CH709573A1 - Rollvorrichtung. - Google Patents

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CH709573A1
CH709573A1 CH00645/14A CH6452014A CH709573A1 CH 709573 A1 CH709573 A1 CH 709573A1 CH 00645/14 A CH00645/14 A CH 00645/14A CH 6452014 A CH6452014 A CH 6452014A CH 709573 A1 CH709573 A1 CH 709573A1
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Yves Bührer
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Abstract

Eine Rollvorrichtung (1) zum manuellen Transportieren eines Gegenstands umfasst einen Boden (5) zum Tragen des Gegenstands und eine Mehrzahl von Rollen (6), die an einer Unterseite des Bodens (5) in einer Reihe (61, 62) angeordnet sind, sodass die Rollvorrichtung (1) in eine Rollrichtung rollbar ist. Die Rollvorrichtung (1) umfasst weiter eine instabile erste textile Fläche (21), die sich von einer den Boden (5) in Rollrichtung der Rollvorrichtung (1) abschliessenden Seite des Bodens (5) erstreckt, und eine instabile zweite textile Fläche (22), die sich von einer den Boden (5) entgegen der Rollrichtung der Rollvorrichtung (1) abschliessenden Seite des Bodens (5) erstreckt. Die erfindungsgemässe Rollvorrichtung ermöglicht, dass Gegenstände mit sehr unterschiedlichen Formen und Grössen transportiert werden können. Insbesondere können sich die instabilen textilen Flächen der Form des Gegenstands anpassen, was der Rollvorrichtung eine hohe Flexibilität verleihen kann. Zudem kann die Rollvorrichtung erfindungsgemäss seitlich beziehungsweise in Richtung transversal zur Fahrtrichtung zumindest teilweise offen sein, wodurch ein Transport von verhältnismässig breiten Gegenständen möglich ist. Ist kein Gegenstand auf der Rollvorrichtung angeordnet, können die erste und zweite textile Fläche zusammengefaltet werden. Dadurch kann die Rollvorrichtung sehr kompakt zusammengelegt und verstaut beziehungsweise getragen oder transportiert werden.

Description

Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollvorrichtung gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Solche Rollvorrichtungen mit einem Boden und einer Mehrzahl von Rollen, die an einer Unterseite des Bodens in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind, sodass die Rollvorrichtung in eine Rollrichtung rollbar ist, können zum manuellen Transportieren eines Gegenstands eingesetzte werden.
Stand der Technik
[0002] Zum Transportieren von Gegenständen wie beispielsweise von Gepäck, Einkäufen, Instrumenten, Sportgeräten, Schulsachen, Laptops oder Ähnlichem werden typischerweise Taschen, Koffer oder ähnliche flexible und feste Tragbehälter verwendet. Dabei sind solche Tragbehälter zumeist mit einem Henkel, einem Griff oder einem beziehungsweise mehreren Tragriemen ausgestattet, mittels welcher die Tragbehälter von einem Nutzer getragen werden können.
[0003] Um insbesondere den manuellen Transport von verhältnismässig schweren Gegenständen zu erleichtern, werden heutzutage solche Tragbehälter mit Rollen bestückt. Dies ermöglicht, dass der Tragbehälter auf zwei oder mehr Rollen aufliegt und gezogen werden kann. Dabei muss der Nutzer eines solchen Tragbehälters nicht das ganze Gewicht der Gegenstände selbst tragen, sondern ein wesentlicher Teil davon wird von den Rollen aufgenommen. Obwohl solche rollbaren Transportbehälter für viele Einsatzzwecke wie beispielsweise als Reiskoffer geeignet sein können, haben sie den Nachteil, dass sie typischerweise verhältnismässig sperrig und unflexibel sind. Falls beispielsweise weniger Gegenstände transportiert werden sollen, als der Tragbehälter fassen kann, ist der Tragbehälter zu gross und teilweise leer. Dies ist häufig unerwünscht. Oder falls sie so ausgestaltet sind, dass sie von der Dimension her einen bestimmten Gegenstand nicht aufnehmen können, so sind sie für dessen Transport ungeeignet.
[0004] Weiter werden für den manuellen Transport von verhältnismässig schweren Gegenständen auch spezifische Rollvorrichtungen eingesetzt. Solche Rollvorrichtungen weisen typischerweise einen Boden auf, auf den ein zu transportierender Gegenstand angeordnet werden kann und dessen Unterseite Räder oder Rollen montiert sind, über die der Gegenstand geschoben beziehungsweise rollen transportiert werden kann. Zum Ziehen oder Stossen solcher Rollvorrichtungen sind sie üblicherweise mit einem Griffrahmen oder einer ähnlichen Konstruktion ausgestattet. Beispielsweise werden solche Rollvorrichtungen zum Transportieren von Harassen mit Flaschen eingesetzt. Obwohl solche Rollvorrichtungen meistens robust sind und flexibel eingesetzt werden können, sind sie typischerweise sperrig und selbst nur schwer transportierbar.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rollvorrichtung vorzuschlagen, mit welcher Gegenstände flexibel und komfortabel manuell transportiert werden können und welche selbst einfach transportierbar ist.
Darstellung der Erfindung
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Rollvorrichtung gelöst, wie sie im unabhängigen Anspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0007] Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Eine Rollvorrichtung zum manuellen Transportieren eines Gegenstands umfasst einen Boden zum Tragen des Gegenstands und eine Mehrzahl von Rollen, die an einer Unterseite des Bodens in einer Reihe angeordnet sind, sodass die Rollvorrichtung in eine Rollrichtung im Wesentlichen rechtwinklig zur Reihe der Rollen rollbar ist. Die Rollvorrichtung umfasst weiter eine instabile erste textile Fläche, die sich von einer den Boden in Rollrichtung der Rollvorrichtung abschliessenden Seite des Bodens erstreckt, und eine instabile zweite textile Fläche, die sich von einer den Boden entgegen der Rollrichtung der Rollvorrichtung abschliessenden Seite des Bodens erstreckt.
[0008] Unter dem Begriff «textile Fläche» wird im Zusammenhang mit der Erfindung ein flächenförmiges textiles Gebilde wie z. B. ein Gewebe, ein Gewirke, ein Gestricke, ein Geflecht, ein Nähgewirke, ein Vliesstoff, ein Filz, ein Netz, ein Kunststoff, eine Gummifläche, eine Mischform davon oder ähnliche Materialien verstanden. Der Begriff «instabil» bezieht sich im Zusammenhang mit den textilen Flächen auf einen formveränderbaren beziehungsweise unversteiften und ungestützten Zustand. Die textilen ersten und zweiten Flächen sind erfindungsgemäss also nicht in einen Rahmen oder eine ähnliche Konstruktion gespannt oder auf eine andere Weise in ihren Formen stabilisiert, sondern quasi frei form-, falt- und/oder zusammenrollbar.
[0009] Die erfindungsgemässe Rollvorrichtung ermöglicht, dass Gegenstände mit sehr unterschiedlichen Formen und Grössen transportiert werden können. Insbesondere wird dazu ein Gegenstand auf den Boden gestellt und von den ersten und zweiten textilen Flächen in und entgegen der Fahrtrichtung gestützt beziehungsweise gehalten. Wird die Rollvorrichtung gezogen, indem eine manuelle Zugkraft an den dem Boden abgewandten Enden der textilen Flächen angebracht wird, so stabilisieren die textilen Flächen den Gegenstand zusätzlich, sodass er sicher auf dem Boden verbleibt und transportiert werden kann. Zudem wird bei einem solchen Ziehen der Gegenstand zwischen den textilen Flächen geklemmt, was ihn weiter auf dem Boden stabilisieren kann.
[0010] Indem die textilen Flächen instabil sind können sie sich der Form des Gegenstands anpassen, was der Rollvorrichtung eine hohe Flexibilität verleihen kann. Zudem kann die Rollvorrichtung erfindungsgemäss seitlich beziehungsweise in Richtung transversal zur Fahrtrichtung zumindest teilweise offen sein, wodurch ein Transport von verhältnismässig breiten Gegenständen möglich ist.
[0011] Ist kein Gegenstand auf der Rollvorrichtung angeordnet, können die erste und zweite textile Fläche zusammengefaltet werden. Dadurch kann die Rollvorrichtung sehr kompakt zusammengelegt und verstaut beziehungsweise getragen oder transportiert werden.
[0012] Vorzugsweise umfasst der Boden der Rollvorrichtung ein textiles Material und einen Rahmen, wobei das textile Material des Bodens durch den Rahmen gespannt ist. Auf diese Weise kann der Boden verhältnismässig einfach flexibel gestaltet und leicht sein. Dabei ist der Rahmen des Bodens vorzugsweise zerlegbar. So können der Rahmen demontiert und das textile Material des Bodens zusammengelegt werden. Dies ermöglicht ein kompaktes Zusammenlegen der gesamten Rollvorrichtung, wodurch sie bequem verstaut und transportiert werden kann.
[0013] Wird ein Boden mit Rahmen und textilem Material eingesetzt, so kann die erste textile Fläche, die zweite textile Fläche und das textile Material des Bodens auch einstückig ausgestaltet sein. Der Rahmen kann dabei an verschiedenen Orten mit dem einstückigen Material verspannt werden, was eine Anpassung der ersten und zweiten textilen Flächen ermöglicht.
[0014] Vorzugsweise ist bei der Rollvorrichtung eine Mehrzahl von weiteren Rollen in einer weiteren Reihe an der Unterseite des Bodens angeordnet, wobei die weitere Reihe von weiteren Rollen parallel zur Reihe von Rollen liegt. Mit solchen zwei Reihen von Rollen kann die Rollvorrichtung selbstständig stehen. Dies kann das Transportieren der in der Rollvorrichtung angeordneten Gegenstände insbesondere in Situationen erleichtern, in denen die Rollvorrichtung immer wieder steht (Stop-and-go). Dabei sind die weiteren Rollen und die Rollen vorzugsweise zueinander bewegbar, sodass sie in einer einzigen Reihe anordbar sind. Die einzige Reihe kann der Reihe der Rollen oder der weiteren Reihe der weiteren Rollen entsprechen. Indem die Rollen so verschoben werden können, können sie bedarfsgerecht in einer oder zwei Reihen angeordnet sein. Dies ermöglicht einerseits eine auf die Anwendung angepasste Anordnung der Rollen. So können sich die Rollen beispielsweise für ein schnelles Ziehen in einer Reihe und für ein komfortables Stop-and-go in zwei Reihen befinden. Andererseits können so die Rollen verhältnismässig platzsparend angeordnet sein. Beispielsweise können die Rollen zum Zusammenlegen der Rollvorrichtung in einer Reihe angeordnet werden. Insbesondere mit einem zusammenlegbaren Boden mit zerlegbarem Rahmen und textilem Material kann die Rollvorrichtung so sehr kompakt zusammengelegt werden. Dabei sind die Rollen vorzugsweise in der Reihe und in der einzigen Reihe einrastbar und die weiteren Rollen in der weiteren Reihe und der einzigen Reihe. Ein solches Einrasten ermöglicht ein stabiles Anordnen der Rollen in den Reihen.
[0015] Bevorzugt weist die erste textile Fläche der Rollvorrichtung an ihrem dem Boden abgewandten Endbereich einen Griff auf. Auch die zweite textile Fläche weist vorzugsweise an ihrem dem Boden abgewandten Endbereich einen Griff auf. Mit einem solchen Griff kann die Rollvorrichtung auf einfache Weise von einem Nutzer gezogen werden. Dabei können auch mehrere Griffe auf mehreren Höhen an den textilen Flächen ausgestaltet sein, wodurch die Rollvorrichtung für verschieden grosse Nutzer einfach bedienbar sein kann. Eine Ausgestaltung von einem Griff sowohl an der ersten als auch an der zweiten textilen Fläche kann ermöglichen, dass ein auf dem Boden angeordneter Gegenstand zwischen den textilen Flächen eingespannt ist, wenn die textilen Flächen über ihre Griffe gezogen werden. Dies ermöglicht ein stabiles Halten und Transportieren des Gegenstands auf dem Boden.
[0016] Vorzugsweise ist bei der Rollvorrichtung ein seitliches Halteband fest an einer der ersten textilen Fläche und der zweiten textilen Fläche und reversibel lösbar an der anderen der ersten textilen Fläche und der zweiten textilen Fläche montiert. Der Begriff «seitlich» bezieht im Zusammenhang mit dem Halteband auf die seitlichen Enden der textilen Flächen, die dem Boden weder zu- noch abgewandt sind, beziehungsweise einer Richtung transversal zur Rollrichtung. Dabei sind vorzugsweise zwei seitliche Haltebänder jeweils einander gegenüberliegend angeordnet. Mit einem oder mehreren solchen seitlichen Haltebändern kann verhindert werden, dass Gegenstände beispielsweise während des Transportierens seitlich vom Boden fallen. So können Gegenstände einerseits ausreichend in der Rollvorrichtung gehalten werden und andererseits können auch Gegenstände verschiedener Breite transportiert werden.
[0017] Vorzugsweise sind die erste textile Fläche und die zweite textile Fläche der Rollvorrichtung jeweils ungestützt. Dies ermöglicht eine einfache Konstruktion und Ausgestaltung der einfach zusammenlegbaren Rollvorrichtung in einer verhältnismässig leichten Ausführung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung mithilfe der schematischen Zeichnung. Insbesondere wird im Folgenden die erfindungsgemässe Rollvorrichtung unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>eine Frontalansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Rollvorrichtung; <tb>Fig. 2<SEP>eine Seitenansicht der Rollvorrichtung von Fig. 1 ; <tb>Fig. 3<SEP>eine Ansicht von unten an die Rollvorrichtung von Fig. 1 ; und <tb>Fig. 4<SEP>eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Rollvorrichtung.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0019] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter «rechts», «links», «unten» und «oben» bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. Die Ausdrücke «nach innen» und «nach aussen» bezeichnen Richtungen hin zum oder weg vom geometrischen Mittelpunkt der Rollvorrichtung sowie benannter Teile derselben. Die Terminologie umfasst die oben ausdrücklich erwähnten Wörter, Ableitungen von denselben und Wörter ähnlicher Bedeutung.
[0020] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen Ansichten von vorne und von der Seite an ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Rollvorrichtung 1. Die Rollvorrichtung 1 umfasst einen Boden 5 zum Tragen eines oder mehrerer Gegenstände wie beispielsweise eine Einkaufstasche, eine Mappe, einen Laptop und/oder eine Sporttasche. An der Unterseite des Bodens sind vier Rollen 6 montiert. Wie in Fig. 2 ersichtlich sind jeweils zwei der vier Rollen 6 in einer Vorderreihe 61 von Rollen 6 und zwei in einer Hinterreihe 62 von Rollen 6 angeordnet. Die Rollvorrichtung 1 ist dabei insbesondere in eine Rollrichtung im Wesentlichen rechtwinklig zu der Vorderreihe 61 von Rollen 6 und zu der Hinterreihe 62 von Rollen 6 rollbar. Die Rollrichtung ist in Fig. 1 nach vorne aus der Zeichnungsebene hinaus und in Fig. 2 nach links.
[0021] Von einer den Boden 5 in Rollrichtung also in Fig. 2 nach links abschliessende Seite des Bodens 5 erstreckt sich eine erste Gummifläche 21 als instabile erste textile Fläche. Entgegengesetzt zur ersten Gummifläche 21 erstreckt sich eine zweite Gummifläche 22 als instabile zweite textile Fläche von einer den Boden 5 entgegen der Rollrichtung also in Fig. 2 nach rechts abschliessenden Seite des Bodens 5. Die erste Gummifläche 21 und die zweite Gummifläche 22 bilden zusammen die instabilen textilen Flächen 2 der Rollvorrichtung 1 zwischen denen der Gegenstand auf dem Boden 5 angeordnet wird. Sie weisen jeweils einen mit dem Boden 5 verbundenen unteren Fassungsabschnitt 212, 222 und einen jeweils an den Fassungsabschnitt 212, 222 anschliessenden oberen Zugabschnitt 211, 221 auf. Die Zugabschnitte 211, 221 sind dabei weniger breit ausgestaltet als die Fassungsabschnitte 212, 222.
[0022] Gegen ihr oberes Ende hin weisen die Zugabschnitte 211, 221 jeweils vier Griffe 3 auf verschiedenen Höhen auf. Die Griffe 3 sind als vier in einer senkrechten Linie liegenden verstärkte Ausnehmungen in der ersten Gummifläche 21 und der zweiten Gummifläche 22 ausgestaltet. Dabei korrespondieren jeweils eine Ausnehmung im Zugabschnitt 211 der ersten Gummifläche 21 mit einer Ausnehmung im Zugabschnitt 221 der zweiten Gummifläche 22, sodass jeweils die eine Ausnehmung in der ersten Gummifläche 21 zusammen mit der einen Ausnehmung in der zweiten Gummifläche 22 einen kompletten Griff 3 bildet.
[0023] Seitlich ist die erste Gummifläche 21 jeweils mit zwei Bändern 4 beispielsweise aus Nylon oder Polyester mit der zweiten Gummifläche 22 verbunden. Die Bänder 4 sind jeweils an der ersten Gummifläche 21 oder an der zweiten Gummifläche 22 fest montiert und an der anderen der ersten beziehungsweise zweiten Gummifläche 21, 22 über einen Klettverschluss lösbar befestigt.
[0024] In Fig. 3 ist der Boden 5 von unten her dargestellt. Dabei ist wie bereits vorstehend beschrieben ersichtlich, dass die Rollen 6 in einer Vorderreihe 61 und einer Hinterreihe 62 eingerastet angeordnet sind. Die Rollen 6 der Hinterreihe 62 sind jedoch verschiebbar, sodass sie in die Vorderreihe 61 bewegt werden können und da einrasten. In dieser Stellung befinden sich alle vier Rollen 6 in der Vorderreihe 61 als einzige Reihe. Der Boden 5 selbst umfasst einen zerlegbaren im Wesentlichen rechteckigen Rahmen mit zwei parallelen Längsstangen 53 und zwei parallelen Querstangen 52. Im Rahmen ist eine Gummifläche 51 als textiles Material eingespannt.
[0025] Fig. 4 zeigt eine Ansicht von vorne an ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Rollvorrichtung 10. Die Rollvorrichtung 10 umfasst einen Boden 50 zum Tragen eines oder mehrerer Gegenstände. An der Unterseite des Bodens 50 sind vier Rollen 60 montiert. Von einer den Boden 50 in einer Rollrichtung also in Fig. 4 nach links abschliessende Seite des Bodens 50 erstreckt sich ein erstes Nylonnetz 210 als instabile erste textile Fläche. Entgegengesetzt zum ersten Nylonnetz 210 erstreckt sich ein zweites Nylonnetz 220 als instabile zweite textile Fläche von einer den Boden 50 entgegen der Rollrichtung also in Fig. 4 nach rechts abschliessenden Seite des Bodens 50.
[0026] Das erste und zweite Nylonnetz 210, 220 bilden zusammen die instabilen textilen Flächen 20 der Rollvorrichtung 10 zwischen denen der Gegenstand auf dem Boden 50 angeordnet wird. Sie weisen jeweils einen mit dem Boden 50 verbundenen unteren Fassungsabschnitt 2120, 2220 auf. Das erste Nylonnetz 210 weist zudem einen an den Fassungsabschnitt 2120 anschliessenden oberen Zugabschnitt 2110 und das zweite Nylonnetz 220 einen an den Fassungsabschnitt 2220 anschliessenden Schliessabschnitt 2210 auf. Zwischen Zugabschnitt 2110 und Fassungsabschnitt 2120 des ersten Nylonnetzes 210 ist eine Schlitzöffnung 2130 ausgestaltet, durch welche der Schliessabschnitt 2210 des zweiten Nylonnetzes 220 hindurchgezogen werden kann.
[0027] Gegen ihr oberes Ende hin weist der Zugabschnitt 2110 des ersten Nylonnetzes 210 mehrere Griffe 30 auf verschiedenen Höhen auf. Seitlich ist das erste Nylonnetz 210 jeweils mit zwei Bändern 40 beispielsweise aus Nylon oder Polyester mit dem zweiten Nylonnetz 220 verbunden. Die Bänder 40 sind jeweils am ersten Nylonnetz 210 oder am zweiten Nylonnetz 220 fest montiert und am anderen der ersten beziehungsweise zweiten Nylonnetze 210, 220 über einen Klettverschluss lösbar befestigt.
[0028] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend. Es versteht sich, dass Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den Umfang der folgenden Ansprüche zu verlassen.
[0029] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren, auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen von deren Merkmalen vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen ausgeschlossen sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschliesslich die in den Ansprüchen beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale umfasst sowie auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen.
[0030] Im Weiteren schliesst der Ausdruck «umfassen» und Ableitungen davon andere Elemente oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel «ein» bzw. «eine» und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt sein. Die Begriffe «im Wesentlichen», «etwa», «ungefähr» und dergleichen in Verbindung mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Die Begriffe «etwa» und «ungefähr» im Zusammenhang mit einem gegebenen Zahlenwert oder -bereich kann sich auf einen Wert beziehungsweise Bereich beziehen, der innerhalb 20%, innerhalb 10%, innerhalb 5% oder innerhalb 2% des gegebenen Werts beziehungsweise Bereichs liegt. Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche einschränkend zu verstehen.

Claims (10)

1. Rollvorrichtung (1; 10) zum manuellen Transportieren eines Gegenstands, umfassend: einen Boden (5; 50) zum Tragen des Gegenstands; und eine Mehrzahl von Rollen (6; 60), die an einer Unterseite des Bodens (5; 50) in einer Reihe (61, 62; 610, 620) angeordnet sind, so dass die Rollvorrichtung (1; 10) in eine Rollrichtung im Wesentlichen rechtwinklig zur Reihe (61, 62; 610, 620) der Rollen (6; 60) rollbar ist; gekennzeichnet durch eine instabile erste textile Fläche (21; 210), die sich von einer den Boden (5; 50) in Rollrichtung der Rollvorrichtung (1; 10) abschliessenden Seite des Bodens (5; 50) erstreckt; und eine instabile zweite textile Fläche (22; 220), die sich von einer den Boden (5; 50) entgegen der Rollrichtung der Rollvorrichtung (1; 10) abschliessenden Seite des Bodens (5; 50) erstreckt.
2. Rollvorrichtung (1; 10) nach Anspruch 1, bei dem der Boden (5; 50) ein textiles Material (51) und einen Rahmen (52, 53) umfasst, wobei das textile Material (51) des Bodens (5; 50) durch den Rahmen (52, 53) gespannt ist.
3. Rollvorrichtung (1; 10) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der der Rahmen (52, 53) des Bodens (5; 50) zerlegbar ist.
4. Rollvorrichtung (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der eine Mehrzahl von weiteren Rollen (6; 60) in einer weiteren Reihe (61, 62; 610, 620) an der Unterseite des Bodens (5; 50) angeordnet ist, wobei die weitere Reihe (61, 62; 610, 620) von weiteren Rollen (6; 60) parallel zur Reihe (61, 62; 610, 620) von Rollen (6; 60) liegt.
5. Anspruch 5: Rollvorrichtung (1; 10) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der die weiteren Rollen (6; 60) und die Rollen (6; 60) zueinander bewegbar sind, so dass sie in einer einzigen Reihe (61, 62; 610, 620) anordbar sind.
6. Rollvorrichtung (1; 10) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der die Rollen (6; 60) in der Reihe (61, 62; 610, 620) und in der einzigen Reihe (61, 62; 610, 620) einrastbar sind und die weiteren Rollen (6; 60) in der weiteren Reihe (61, 62; 610, 620) und der einzigen Reihe (61, 62; 610, 620).
7. Rollvorrichtung (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die erste textile Fläche (21; 210) an ihrem dem Boden (5; 50) abgewandten Endbereich einen Griff (3; 30) aufweist.
8. Rollvorrichtung (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die zweite textile Fläche (22; 220) an ihrem dem Boden (5; 50) abgewandten Endbereich einen Griff (3; 30) aufweist.
9. Rollvorrichtung (1; 10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der ein seitliches Halteband (4; 40) fest an einer der ersten textilen Fläche (21; 210) und der zweiten textilen Fläche (22; 220) und reversibel lösbar an der anderen der ersten textilen Fläche (21; 210) und der zweiten textilen Fläche (22; 220) montiert ist.
10. Rollvorrichtung (1; 10) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der zwei seitliche Haltebänder (4; 40) jeweils einander gegenüberliegend angeordnet sind.
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