CH706588A1 - Dach und Dachschneefänger hierfür. - Google Patents
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Abstract
Ein Dach weist mindestens zwei entlang der Dachschräge (α) jeweils mit einem Abstand (d) voneinander montierte Panels (2) zu Sonnenenergie-Umwandlung auf, die eine Umrahmung (1) besitzen. In den Abstand (d) zwischen zwei Panels (2) bzw. deren Umrahmung (1) ist mindestens ein sich wenigstens über einen Teil seiner Länge von unten nach oben verbreiternder, an der Oberseite eine Schneefangfläche (4) aufweisender Dachschneefänger (3) eingesetzt. Dieser weist eine Schneefangfläche (4) auf sowie einen daran anschliessenden Befestigungskörper mit mindestens einer Stützfläche (5, 8–10) zum Abstützen an einer Umrahmung (1) eines Panels (2) zur Sonnenenergie-Umwandlung.
Description
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Dach nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf einen Dachschneefänger nach dem Oberbegriff des Anspruches 2.
[0002] Zur Ausnützung der Sonnenenergie sind verschiedene Systeme bekannt. Häufig werden Panels entlang der Dachschräge angebracht, wobei es sich um von einer Flüssigkeit, wie Wasser, durchflossene Sonnenkollektoren oder um photovoltaische Panels handeln kann. Es sind aber auch Mischformen bekannt, bei denen ein Panel zur Umwandlung der Sonnenenergie in elektrischen Strom auch noch von einer aufzuwärmenden Flüssigkeit durchströmt ist, um so die photovoltaische Platte auf der günstigsten Betriebstemperatur zu halten und überdies auch noch Warmwasser zu bekommen.
[0003] Ein Problem ergibt sich in diesem Zusammenhang zur Winterszeit, wenn Schnee auf die Panels fällt. Dadurch wird natürlich die Einstrahlung von Tages- bzw. Sonnenlicht auf die Panels behindert. Anderseits sind solche Panels im Allgemeinen mit einer lichtdurchlässigen Platte mit relativ ebener Fläche abgedeckt, so dass der Schnee leicht über diese Fläche rutschen kann. Dies ist einerseits ein erwünschter Effekt, der dazu führt, dass die Einstrahlung von Licht nicht mehr behindert ist, anderseits aber kann dies auch eine sehr unerwünschte Auswirkung haben, wenn nämlich durch geringste Erschütterungen, wie durch das Öffnen der Haustüre, eine Dachlawine ausgelöst wird.
[0004] In der DE 10 226 024 A1 ist bereits ein elektrothermisches Dacheindeckungselement vorgeschlagen worden, an dem einerseits photovoltaische Solarzellen angebracht und anderseits ein Wärmetauschmedium durch darunter liegende Kanäle fliesst, wobei in der Trägerplatte auch ein an dieser ausgeformter Dachschneefänger vorgesehen war. Dies setzt aber eine bestimmte Bauweise voraus und erlaubt nicht ein nachträgliches Anbringen an einer gewünschten Stelle.
[0005] Die Erfindung geht vom herkömmlichen Aufbau mit jeweils in einem Abstand voneinander angeordneten Panels aus und hat das Ziel, auch nach dem Einbau von Panels der oben bezeichneten Art, die Bildung von Dachlawinen dort zu verhindern, wo dies störend oder sogar gefährlich ist. Erfindungsgemäss geschieht dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
[0006] Erfindungsgemäss wird also der normalerweise vorgesehene Abstand zwischen den Panels dazu ausgenützt, um dort – und zwar an der jeweils gewünschten Stelle – einen Dachschneefänger, gegebenenfalls auch nachträglich, anzubringen, wobei der sich von unten nach oben verbreiternde Querschnitt dazu dient, das Festhalten des Schneefängers in dem, gegebenenfalls eine Toleranz aufweisenden, Abstand zwischen den Panels zu sichern, ohne besondere Anpassungen vornehmen zu müssen. Der Dachschneefänger kann also mit einer Hand dort in den Panelabstand hineingesteckt werden, wo man ihn haben will.
[0007] Die Erfindung bezieht sich insbesondere aber auch auf einen Dachschneefänger nach Anspruch 2.
[0008] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigen
<tb>Fig. 1<sep>die Umrahmungen zweier an einem Schrägdach angebrachten Solarpanels mit dazwischen befestigtem, im Schnitt gezeigten Dachschneefänger;
<tb>Fig. 2<sep>eine Perspektivansicht des Dachschneefängers, der in
<tb>Fig. 3<sep>in zwischen den Umrahmungen angebrachter Lage gezeigt ist; und
<tb>Fig. 4<sep>eine Variante zur Ausführung der Fig. 3.
[0009] An einem Schrägdach mit einer Dachschräge a sind Umrahmungen 1 für lediglich strichpunktiert angedeutete Solarpanels 2 in an sich bekannter, hier nicht näher dargestellter Weise befestigt. Zwischen den beiden Umrahmungen 1 zweier benachbarter Panels liegt ein spaltartiger Abstand d. In diesen Abstand kann erfindungsgemäss ein Dachschneefänger 3 eingesetzt werden. Dieser Dachschneefänger 3 ist, von oben gesehen, im Querschnitt etwa U-förmig, wie besonders aus Fig. 2 zu erkennen ist. An seinem oberen Ende ragt zwischen den Umrahmungen 1 eine Schneefangfläche 4, die an ihrer Unterseite eine hakenartige Stützfläche 5 besitzt, mit der sich die Schneefangfläche 4 an einer der Umrahmungen 1 abstützt.
[0010] Wie am besten aus Fig. 3zu ersehen ist, ist anschliessend an die hakenartige Stützfläche 5 ein von unten nach oben sich verbreiternder Befestigungskörper 6 vorgesehen, der an seiner Unterseite mindestens eine Hakenfläche 7 aufweist. Da, wie erwähnt, der Dachschneefänger 3 im Querschnitt etwa U-förmig ist, ergibt es sich, dass an seinen U-Schenkeln Hakenflächen 7 jeweils auf gleicher Höhe paarweise angebracht sind. Nun zeigt Fig. 3 strich-punktiert, dass die Dicke der Panels bzw. ihrer Umrahmungen 1 sehr unterschiedlich sein kann, weshalb es vorteilhaft ist, über die Länge des Befestigungskörpers 6 mehrere Hakenflächen bzw. Paare von Hakenflächen 7 anzubringen. Es ergibt sich so, dass die Hakenflächen 7 als von der Stützfläche 5 abgewandte Gegenstützflächen zur Stützfläche 5 wirken, insbesondere wenn die Schneelast gegen die Schneefangfläche 4 drückt, wie dies in Fig. 3 durch einen Pfeil angedeutet ist.
[0011] Es ist vorteilhaft, wenn die Verhakung über die Stützfläche 5 und die jeweilige Hakenfläche 7 gesichert wird. Zu diesem Zweck mindestens eine weitere Stützfläche 8 bzw. 9 federnd ausgebildet, so dass sie unter Federkraft an wenigstens einer Seitenfläche, vorzugsweise – wie dargestellt – an einer gegenüberliegenden Seitenflächen der Umrahmungen 1 abgestützt sein kann. Die Federbelastung kann auf verschiedene Weise erreicht werden, doch ist es vorteilhaft, wenn der etwa S-förmige Körper mit den beiden Stützflächen 8, 9 im Bereich seiner Mitte von einem Torsionsstab 10 gehalten ist, der die Federkraft aufbringt. Anderseits vermag der S-förmige Körper sich selbst elastisch biegen.
[0012] Es ist ersichtlich, dass solche Dachschneefänger 3 auch nachträglich an passender Stelle angebracht werden können, wobei die Handhabung sehr einfach ist, besonders da der jeweilige Dachschneefänger mit einer einzigen Hand festgesetzt werden kann.
[0013] Wenn auch die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, bei dem der U-förmige Querschnitt zur Festigkeit und Stabilität beiträgt, so versteht es sich, dass im Rahmen der Erfindung verschiedene Ausführungen denkbar sind; beispielsweise könnte die Schneefangfläche 4 an der Aussenseite des U-Querschnittes liegen, wobei der Dachschneefänger umgekehrt in den Abstand d einzusetzen wäre. Die Ausbildung mit einem sich von unten nach oben verbreiternden Befestigungskörper 6 erlaubt auch eine leichte Anpassung an unterschiedliche Abstände d zwischen den Panels.
[0014] Eine der möglichen Abwandlungen ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist bemerkenswert, dass der Befestigungskörper 6a sich nach oben zu in Form eines im Querschnitt beinahe quadratischen «Kopfes» verbreitert und sich nach unten zu gabelt, wobei der eine Gabelzinken 6 ́ mit den Hakenflächen 7 versehen ist, wogegen der andere Gabelzinken 6 ́ ́ die federnde Stützfläche 8a trägt, wogegen die in Fig. 3 vorhandene Gegenstützfläche 9 fehlt. Die Gabelung ergibt ein besseres Abfedern, wobei es vorteilhaft ist, wenn die beiden Zinken über eine Rundung 11 miteinander verbunden sind.
[0015] Während bei der Ausführung nach Fig. 3die Schneefangfläche 4 starr am Dachschneefänger 3 befestigt ist, deutet Fig. 4strichliert an, dass auch eine bewegliche Anbringung möglich ist, indem die Fläche 4a am oberen Ende der federnden Stützfläche 8a angebracht ist und sich so unter dem Druck der Schneemassen (siehe Pfeil in Fig. 3) aus der strichlierten Lage in die mit vollen Linien gezeigte Lage bewegen lässt. Damit wirkt sich der Schneedruck auch verstärkend auf die federnde Stützfläche 8a aus, was die Klemmkraft erhöht.
Claims (8)
1. Dach mit mindestens zwei entlang der Dachschräge (α) jeweils mit einem Abstand (d) voneinander montierten Panels (2) zu Sonnenenergie-Umwandlung, die eine Umrahmung (1) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Abstand (d) zwischen zwei Panels (2) bzw. deren Umrahmung (1) mindestens ein sich wenigstens über einen Teil seiner Länge von unten nach oben verbreiternder, an der Oberseite eine Schneefangfläche (4) aufweisender Dachschneefänger (3) eingesetzt ist.
2. Dachschneefänger (3) für ein Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schneefangfläche (4) aufweist sowie einen daran anschliessenden Befestigungskörper (6) mit mindestens einer Stützfläche (5, 7-10) zum Abstützen an einer Umrahmung (1) eines Panels (2) zur Sonnenenergie-Umwandlung.
3. Dachschneefänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens zwei voneinander abgewandte Stützflächen (5, 7; 9,10) zum Abstützen an zwei einander gegenüberliegenden Umrahmungen (1) zweier benachbarter Panels (2) aufweist.
4. Dachschneefänger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stützfläche (9, 10) vom Befestigungskörper (6) federnd absteht.
5. Dachschneefänger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Stützfläche (7), vorzugsweise wenigstens ein Paar davon, als sich quer zur Ebene der Schneefangfläche (4) erstreckende Hakenfläche zum Einhaken in eine Umrahmung (1) ausgebildet ist.
6. Dachschneefänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei über die Länge des Befestigungskörpers verteilte Stützflächen (7) oder Paare davon als Hakenflächen ausgebildet sind.
7. Dachschneefänger nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (6) – ausgehend von der Schneefangfläche (4) – sich quer dazu gegen sein Ende hin verschmälert.
8. Dachschneefänger nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper (6) gegabelt ist und so zwei federnde-Zinken (6 ́, 6 ́ ́) aufweist, von denen der eine die Hakenflächen (7), der andere eine Stützfläche (8a) trägt.
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