. Der Schnittschutzstreifen 10.1 ist hier teilweise ummantelt oder umkleidet (z.B. mit einem Saum 11 entlang jeder der beiden Längskanten, wie in Fig. 2A). Weiterhin ist ein Trägermaterial 15 vorgesehen (symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet). Das Trägermaterial 15 kann z.B. zum besseren Einkleben, Einbetten oder Verbinden mit anderen Materialen mit Löchern versehen sein, wie in Fig. 9C angedeutet. Der entsprechende Bereich, hier als strukturierter Bereich 21 bezeichnet, ist in den Fig. 9E und 9F zu erkennen.
Bezugszeichen; [0080]
Wand 1
Boden 2
Belag (Fliese) 3
Fuge 4 (erstes) Material 5
Dichtebene 6
Schnittschutz(-vorrichtung) 10 erster Schnittschutzstreifen 10.1 zweiter Schnittschutzstreifen 10.2
Saum/Rand 11
Ummantelung / Umkleidung 12 Überlappungsbereich 13
Einlage, Auflage, Zusatzlage 14
Trägermaterial 15

Claims (19)

  1. Zusatzlage 16 Klebeschicht/-bahn/-streifen/-bereich 17.1, 17.2, 17.3 Längssicke, Längsnut, Lücke 18 Zusatzschicht / Folie 19 Buckel 20 strukturierter Bereich 21 Längskanten 22.1,22.2 Längssteg 23 Überlappungsbereich 39 Gebäudebereich 100 Streifenbreite b Ebene E Streifenlänge Lx Koordinatensystem x, y, z Patentansprüche
    1. Schnittschutz (10) zur Verwendung im Feucht- und Nassbereich eines Gebäudes, wobei der Schnittschutz (10) umfasst: - mindestens einen Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) aus einem ersten Material (5), das schnittfest ist, wobei der Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) zwei Längskanten (22.1, 22.2) hat, die sich entlang einer Streifenlänge (Lx) des Schnittschutzstreifens (10.1, 10.2) erstrecken, und eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist, und - mindestens zwei zusätzliche Schichten (11, 12, 14, 15), aus einem Material, das flexibel ist, wobei die beiden Schichten (11,12,14,15) mindestens einen Teil der Vorderseite und mindestens einen Teil der Rückseite des Schnittschutzstreifens (10.1, 10.2) überdecken.
  2. 2. Schnittschutz (10) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Schichten (11, 12, 14, 15) mindestens entlang einer der Längskanten (22.1, 22.2) des Schnittschutzstreifens (10.1, 10.2) erstrecken.
  3. 3. Schnittschutz (10) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schichten (11, 12, 14, 15) einen Saum (11), eine Umkleidung oder eine Ummantelung (12) des Schnittschutzstreifens (10.1, 10.2) bilden.
  4. 4. Schnittschutz (10) gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schichten (11, 12, 14, 15) einteilig als Umkleidung oder Ummantelung (12) ausgeführt sind und zusammen betrachtet sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite des Schnittschutzstreifens (10.1, 10.2) überdecken und sich in einem Überlappungsbereich (13) überlappen oder Stoss an Stoss liegen.
  5. 5. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich zu den beiden Schichten (11, 12, 14, 15) mindestens eine Einlage, Auflage oder Zusatzlage (14, 16, 17) umfasst, die sich entlang mindestens eines Teilbereichs der Vorderseite und/oder entlang mindestens eines Teilbereichs der Rückseite des Schnittschutzstreifens (10.1, 10.2) erstreckt.
  6. 6. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich zu den beiden Schichten (11, 12, 14, 15) mindestens ein Trägermaterial (15) umfasst, das mit dem Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) direkt oder indirekt verbunden ist.
  7. 7. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich zu dem Schnittschutzstreifen (10.1) aus dem ersten Material (5) einen weiteren Schnittschutzstreifen (10.2) umfasst, wobei die beiden Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) so angeordnet sind, dass sie sich in einem Überlappungsbereich (39) überlappen.
  8. 8. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich zu dem Schnittschutzstreifen (10.1) aus dem ersten Material (5) einen weiteren Schnittschutzstreifen (10.2) umfasst, wobei die beiden Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) so in einer gemeinsamen Ebene (E) angeordnet sind, dass sich eine Längssicke, Längsnut oder Lücke (18) zwischen den beiden Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) ergibt/befindet oder dass sie Stoss an Stoss liegen.
  9. 9. Schnittschutz (10) gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) gelenkig miteinander verbunden sind.
  10. 10. Schnittschutz (10) gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) mittels einer Klebeschicht, Klebebahn, eines Klebestreifens (17) odereines Trägermaterials (15) gelenkig miteinander verbunden sind.
  11. 11. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten Material (5) um eines der folgenden Materialen oder um eine Kombination von zwei der folgenden Materialien handelt: - Metall, - Kunststoff, vorzugsweise als Verbundwerkstoff.
  12. 12. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material (5) in einer der im Folgenden genannten Formen eingesetzt wird: - Blech, - Gitter, - Netz, - Gewirk, - Gewebe, - Gelege, - Fasermatte.
  13. 13. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schichten (11, 12, 14, 15) eine der folgenden Materialformen haben: - Vlies, - Netz, - Gewirk - Gewebe, - Gelege, - Faser matte - Folie, - Klebeschicht /-bahn /-streifen.
  14. 14. Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) und/oder die beiden Schichten (11, 12, 14, 15) einen strukturierten Bereich (21) umfasst/en, in dem die Oberfläche des ersten Materials (5) und/oder die Oberfläche mindestens einer der beiden Schichten (11,12, 14, 15) verändert ist.
  15. 15. Gebäudebereich (100), der einen Boden- oder Wandaufbau (1,2) mit einer Fuge (4) umfasst, wobei der Boden- oder Wandaufbau (1, 2) eine Dichtebene (6) und einen raumseitig der Dichtebene (6) angeordneten Schnittschutz (10) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 umfasst.
  16. 16. Gebäudebereich (100) gemäss Anspruch 15, bei dem der Boden- oder Wandaufbau (1, 2) einen Belag (3) umfasst, der mittels eines Klebers oder Mörtels befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz (10) in den Kleber oder Mörtel eingebettet ist.
  17. 17. Gebäudebereich (100) gemäss Anspruch 15, bei dem die Dichtebene (6) eine Flüssig- oder Spezialabdichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz (10) in die Flüssig- oder Spezialabdichtung (6) eingebettet oder integriert ist.
  18. 18. Gebäudebereich (100) gemäss Anspruch 15, bei dem die Dichtebene (6) ein Dichtband oder ein Anschlussband umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz (10) raumseitig an oder auf dem Dichtband oder Anschlussband befestigt ist, wobei diese Befestigung vorzugsweise mit einer Klebeschicht, Klebebahn oder mit einem Klebestreifen erfolgt ist.
  19. 19. Gebäudebereich (100) gemäss einem der Ansprüche 15 bis 18, bei dem - sich die Fuge (4) vor dem Wandaufbau (1) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz (10) so positioniert ist, dass der mindestens eine Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) vertikal raumseitig parallel vor dem Wandaufbau (1) angeordnet ist, - sich die Fuge (4) vor dem Bodenaufbau (2) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittschutz (10) so positioniert ist, dass der mindestens eine Schnittschutzstreifen (10.1, 10.2) horizontal raumseitig parallel vor dem Bodenaufbau (2) angeordnet ist.
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