CH711285B1 - Schubsicherung für die Verbindung eines ersten Rohrabschnitts mit Anschlussmuffe mit einem zweiten Rohrabschnitt mit einem Einsteckende. - Google Patents
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Abstract
Schubsicherung (18) für die Verbindung eines ersten Rohrabschnitts (1) mit Anschlussmuffe (3) mit einem zweiten Rohrabschnitt (4) mit einem Einsteckende (5), wobei das Einsteckende (5) in die Anschlussmuffe (3) eingeschoben ist und die Schubsicherung (18) eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen einem axialen Abschnitt des Einsteckendes (5) und der Anschlussmuffe (3) gewährleistet. Die wenigstens als Kreisringsegment ausgebildete Schubsicherung (18) ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen ersten, radial aussenliegend angeordneten metallischen Bereich (33) aufweist, welcher bei verbundenem erstem Rohrabschnitt (1) und zweitem Rohrabschnitt (4) in kraftschlüssigem und/oder formschlüssigem Kontakt mit einem Innenwandabschnitt (14) der Anschlussmuffe (3) steht, sowie einen zweiten, radial innenliegend angeordneten metallischen Bereich (34) aufweist, welcher bei verbundenem erstem Rohrabschnitt (1) und zweitem Rohrabschnitt (4) in kraftschlüssigem und/oder formschlüssigem Kontakt mit einem Aussenwandabschnitt (14) des Einsteckendes (5) steht, wobei der erste metallische Bereich (33) und der zweite metallische Bereich (34) elektrisch voneinander isoliert ausgebildet sind.
Description
Beschreibung
Technisches Gebiet [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungselemente für elektrisch leitende, typischerweise metallische Rohrleitungsabschnitte in Form von Schubsicherungen. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zur Herstellung derartiger Schubsicherungen und Verwendungen von solchen Schubsicherungen.
Stand der Technik [0002] Werden metallische Rohre, vorzugsweise erdverlegte metallische Rohre zum Transport von Wasser, Erdgas, oder anderen flüssigen oder gasförmigen Medien, miteinander verbunden, so muss darauf geachtet werden, dass auch über eine sehr lange Verweildauer in der Erde und bei unter Umständen auftretenden leichten Erdverschiebungen stets eine dichte und mechanisch stabile Verbindung gewährleistet ist.
[0003] Zu diesem Zweck wird bei derartigen Rohren jeweils am einen Ende eines jeweiligen Rohrabschnitts eine Anschlussmuffe ausgebildet, während das andere Ende als freies Ende ohne derartige Anschlussmuffe ausgebildet ist (oder es gibt 2 verschiedene Typen von Rohrabschnitten, jeweils welche mit beidseitigen Anschlussmuffen und solche ohne jegliche Anschlüsse). Die Anschlussmuffe dient als Aufnahmeelement für das freie Ende des nächsten Rohrabschnittes, das freie Ende des nächsten Rohrabschnittes wird dabei in die mit einem grösseren Innendurchmesser ausgestaltete Anschlussmuffe eingeschoben und dabei werden die beiden Rohrabschnitte einerseits abgedichtet und andererseits miteinander kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig mechanisch verbunden.
[0004] Um dies zu erleichtern, gibt es nach dem Stand der Technik bereits lange eine Bauweise, bei welcher die Anschlussmuffe auf ihrer Innenseite wenigstens zwei umlaufende Nuten aufweist. In eine dieser Nuten wird vor dem Einschieben des freien Endes eine umlaufende elastische Kunststoffdichtung eingelegt, die die Dichtigkeit gewährleisten soll. In eine zweite, in der Regel weiter hinten, in Einsteckrichtung betrachtet, angeordnete umlaufende Nut wird zudem eine sogenannte Schubsicherung eingebracht: ein metallisches ringförmiges oder ringsegmentförmiges Element, welches die mechanische Verbindung gewährleisten soll. Um diese Verbindung zu erleichtern, gibt es am Einsteckende etwas von der Vorderkante nach hinten versetzt in der Regel auf der Aussenseite eine umlaufende Schweissraupe, welche dann in Einsteckrichtung gerade vor und typischerweise in Anlage mit der Schubsicherung zu liegen kommt. Die Verbindung über die Schubsicherung erfolgt typischerweise über eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung; eine stoffschlüssige Verbindung wird in der Regel vermieden, um die Rohrabschnitte auch wieder zerstörungsfrei trennen zu können.
Darstellung der Erfindung [0005] Es ist unter anderem Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte derartige Verbindungsmöglichkeit zwischen metallischen Rohrabschnitten zur Verfügung zu stellen, konkret eine verbesserte Schubsicherung zur Verfügung zu stellen.
[0006] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind damit einerseits eine Schubsicherung gemäss Anspruch 1, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schubsicherung, eine Verbindung zwischen zwei Leitungsabschnitten unter Verwendung einer solchen Schubsicherung, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbindung.
[0007] Konkret betrifft die vorliegende Erfindung eine Schubsicherung für die Verbindung eines ersten Rohrabschnitts mit Anschlussmuffe mit einem zweiten Rohrabschnitt mit einem Einsteckende, wobei das Einsteckende in die Anschlussmuffe eingeschoben ist und die Schubsicherung eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen einem axialen Abschnitt des Einsteckendes und der Anschlussmuffe gewährleistet.
[0008] Die vorgeschlagene, wenigstens als Kreisringsegment, vorzugsweise als umlaufender Ring, ausgebildete Schubsicherung weist dabei einen ersten, radial aussenliegend angeordneten metallischen Bereich auf, welcher bei verbundenem erstem Rohrabschnitt und zweitem Rohrabschnitt vorzugsweise ausschliesslich in kraftschlüssigem und/oder formschlüssigem Kontakt mit einem Innenwandabschnitt der Anschlussmuffe steht und den zweiten Rohrabschnitt nicht kontaktiert. Zudem weist die Schubsicherung einen zweiten, radial innenliegend angeordneten metallischen Bereich auf, welcher bei verbundenem erstem Rohrabschnitt, und zweitem Rohrabschnitt in kraftschlüssigem und/oder formschlüssigem Kontakt vorzugsweise ausschliesslich mit einem Aussenwandabschnitt des Einsteckendes des zweiten Rohrabschnitts steht und mit anderen Worten den ersten Rohrabschnitt nicht kontaktiert. Dabei ist die Schubsicherung so ausgestaltet, dass der erste metallische Bereich und der zweite metallische Bereich elektrisch voneinander isoliert ausgebildet sind.
[0009] Problematisch an derartigen erdverlegten metallischen Leitungen kann nämlich die Tatsache sein, dass sie zwischen den verschiedenen Abschnitten und über die gesamte Leitung elektrisch leitend ausgebildet sind. Einerseits ist die elektrische Leitfähigkeit über die gesamte Leitung in vielen Bereichen generell unerwünscht, und andererseits und insbesondere ist die elektrische Leitfähigkeit an der jeweiligen Kontaktstelle zwischen zwei Leitungsabschnitten problematisch hinsichtlich Korrosion. Die Dauerhaftigkeit von Wasserleitungen aus duktilem Gusseisen wurde in der Vergangenheit primär durch die elektrische Leitfähigkeit der Muffenverbindung in hohem Mass beeinträchtigt. Aufgrund einer heterogenen Bettung der Rohre oder durch Fremdstrombeeinflussung aufgrund von Makroelementen mit Fremdkathoden oder durch Streustromeinwirkung führt diese elektrische Kontaktierung zur Bildung von galvanischer Korrosion. Der Effekt der Längs
CH 711 285 B1 leitfähigkeit zeigt sich deutlich an der bedeutend höheren Dauerhaftigkeit von Gussleitungen für Gas, welche in der Regel nicht elektrisch leitend ausgebildet werden.
[OO1O] Die Längsleitfähigkeit der Rohrleitungen war in der Vergangenheit für die Verwendung des Wasserleitungsnetzes als Erdungssystem erforderlich. Mit dem Wegfällen dieser Forderung ist es im Hinblick auf eine lange Haltbarkeit und korrosionstechnisch sinnvoll, die Muffenverbindung elektrisch isolierend auszubilden.
[0011] Bei hohem Nenndruck, wie er beispielsweise bei Kraftwerksbauten vorkommt, werden kraftschlüssige Muffenverbindungen eingesetzt. Der Haltering der bestehenden Verbindungselemente besteht aus Gusseisen und stellt somit eine elektrisch leitende Metallverbindung zwischen zwei Rohren dar, was problematisch sein kann.
[0012] Gewisse Ansätze setzen auf Halteringe auf Kunststoffbasis. Die Erfahrung aber zeigt, dass diese zwar die elektrische Isolationswirkung sicherstellen, dass aber die mechanischen Belastungen im mehrachsigen Spannungszustand zu hoch sind.
[0013] Die Lösung im vorliegenden Fall besteht darin, dass die beiden Funktionen «elektrische Isolation» und «mechanische Lastübertragung» innerhalb des Halterings getrennt werden. Dabei ist es wesentlich, diese Trennung nicht nur mit einer äusseren Beschichtung des Halterings zu erreichen. Aufgrund von Fertigungstoleranzen kommt es stets zu Punktlasten und zur Überbeanspruchung der Beschichtung, und damit letzten Endes zur Kontaktierung trotz Beschichtung. Daher haben sich derartige Systeme in der Vergangenheit nicht bewährt.
[0014] Für eine nachhaltige elektrische Isolation ist es wesentlich, die Kunststoffkomponente primär Druckspannungen und wenn überhaupt nur Scherspannungen auszusetzen. Damit keine Schädigung durch Fliessprozesse möglich sind, kann beim Kunststoff bevorzugtermassen ein räumlich vernetztes Epoxidharz verwendet werden, welches zusätzlich mit Quarzsand versetzt werden kann. Den beiden Hälften des Halterings kommt somit nicht nur die Funktion der Schubsicherung zu. Vielmehr sollen sie die lokalen Spannungsspitzen zwischen Gussrohr, Schweissraupe und Haltering abbauen und diese gleichmässig zur Hauptsache als Druckspannung in die isolierende Kunststoffkomponente einleiten.
[0015] Im Idealfall kommt der Kunststoffkomponente lediglich die Funktion der Verbindung der einzelnen Komponenten des Halterings sowie der elektrischen Trennschicht (in diesem Falle dem Quarzsand) zu.
[0016] Die elektrische Isolation kann durch einen elektrisch isolierenden druckfesten Werkstoff erreicht werden. Im Vordergrund stehen dabei Sand oder Glasfasern. Es ist aber auch denkbar, Zementmörtel einzusetzen.
[0017] Entsprechend ist eine erste bevorzugte Ausführungsform der vorgeschlagenen Schubsicherung dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolation zwischen dem ersten metallischen Bereich und dem zweiten metallischen Bereich als durchgängige, im Wesentlichen axial verlaufende Schicht ausgebildet ist, die die beiden metallischen Bereiche elektrisch voneinander trennt, wobei erste metallische Bereich radial aussenseitig dieser Schicht angeordnet ist und der zweite metallische Bereich radial innenseitig dieser Schicht angeordnet ist. Diese Schicht ist entsprechend elektrisch nicht leitend ausgestaltet, was typischerweise bedeutet, dass das verwendete Material eine elektrische Leitfähigkeit von weniger als 10-8 S · m_1 aufweist.
[0018] Weiterhin vorzugsweise ist die Schicht auf Basis eines nicht elektrisch leitenden Kunststoffmaterials ausgebildet. Dieses Kunststoffmaterial kann auf Basis eines vernetzten oder unvernetzten Polymers ausgebildet sein, das insbesondere vorzugsweise mit einem oder mehreren Füllstoffen versetzt sein kann.
[0019] Beim Material der Schicht kann es sich bevorzugtermassen um ein duroplatisches Polymer handeln, vorzugsweise um ein vernetztes Polymer auf Basis von Phenol, Bisphenol und/oder aliphatischen Bausteinen, insbesondere vorzugsweise in Form eines Epoxidharzes.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Füllstoffen im Kunststoffmaterial der isolierenden Schicht um Glasfasern und/oder partikuläre Füllstoffe, vorzugsweise mit einer mittleren Korngrösse (d50) im Bereich von 0,01-0,5 mm, insbesondere vorzugsweise mit einer mittleren Korngrösse (d50) im Bereich von 0,1-0,3 handelt.
[0021] Bevorzugtermassen sind die partikulären Füllstoffe ausgewählt aus derfolgenden Gruppe: gemahlenes Glas, Glasbruch, Glaskugeln, partikuläre anorganische mineralische Füllstoffe. Die partikulären anorganischen mineralischen Füllstoffe können dabei beispielsweise Gesteinsmehl, Silikate, Carbonate, Oxide, Hydroxide sein. Insbesondere bevorzugt findet Sand, ganz besonders bevorzugt Quarzsand, als partikulärer Füllstoff Anwendung.
[0022] Generell wird bevorzugt, dass der Anteil an Füllstoff, insbesondere bevorzugt ausgewählt als Quarzsand, in der isolierenden Kunststoffschicht zwischen den beiden metallischen Bereichen im Bereich von 2-80 Gewichtsprozenten, vorzugsweise im Bereich von 20-70 Gewichtsprozenten, insbesondere vorzugsweise im Bereich von 50-60 Gewichtsprozenten liegt. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht in radialer Richtung gemessen über die gesamte Ausdehnung eine Dicke (d) von wenigstens 0,1 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,5-4 mm, aufweist.
[0023] Weiterhin wird bevorzugt, wenn die Schicht wenigstens abschnittsweise axial und parallel zu einer Hauptachse der Schubsicherung verläuft, wobei die Schicht entweder insgesamt axial und parallel oder geneigt, abschnittsweise sogar radial zu dieser Hauptachse verlaufen kann, oder nur in einem oder mehreren axialen Abschnitten, und zwischen diesen axialen Abschnitten parallel zur Hauptachse verläuft, wobei diese Abschnitte dann vorzugsweise radial versetzt sind, in
CH 711 285 B1 dem der dem freien Ende des Einsteckendes zugewandte Abschnitt radial weiter aussen angeordnet ist, ein vertikaler, gekrümmter oder geneigter Schichtbereich angeordnet ist. Möglich sind also, in einer radialen Schnittsicht betrachtet, Schichtführungen in Form einer horizontalen oder geneigten Geraden, treppenförmige oder Z-förmige Führungen, oder auch zickzackförmige Führungen dieser isolierenden Schicht.
[0024] Weiterhin kann vorzugsweise die Schubsicherung in Form eines umlaufenden Ringes ausgebildet sein, bei welchem entweder einzelne Ringsegmente über vorzugsweise elastische Verbindungselemente miteinander verbunden sind, oder in welcher der umlaufende Ring aus umlaufenden einstückigen Elementen aufgebaut ist.
[0025] Die Schubsicherung kann weiterhin vorzugsweise eine radial innenseitige, axial verlaufende kreiszylindrische Innenfläche zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Anlage mit der Aussenfläche des Einsteckendes aufweisen, sowie eine zur Achse geneigte, radial aussenseitige, konisch erweiternde Anlagefläche zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Anlage mit einer vorzugsweise im Wesentlichen korrespondierend geneigten inneren Anlagefläche der Anschlussmuffe, wobei vorzugsweise der Neigungswinkel der konisch erweiternden Anlagefläche zur Achse im Bereich von 10-45°, insbesondere vorzugsweise im Bereich von 15-30°, liegt.
[0026] Die Innenfläche kann dabei durch den zweiten metallischen Bereich gebildet werden und die Anlagefläche durch den ersten metallischen Bereich, wobei vorzugsweise der erste metallische Bereich und der zweite metallische Bereich aus dem gleichen Material ausgebildet sind, vorzugsweise aus Eisen oder einer Eisenlegierung, beispielsweise als Gusseisen oder als gedrehtes Teil, insbesondere vorzugsweise aus duktilem Guss oder Stahl.
[0027] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Schubsicherung.
[0028] Vorzugsweise ist dieses Herstellverfahren dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite metallische Bereich in einem ersten Schritt in Form von umlaufenden Ringen oder in Form von teilumlaufenden Kreisringsegmenten gefertigt werden, und anschliessend (gegebenenfalls nach einer Oberflächenbehandlung der Ringe im Bereich der Kontaktfläche zu isolierenden Schicht, beispielsweise unter Verwendung von Sandstrahlen und/oder durch chemisches Ätzen) die beiden Bereiche durch eine durchgängige axial verlaufende Schicht miteinander vorzugsweise stoffschlüssig verbunden werden, wobei die Schicht die Bereiche elektrisch voneinander trennt, und wobei der erste metallische Bereich radial aussenseitig dieser Schicht angeordnet ist und der zweite metallische Bereich radial innenseitig dieser Schicht angeordnet ist. [0029] Eine bevorzugte Variante dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht im Rahmen einer gesamten Beschichtung wenigstens eines der Bereiche in einem Beschichtungsprozess ausgebildet wird.
[0030] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindung zwischen zwei Metallleitungsabschnitten unter Verwendung einer derartigen Schubsicherung, mit einem ersten und einem zweiten Leitungsabschnitt. Die Verbindung umfasst dabei einen ersten und einen zweiten Leitungsabschnitt sowie die zusätzlichen Verbindungselemente, insbesondere die Schubsicherung, sowie gegebenenfalls ein elastisches Dichtungselement. Dabei weist ein erster Leitungsabschnitt eine Anschlussmuffe auf, welche wenigstens eine radial nach innen offene erste Kammer in Form einer wenigstens abschnittsweise umlaufenden Nut aufweist, und vorzugsweise noch wenigstens eine weitere nach innen offene Kammer in Form einer umlaufenden Nut zur Aufnahme einer elastischen Dichtung, wobei die erste Kammer weiterhin vorzugsweise eine konisch erweiternde Innenflanke aufweist, welche die in der ersten Kammer angeordnete Schubsicherung über deren ersten Bereich kontaktiert. Weiterhin ist der zweite Leitungsabschnitt mit seinem Einsteckende in die Anschlussmuffe eingesteckt, und kontaktiert mit einem Abschnitt der Aussenfläche des Einsteckendes die Schubsicherung über deren zweiten Bereich und weist vorzugsweise eine umlaufende Schweissraupe auf der Aussenseite auf, welche zur axialen Kontaktierung der Schubsicherung, vorzugsweise an deren in Einsteckrichtung betrachtet vorderen Seite, vorgesehen ist.
[0031] Zu guter Letzt betrifft die vorliegende Erfindung noch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung, wie sie oben beschrieben wird, vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass, gegebenenfalls nach Einlegen einer elastischen Dichtung, vorzugsweise in Form eines umlaufenden Ringes aus einem elastischen Kunststoffmaterial, in die Anschlussmuffe, die Schubsicherung in die erste Kammer eingelegt wird, gegebenenfalls mit einem Montagekeil die Schubsicherung aufgeweitet wird, und anschliessend das Einsteckende so weit in die Anschlussmuffe entlang der Achse eingeschoben wird, bis die Schweissraupe in Einsteckrichtung vor die Schubsicherung zu liegen kommt.
[0032] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0033] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine Anschlussmuffe mit eingesetztem Einsteckende am Ende eines Rohres mit eingesetzter Dichtung und Schubsicherung;
Fig. 2 verschiedene geometrische Ausgestaltungen von Schubsicherungen für unterschiedliche Bauweisen und Grössen von Anschlussmuffen;
CH 711 285 B1
Fig. 3 Schubsicherungen mit isolierenden Schichten, wobei in 3a) ein Ausführungsbeispiel mit gestufter isolierender Schicht, in 3b) ein Ausführungsbeispiel mit geneigter gerader isolierender Schicht und in 3c) ein Ausführungsbeispiel mit axialer isolierender Schicht dargestellt ist;
Fig. 4 Ansichten auf zwei Schubsicherungen in axialer Richtung, wobei in 4a) eine Bauweise in Form eines umlaufenden Ringes und in 4b) eine Bauweise in Form von über Verbindungselemente verbundenen Kreisringsegmenten dargestellt ist, und
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Prototypen, und
Fig. 6 die Resultate der Wechselstromwiderstandsmessungen.
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen [0034] Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt einer Verbindung zwischen einem ersten Rohrabschnitt 1 mit Anschlussmuffe 3 und einem zweiten Rohrabschnitt 4, der ein ohne Anschlussmuffe ausgebildetes Einsteckende 5 aufweist. Die Anschlussmuffe 3 erweitert den Innenraum 3 des ersten Rohrabschnittes 1 am freien Ende des ersten Rohrabschnitts, wobei diese Erweiterung durch den auf der Aussenseite gewissermassen trompetenförmig auseinander laufenden Muffenabschnitt auf der Innenseite stufenweise ausgebildet ist.
[0035] Es gibt auf der Innenseite der Anschlussmuffe 3 eine erste Stufe in Form des Absatzes 9, wo der Innendurchmesser der Innenfläche 8 in einer ersten Stufe auf eine erweiterte Innenfläche 10 erweitert wird, deren Innendurchmesser etwas grösser ist als der Aussendurchmesser des Einsteckendes 5 der anderen Leitung 4.
[0036] Anschliessend folgt eine weitere durchmessermässige Erweiterung in Form der hinteren Kammer 11 für die elastische Dichtung. Diese hintere Kammer ist gewissermassen eine umlaufende nach innen offene Nut und dient der Aufnahme eines elastischen Dichtungsrings 12, der in diese Kammer zwischen der Aussenwand 7 des Rohrabschnittes 4 und dieser Kammer 11 eingeklemmt ist und so die Dichtung zwischen den beiden Rohrabschnitten gewährleistet. Um dieses Dichtungsprofil 12 in dieser umlaufenden Nut 11 mechanisch zu halten, kann in der Dichtung eine entsprechende Nut vorgesehen sein, in die eine umlaufende nach innen gerichtete Nut 19 in der Aussenwand der Kammer 11 eingreift.
[0037] Weiter zum Ende der Anschlussmuffe hin wird der Durchmesser wieder verjüngt, ungefähr auf den Innendurchmesser gemäss Abschnitt 10, und erweitert sich dann in einen Erweiterungsbereich 20, der dazu dient, bei gegebenenfalls weiter eingeschobenem Einsteckende die Schweissraupe 17 aufzunehmen. Anschliessend folgt eine gewissermassen trapezförmige vordere Kammer 13, die eine axiale Abschlusswand in Form des vertikalen Abschnitts 15 aufweist, sowie eine konisch erweiternde Innenflanke 14, wobei die konische Erweiterung nun in Einsteckrichtung des Einsteckendes 5 zu verstehen ist. Diese Flanke 14 senkt sich bis auf die vordere Öffnung 16 ab, deren Aussendurchmesser etwas grösser ist als der Innendurchmesser im oben beschriebenen Bereich 10. Die Anschlussmuffe 3 wird abgeschlossen durch die vordere vertikale Fläche des vorderen Endes 21.
[0038] In diese Anschlussmuffe 3 ist nun das Einsteckende des zweiten Rohres 4 eingesteckt. Grundsätzlich wird dort ein Innenraum 6 durch einen gleichen Innendurchmesser umschlossen, und etwas vom freien Ende zurückversetzt verfügt dieses zweite Rohr über eine umlaufende Schweissraupe 17, die über die zylindrische Oberflächenkontur der Aussenfläche 7 der Wand von 4 hinaus steht. Die Funktion dieser Schweissraupe 17 wird weiter unten erläutert werden.
[0039] In der vorderen Kammer 13 ist nun ein zusätzliches Element, namentlich die ebenfalls ungefähr trapezförmig ausgebildete Schubsicherung 18, angeordnet.
[0040] Wird eine solche Verbindung hergestellt, wird in einem ersten Schritt die elastische umlaufende Dichtung 12 in die Muffe 3 eingesetzt und positioniert. Anschliessend wird die Schubsicherung 18 eingelegt und typischerweise durch einen Montagekeil aufgeweitet, was möglich ist, da solche Schubsicherungen in der Regel eine leichte Deformierbarkeit in radialer Richtung aufweisen. Anschliessend wird das freie Ende 5 der zweiten Leitung 4 in die Anschlussmuffe eingeschoben, und zwar so weit, dass die Schweissraupe 17 gerade hinter (in Einsteckrichtung) die Schubsicherung 18 zu liegen kommt. [0041] Auf diese Weise wird eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Leitungsabschnitten bewirkt. Ein Herausziehen ohne zusätzliches Werkzeug ist verunmöglicht. Dies dadurch, dass, versucht man die Leitung 4 aus der Anschlussmuffe 3 hinauszuziehen, dann die Schweissraupe 17, soweit die Reibung der unteren Fläche 22 der Schubsicherung an der Aussenwand 7 des Einschubendes nicht genügt, zurückverschoben wird bis zum Anschlag an die Schubsicherung 18, und dann die geneigte Fläche der Schubsicherung 18 gegen die ebenfalls geneigte Fläche 17 in der vorderen Kammer gepresst wird. Dadurch klemmt sich die Schubsicherung 18 weiter fest, wird in radialer Richtung zusammengepresst, und verhindert, dass die beiden Leitungen 1,4 voneinander getrennt werden können.
[0042] Je nach Grösse und Durchmesser der miteinander zu verbindenden Leitungen können derartige Schubsicherungen 18 unterschiedlich ausgebildet sein. Mögliche verschiedene Dimensionierungen sind in den Fig. 2a-2d dargestellt. In Fig. 2a ist eine Schubsicherung mit einer geringen axialen Länge I dargestellt, in Fig. 2d eine entsprechend besonders lange Schubsicherung. Dabei kann auch noch die Gesamthöhe h1 variiert werden, und auch die Höhe am hinteren Ende h2 kann je nach Dimensionierung unterschiedlich ausgestaltet sein. Die Länge I liegt typischerweise im Bereich
CH 711 285 B1 von 18-30 mm, die Höhe h1 typischerweise im Bereich von 14-20 mm, und die Höhe h2 typischerweise im Bereich von 10-15 mm für übliche Wasserleitungen.
[0043] Eine solche Schubsicherung 18 verfügt über eine Innenfläche 22; Innenfläche deswegen, weil diese Fläche dem Innenraum der Schubsicherung respektive der Aussenfläche 7 des Einsteckendes der Leitung 4 zugewandt ist. Dann gibt es, zur Einführungshilfe, einen abgeschrägten Bereich 28. Dieser dient dazu, dass beim Einschieben des Rohres 4, wenn die Schweissraupe gegen die Schubsicherung trifft, die Schubsicherung 18 nicht einfach nur in axialer Richtung verschoben wird, sondern vor allem auch radial aufgeweitet wird und die Schweissraupe 17 unter der Schubsicherung 18 hindurchgleiten kann. Anschliessend folgt die schmale Rückseite 27, gefolgt von der geneigten Anlagefläche von 18, die dann an die Fläche 14 der Innenseite der Anschlussmuffe anliegen soll. Der Neigungswinkel der Fläche 23 zur Achse 36 ist in Fig. 2c mit dem Zeichen α bezeichnet. Typischerweise ist der Neigungswinkel α für die Fläche 23 etwas grösser als der Neigungswinkel der Fläche 14 zur Achse 36.
[0044] Die geneigte Fläche 23 geht normalerweise in einer gekrümmten Führung gemäss 25 über in die nun wiederum radial verlaufende Vorderseite 24. An der vorderen Unterkante, bezeichnet mit dem Bezugszeichen 27, gibt es keine Abrundung oder Abschrägung, dies soll so sein, da nur so die Schweissraupe 17 auch wirklich kontrolliert in Anlage kommen kann mit der Vorderseite 24 und so ein ausschliesslich axiales Moment auf die Schubsicherung 18 ausüben kann, wenn versucht wird, die Leitung 4 aus der Muffe 3 herauszuziehen.
[0045] In Fig. 3 sind nun unterschiedliche Gestaltungen der isolierenden Schicht 29 zwischen den beiden verschiedenen metallischen Bereichen der Schubsicherung 18 dargestellt. Die isolierende Schicht 29 trennt einen ersten, radial aussenliegend angeordneten metallischen Bereich 33 von einem zweiten, radial innenliegend angeordneten metallischen Bereich 34. Die Bereiche 33 respektive 34 sind mit anderen Worten als getrennte umlaufende oder als Kreisringsegmente ausgestaltete metallische Profile ausgebildet. Dazwischen liegt die ununterbrochene Schicht 29, die, wie bereits oben beschrieben, vorzugsweise aus einem mit Quarzsand befüllten Kunststoffmaterial, typischerweise ein Epoxidharz, ausgebildet ist. Diese Schicht 29 ist nicht leitend.
[0046] In Fig. 3 werden unterschiedliche geometrische Gestaltungen dieser Schicht 29 dargestellt. In Fig. 3a ist eine gestufte Variante dargestellt, hier gibt es, in Einsteckrichtung von hinten nach vorne betrachtet, einen ersten axial verlaufenden Bereich 30, dieser wird gefolgt von einem sich konisch erweiternden schräg verlaufenden Bereich 31, und geht dann über in einen zweiten, gegenüber dem ersten Bereich 30 versetzten wiederum axialen Bereich 32. Eine Alternative zu dieser Gestaltung kann auch so ausgebildet sein, dass der Bereich 31 radial verläuft und mit anderen Worten die Schicht 29 treppenförmig ausgebildet ist.
[0047] Wichtig ist, dass die beiden metallischen Bereiche 33 und 34 sich an keiner Stelle kontaktieren und so die elektrische Leitfähigkeit zwischen der Muffe 3 und dem zweiten Rohr 4 verunmöglicht wird.
[0048] Eine alternative Gestaltung ist in Fig. 3b dargestellt, hier ist die gesamte Schicht geneigt ausgestaltet.
[0049] Eine dritte mögliche Variante ist in Fig. 3c dargestellt, hier ist die Schicht 29 über die gesamte Länge I der Schubsicherung axial ausgerichtet. Ebenfalls in Fig. 3 dargestellt ist die in radialer Richtung gemessene Dicke d.
[0050] Die unterschiedlichen Gestaltungen gemäss Fig. 3 haben unterschiedliche Vorteile. Von Vorteil ist auf jeden Fall, wenn die entsprechende Kunststoffschicht 29 bei Belastung möglichst nicht oder nur wenig oder nur in gewissen Abschnitten mit Scherkräften beaufschlagt ist. Kunststoffschichten sind in der Regel widerstandsfähig gegenüber Druck, weniger aber gegenüber Scherkräften und so sind beispielsweise die Varianten a und b in Fig. 3 diesbezüglich besonders vorteilhaft.
[0051] Fig. 4 zeigt nun in einer axialen Sicht einen ganzen solchen Ring einer Schubsicherung in zwei verschiedenen Varianten.
[0052] In Fig. 4a ist ein umlaufender Ring dargestellt. Bei dieser Bauweise sind der erste metallische Bereich 33 und der zweite metallische Bereich 34 jeweils als individuelle getrennte Ringe ausgebildet, dazwischen gibt es eine ebenfalls umlaufende und zusammenhängende Schicht 29, die diese beiden Bereiche 33 und 34 elektrisch leitend und damit galvanisch trennt.
[0053] In Fig. 4b ist eine Variante dargestellt, wo einzelne Ringsegmente 37 der Schubsicherung 18 unter Zuhilfenahme von Verbindungselementen 38, die typischerweise zur Aufweitung bei der Installation leicht elastisch ausgebildet sind, verbunden. Zu diesem Zweck gibt es in den einzelnen Ringsegmenten 37 axial verlaufende Öffnungen, in welche die hantelförmigen elastischen Elemente 38 eingesetzt sind. Der Formschluss zwischen den Ringsegmenten und den elastischen Elementen kann aber auch anders realisiert sein. Ebenso kann ein solcher Ring auch nur 3 Segmente aufweisen oder 5 oder mehr Segmente. Auch in diesem Fall sind die einzelnen Segmente 37 jeweils ausgebildet aus zwei getrennten metallischen Bereichen 33 und 34, die über eine zusammenhängende Schicht 29 miteinander mechanisch verbunden sind, aber elektrisch respektive galvanisch getrennt sind.
[0054] Herstellung eines Prototyps und Messungen:
In Fig. 3 ist dargestellt, wie die metallische Trennung realisiert werden kann. In Fig. 5 ist ein Prototyp dargestellt, der gebaut wurde, es handelt sich dabei um eine Bauweise gemäss Fig. 4b, und dargestellt ist eine Sicht in den Schlitz, der für das Verbindungselement 38 vorgesehen wäre. Die beiden Ringe der metallischen Bereiche 33 und 34 wurden im
CH 711 285 B1
Drehverfahren hergestellt und anschliessend mit Epoxidharz, welchem feiner Quarzsand untergemischt wurde, unter der Verwendung von Distanzhaltern zusammengeklebt (vergleiche Fig. 4b). Die Klebeflächen wurden vorgängig sandgestrahlt. Nach der Aushärtung der Klebemasse wurde der Ring analog einer Vorlage aus Gusseisen in 4 Segmente geteilt. Für die schlussendliche Verbindung der Segmente mittels der Gummielemente (Fig. 4b) wurden entsprechende Löcher und Schlitze erstellt.
[0055] Messungen:
Versuchsaufbau der Teststrecke: In einem Praxisversuch wurde der neue Haltering in einer Muffe installiert. Das Ziel war es, die beiden Rohrstücke mit Druck zu beaufschlagen und mechanischen Kräften auszusetzen. Die Teststrecke bestand aus 2 Natural-Rohren und einer Muffenverbindung der Anmelderin inkl. erfindungsgemässer Schubsicherung.
[0056] Der Aufbau für die Messung des Widerstands über die Muffenverbindung mit der neuen Schubsicherung bestand aus zwei ineinandergesteckten Natural-Rohren. Für die Messung wurden auf beiden Seiten der Muffe Laschen angeschweisst, sodass das Metall der Rohre mit Klemmen kontaktiert werden konnte. An diesen Anschlüssen konnte somit über die Muffe die Potenzialdifferenz U [mV], der Ausgleichsstrom I [mA] sowie der Wechsel- und Gleichstromwiderstand Rac [Ω]/ RDc [Ω] gemessen werden. Für die Widerstandsmessung wurde ein Gerät des Typs FLUKE 1625 verwendet. Die Spannungen und Ausgleichströme wurden mit einem Gerät des Typs Fluke 87 erfasst.
[0057] Der Versuchsablauf erfolgte in den folgenden Testschritten:
1. Ohne Wasser; 2. Mit Wasser gefüllt (6 Bar); 2.2. Zusätzlich 3° abgewinkelt; 3. Mit Wasser gefüllt (10 Bar); 4. Mit Wasser gefüllt (16 Bar); 5. Mit Wasser gefüllt (25 Bar); 5.2. Zusätzlich 3° abgewinkelt [0058] Resultate:
Die Ergebnisse pro Testschritt sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1: Messergebnisse an der untersuchten Muffenverbindung
U [mV] | I [mA] | Rac [Ω] | Rdc [Ω] | ||
1. | Ohne Wasser | 144 | 0,62 | 69,8 | 115,3 |
2. 2. | Mit Wasser gefüllt (6 Bar) | 40 | 0,48 | 32,7 | 55,8 |
2.2. | Zusätzlich 3° abgewinkelt | 39 | 0,59 | 26,7 | 49,9 |
3. | Mit Wasser gefüllt (10 Bar) | 52 | 1,01 | 26,4 | 31,3 |
4. | Mit Wasser gefüllt (16 Bar) | 61 | 1,05 | 19,0 | 27,6 |
5. | Mit Wasser gefüllt (25 Bar) | 25 | 0,72 | 18,3 | 26,7 |
5.2. | Zusätzlich 3° abgewinkelt | 52 | 1,02 | 18,4 | 25,6 |
[0059] Vor der Befüllung mit Wasser zeigte die Muffenverbindung einen Widerstand von rund 100 Ω, wobei der Wechselstromwiderstand relativ gesehen bedeutend kleiner war als der Gleichstromwiderstand.
[0060] Mit der Wasserbefüllung, einer ersten Druckbelastung sowie dem Ansprechen der Schubsicherung halbierten sich die Widerstandswerte der Verbindung. Unter steigendem Druck bis 25 Bar verringerte sich der Widerstand nochmals um rund die Hälfte.
[0061] Über die gesamte Versuchsdauer konnte zwischen den beiden Rohren eine Potenzialdifferenz wie auch ein Ausgleichsstrom gemessen werden. Diese Tatsache bestätigt die Wirksamkeit der galvanischen Trennung des Halterings. Fig. 6 zeigt die Resultate der Wechselstromwiderstandsmessungen.
[0062] Basierend auf den gemessenen Werten kann somit gesagt werden, dass es mit der neuen Verbindung zu keinem metallischen Kontakt zwischen den beiden Rohren gekommen ist. Selbst unter einem Druck von 25 Bar und einem zusätzlichen Abwinkeln von 3° blieb die galvanische Trennung bestehen.
[0063] Die Messungen zeigen, dass die elektrische Trennwirkung der neuen Verbindung nicht von der Befüllung, Druckbeaufschlagung und Auslenkung abhängig ist. Die Widerstandwerte wurden zwar mit steigendem Druck kleiner, es wurde allerdings während keinem der Betriebszustände eine metallisch leitende Verbindung über die Muffe festgestellt.
[0064] Das vorgeschlagene neue Verfahren gewährleistet damit einen nachhaltigen Korrosionsschutz im Fall von heterogener Bettung, Streustromeinwirkung und galvanischer Korrosion mit Fremdkathoden.
[0065] Weitere Verbesserungen können über die Herstellung erreicht werden. Dabei ist es möglich, die elektrische Trennfunktion zusammen mit den Elastomer-Elementen zur Verbindung der Segmente zu verbinden. Konkret kann ein umlaufender Elastomer-Ring vorgesehen werden, die isolierende Komponente wird dabei direkt in diesen eingearbeitet oder verbunden. Dabei sind zum Beispiel die Belegung mit Glasfasergewebe oder der Einsatz von grösseren Keramikelemen
CH 711 285 B1 ten möglich. Die einzelnen Elemente des Halterings werden dann direkt mit dem Elastomer-Ring verbunden. Dieser hat damit auch gleich eine Funktion als Montagehilfe.
[0066] Es ist weiter möglich, auf den Kontaktflächen zwischen den beiden Hälften des Halterings Bohrungen oder Ausfräsungen anzubringen, in welche elektrisch isolierende Elemente eingefügt werden. Diese stellen einerseits die korrekte Positionierung und zudem den korrekten Abstand zwischen den beiden Hälften während dem Verbinden sicher.
[0067] Eine vorgängige Beschichtung der einzelnen Ringteile mit einem Fusion-Bonded-Epoxidharz stellt den Korrosionsschutz sicher und verhindert zudem die Überbrückung der beiden Elemente durch Metallspäne. Da die Oberflächen dann bereits optimal beschichtet sind, können die beiden Elemente sehr einfach miteinander verklebt werden. Für die Verklebung können zusätzlich Quarzsand oder Glasfasern zugegeben werden.
Bezugszeichenliste [0068]
Rohrabschnitt mit Anschlussmuffe
Innenraum von 1
Anschlussmuffe von 1
Rohrabschnitt mit Einsteckende
Einsteckende, freies Ende von 4
Innenraum von 4
Aussenfläche der Wand von 4
Innenfläche von 1
Absatz in 8 hinterster Bereich von 3 hintere Kammer für elastische Dichtung in 3, Dichtungskammer umlaufende elastische Dichtung vordere Kammer von 3, Sicherungskammer konisch erweiternde Innenflanke von 13 vertikaler Abschnitt von 13 vordere Öffnung von 13 respektive 3
Schweissraupe
Schubsicherung umlaufende nach innen gerichtete Nut in 11
Erweiterungsbereich von 13 vorderes Ende von 3
Innenfläche von 18
Anlagefläche von 18 an Anschlussmuffe
Vorderseite von 18 gekrümmter
Übergangsbereich von 23 zu 24 schmale Rückseite von 18 vordere Unterkante von 18, Anlagebereich für Schweissraupe
CH 711 285 B1 abgeschrägter Bereich isolierende Schicht hinterer axialer Bereich von 29 konisch erweiternder Bereich von 29 vorderer axialer Bereich von 29 metallischer Bereich von 18 für Kontakt und Anlage an Anschlussmuffe metallischer Bereich von 18 für Kontakt und Anlage an Einsteckende
Aussenwandabschnitt von Einsteckende mit Kontakt zu 18
Achse
Kreisringsegment von 18
Verbindungselement von 18zwischen37 d Dicke von 29
I axiale Länge von 18 h1 gesamte radiale Höhe von 18 h2 Höhe bei der Rückseite von 18 α Neigungswinkel von 23 zur axialen Richtung
Claims (13)
- Patentansprüche1. Schubsicherung (18) für die Verbindung eines ersten Rohrabschnitts (1) mit Anschlussmuffe (3) mit einem zweiten Rohrabschnitt (4) mit einem Einsteckende (5), wobei das Einsteckende (5) in die Anschlussmuffe (3) eingeschoben ist und die Schubsicherung (18) eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen einem axialen Abschnitt des Einsteckendes (5) und der Anschlussmuffe (3) gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens als Kreisringsegment (37) ausgebildete Schubsicherung (18) einen ersten, radial aussenliegend angeordneten metallischen Bereich (33) aufweist, welcher bei verbundenem erstem Rohrabschnitt (1) und zweitem Rohrabschnitt (4) in kraftschlüssigem und/oder formschlüssigem Kontakt mit einem Innenwandabschnitt (14) der Anschlussmuffe (3) steht, einen zweiten, radial innenliegend angeordneten metallischen Bereich (34) aufweist, welcher bei verbundenem erstem Rohrabschnitt (1) und zweitem Rohrabschnitt (4) in kraftschlüssigem und/oder formschlüssigem Kontakt mit einem Aussenwandabschnitt (35) des Einsteckendes (5) steht, wobei der erste metallische Bereich (33) und der zweite metallische Bereich (34) elektrisch voneinander isoliert ausgebildet sind.
- 2. Schubsicherung (18) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolation zwischen dem ersten metallischen Bereich (33) und dem zweiten metallischen Bereich (34) als durchgängige axial verlaufende Schicht (29) ausgebildet ist, die die Bereiche (33, 34) elektrisch voneinander trennt, wobei der erste metallische Bereich (33) radial aussenseitig dieser Schicht (29) angeordnet ist und der zweite metallische Bereich (34) radial innenseitig dieser Schicht (29) angeordnet ist.
- 3. Schubsicherung (18) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (29) auf Basis eines Kunststoffmaterials ausgebildet ist, vorzugsweise auf Basis eines vernetzten oder unvernetzten Polymers, das insbesondere vorzugsweise mit einem oder mehreren Füllstoffen versetzt ist, wobei es sich insbesondere vorzugsweise beim Polymer um ein duroplastisches Polymer handelt, vorzugsweise um ein vernetztes Polymer auf Basis von Phenol, Bisphenol und/oder aliphatischen Bausteinen, insbesondere vorzugsweise in Form eines Epoxidharzes.
- 4. Schubsicherung (18) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Füllstoffen um Glasfasern und/oder partikuläre Füllstoffe, vorzugsweise mit einer mittleren Korngrösse d50 im Bereich von 0,01-0,5 mm, insbesondere vorzugsweise mit einer mittleren Korngrösse d50 im Bereich von 0,1-0,3, wobei bevorzugtermassen die partikulären Füllstoffe ausgewählt sind aus der folgenden Gruppe: gemahlenes Glas, Glasbruch, Glaskugeln, partikuläre anorganische mineralische Füllstoffe, einschliesslich Gesteinsmehl, Silikate, Carbonate, Oxide, Hydroxide, wobeiCH 711 285 B1 insbesondere bevorzugt Quarzsand als partikulärer Füllstoff Anwendung findet, und wobei der Anteil an Füllstoff im Bereich von 2-80 Gewichtsprozent, vorzugsweise im Bereich von 20-70 Gewichtsprozent, insbesondere vorzugsweise im Bereich von 50-60 Gewichtsprozent liegt.
- 5. Schubsicherung (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (29) in radialer Richtung gemessen über die gesamte Ausdehnung eine Dicke (d) von wenigstens 0,1 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,5-4 mm, aufweist.
- 6. Schubsicherung (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (29) wenigstens abschnittsweise axial und parallel zu einer Hauptachse (36) der Schubsicherung (18) verläuft, wobei die Schicht (29) entweder insgesamt axial und parallel zu dieser Hauptachse (36) verlaufen kann, oder nur in einem oder mehreren axialen Abschnitten (30,32), und zwischen diesen axialen Abschnitten (30,32), die dann vorzugsweise radial versetzt sind, indem der dem freien Ende (5) des Einsteckendes zugewandte Abschnitt (32) radial weiter aussen angeordnet ist, ein gekrümmter oder geneigter (31) Schichtbereich angeordnet ist.
- 7. Schubsicherung (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines umlaufenden Ringes ausgebildet ist, bei welchem entweder einzelne Kreisringsegmente (37) über vorzugsweise elastische Verbindungselemente (38) miteinander verbunden sind, oder in welcher der umlaufende Ring aus umlaufenden einstückigen Elementen (29, 33, 34) aufgebaut ist.
- 8. Schubsicherung (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine radial innenseitige, axial verlaufende kreiszylindrische Innenfläche (22) zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Anlage mit der Aussenfläche (35) des Einsteckendes (5) aufweist, sowie eine zur Achse (36) geneigte, radial aussenseitige, konisch erweiternde Anlagefläche (23) zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Anlage mit einer vorzugsweise korrespondierend geneigten inneren Anlagefläche (14) der Anschlussmuffe (3), wobei vorzugsweise der Neigungswinkel der konisch erweiternden Anlagefläche (23) zur Achse (36) im Bereich von 10-45°, insbesondere vorzugsweise im Bereich von 15-30° liegt.
- 9. Schubsicherung (18) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (22) durch den zweiten metallischen Bereich (34) gebildet wird und die Anlagefläche (23) durch den ersten metallischen Bereich (33), wobei vorzugsweise der erste metallische Bereich (33) und der zweite metallische Bereich (34) aus dem gleichen Material ausgebildet sind, vorzugsweise aus Eisen oder einer Eisenlegierung, insbesondere vorzugsweise aus Gusseisen, aus duktilem Guss oder Stahl.
- 10. Verfahren zur Herstellung einer Schubsicherung (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite metallische Bereich (33, 34) in einem ersten Schritt in Form von umlaufenden Ringen oder in Form von teilumlaufenden Kreisringsegmenten gefertigt werden, und anschliessend die beiden Bereiche durch eine durchgängige axial verlaufende Schicht (29) miteinander vorzugsweise stoffschlüssig verbunden werden, wobei die Schicht (29) die Bereiche (33, 34) elektrisch voneinander trennt, und wobei der erste metallische Bereich (33) radial aussenseitig dieser Schicht (29) angeordnet ist und der zweite metallische Bereich (34) radial innenseitig dieser Schicht (29) angeordnet ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (29) im Rahmen einer gesamten Beschichtung wenigstens eines der Bereiche (33, 34) in einem Beschichtungsprozess ausgebildet wird.
- 12. Verbindung zwischen zwei Metallrohrabschnitten (1,4) unter Verwendung einer Schubsicherung (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Rohrabschnitt (1) eine Anschlussmuffe (3) aufweist, welche wenigstens eine radial nach innen offene erste Kammer (13) in Form einer wenigstens abschnittsweise umlaufenden Nut aufweist, vorzugsweise noch wenigstens eine weitere nach innen offene Kammer (11) in Form einer umlaufenden Nut zur Aufnahme einer elastischen Dichtung (12), und wobei die erste Kammer weiterhin vorzugsweise eine konisch erweiternde innere Anlagefläche (14) aufweist, welche die in der ersten Kammer (13) angeordnete Schubsicherung (18) über deren ersten Bereich (33) kontaktiert, und dass der zweite Rohrabschnitt (4) mit seinem Einsteckende (5) in die Anschlussmuffe eingesteckt ist, mit einem Abschnitt (35) der Aussenfläche des Einsteckendes (5) die Schubsicherung (18) über deren zweiten Bereich (34) kontaktiert und vorzugsweise eine umlaufende Schweissraupe (17) auf der Aussenseite (7) aufweist, welche zur axialen Kontaktierung der Schubsicherung (18), vorzugsweise an deren in Einsteckrichtung betrachtet vorderen Seite, vorgesehen ist.
- 13. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine umlaufende Schweissraupe (17) auf der Aussenseite (7) vorgesehen ist, gegebenenfalls nach Einlegen einer elastischen Dichtung (12), vorzugsweise in Form eines umlaufenden Ringes aus einem elastischen Kunststoffmaterial, in die Anschlussmuffe (3), die Schubsicherung (18) in die erste Kammer eingelegt wird, gegebenenfalls mit einem Montagekeil die Schubsicherung (18) aufgeweitet wird, und anschliessend das Einsteckende (5) so weit in die Anschlussmuffe (3) entlang der Achse (36) eingeschoben wird, bis die Schweissraupe (17) in Einsteckrichtung vor die Schubsicherung (18) zu liegen kommt.CH 711 285 B1CH 711 285 B1 [yui] oal ! [AUI] oan
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