CH706556A2 - Drahthalteklemmsystem für Elektro- Installationsdrähte und Kabel sowie für formähnliche Materialien anderer technischer Anwendungen. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Drahthalteklemmsystem für Elektro-Installationsdrähte (8) und Kabel sowie für formähnliche Materialien anderer technischer Anwendungen. U-förmig gebogene Kunststoffteile (2) halten einen oder mehrere Elektrodrähte (8).
Description
[0001] Alle elektrischen Leitungen in Werkstätten, Wohn-, Büro- und Fabrikgebäuden laufen an einem zentralen Ort, dem Elektroverteiler zusammen, wo sie mittels Leitungs-Schutzschaltern oder Schmelzsicherungen auf zu hohe Strombelastung abgesichert sind.
[0002] Die vielen hier zusammenführenden Leitungen aus isolierten Kupferdrähten und Kabeln müssen an den entsprechenden Abgangsklemmen der Elektroverteiler angeschlossen werden.
[0003] Es ist Vorschrift, dass die Drähte jeder Leitung schön gebündelt, übersichtlich geordnet auf die Abgangsklemmen des Verteilers geführt werden. Dieses Bündeln und Ordnen der vielen Leitungen mittels Kabelbindern oder Isolierband ist sehr zeitaufwendig.
[0004] Die Erfindung zur Verkürzung der Arbeitszeit gegenüber der bisherigen unbeliebten, monotonen Arbeitsweise der Drahtbinderei mit Kabelbindern drängt sich geradezu auf, nachdem weltweit Millionen von Elektrofachleuten nach einer Verbesserung der bisherigen unbefriedigenden Arbeitsweise suchen und noch keine Lösung auf dem Markt angeboten wird.
[0005] Mit der vorliegenden Erfindung der Drahthalte-Klammern erübrigt sich diese Arbeit, indem die Drähte jeder Leitung vom Elektriker in Sekundenschnelle in eine der vielen nebeneinander liegenden Drahthalte-Klammern gedrückt und diese durch Umklammerung gebündelt festgehalten werden. Nicht nur werden die Drähte mit dieser Drahthalte-Klammer gebündelt, sondern gleichzeitig gegen Verschiebung fixiert und fest gehalten, sodass der Elektriker im Gegensatz zu früher mit Leichtigkeit eine übersichtliche, saubere Leitungsführung bis zu den Abgangsklemmen eines Elektroverteilers ausführen kann.
[0006] Die Erfindung hat zum Ziel, die bekannten Werkzeughalter-Klemmvorrichtungen weiterzuentwickeln zur Klemmung, Bündelung und Festhaltung von isolierten Elektro-Installationsdrähten.
[0007] Diese Halter für Werkzeuge bestehen aus geraden, rechteckigen Flachplastik beispielsweise von ca. 20 mm Breite ca. 2 mm Dicke und ca. 80–90 mm Länge, die zu einem kopfstehenden U gebogen und an den beiden Schenkelenden mittelst seitlichen Ausnehmungen in einer u-förmigen Schiene seitlich verschiebbar gefasst sind. Mehrere solcher Klemmvorrichtungen nebeneinandergereiht halten durch ihre Biegespannung der Schenkel eingeklinkte Werkzeuge einwandfrei fest.
[0008] Versucht man hingegen anstelle eines Werkzeuges mehrere Drähte einer elektrischen Leitung in diesen Werkzeughalter einzuschieben, werden diese nicht richtig gehalten. Durch die Federkraft der Plastikschenkel werden die dazwischenliegenden runden Drähte übereinandergeschichtet und einzelne sogar nach oben aus dem Werkzeughalter gedrückt. Die Werkzeughalter gemäss Stand der Technik sind deshalb als Halter von elektr. Drähten ungeeignet.
[0009] Diese müssen so geändert werden, dass beim Einschieben mehrerer Drähte zwischen zwei bogengespannten Plastikschenkeln diese an deren Enden die Drähte dreieckförmig umschliessen und zusammenklemmen, damit sie nach oben nicht mehr entweichen können.
[0010] Diese dreieckförmige Umschliessung der Drähte im unteren geraden Teil der Plastikschenkel wird dadurch erreicht, indem ihr Dicke- oder Breitemass im Vergleich zum gebogenen Teil der Drahthalte-Klammer nicht nur etwas, sondern massiv um ca.50% reduziert wird.
[0011] Um die Federkraft des gebogenen Teils der Drahthalteklammer zu verstärken, kann diese im Übergang vom gebogenen zum geraden Teil der Schenkel im Winkel von ca. 90 °C zwei gegeneinander vorstehende Lappen von ca. 10 mm Breite und ca. 20 mm Länge aufweisen.
[0012] Durch Biegung des Flachplastiks zu einer auf den kopfgestellten U werden auch diese Lappen mitgebogen, indem ihre Enden ca. auf halber Höhe der Drahthalteklammer gegeneinanderdrücken und verstärken mit ihrer Federkraft den gebogenen Teil der Klammer.
[0013] Gegenüber dem Stand der Technik, wo die Enden der zwei Lappen ganz unten innerhalb der Schiene zusammendrücken, hat das zusammendrücken auf ca. halber Höhe der Drahthalteklammer den Vorteil, dass genügend Platz für das Spreizen der Schenkel für die dreieckförmige Umklammerung der Drähte zur Verfügung steht
[0014] Beim Einschieben mehrerer Drähte in die Drahtklammer von oben zwischen zwei aneinander liegenden U-Schenkeln mit starker Federkraft werden diese gemäss der Dicke der Drähte kurzzeitig nur wenig voneinander gestossen und schliessen gleich wieder zusammen, nachdem alle Drähte den unteren geraden Teil der Schenkel mit der ca. halben Federkraft erreicht haben und diese voneinander drücken, sodass die Drähte dreieckförmig gebündelt umklammert nicht mehr nach oben entweichen können.
[0015] Der grosse Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass eine seitliche Verschiebung auf der Schiene bei laufender Belegung der Drahthalteklammem nicht stattfindet wie bei den Werkzeughaltern nach Stand der Technik, da die in Dreieckform gebündelten Drähte im unteren Teil der Schenkel den oberen gebogenen Teil der Drahthalteklammer nicht beeinflussen.
[0016] Die vorliegende Erfindung der Drahthalteklammer ist nicht nur für Elektrodrähte und Kabel geeignet, sondern findet überall dort Anwendung, wo eine sekundenschnelle Bündelung, Befestigung und Fixierung von Drähten und andern formähnlichen Materialien notwendig ist.
[0017] Gegenüber den Werkzeughaltern, die nur in fixen Längen auf dem Markt angeboten werden, hat die Erfindung den Vorteil, dass der Praktiker durch Kauf von drei Bestandteilen wie Schiene, Gleitmutter mit Schraube und Flachplastik die Möglichkeit hat, die Anzahl Drahthalteklammem selbst zu bestimmen. Durch die leicht verschiebbaren Gleitmuttern mit Feststellschrauben kann die Biegespannung den verschiedenen Anforderungen angepasst werden.
[0018] Obwohl die vorliegende Erfindung sehr einfach ist aber einem grossen Bedürfnis entspricht, ist es erstaunlich, dass bis jetzt noch niemand auf diese Idee gekommen ist.
<tb>1.<sep>Flachplastik vor dem biegen zu einem U
<tb>2.<sep>Bogenteil der Drahthalteklammer
<tb>3.<sep>Schenkelteil ca. auf die Hälfte reduziertes Dickenmass gegenüber dem Bogenteil
<tb>4.<sep>Ausnehmung an den Schenkelenden des Flachplastik zur Verankerung in einer u-förmigen Schiene
<tb>5.<sep>Nach innen am Ende des Bogenteils vorstehende zwei Lappen zur Verstärkung der Bogenspannung, deren Enden auf ca. halber Höhe der Drahthalteklammer zusammendrücken.
<tb>6.<sep>U-förmige Schiene zur gleitbaren Verankerung der Drahthalteklammern
<tb>7.<sep>Gleitmutter mit Schraube als Endanschlag für die Drahthalteklammern
<tb>8.<sep>Lose Drähte vor dem Bündeln
<tb>9.<sep>Drähte beim Einschieben in die Drahthalteklammer
<tb>10.<sep>dreieckförmige Bündelung der Drähte zwischen dem unteren Teil der Schenkel.
<tb>11.<sep>Aufrauung auf den Schenkeloberflächen
[0019] Die Einzelheiten ergeben sich anhand der folgenden Ausführungsbeispiele sowie aus den Zeichnungen:
<tb>Fig. 1<sep>zeigt die Draufsicht 1 und den Querschnitt eines Flachplastik mit Ausnehmungen an beiden Enden 4 für die verschiebbare Verankerung in einer Schiene.6
<tb>Fig. 2<sep>zeigt ein zu einem kopfstehenden U gebogenen 2 Flachplastik mit der schiebbaren Verankerung der Schenkelenden 4 in einer Schiene 6, sowie zwei gegeneinander vorstehende Lappen 5 beim Übergang vom gebogenen zum geraden Teil auf ca. halber Höhe der Drahthalteklammer, die an ihren Enden gegeneinander drücken und so mit ihrer Biegekraft die Federkraft den gebogenen Teil 2 der Drahthalteklammer verstärken.
<tb>Fig. 3<sep>zeigt die verschiebbare Verankerung der Schenkelenden einer Draht-Halteklammer in den zwei gegeneinander liegenden Nuten 12 inwendig an den Schenkelenden einer u-förmigen Schiene 6
<tb>Fig. 4<sep>zeigt den Endanschlag von mehreren Drahthalteklemmen mittelst Gleitmutter und Schraube 7, die in den Nuten der Schiene 12 verschiebbar angeordnet sind.
<tb>Fig. 5<sep>zeigt in drei Schritten das Einschieben von losen Drähten 8 in eine Draht-Halteklammer, wobei diese übereinandergeschichtet zuerst den gebogenen Teil der Klammer 9 voneinander drücken und durch die starke Federkraft gleich wieder zusammen schliessen, nachdem die Drähte den unteren Teil der Klammer mit den geraden Schenkeln mit schwacher Federkraft Erreicht haben, wo sie diese voneinander spreizen und die Drähte Dreieckförmig umschliessend bündeln. 10
Claims (4)
1. Drahthalteklammern für die Bündelung und Festhaltung von Elektro-Installationsdrähten und Kabeln sowie formähnlichen Materialien für andere technische Anwendungen, bestehend aus geraden, rechteckigem Flachplastik von beispielsweise 20 mm Breite, 2 mm Dicke und 80–100 mm Länge (1), das zu einem kopfstehenden U gebogen (2) und an den beiden Schenkelenden mittelst seitlichen Ausnehmungen (4) in einer u-förmigen Schiene (6) in dessen Länge verschiebbar gefasst ist, wobei mehrere solcher u-förmig gebogenen Flachplastik (2) auf einer Schiene nebeneinander gereiht mit ihren Schenkeln infolge der Biegespannung gegeneinanderdrücken und der gebogene Teil des Flachplastiks ca. die doppelte Spannkraft besitzt gegenüber dem geraden Schenkelteil (3), was durch Reduzierung der Dicke oder Breite um ca. 50% erreicht wird (3), sodass von oben in die Drahthalteklammer eingeschobene Drähte (9) oder andere zu bündelnde formähnlichen Materialien die Schenkel im oberen Teil (9) mit der starken Federkraft voneinander drücken und gleich wieder schliessen, nachdem alle Drähte den unteren geraden Teil der Schenkel mit dem ca. 50% kleineren Dicke- oder Breitenmass erreicht haben, sich diese infolge der ca. halben Federkraft mit den dazwischen gestossenen Drähten nach aussen spreizen und die Drähte in Dreieckform umklammert gebündelt zusammenhalten. (10)
2. Schiene für die Aufnahme von Drahthalteklammern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese (6) ein u-förmiges Profil aufweist, mit an den Schenkelenden gegenseitig nach innen aufweisenden Nuten (12), in denen die Schenkelenden (4) der Drahthalteklammern gleitbar verankert sind sowie auch zur Aufnahme von Gleitmuttern (7) mit Feststellschrauben als Endanschläge (7) für die Drahthalteklammern dienen.
3. Drahthalteklammern nach Anspruch (1) dadurch gekennzeichnet, dass je zwei Endanschläge (7) für eine bestimmte Anzahl Drahthalteklammern aus in den Nuten der Schiene (12) verschiebbaren Gleitmutter mit Schraube besteht, die durch festziehen eine beliebige Anzahl Drahthalteklammern begrenzen.
4. Drahthalteklammern nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Schenkelenden (3) welche die Drähte in Dreieckform umklammern zu deren verbesserten Festhaltung aufgeraut (11) sind.
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Cited By (2)
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CN106848961A (zh) * | 2016-12-27 | 2017-06-13 | 江苏迈景环保科技有限公司 | 一种风力发电电缆用夹具组件 |
CN111668780A (zh) * | 2020-06-22 | 2020-09-15 | 吴露露 | 一种铝合金线槽 |
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2012
- 2012-05-24 CH CH00726/12A patent/CH706556A2/de not_active Application Discontinuation
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