CH710632A2 - Sicherheitskuvert. - Google Patents
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Abstract
Sicherheitskuvert (10) mit Elementen zur Sichtbarmachung der Manipulation des Sicherheitskuverts durch Unbefugte, umfassend eine erste Wandung (11), eine zweite Wandung (12), welche mit der ersten Wandung in Fläche und Form im Wesentlichen übereinstimmt, an einer Kante der ersten Wandung angeordnete Verschlussklappe (13) mit mindestens einer Sicherheitsklebestelle (14) zur Verbindung mit der zweiten Wandung, und Verbindungslappen (16) mit Klebeflächen (17) zur Verbindung der ersten und zweiten Wandung an weiteren Kanten, wobei die Verbindungslappen und/oder die entsprechende Wandung im Bereich der Klebeflächen Materialschwächungen (18), insbesondere Perforationen oder Einkerbungen, aufweisen.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitskuvert mit Elementen zur Sichtbarmachung der Manipulation des Sicherheitskuverts durch Unbefugte.
[0002] Beim Versenden eines Dokuments oder Wertgegenstands, z.B. eines Schmuckstücks, in einem Kuvert kann es für den Empfänger wichtig sein, eine Garantie dafür zu haben, dass das Kuvert nicht von einem Unbefugten manipuliert oder geöffnet wurde. Es soll gewährleistet sein, dass nichts entwendet wurde, oder, was schwieriger zu überprüfen ist, da in diesem Fall nichts fehlt, kein Einblick in geheime Dokumente genommen wurde. Im Fall, dass z.B. ein Schlüssel versendet wird, könnte eine Kopie des Schlüssels angefertigt worden sein. Bei der Übermittlung eines Passworts oder einer Geheimzahl ist es ebenfalls wichtig, dass der Inhalt nicht jemand anderem, als dem Empfänger bekannt wird. Um dies zu gewährleisten, werden schon seit langem Siegel verwendet. Moderne Formen von Siegeln verwenden typischerweise Klebefolien, die beim Öffnen eine irreversible Veränderung erleiden, beispielsweise zerreissen oder Teile einer Schicht verlieren. Diese Veränderungen sind praktisch unmöglich zu reparieren und für den Empfänger ohne weitere Hilfsmittel erkennbar. Unter Umständen kann ein Schaden für den Empfänger bereits dadurch abgewendet werden, dass der Empfänger die Manipulation am Sicherheitskuvert erkennt und z.B. ein Konto sperren oder ein Schloss austauschen lassen kann. Eine Versiegelung entfaltet auch eine abschreckende Wirkung, sodass Manipulationen oder Öffnungsversuche gar nicht erst in Angriff genommen werden.
[0003] Ein Sicherheitskuvert, welches mit einem derartigen Siegel an der Verschlussklappe, und damit an der Stelle, an der das Sicherheitskuvert normalerweise geöffnet wird, geschützt ist, gewährt dadurch noch nicht unbedingt vollumfänglichen Schutz gegen unsichtbare Manipulationen. Insbesondere im Fall von Kuverts, die aus Papier oder ähnlichen Materialien hergestellt sind, werden Kanten des Kuverts üblicherweise mit geklebten Verbindungslappen verschlossen. Diese Stellen sind zwar nicht dafür gedacht, geöffnet zu werden, sind aber bei einem Sicherheitskuvert eine mögliche Schwachstelle. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Kuvert bei diesen Verbindungslappen mit Hilfe eines Messers, einer Rasierklinge oder mit Hilfe eines Lösungsmittels, beispielsweise mit Wasserdampf geöffnet und wieder verschlossen wird, ohne dass dies ersichtlich ist.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Sicherheitskuvert zur Verfügung zu stellen, welches neben einem Sicherheitselement für die Verschlussklappe auch einen ausreichenden Schutz gegen unerkanntes Manipulieren oder Öffnen der Verbindungslappen bietet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Sicherheitskuvert mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe besteht in einem Sicherheitskuvert mit Elementen zur Sichtbarmachung der Manipulation des Sicherheitskuverts durch Unbefugte umfassend
eine erste Wandung,
eine zweite Wandung, welche mit der ersten Wandung in Fläche und Form im Wesentlichen übereinstimmt,
an einer Kante der ersten Wandung angeordnete Verschlussklappe mit mindestens einer Sicherheitsklebestelle zur Verbindung mit der zweiten Wandung, und
Verbindungslappen mit Klebeflächen zur Verbindung der ersten und zweiten Wandung an weiteren Kanten, wobei die Verbindungslappen und/oder die entsprechende Wandung im Bereich der Klebeflächen Materialschwächungen, insbesondere Perforationen oder Einkerbungen, aufweisen.
[0007] Die Wandungen des Sicherheitskuverts besitzen mehrere Kanten. An einer Kante der ersten Wandung ist die Verschlussklappe angebracht. Eine weitere Kante kann durch einen Falz zwischen erster und zweiter Wandung gebildet sein, sodass hier eine einstückige Verbindung zwischen erster und zweiter Wandung besteht. An weiteren Kanten wird das Sicherheitskuvert durch Verbindungslappen verschlossen. Die Verbindungslappen sind jeweils mit der ersten und zweiten Wandung verbunden durch Klebung an den Klebeflächen und/oder durch einstückige Verbindung mit einer der Wandungen an einer Falzkante.
[0008] Die Sicherheitsklebestelle dient einerseits der Verbindung und andererseits der Sichtbarmachung von Manipulationen an der Verbindung. Die Sicherheitsklebestelle weist beispielsweise Sicherheitselemente auf, die im verschlossen Zustand des Sicherheitskuverts von aussen sichtbar sind und beim Öffnen der Klebung eine sichtbare und irreversible Veränderung erfahren.
[0009] Weiter erfindungsgemässe Ausführungsformen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 16.
[0010] In einer Ausführungsform weist sowohl mindestens ein Verbindungslappen als auch die entsprechende Wandung im Bereich der Klebung mit dem Verbindungslappen Materialschwächungen, insbesondere Perforationen, auf.
[0011] In einer Ausführungsform sind die Materialschwächungen eines Verbindungslappens und/oder einer Wandung linienförmig angeordnete Perforationen in Form von runden Löchern, geraden oder gewinkelten Linienstücken, Kreuzen, Sternen oder Kreisbögen.
[0012] In einer spezifischen Ausführungsform, welche die beiden vorgenannten Ausführungsformen kombiniert, sind die linienförmig angeordneten Perforationen in der Wandung gegenüber den linienförmig angeordneten Perforationen im darüber liegenden Verbindunglappen versetzt und verlaufen in eine andere Richtung.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform des Sicherheitskuverts sind die Materialschwächungen eines Verbindungslappens und/oder einer Wandung flächig angeordnete Perforationen in Form von runden Löchern, geraden oder gewinkelten Linien, Kreuzen, Sternen oder Kreisbögen.
[0014] In einer Ausführungsform des Sicherheitskuverts sind die Materialschwächungen eines Verbindungslappens Einkerbungen an einer Kante, die im Wesentlichen senkrecht zu dieser Kante verlaufen.
[0015] In einer Ausführungsform des Sicherheitskuverts sind die Verbindungslappen mit der Aussenseite einer Wandung verklebt.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Sicherheitskuvert zusätzlich eine an mindestens einer der Wandungen befestigte Innentasche mit einer Öffnung, die zur Verschlussklappe zeigt. Liegt der Inhalt des Sicherheitskuverts in einer solchen Innentasche, so ist er zusätzlich vor Manipulationen von aussen geschützt.
[0017] Eine Variante der zuletzt genannten Ausführungsform ist ein Sicherheitskuvert mit Innentasche, wobei die Innentasche durch eine der Wandungen und eine Folie, insbesondere aus Polystyrol oder Polypropylen, gebildet ist und die Folie entlang Kanten mit der Wandung verklebt ist. Eine derartige Innentasche ist besonders einfach zu fertigen. Die verwendete Folie kann zum Beispiel aus demselben Material bestehen, wie die Fenster von Fensterkuverts. Die Verwendung einer durchsichtigen Folie bietet einen zusätzlichen Schutz, indem sie Manipulationen an der Klebestelle der Folie leichter erkennbar macht.
[0018] Eine weitere Variante ist ein Sicherheitskuvert mit Innentasche, wobei die Innentasche eine aus Folie, insbesondere aus Polystyrol oder Polypropylen, vorgefertigte Tasche ist. In dieser Variante können aufwändiger gestaltete Innentaschen, zum Beispiel zur Aufnahme eines Inhalts mit grösserem Volumen hergestellt werden. Eine Innentasche mit Luftpolsterfolie ist eine weitere Möglichkeit.
[0019] In einer weitere Ausführungsform des Sicherheitskuverts besteht eine Sicherheitsklebestelle aus einem Haftklebeband, welches sich optisch, insbesondere durch Farbgebung, Glanz oder Hologramm-Effekte, von der Wandung des Sicherheitskuverts abhebt. Dadurch wird das optische Erkennen von Manipulationen erleichtert. Ausserdem wird dem Empfänger signalisiert, dass es sich um ein Sicherheitsmerkmal handelt.
[0020] Das Haftklebeband kann in vordefinierten Zonen stärkere Haftkraft aufweisen als ausserhalb der vordefinierten Zonen. In dieser Ausführungsform wird ein Sicherheitselement dadurch gebildet, dass das Haftklebeband beim Lösen der Klebung in vordefinierten Zonen Farbe oder Folienteile auf der Klebefläche zurücklässt.
[0021] In einer Ausführungsform bilden die vordefinierten Zonen eine Schrift, ein Piktogramm oder ein Muster.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform des Sicherheitskuverts weist die Verschlussklappe mindestens eine Ausnehmung auf, welche im verschlossenen Zustand des Sicherheitskuverts den Blick auf Teile der Sicherheitsklebestelle freigibt.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform des Sicherheitskuverts bestehen die erste Wandung, die zweite Wandung und Verbindungslappen aus einem Blatt und sind durch je einen Falz voneinander abgegrenzt. In dieser Ausführungsform ist die Herstellung des Sicherheitskuverts besonders einfach. Eine zusammenhängende Umrissform kann aus einem Blatt ausgestanzt werden. Die folgenden Falz- und Klebevorgänge zur Herstellung werden alle an diesem einen Objekt durchgeführt.
[0024] In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Sicherheitskuvert weitere Elemente zur Anzeige von Manipulationen, insbesondere von Manipulationen mit Anwendung von Lösungsmitteln oder von hohen Temperaturen. Das erfindungsgemässe Sicherheitskuvert bietet besonders hohen Schutz gegen mechanische Eingriff und Manipulationen. Um einen Umgehungsversuch dieser Schutzmassnahmen durch Auflösung oder Zerstörung des Klebers durch Lösungsmittel oder Erhitzen sichtbar zu machen, können weitere Elemente zur Anzeige solcher Manipulationen, z.B. in Form von löslichen Tinten oder Tinten mit irreversiblem Farbumschlag bei Erhitzung am Sicherheitskuvert angebracht werden.
[0025] Das Sicherheitskuvert kann beispielsweise aus Papier, Pappe oder Verbundmaterialien bestehen, wobei als Verbundmaterialien insbesondere Kombinationen von Papier und Kunststofffolie in Frage kommen.
[0026] Verschiedenste Dimensionierung des Sicherheitskuverts sind denkbar, so z.B. eine Ausführung als Versandtasche für grössere Dokumente, als Briefumschlag mit den Dimensionen von Standardbriefen oder als Kuvert für kleine Gegenstände, wie z.B. ein einzelner Schlüssel, eine Kreditkarte oder ähnliches.
[0027] Die Merkmale der genannten Ausführungsformen können auch kombiniert werden, sofern sie sich nicht ausschliessen. Im Allgemeinen wird das Sicherheitsniveau durch Kombinationen der Merkmale weiter erhöht. Beispielhaft wird hier eine mögliche Kombination detailliert beschrieben. Ein Sicherheitskuvert, welches Merkmale aus den Ansprüchen 4, 7 und 9 kombiniert zeichnet sich dadurch aus, dass das Sicherheitskuvert seitlich einen dreifachen Öffnungsschutz verfügt, der verhindern soll, dass das Kuvert über Wasserdampf oder mit dem Messer oder Ähnlichem derart geöffnet wird, dass dies nicht ersichtlich ist.
[0028] Der erste Öffnungsschutz besteht darin, dass die seitlichen Verschlusslappen aussen verklebt sind und nicht innen. So findet eine allfällige Manipulation nicht innen im Verborgenen, sondern aussen statt und ist somit sichtbarer. Um das Erkennen eines seitlichen Öffnen deutlicher zu machen, befindet sich auf diesen Verschlusslappen eine Perforation (egal welcher Art, ob gewellt oder gerade oder anders). Diese Perforation verhindert, dass die ganze Klappe in einem Stück abgelöst werden kann, denn sie würde beim Versuch, die Klappe zu lösen, brechen und das Papier würde abstehen.
[0029] Unter dem aussenliegenden Verschlusslappen befindet sich der zweite Öffnungsschutz in Form einer zweiten Perforation, welche die rückseitige Wandung des Sicherheitskuverts schwächt. Die Rückseite des Kuverts ist relativ breit mit dem Verschlusslappen verklebt, sodass sich auf beiden Seiten der Perforation Klebstoff befindet.
[0030] Auch diese Perforation hat den Sinn zu reissen und dann abzustehen, wenn man versuchen sollte, seitlich das Kuvert zu öffnen.
[0031] Der dritte Öffnungsschutz besteht darin, dass der Inhalt (z.B. Schlüssel) nicht einfach im Sicherheitskuvert liegt, sondern in einer eingeklebten Innentasche des Sicherheitskuverts. Diese Innentasche ist auf drei Seiten verklebt (seitlich und unten) und besteht aus demselben Material wie die Fenster von Kuverts (z.B. Polystyrol oder Polypropylen). Eine seitliche Öffnung hätte zur Folge, dass auch die Folie vom Papier abgelöst werden müsste. Dies ist der dritte Öffnungsschutz, denn versucht man die Folie z.B. mit einem Messer zu lösen, so bleiben Papierrückstände an der Folie kleben.
[0032] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen
<tb>Fig. 1<SEP>eine Ansicht eines erfindungsgemässen Sicherheitskuverts in noch unverschlossenem Zustand (Fig. 1a ) und in verschlossenem Zustand (Fig. 1b );
<tb>Fig. 2<SEP>eine Durchsicht durch einen Verbindungslappen und die zweite Wandung einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Sicherheitskuverts;
<tb>Fig. 3<SEP>Varianten von Materialschwächungen;
<tb>Fig. 4<SEP>Querschnitte durch Varianten der Anordnung von Verbindungslappen, Wandungen und Klebeflächen;
<tb>Fig. 5<SEP>Querschnitte durch mögliche Innentaschen;
<tb>Fig. 6<SEP>Schematische Darstellungen der Funktionsweise einer Sicherheitsklebung wobei das Sicherheitselement nach dem ersten Verschliessen (Fig. 6a ), nach dem Öffnen (Fig. 6 b) und nach dem Wiederverschliessen (Fig. 6c ) gezeigt ist.
Bezugszeichenliste
[0033]
<tb>10<SEP>Sicherheitskuvert
<tb>11<SEP>erste Wandung
<tb>12<SEP>zweite Wandung
<tb>13<SEP>Verschlussklappe
<tb>14<SEP>Sicherheitsklebesteile
<tb>15<SEP>Sicherheitselement
<tb>16<SEP>Verbindungsläppen
<tb>17<SEP>Klebefläche
<tb>18<SEP>Materialschwächung
<tb>20<SEP>Lasche an Schutzfolie für Sicherheitsklebung
<tb>50<SEP>Innenraum der Innentasche
<tb>51<SEP>Folie (zur Bildung der Innentasche)
<tb>52<SEP>Seiten einer vorgefertigten Innentasche
<tb>53<SEP>Klebung (zur Befestigung der Innentasche)
[0034] In Figur 1 ist ein erfindungsgemässes Sicherheitskuvert (10) vor und nach dem Verschliessen gezeigt. Figur 1 a zeigt das unverschlossene Sicherheitskuvert. Die der Innenseite des Sicherheitskuverts zugewandte erste Wandung (11) des Sicherheitskuverts ist in einem schmalen Bereich sichtbar. Die Verschlussklappe (13) ist direkt mit der ersten Wandung (11) verbunden. Auf der zukünftigen Innenseite der Verschlussklappe ist eine Sicherheitsklebestelle (14) angebracht. Die Sicherheitsklebestelle (14) ist noch mit einer Schutzfolie geschützt, die vor dem Verschliessen des Sicherheitskuverts an der Lasche (20) gefasst und abgezogen werden kann. Sicherheitselemente (15) der Sicherheitsklebung liegen im Bereich von in dieser Ansicht nicht sichtbaren und daher strichliert dargestellten Ausnehmungen in der Verschlussklappe (13). Seitlich am Sicherheitskuvert verschliessen zwei Verbindungslappen (16) die Kanten des Sicherheitskuverts. Die Verbindungslappen sind an einer Klebefläche (17) mit der zweiten Wandung (12) des Sicherheitskuverts verklebt. Die Lage der nicht sichtbaren Klebefläche ist bei einem der Verbindungslappen mittels einer punktierten Linie angezeigt. Die Verbindungslappen (16) weisen Materialschwächungen (18) auf, die in diesem Fall als gewinkelte Perforationen ausgeführt sind. Die Materialschwächungen liegen im Bereich der Klebefläche (17). Die zweite Wandung stimmt in Fläche und Form mit der ersten Wandung im Wesentlichen überein, sodass von der ersten Wandung nur der schmale Streifen nahe an der Verschlussklappe sichtbar ist. An der unteren Kante ist das Sicherheitskuvert durch einen Falz zwischen erster und zweiter Wandung abgeschlossen. An dieser Stelle kann das Sicherheitskuvert kaum ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen geöffnet werden. Diese Kante braucht keinen zusätzlichen Schutz gegen unerlaubtes Öffnen.
[0035] Figur 1 b zeigt dasselbe Sicherheitskuvert nachdem die Verschlussklappe (13) mittels der Sicherheitsklebung mit der zweiten Wandung (12) und zum Teil auch mit den Verschlusslappen (16) verklebt und dadurch das Sicherheitskuvert verschlossen wurde. Jetzt sind die Sicherheitselemente (15) immer noch durch die Ausnehmungen in der Verschlussklappe sichtbar. Falls das Sicherheitskuvert zwischenzeitlich geöffnet und wiederverschlossen worden wäre, wäre das an diesen Sicherheitselementen ersichtlich.
[0036] Figur 2 zeigt Teile einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Sicherheitskuverts. In Durchsicht dargestellt sind ein Verschlusslappen und die zweite Wandung. Andere Teile sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen. In dieser Ausführungsform weisen sowohl der Verbindungslappen (16), als auch die Wandung (12) eine Materialschwächung (18) auf. Verschlusslappen und Wandung sind an der Klebefläche (17) miteinander verklebt. Die Klebefläche ist relativ breit und erstreckt sich beidseitig der linienförmig angeordneten Materialschwächung der Wandung. Die Materialschwächungen der Wandung sind gegenüber der ebenfalls linienförmig angeordneten Materialschwächungen des Verschlusslappens (16) versetzt angeordnet und die Linien verlaufen in unterschiedliche Richtungen.
[0037] Figur 3 zeigt eine Auswahl möglicher Formen für Materialschwächungen. Weiss ist jeweils das verbleibende Material dargestellt, schwarz der Hintergrund. Die Figuren 3a ) bis g) zeigen linienförmig angeordnete Perforationen mit verschiedenen Formen. Linienförmig angeordnete Elemente können auch entlang einer Wellenlinie angeordnet sein, wie das Beispiel b) zeigt. Figur 3h ) zeigt ein Beispiel flächig angeordneter Perforationen. Figur 3i ) stellt Einkerbungen an einer durch das schwarze Rechteck angedeuteten Kannte dar.
[0038] Figur 4 zeigt verschiedene Formen von Verbindungslappen (16), deren räumliche Anordnung im Bezug zu den Wandungen (11, 12) und die Klebeflächen (17). Es wird jeweils ein schematischer Querschnitt dargestellt, in dem Materialdicken, Dicke des Klebers und Radien der Falze nicht massstäblich gezeigt werden. In Figur 4a ) sind die erste Wandung (11) und der Verbindungslappen (16) aus einem Blatt gebildet, das an einer Kante gefalzt ist. Es handelt sich also um eine einstückige Verbindung an einer Falzkante. Eine Klebung verbindet den Verbindungslappen (16) mit der zweiten Wandung, wobei die Klebefläche (17) auf der Aussenseite der zweiten Wandung (12) liegt. In Figur 4b ) ist der Verbindungslappen (16) als separater umgefalzter Streifen ausgebildet. Jede der Wandungen (11, 12) ist mit einer eigenen Klebung auf ihrer Aussenseite mit dem Verbindungslappen verbunden. In Figur 4c ) liegt die Klebefläche auf der Innenseite der zweiten Wandung, ansonsten gleich die Anordnung derjenigen in Figur 4a ). In Figur 4d ) ist ein mehrfach gefalzter Verbindungslappen gezeigt. Dieser ermöglicht ein Sicherheitskuvert mit flexiblem Volumen.
[0039] Figur 5 zeigt zwei mögliche Ausführungsformen von Innentaschen. Dargestellt sind Querschnitte durch das Sicherheitskuvert. Figur 5a ) zeigt eine Innentasche, die durch eine Wandung (12) und eine an dieser Wandung festgeklebte Folie (51) gebildet wird. Mit (50) ist der Innenraum der Innentasche bezeichnet, wo der zu versendende Gegenstand platziert wird. Die Innentasche ist mit einer Klebung (53) fixiert. Figur 5b ) zeigt eine vorgefertigte Innentasche, bei der zwei Seiten der Tasche (52) den Innenraum der Tasche (50) umschliessen. Die Innentasche ist als Ganzes mit Klebungen (53) an der Wandung (12) befestigt.
[0040] Figur 6 illustriert die Funktionsweise einer möglichen Sicherheitsklebung durch Ansichten des Sicherheitselements, wie es sich dem Betrachter des Sicherheitskuverts in verschiedenen Stadien darstellt. Figur 6a ) zeigt das Sicherheitselement (15) nach dem ersten Verschliessen. Farbpigmente oder Folienteile bilden ein gleichmässiges Muster. Nach dem Öffnen der Sicherheitsklebung bleibt ein Teil der Farbpigmente oder Folienteile an der Klebestelle hängen, ein anderer Teil bleibt am Klebeband. Dadurch wird in diesem Fall eine Schrift sichtbar. Dies ist in Figur 6b ) gezeigt. Wird das Sicherheitskuvert wieder verschlossen, passen die Muster und die Schrift nicht mehr exakt zusammen. Dadurch, entsteht eine sichtbare Veränderung in der Art, wie sie in Figur 6c ) dargestellt ist. Der Empfänger eines durch Unbefugte geöffneten und wieder verschlossenen Sicherheitskuverts erhält so einen sichtbaren Hinweis auf die erfolgte Manipulation.
Claims (16)
1. Sicherheitskuvert mit Elementen zur Sichtbarmachung der Manipulation des Sicherheitskuverts durch Unbefugte, umfassend
– eine erste Wandung,
– eine zweite Wandung, welche mit der ersten Wandung in Fläche und Form im Wesentlichen übereinstimmt,
– an einer Kante der ersten Wandung angeordnete Verschlussklappe mit mindestens einer Sicherheitsklebestelle zur Verbindung mit der zweiten Wandung, und
– Verbindungslappen mit Klebeflächen zur Verbindung der ersten und zweiten Wandung an weiteren Kanten, wobei die Verbindungslappen und/oder die entsprechende Wandung im Bereich der Klebeflächen Materialschwächungen, insbesondere Perforationen oder Einkerbungen, aufweisen.
2. Sicherheitskuvert nach Anspruch 1, wobei sowohl mindestens ein Verbindungslappen als auch die entsprechende Wandung im Bereich der Klebung mit dem Verbindungslappen Materialschwächungen, insbesondere Perforationen, aufweist.
3. Sicherheitskuvert nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Materialschwächungen eines Verbindungslappens und/oder einer Wandung linienförmig angeordnete Perforationen in Form von runden Löchern, geraden oder gewinkelten Linienstücken, Kreuzen, Sternen oder Kreisbögen sind.
4. Sicherheitskuvert gemäss den beiden vorangehenden Ansprüchen, wobei die linienförmig angeordneten Perforationen in der Wandung gegenüber den linienförmig angeordneten Perforationen im darüber liegenden Verbindunglappen versetzt sind und in eine andere Richtung verlaufen.
5. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Materialschwächungen eines Verbindungslappens und/oder einer Wandung flächig angeordnete Perforationen in Form von runden Löchern, geraden oder gewinkelten Linien, Kreuzen, Sternen oder Kreisbögen sind.
6. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Materialschwächungen eines Verbindungslappens Einkerbungen an einer Kante sind, die im Wesentlichen senkrecht zu dieser Kante verlaufen.
7. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindungslappen mit der Aussenseite einer Wandung verklebt sind.
8. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, zusätzlich umfassend eine an mindestens einer der Wandungen befestigte Innentasche mit einer Öffnung, die zur Verschlussklappe zeigt.
9. Sicherheitskuvert nach Anspruch 8, wobei die Innentasche durch eine der Wandungen und eine Folie, insbesondere aus Polystyrol oder Polypropylen, gebildet ist und die Folie entlang Kanten mit der Wandung verklebt ist.
10. Sicherheitskuvert nach Anspruch 8, wobei die Innentasche eine aus Folie, insbesondere aus Polystyrol oder Polypropylen, vorgefertigte Tasche ist.
11. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Sicherheitsklebestelle aus einem Haftklebeband besteht, welches sich optisch, insbesondere durch Farbgebung, Glanz oder Hologramm-Effekte, von der Wandung des Sicherheitskuverts abhebt.
12. Sicherheitskuvert gemäss Anspruch 11, wobei das Haftklebeband in vordefinierten Zonen stärkere Haftkraft aufweist als ausserhalb der vordefinierten Zonen.
13. Sicherheitskuvert gemäss Anspruch 12, wobei die vordefinierten Zonen eine Schrift, ein Piktogramm oder ein Muster bilden.
14. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verschlussklappe mindestens eine Ausnehmung aufweist, welche im verschlossenen Zustand des Sicherheitskuverts den Blick auf Teile der Sicherheitsklebestelle freigibt.
15. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Wandung, die zweite Wandung und Verbindungslappen aus einem Blatt bestehen und durch je einen Falz voneinander abgegrenzt sind.
16. Sicherheitskuvert nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Sicherheitskuvert weitere Elemente zur Anzeige von Manipulationen umfasst, insbesondere von Manipulationen mit Anwendung von Lösungsmitteln oder von hohen Temperaturen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00052/15A CH710632B1 (de) | 2015-01-16 | 2015-01-16 | Sicherheitskuvert. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00052/15A CH710632B1 (de) | 2015-01-16 | 2015-01-16 | Sicherheitskuvert. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH710632A2 true CH710632A2 (de) | 2016-07-29 |
CH710632B1 CH710632B1 (de) | 2018-09-28 |
Family
ID=56464770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH00052/15A CH710632B1 (de) | 2015-01-16 | 2015-01-16 | Sicherheitskuvert. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH710632B1 (de) |
-
2015
- 2015-01-16 CH CH00052/15A patent/CH710632B1/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH710632B1 (de) | 2018-09-28 |
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