CH706340A2 - Tragbares Verabreichungsgerät. - Google Patents

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CH706340A2
CH706340A2 CH00480/12A CH4802012A CH706340A2 CH 706340 A2 CH706340 A2 CH 706340A2 CH 00480/12 A CH00480/12 A CH 00480/12A CH 4802012 A CH4802012 A CH 4802012A CH 706340 A2 CH706340 A2 CH 706340A2
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CH
Switzerland
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infusion
housing
drive mechanism
path
sealing device
Prior art date
Application number
CH00480/12A
Other languages
English (en)
Inventor
Patrick Hostettler
Michael Rufer
Rudolf Sidler
Original Assignee
Tecpharma Licensing Ag
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/142Pressure infusion, e.g. using pumps
    • A61M5/14244Pressure infusion, e.g. using pumps adapted to be carried by the patient, e.g. portable on the body
    • A61M5/14248Pressure infusion, e.g. using pumps adapted to be carried by the patient, e.g. portable on the body of the skin patch type
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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Abstract

Ein Verabreichungsgerät, insbesondere eine tragbare Infusionspumpe, mit einer berührungssensitiven Anzeige und einem weiteren Bedienungselement, welches eine Taste ist.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf tragbare Verabreichungsgeräte für medizinische Substanzen, insbesondere tragbare Infusionspumpen, resp. Infusionssysteme wie Insulinpumpen.
Stand der Technik
[0002] Eine gebräuchliche Therapie zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten (z.B. Diabetes Typ 1) besteht in der quasi-kontinuierlichen Zufuhr eines Medikamentes (z.B. Insulin) während der gesamten Therapiedauer mit Hilfe einer tragbaren Pumpe. Die Pumpentherapie ermöglicht im Falle von Diabetes die kontinuierliche Abgabe einer (veränderlichen) Basalrate von Insulin sowie von einzelnen Boli, die im Zusammenhang mit Mahlzeiten und für die Korrektur von zu hohen Glukosewerten im Blut des Patienten eingesetzt werden. Durch die kontinuierliche Abgabe der Basalrate gemäss einem benutzerspezifischen Basalratenprofil wird ein gleichmässigerer Blutzuckerspiegel erreicht und somit der Organismus des Patienten entlastet. Entsprechend sind Infusionssysteme bekannt, die aus einer Infusionspumpe für Insulin (Insulinpumpe), einer Zuleitung zum Körper (Infusionsset), sowie gegebenenfalls aus einer Fernbedienung bestehen. In der Regel soll die Insulinpumpe möglichst kompakt ausgebildet sein, damit sie nicht aufträgt und für den Benutzer bequem zu tragen ist. Die Pumpe umfasst somit ein kleines Pumpengehäuse, in weichem eine Batterie, ein Motor mit Getriebe, Steuerungs- und Kommunikationselektronik und eine dicht mit dem Infusionsschlauch verbundene Ampulle aufgenommen sind. An der Aussenseite weist die Pumpe Bedientasten sowie meist ein Display auf. Dieses Display und auch die Grösse und Anzahl der Bedientasten sind bedingt durch die anzustrebende Bauform limitiert. Gleichzeitig soll die Bedienung möglichst einfach und intuitiv erfolgen, damit die Benutzer des Infusionssystems die Therapie selbständig durchführen können.
[0003] Die bisher eingesetzten konventionellen Displays und Tasten führen zu Lösungen mit unübersichtlichen Anzeigen und/oder komplizierten Bedienschritten über verschiedene Tasten. Moderne Touch-Displays, wie sie in Smartphones eingesetzt werden, vereinfachen die Bedienung und machen sie übersichtlicher, kommen aber für Insulinpumpen aus Gründen von Preis, Platz- und Stromverbrauch kaum in Frage. Der Ansatz wurde bis anhin nur in Fernbedienungen verfolgt.
[0004] Zudem erfordert die Anforderung, einen Bolus auch «blind» verabreichen zu können, den Einsatz von Tasten. Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Konzept zur Realisierung einer einfachen und übersichtlichen Bedienung für Infusionspumpen, basierend auf einem Touch-Display mit einfacher Funktionalität, sowie einer einzelnen, insbesondere mechanischen, Bolustaste.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine infusionspumpe und ein Verfahren zur Steuerung einer Benutzerschnittstelle eines solchen Systems zu schaffen, welche einen hohen Funktionsumfang und eine einfache Bedienung auch mit miniaturisierten Bestandteilen ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Darstellung der Erfindung
[0008] In einer beispielhaften Ausführungsform spielen vier Konzepte zusammen, welche durch die erwähnten Bestandteile realisiert werden: ein Bedienkonzept mit Touch-Display, also einer berührungssensitiven Anzeige, und einem einzigen Bedienungselement, insbesondere einer einzigen mechanischen Taste, ein Infusionsset mit integriertem Druckventil und Karpulen-Adapter, ein Antriebskonzept mit Umlenkgetriebe und integrierter Überwachung, sowie einem Speisungskonzept mit Stütz-Akku. Jedes dieser Konzepte weist im Detail besondere Merkmale auf, welche in ihrer Gesamtheit zu einer gegenüber herkömmlichen Infusionspumpen wesentlich vereinfachten Bedienung bei gleichzeitiger Miniaturisierbarkeit führen.
[0009] Das Bedienkonzept wird charakterisiert durch ein Display von maximal 128 x 256 Bildpunkten, einer insbesondere kapazitiven Gestenerkennung, welche Antippen und Wischbewegungen eines einzelnen Fingers erkennt, sowie einer einzelnen, insbesondere mechanischen, Taste, welche einerseits die Freischaltung des Touch-Displays ermöglicht, andererseits die Programmierung eines Bolus ohne Benutzung des Displays.
[0010] Das Display ist im Normalbetrieb ausgeschaltet. Durch Tastendruck wird es aktiviert und zeigt eine Zusammenfassung des aktuellen Zustands an. Eine Wischbewegung schaltet um in die Darstellung des Menüs, welches aus einer Reihe von Symbolen besteht. Die Symbole/Untermenus können durch Wischbewegungen rechts/links durch den sichtbaren Bereich durchgeschoben und durch Antippen ausgewählt werden. Die Untermenus bestehen aus funktionalen Anzeigen, Screens oder Displays, welche je nach Funktion Anzeige- und Einstellmöglichkeiten zeigen. Ein Tastendruck bewirkt Abbruch einer angefangenen Eingabe und Rücksprung auf die jeweils übergeordnete Ebene. Das hier beschriebene Bedienkonzept kann sowohl im Querformat, als auch in Hochformat umgesetzt werden.
[0011] Unter Umgehung des Touch-Displays ist über die, insbesondere mechanische, Taste zudem die Programmierung eines «blinden» Bolus möglich. Dabei wird ein Bolus ausgelöst, ohne dass ein Blickkontakt oder Interaktion mit dem Display notwendig ist, z.B. bei Tragen der Pumpe in der Hosentasche oder unter der Kleidung. Dazu wird die Taste nacheinander wie folgt betätigt: <tb>1.<sep>Langer Tastendruck: Freischalten der Blindbolusfunktion <tb>2.<sep>kurze Tastendrucke, quittiert durch taktil spürbare Signale der Pumpe: Eingeben der Bolusmenge in vordefinierten Erhöhungsschritten <tb>3.<sep>Pause - das Pumpensystem quittiert die programmierte Menge über taktile Signale, anschliessend beginnt die Ausschüttung <tb>4.<sep>während der Ausschüttung bewirkt jeder Tastendruck den Abbruch der laufenden Ausschüttung
[0012] Diese Tastenfolge realisiert eine sehr einfache Bedienung bei sehr grosser Sicherheit gegen unbeabsichtigte Auslösung einer Bolus-Ausschüttung.
[0013] Das Infusionsset besteht erfindungsgemäss aus den Elementen Karpulenanschluss, Druckventil und Überleitung in den Körper des Patienten. Die Integration dieser Elemente führt dazu, dass die Bedienung des Infusionssystems einfacher und sicherer wird. Sie ermöglicht insbesondere die Verwendung unvollständig gefüllter Karpulen, die Ausgabe einer Warnung bei Inbetriebnahme ohne Karpule, sowie die Überwachung des Betriebs während der Ausschüttung.
[0014] Das Antriebskonzept mit Umlenkgetriebe und integrierter Überwachung besteht erfindungsgemäss aus einem Antrieb mit Überwachung der Drehposition (Encoder), einer parallel dazu angeordneten Kraftübertragung auf den Karpulenstopfen, sowie einem Umlenkgetriebe, welches die Drehbewegung des Antriebs gleichzeitig umlenkt und in einen linearen Vorschub umwandelt. Das Umlenkgetriebe ist dabei so in das Pumpengehäuse integriert, dass die Kraft, welche auf den Karpulenstopfen ausgeübt wird, mit einem Kraftsensor gemessen werden kann. Diese Anordnung ermöglicht eine kürzere und damit bedienerfreundlichere Bauform des Pumpensystems.
[0015] Das Speisungskonzept mit Stütz-Akku besteht aus primären und einer sekundären Energiequelle, sowie einer Steuerung. Die primäre Energiequelle ist auswechselbar und so gewählt, dass sie für den Benutzer möglichst einfach ersetzt werden kann (Standardbatterie AAA oder AAAA, Bedienung ohne spezielles Werkzeug). Die sekundäre Energiequelle ist fest eingebaut, wiederaufladbar und wird von der Primärzeile gespeist. Dadurch wird einerseits erreicht, dass die Primärzelle ohne Unterbruch der Therapie ausgewechselt werden kann, andererseits ist es auch möglich, bei Ausfall der Primärzelle oder einem Unterbruch einer internen Leitung noch eine Warnung auszugeben. Die beschriebene Anordnung ermöglicht somit eine sehr einfache Bedienung bei gleichzeitig höchster Betriebssicherheit.
Beschreibung der Zeichnung
[0016] <tb>Fig. 1<sep>Schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Infusionssystems
[0017] Die Bestandteile des in Fig. 1gezeigten Infusionssystems sind ein Gehäuse (1), ein Mechanischer Antrieb (2), eine Energiequelle (3), ein Medikamentenreservoir (4), eine Überleitung zum Körper des Patienten (Infusionsset, 5), einem berührungssensitiven Display oder Touch-Display (6), einer Taste (7), sowie einer Steuerung (8).

Claims (8)

1. Ein Verabreichungsgerät, insbesondere eine tragbare infusionspumpe mit einer berührungssensitiven Anzeige und einem weiteren Bedienungselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungselement eine Taste ist.
2. Ein Verabreichungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die berührungssensitive Anzeige ein Touch-Display oder ein Touch-Screen ist.
3. Ein Verabreichungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Touchscreen oder das Touch-Display maximal 128 x 256 Bildpunkte aufweist.
4. Ein Verabreichungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verabreichungsgerät genau ein weiteres Bedienungselement umfasst.
5. Ein Verabreichungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das genau eine weitere Bedienungselement eine mechanische Taste ist.
6. Ein Verabreichungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das genau eine weitere Bedienungselement eine elektromechanische Taste ist.
7. Ein Verabreichungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das genau eine weitere Bedienungselement eine piezoresistive Taste ist.
8. Ein Verabreichungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Feedbackvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Feedbackvorrichtung als Reaktion auf die Betätigung des weiteren Bedienungselements ein taktiles, akustisches oder optisches Feedback erzeugen kann.
CH00480/12A 2012-04-05 2012-04-05 Tragbares Verabreichungsgerät. CH706340A2 (de)

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CH00480/12A CH706340A2 (de) 2012-04-05 2012-04-05 Tragbares Verabreichungsgerät.
EP13714268.3A EP2833941B1 (de) 2012-04-05 2013-04-02 Infusionspumpeneinrichtung mit entlüftungssystem
EP19174569.4A EP3569270A1 (de) 2012-04-05 2013-04-02 Vorrichtung zur verabreichung eines fluidprodukts
PCT/EP2013/056936 WO2013150025A1 (en) 2012-04-05 2013-04-02 Infusion pump device with venting feature
US14/506,197 US9539385B2 (en) 2012-04-05 2014-10-03 Infusion pump device with venting feature

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