CH710860A2 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns. Download PDF

Info

Publication number
CH710860A2
CH710860A2 CH00838/16A CH8382016A CH710860A2 CH 710860 A2 CH710860 A2 CH 710860A2 CH 00838/16 A CH00838/16 A CH 00838/16A CH 8382016 A CH8382016 A CH 8382016A CH 710860 A2 CH710860 A2 CH 710860A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
yarn
air
longitudinal axis
measuring
hairiness
Prior art date
Application number
CH00838/16A
Other languages
English (en)
Inventor
Gehrig Stefan
Bodmer Simon
Schmid Peter
Original Assignee
Uster Technologies Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uster Technologies Ag filed Critical Uster Technologies Ag
Publication of CH710860A2 publication Critical patent/CH710860A2/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/36Textiles
    • G01N33/365Filiform textiles, e.g. yarns
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/32Counting, measuring, recording or registering devices
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/36Textiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Abstract

Im erfindungsgemässen Verfahren zur Messung der Haarigkeit eines Garns (9), wird das Garn (9) entlang seiner Längsachse mit einer Garngeschwindigkeit (90) durch einen Messbereich (51) bewegt, wo seine Haarigkeit gemessen wird. Das Garn (9) wird im Messbereich (51) mit einer Luftströmung (6) beaufschlagt, deren Geschwindigkeitsvektoren (61) auf dem Garn (9) jeweils eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns (9) haben. Dadurch wird der unerwünschte Einfluss des Luftwiderstandes auf die Messresultate reduziert. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung beinhaltet eine Haarigkeitsmesseinrichtung mit einem Messbereich und mindestens eine neben dem Messbereich angeordnete Luftdüse.

Description

FACHGEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der textilen Qualitätskontrolle. Sie betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns, gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche. Derartige Verfahren und Vorrichtungen kommen vorzugsweise in einem Textillabor zum Einsatz.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei Stapelgarnen, die aus vielen Fasern gesponnen sind, sind einzelne Faserenden nicht vollständig in den eigentlichen Garnrumpf eingebunden. Sie ragen teilweise aus dem Garnrumpf heraus, was man als Haarigkeit des Garns bezeichnet. Die Haarigkeit ist eine wichtige Garneigenschaft, weshalb die Textilindustrie ein grosses Interesse an ihrer zuverlässigen und reproduzierbaren Messung hat.
[0003] Verfahren und Vorrichtungen zur Messung der Haarigkeit von Garnen sind bekannt, z.B. aus den Schriften WO 2011/153 648 A1, WO 2011/153 649 A1 und WO 2011/153 650 A1. Gemäss diesen Schriften wird das Garn entlang seiner Längsrichtung durch eine optoelektronische Garnsensoreinrichtung bewegt. Die optoelektronische Garnsensoreinrichtung nimmt nacheinander eine Mehrzahl von Bildern des Garns auf. Aus den Bildern wird mittels Bildverarbeitung ein die Haarigkeit des Garns betreffendes Merkmal ausgewertet.
[0004] In modernen Vorrichtungen zur Prüfung von Garn wird das Garn mit Geschwindigkeiten von mehreren 100 m/min durch die Garnsensoreinrichtung transportiert. Bei solch hohen Geschwindigkeiten führt der Luftwiderstand zu einer Verformung der Faserenden. Die Faserenden werden zum Garnrumpf hin gebogen – man kann sagen, dass «die Haare durch den Fahrtwind nach hinten geweht werden.» Dies erschwert oder verfälscht die Messung der Haarigkeit; die Messresultate sind unerwünschterweise von der Garngeschwindigkeit abhängig.
[0005] Die CN 101 671 946 A löst das Problem durch Erzeugung einer das Garn umgebenden, parallel zur Garnlängsrichtung verlaufenden Luftströmung. Die Geschwindigkeit der Luftströmung wird an die Geschwindigkeit des Garns angepasst, so dass sich im Idealfall die Luftströmung mit dem Garn mitbewegt und die aus dem Garnrumpf herausragenden Faserenden keinen Luftwiderstand spüren. Die Luftströmung wird in einem zylindrischen Messrohr aus Glas aufrechterhalten, entlang dessen Achse das Garn verläuft. Die zur Erzeugung der Luftströmung benötigte Luft wird durch einen ringförmigen Einlasskanal, der tangential in das stromaufwärts gelegene Rohrende mündet, in das Messrohr eingeblasen. Der Aufbau mit dem Messrohr und dem ringförmigen Einlasskanal ist kompliziert und teuer.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns zu schaffen, welche den unerwünschten Einfluss des Luftwiderstandes auf die Messresultate reduzieren, aber im Vergleich mit der CN 101 671 946 A einfacher und kostengünstiger sind.
[0007] Diese und andere Aufgaben werden durch das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert sind, gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung basiert auf der Idee, das Garn im Messbereich seitlich anzublasen. Dadurch erfahren die aus dem Garnrumpf ragenden Faserenden eine Kraft mit einer nicht verschwindenden Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns, welche sie aufstellt, d.h. vom Garnrumpf wegbringt.
[0009] Dementsprechend wird im erfindungsgemässen Verfahren zur Messung der Haarigkeit eines Garns das Garn entlang seiner Längsachse mit einer Garngeschwindigkeit durch einen Messbereich bewegt, wo seine Haarigkeit gemessen wird. Das Garn wird im Messbereich mit einer Luftströmung beaufschlagt, deren Geschwindigkeitsvektoren auf dem Garn jeweils eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns haben.
[0010] Mit dem Ausdruck «nicht verschwindende Komponente» ist in dieser Schrift eine Komponente gemeint, die ungleich null ist.
[0011] In einer Ausführungsform haben die Geschwindigkeitsvektoren der Luftströmung auf dem Garn jeweils sowohl eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns als auch eine nicht verschwindende Komponente parallel zur Längsachse des Garns. Die Komponente parallel zur Längsachse des Garns ist vorzugsweise in dieselbe Richtung wie die Garngeschwindigkeit gerichtet.
[0012] Die Luftströmung kann Geschwindigkeitsvektoren mit unterschiedlichen Richtungen beinhalten.
[0013] Die Luftströmung ist vorzugsweise stationär.
[0014] Alternativ kann die Luftströmung während der Messung zeitlich verändert werden. Insbesondere kann die Luftströmung während der Messung – als Spezialfall der zeitlichen Veränderung – zu mindestens einem Zeitpunkt abgestellt werden. Haarigkeitsmessungen aus verschiedenen Zeitpunkten, zu denen das Garn im Messbereich mit unterschiedlichen Luftströmungen beaufschlagt wurde, können miteinander verknüpft werden.
[0015] Die Beträge und/oder die Richtungen der Geschwindigkeitsvektoren der Luftströmung auf dem Garn können an die Garngeschwindigkeit angepasst werden.
[0016] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns beinhaltet eine Haarigkeitsmesseinrichtung mit einem Messbereich, durch welchen das Garn entlang seiner Längsachse mit einer Garngeschwindigkeit bewegbar ist. zur Messung der Haarigkeit des Garns. Ferner beinhaltet die Vorrichtung mindestens eine Luftdüse, die derart neben dem Messbereich angeordnet und ausgebildet ist, dass sie Luft in den Messbereich ausstösst und die ausgestossene Luft im Messbereich eine Luftströmung erzeugt, deren Geschwindigkeitsvektoren auf dem Garn jeweils eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns haben.
[0017] In einer Ausführungsform weist die Vorrichtung einen neben dem Messbereich angeordneten Düsenkörper mit einer Vielzahl von Luftdüsen auf. Der Düsenkörper kann einen Hohlraum aufweisen, dem Druckluft zuführbar ist und aus dem die Vielzahl von Luftdüsen nach aussen führt. Austrittsöffnungen der Vielzahl von Luftdüsen können in einer ebenen, dem Messbereich zugewandten Aussenfläche des Düsenkörpers angeordnet sein. Die Vielzahl von Luftdüsen können derart angeordnet und ausgebildet sein, dass Achsen der Vielzahl von Luftdüsen beidseitig an einer Längsachse des Garns vorbeiführen und von ihr beabstandet sind. Mindestens zwei der Luftdüsen können unterschiedliche Neigungswinkel gegenüber der Längsachse des Garns aufweisen. Diesfalls ist es vorteilhaft, wenn die mindestens zwei der Luftdüsen entlang der Längsachse des Garns angeordnet sind und die Beträge der Neigungswinkel in Richtung der Garngeschwindigkeit abnehmen.
[0018] Die Erfindung reduziert die Verfälschung der Haarigkeitsmessung durch den Luftwiderstand oder beseitigt sie vollständig. Bei geeigneter Einstellung der Luftströmung bezüglich Geschwindigkeit, Richtung und Homogenität ist die Haarigkeitsmessung von der Garngeschwindigkeit weitgehend unabhängig. Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung sind einfach und kostengünstig zu realisieren.
AUFZÄHLUNG DER ZEICHNUNGEN
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert erläutert. <tb>Fig. 1<SEP>zeigt schematisch ein Garn, an dem das erfindungsgemässe Verfahren ausgeführt wird, in einer Seitenansicht. <tb>Fig. 2<SEP>zeigt von Luftströmungen erzeugte Kraftvektoren im erfindungsgemässen Verfahren. <tb>Fig. 3 und 4<SEP>zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemässen Vorrichtung (a) in einer Frontalansicht und (b) in einem Querschnitt entlang der Linie b–b.
AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0020] Fig. 1 zeigt schematisch ein Garn 9 in einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit des Garns 9. Das Garn 9 besteht aus einem zentralen Garnrumpf 91 und aus dem Garnrumpf 91 ragenden Faserenden 92, die auch «Haare» genannt werden. Es wird entlang seiner Längsachse mit einer Garngeschwindigkeit von typischerweise mehreren 100 m/min bewegt. Die Bewegung ist mit einem Pfeil 90 angedeutet, der auch als Geschwindigkeitsvektor des Garns 9 interpretiert werden kann. Dabei wird in einem Messbereich 51 der Vorrichtung die Haarigkeit des Garns 9 nach einem der an sich aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren gemessen.
[0021] Ausserhalb des Messbereiches 51, insbesondere in stromaufwärts und stromabwärts vom Messbereich 51 gelegenen weiteren Bereichen 52 bzw. 53, erfährt das Garn 9 aufgrund seiner Bewegung einen Luftwiderstand. Dieser Luftwiderstand verformt die aus dem Garnrumpf 91 ragenden Faserenden 92 und biegt sie in einer zum Geschwindigkeitsvektor 90 entgegengesetzten Richtung zum Garnrumpf 91 hin. Dies würde die Messung der Haarigkeit erschweren oder verfälschen. Falls die Haarigkeit mittels einer Aufnahme eines Bildes und anschliessender Bildverarbeitung gemessen wird, bestünde die Gefahr, dass eng am Garnrumpf 91 anliegende Faserenden 92 nicht erkannt werden. Falls die Haarigkeit mittels einer Detektion der Abschattung von unterschiedlich weit vom Garnrumpf 91 beabstandeten Bereichen gemessen wird, würden zu kurze Haarlängen gemessen.
[0022] Die Erfindung wirkt der Biegung der Faserenden 92 entgegen, indem das Garn 9 im Messbereich 51 mit einer Luftströmung 6 beaufschlagt wird, deren Geschwindigkeitsvektoren 61 auf dem Garn 9 jeweils eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns 9 haben. Mit anderen Worten: Ein Betrag eines Geschwindigkeitsvektors 61 muss grösser als null sein, und ein Winkel a, den der Geschwindigkeitsvektor 61 mit dem Garn 9 einschliesst. darf nicht gleich 0° oder 180° sein. Die zur Längsachse des Garns 9 senkrechte Geschwindigkeitskomponente übt auf die Faserenden 92 eine Kraft senkrecht zur Längsachse des Garns 9 aus und stellt sie dadurch wieder auf, d.h. kompensiert zumindest teilweise ihre Biegung nach hinten. Die Luftströmung ist vorzugsweise stationär, d.h. zeitlich unveränderlich.
[0023] Fig. 2 zeigt von Luftströmungen erzeugte, auf die Faserenden wirkende Kraftvektoren im Messbereich. Sie bezieht sich auf einen Ort, der so weit vom Garnrumpf 91 entfernt ist, dass die durch Reibung verursachte Mitbewegung einer den Garnrumpf 91 umgebenden Grenzschicht vernachlässigbar ist. Ein erster Kraftvektor FGwird durch die Umgebungsluft erzeugt, die aufgrund der Garnbewegung am Garn 9 vorbeiströmt. Die Kraft FGverursacht in den weiteren Bereichen 52, 53 (siehe Fig. 1 ) die oben beschriebene Biegung der Faserenden 92. Ein zweiter Kraftvektor FLwird durch die Luftströmung 6 erzeugt, mit der erfindungsgemäss das Garn 9 beaufschlagt wird. Die beiden Kraftvektoren FGund FLaddieren sich zu einem resultierenden Kraftvektor Fres= FG+ FL, der im Messbereich 51 für das Aufstellen der Faserenden 92 verantwortlich ist. Im Idealfall, der in Fig. 2 dargestellt ist, steht der resultierende Kraftvektor Fressenkrecht zur Längsachse des Garns 9, was aber für das Funktionieren der Erfindung nicht nötig ist. Jedenfalls hat der resultierende Kraftvektor Fresimmer eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns 9.
[0024] In Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1 dargestellt, und zwar (a) in einer Vorderansicht und (b) ein einem Querschnitt entlang der Linie b–b. Die Vorrichtung 1 weist eine Haarigkeitsmesseinrichtung 2 zur Messung der Haarigkeit des Garns 9 auf. Die Haarigkeitsmesseinrichtung 2 beinhaltet eine Kamera 21 mit einem flächigen Bildsensor 22, der in einem Gehäuse, zusammen mit weiteren elektronischen Bauteilen, auf einer Leiterplatte 23 aufgebracht ist. Zur Kamera 21 gehört auch eine Abbildungsoptik zur Abbildung des Garns 9 auf den Bildsensor 22, die jedoch in Fig. 3 nicht sichtbar ist. Ferner beinhaltet die Haarigkeitsmesseinrichtung 2 eine (nicht dargestellte) Beleuchtungseinheit zur Beleuchtung des Garns 9 im Messbereich 51. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel misst die Haarigkeitsmesseinrichtung 2 im Durchlicht, d.h. das Garn 9 liegt zwischen der Beleuchtungseinheit und der Kamera 21. In der Frontalansicht von Fig. 3a liegt die Kamera 21 links, die Beleuchtungseinheit rechts ausserhalb des Bildes. Eine optische Achse 24 der Haarigkeitsmesseinrichtung 2 ist von der Längsachse des Garns 9 beabstandet, wie in der WO 2011/153 648 A1 beschrieben.
[0025] Die Haarigkeitsmesseinrichtung 2 beinhaltet den Messbereich 51, durch welchen das Garn 9 entlang seiner Längsachse bewegbar ist. Der Begriff «Messbereich» bezeichnet hier einen etwas weiteren Bereich als bloss denjenigen Abschnitt des Garns 9, der auf den Bildsensor 22 abgebildet wird. Vielmehr erstreckt sich der Messbereich 51 etwa von einem stromaufwärts gelegenen Garnrührungselement 31 bis zu einem stromabwärts gelegenen Garnführungselement 32.
[0026] Die Vorrichtung 1 beinhaltet mindestens eine Luftdüse 43, die derart neben dem Messbereich 51 angeordnet und ausgebildet ist, dass sie Luft in den Messbereich 51 ausstösst und die ausgestossene Luft im Messbereich 51 die Luftströmung 6 (siehe Fig. 1 ) erzeugt, deren Geschwindigkeitsvektoren 61 auf dem Garn 9 jeweils eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns 9 haben.
[0027] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 1 einen neben dem Messbereich 51 angeordneten Düsenkörper 4 mit sechs Luftdüsen 43 auf. Der Düsenkörper 4 weist einen Hohlraum 42 auf, dem über eine Druckluftzuleitung 41 Druckluft zuführbar ist und aus dem die Luftdüsen 43 nach aussen führen. Achsen der Luftdüsen 43 liegen jeweils in einer Ebene, die senkrecht zu einer ebenen, dem Messbereich 51 zugewandten Aussenfläche 44 des Düsenkörpers 4 liegt, und sind gegenüber der Längsachse des Garns 9 um einen Winkel von α ≈ 60° (siehe Fig. 1 ) geneigt. In der Ausführungsform von Fig. 3 sind die Achsen aller sechs Luftdüsen 43 zueinander parallel. Somit haben die Geschwindigkeitsvektoren 61 der Luftströmung 6 auf dem Garn 9 jeweils sowohl eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns 9 als auch eine nicht verschwindende Komponente parallel zur Längsachse des Garns 9. Die Komponente parallel zur Längsachse des Garns 9 ist in dieselbe Richtung wie die Geschwindigkeit des Garns 9 gerichtet.
[0028] Austrittsöffnungen der Luftdüsen 43 sind in der Aussenfläche 44 angeordnet. Jede der Luftdüsen 43 erzeugt einen gegen den Messbereich 51 hin gerichteten Freistrahl. Je drei Luftdüsen 43 sind auf einer parallel zur Längsachse des Garns 9 liegenden Geraden angeordnet. Die beiden Geraden liegen in der Frontalansicht von Fig. 3a auf zwei verschiedenen Seiten einer Projektion des Garns 9 auf die Aussenfläche 44 des Düsenkörpers 4. Somit fuhren Achsen der Luftdüsen 43 beidseitig an der Längsachse des Garns 9 vorbei, ohne diese zu schneiden, sind also von ihr beabstandet. Ausserdem sind die Austrittsöffnungen auf der einen und der anderen Seite der Längsachse des Garns 9 in Richtung der Längsachse gegeneinander versetzt. Bei dieser Anordnung der Luftdüsen 43 ist das Vektorfeld der resultierenden Luftströmung 6 auf dem Garn 9 relativ homogen.
[0029] Die Ausführungsform von Fig. 4 weist gegenüber derjenigen von Fig. 3 drei Unterschiede auf. Erstens liegen die Austrittsöffnungen jeweils zweier Luftdüsen 43 beidseits der Längsachse des Garns 9 auf derselben Höhe. Zweitens haben die je drei Luftdüsen 43, die auf einer parallel zur Längsachse des Garns 9 liegenden Geraden angeordnet sind, unterschiedliche Neigungswinkel α (siehe Fig. 1 ) gegenüber der Längsachse des Garns 9. Daher wird das Garn 9 mit einer Luftströmung 6 beaufschlagt, deren Vektorfeld Geschwindigkeitsvektoren 61 mit unterschiedlichen Richtungen beinhaltet und inhomogen ist. Die Beträge der Neigungswinkel a nehmen in Richtung der Garngeschwindigkeit 90 ab. Im vorliegenden Beispiel beträgt der Neigungswinkel cc 90° für die oberste Luftdüse 43, 75° für die mittlere Luftdüse 43 und 60° für die unterste Luftdüse 43. Drittens liegen die Austrittsöffnungen der Luftdüsen 43 näher beieinander. Empirische Untersuchungen und theoretische Überlegungen haben ergeben, dass diese Ausführungsform unter Umständen noch bessere Resultate der Haarigkeitsmessung liefert als diejenige von Fig. 3 .
[0030] In der Druckluftzuleitung 41 ist vorzugsweise ein (nicht eingezeichnetes) Druckregelventil eingesetzt, das den Luftdruck im Hohlraum 42 auf einen vorgegebenen Sollwert regelt. Das Druckregelventil kann den Luftdruck im Hohlraum 42 gegenüber einer (nicht eingezeichneten) Druckluftquelle reduzieren und mögliche Druckschwankungen der Druckluftquelle ausgleichen.
[0031] Die Luftströmung 6 kann variiert, d.h. zeitlich verändert werden. Die Variation kann insbesondere die Beträge und/oder Richtungen der Geschwindigkeitsvektoren 61 des Vektorfeldes der Luftströmung 6 betreffen. Im einfachen Ausführungsbeispiel von Fig. 3 können die Beträge der Geschwindigkeitsvektoren 61 variiert werden, indem der Luftdruck im Hohlraum 42 verändert wird. Bei entsprechender Ausgestaltung der Luftdüsen 43 kann auch die Richtung ihrer Achsen, d.h. der in Fig. 1 eingezeichnete Neigungswinkel a, und dementsprechend die Richtung der Geschwindigkeitsvektoren 61 der Luftströmung 6 verändert werden. Auch eine Veränderung einer Querschnittsfläche der Luftdüsen 43 ist denkbar. Eine weitere Variation der Luftströmung 6 könnte durch Veränderung des Abstandes zwischen dem Garn 9 und der Aussenfläche 44 des Düsenkörpers 4 erfolgen. Die Veränderung der Luftströmung 6 kann zwischen verschiedenen Messungen und/oder während einer Messung erfolgen.
[0032] Eine Variation der Luftströmung 6 kann dazu dienen, die Luftströmung 6 an die Geschwindigkeit 90 des Garns 9 anzupassen. In diesem Fall erfolgt die Variation vorzugsweise zwischen verschiedenen Messungen. Während einer Messung ist dann die Luftströmung 6 vorzugsweise stationär. Die Anpassung der Luftströmung 6 an die Geschwindigkeit 90 des Garns 9 kann empirisch oder aufgrund von theoretischen Berechnungen, wobei Fig. 2 behilflich sein kann, erfolgen.
[0033] Es ist möglich, die Luftströmung 6 während einer Messung zu variieren. Insbesondere kann die Luftströmung – als Spezialfall der Variation – während der Messung zu mindestens einem Zeitpunkt abgestellt werden. Haarigkeitsmessungen aus verschiedenen Zeitpunkten, zu denen das Garn 9 im Messbereich 51 mit unterschiedlichen Luftströmungen 6 beaufschlagt wurde, werden dann miteinander verknüpft. Eine solche Verknüpfung von Haarigkeitsmessungen am selben Garn 9, die unter unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt wurden, kann unter Umständen zuverlässigere Messresultate liefern als mit nur einer bestimmten Luftströmung 6.
[0034] Es ist nicht nötig, das Garn 9 im gesamten Messbereich 51 mit der Luftströmung 6 zu beaufschlagen. So kann es beispielsweise genügen, die Luftströmung 6 nur in einem stromaufwärts gelegenen Abschnitt des Messbereiches 51, also in der Nähe der stromaufwärts gelegenen Garnführungselementes 31, zu erzeugen. Die dort aufgestellten Faserenden 92 bleiben wegen ihrer Trägheit noch für eine bestimmte Zeit aufgestellt. Während dieser Zeit durchlaufen sie denjenigen Abschnitt des Messbereiches 51, der auf den Bildsensor 22 abgebildet wird. Auf diese Weise kann die Haarigkeit des Garns 9 verfälschungsfrei gemessen werden, ohne dass die Luftströmung 6 im genannten Abschnitt des Messbereiches 51 einwirkt.
[0035] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben diskutierten Ausführungsformen beschränkt. Bei Kenntnis der Erfindung wird der Fachmann weitere Varianten herleiten können, die auch zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehören, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0036] <tb>1<SEP>Vorrichtung <tb>2<SEP>Haarigkeitsmesseinrichtung <tb>21<SEP>Kamera <tb>22<SEP>Bildsensor <tb>23<SEP>Leiterplatte <tb>24<SEP>optische Achse der Haarigkeitsmesseinrichtung <tb><SEP> <tb>31, 32<SEP>Garnführungselemente <tb><SEP> <tb>4<SEP>Düsenkörper <tb>41<SEP>Druckluftzuleitung <tb>42<SEP>Hohlraum <tb>43<SEP>Luftdüsen <tb>44<SEP>Aussenfläche des Düsenkörpers <tb><SEP> <tb>51<SEP>Messbereich <tb>52, 53<SEP>weitere Bereiche <tb><SEP> <tb>6<SEP>Luftströmung <tb>61<SEP>Geschwindigkeitsvektor der Luftströmung <tb><SEP> <tb>9<SEP>Garn <tb>90<SEP>Garnbewegung, Garngeschwindigkeitsvektor <tb>91<SEP>Garnrumpf <tb>92<SEP>Faserenden, Haare

Claims (16)

1. Verfahren (1) zur Messung der Haarigkeit eines Garns (9), wobei das Garn (9) entlang seiner Längsachse mit einer Garngeschwindigkeit (90) durch einen Messbereich (51) bewegt wird, wo seine Haarigkeit gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Garn (9) im Messbereich (51) mit einer Luftströmung (6) beaufschlagt wird, deren Geschwindigkeitsvektoren (61) auf dem Garn (9) jeweils eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns (9) haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1. wobei die Geschwindigkeitsvektoren (61) der Luftströmung (6) auf dem Garn (9) jeweils sowohl eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns (9) als auch eine nicht verschwindende Komponente parallel zur Längsachse des Garns (9) haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Komponente parallel zur Längsachse des Garns (9) in dieselbe Richtung wie die Garngeschwindigkeit (90) gerichtet ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Luftströmung (6) Geschwindigkeitsvektoren (61) mit unterschiedlichen Richtungen beinhaltet.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Luftströmung (6) stationär ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, wobei die Luftströmung (6) während der Messung zeitlich verändert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Luftströmung (6) während der Messung zu mindestens einem Zeitpunkt abgestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei Haarigkeitsmessungen aus verschiedenen Zeitpunkten, zu denen das Garn (9) im Messbereich (51) mit unterschiedlichen Luftströmungen (6) beaufschlagt wurde, miteinander verknüpft werden.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Beträge und/oder die Richtungen der Geschwindigkeitsvektoren (61) der Luftströmung (6) auf dem Garn (9) an die Garngeschwindigkeit (90) angepasst werden.
10. Vorrichtung (1) zur Messung der Haarigkeit eines Garns (9), beinhaltend eine Haarigkeitsmesseinrichtung (2) mit einem Messbereich (51), durch welchen das Garn (9) entlang seiner Längsachse mit einer Garngeschwindigkeit (90) bewegbar ist, zur Messung der Haarigkeit des Garns (9), gekennzeichnet durch mindestens eine Luftdüse (43), die derart neben dem Messbereich (51) angeordnet und ausgebildet ist, dass sie Luft in den Messbereich (51) ausstösst und die ausgestossene Luft im Messbereich (51) eine Luftströmung (6) erzeugt, deren Geschwindigkeitsvektoren (61) auf dem Garn (9) jeweils eine nicht verschwindende Komponente senkrecht zur Längsachse des Garns (9) haben.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, wobei die Vorrichtung (1) einen neben dem Messbereich (51) angeordneten Düsenkörper (4) mit einer Vielzahl von Luftdüsen (43) aufweist.
12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, wobei der Düsenkörper (4) einen Hohlraum (42) aufweist, dem Druckluft zuführbar ist und aus dem die Vielzahl von Luftdüsen (43) nach aussen führt.
13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12, wobei Austrittsöffnungen der Vielzahl von Luftdüsen (43) in einer ebenen, dem Messbereich (51) zugewandten Aussenfläche (44) des Düsenkörpers (4) angeordnet sind.
14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11–13, wobei die Vielzahl von Luftdüsen (43) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass Achsen der Vielzahl von Luftdüsen (43) beidseitig an einer Längsachse des Garns (9) vorbeiführen und von ihr beabstandet sind.
15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11–14, wobei mindestens zwei der Luftdüsen (43) unterschiedliche Neigungswinkel (a) gegenüber der Längsachse des Garns (9) aufweisen.
16. Vorrichtung (1) nach Anspruch 15, wobei die mindestens zwei der Luftdüsen (43) entlang der Längsachse des Garns (9) angeordnet sind und die Beträge der Neigungswinkel (a) in Richtung der Garngeschwindigkeit (90) abnehmen.
CH00838/16A 2015-07-06 2016-07-01 Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns. CH710860A2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH9712015 2015-07-06
CH16172015 2015-11-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH710860A2 true CH710860A2 (de) 2016-09-15

Family

ID=56883905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH00838/16A CH710860A2 (de) 2015-07-06 2016-07-01 Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH710860A2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105696300A (zh) * 2016-03-26 2016-06-22 武汉纺织大学 一种纱线毛羽仪精确测试布边毛羽的方法
CN108344859A (zh) * 2018-01-08 2018-07-31 武汉纺织大学 一种循环式摩擦织物表面毛羽的在线检测方法

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105696300A (zh) * 2016-03-26 2016-06-22 武汉纺织大学 一种纱线毛羽仪精确测试布边毛羽的方法
CN105696300B (zh) * 2016-03-26 2018-01-02 武汉纺织大学 一种纱线毛羽仪精确测试布边毛羽的方法
CN108344859A (zh) * 2018-01-08 2018-07-31 武汉纺织大学 一种循环式摩擦织物表面毛羽的在线检测方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1463851B1 (de) Spinnvorrichtung und verfahren mit kuhlbeblasung
EP2748005B1 (de) Maschine und verfahren zum bedrucken von materialbahnen
EP2671986B1 (de) Texturiervorrichtung und Verfahren zum Texturieren von Endlosgarnen
EP1786961A1 (de) Luftdüsenspinnvorrichtung
WO2007014475A1 (de) Garnprüfgerät
CH699940A2 (de) Vorrichtung in der Spinnereivorbereitung oder Ginnerei zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen in oder zwischen Fasermaterial, insbesondere Baumwolle.
CH712409A1 (de) Luftspinnmaschine sowie Verfahren zur Herstellung eines Garns.
CH710860A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Haarigkeit eines Garns.
AT520798A1 (de) Vorrichtung zum Ausschleusen von Schlechtprodukten aus einem Produktstrom
WO2014131641A1 (de) Vorrichtung zum pneumatischen fördern und führen eines multifilen fadens
DE1435639C3 (de) Fadenfuhrungsvorrichtung
EP2059633B1 (de) Nadelbandwebmaschine
DE4443371C1 (de) Schußfadenstreck- und Detektiereinrichtung für Düsenwebmaschinen
DE102014009690A1 (de) Vorrichtung in der Spinnereivorbereitung, Ginnerei o. dgl. zum Erkennen und Ausscheiden von Fremdstoffen in oder zwischen Fasermaterial, insbesondere Baumwolle
CH675305A5 (de)
EP3085253B1 (de) Strangmaschine der tabak verarbeitenden industrie und verfahren zum herstellen von multisegmentstäben
DE102015001412B3 (de) Verfahren zum Zuführen eines Stapelfaserbands zu einem Legekopf, Textilmaschine und Verfahren zum Nachrüsten einer Textilmaschine
EP0536649A1 (de) Vorrichtung zum Auftragen von Streichfarbe auf eine Faserstoffbahn
DE1785321A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der beim Aufspulen textiler Faeden auf Spulen auftretenden Fadenspannungsunterschiede
DE102004017595A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fremdkörperabscheidung aus einem Materialstrom
DE10041363B4 (de) Spinnmaschine
DE102017215450B4 (de) Klimatisierungsanlage eines Fahrzeugs
DE3048440A1 (de) Vorrichtung zum eintragen eines schussfadens
WO2016000841A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abziehen und verstrecken mehrerer frisch gesponnener fäden
DE10333292A1 (de) Faden-Verarbeitungssystem und Faden-Tensiometer

Legal Events

Date Code Title Description
AZW Rejection (application)