[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verhinderung von Abstürzen durch Öffnungen für Türen zu Aufzugsschächten, Treppenhäusern und zu Balkonen sowie als Absperrmittel an Deckenrändern und Treppen in der Bauphase gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1. The invention relates to a device for preventing falls through openings for doors to elevator shafts, staircases and balconies and as a barrier to ceiling edges and stairs in the construction phase according to the preamble of patent claim 1.
[0002] Bei der Erstellung von Gebäuden, insbesondere mehrstöckigen Gebäuden und während Umbauarbeiten, fehlen meist die Türen zu Aufzugsschächten, Treppenhäusern (vor Einfügen der Treppen) sowie zu Balkonen. Diese unverschlossenen Öffnungen stellen eine latente Gefahr für die im Gebäude arbeitenden Personen dar. Weiter müssen beim Giessen von Gebäudedecken die Deckenränder mit Geländern versehen werden. Um einen Absturz in einen Liftschacht oder aus dem Gebäude zu verhindern, werden dazu meist Schalungsbretter oder Latten vor die Öffnungen gestellt oder allenfalls an diesen befestigt. Um trotzdem durch die Öffnungen hindurch gelangen zu können, müssen die provisorischen Abschrankungen entfernt werden. Diese können meist nach dem Durchtritt einer Person für Arbeiten, zum Beispiel in den Liftschacht, nicht mehr verschlossen werden. Die Absturzgefahr bleibt daher latent erhalten. Um die Deckenränder beim Giessen des Betons abzuschranken, werden zuvor genormte Rohre zum Einstecken von Pfosten angebracht, die danach zum Halten von Latten dienen. Das Erstellen solcher Abschrankungen ist aufwändig. In the construction of buildings, especially multi-storey buildings and during renovation work, usually missing the doors to elevator shafts, staircases (before inserting the stairs) and balconies. These unlocked openings represent a latent danger to the persons working in the building. Furthermore, when casting building ceilings, the ceiling edges must be provided with railings. In order to prevent a crash in a lift shaft or out of the building, shuttering boards or slats are usually placed in front of the openings or possibly attached to these. In order to be able to pass through the openings anyway, the provisional barriers must be removed. These can usually not be closed after the passage of a person for work, for example in the elevator shaft. The danger of falling remains latent. To limit the edges of the ceiling when pouring the concrete, previously standardized pipes for insertion of posts are attached, which then serve to hold slats. The creation of such barriers is complex.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zur Verhinderung von Abstürzen zu schaffen, die auf einfache Weise an den zu schützenden Öffnungen und Gebäuderändern befestigt und die jederzeit für den notwendigen Durchtritt für Mensch und Material geöffnet und wieder verschlossen werden kann. An object of the present invention is therefore to provide a device for preventing falls, which easily attached to the openings to be protected and building edges and opened at any time for the necessary passage for people and material and can be closed again ,
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben. This object is achieved by a device according to the features of claim 1. Advantageous embodiments of the device are described in the dependent claims.
[0005] Es gelingt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung, absturzgefährdete Öffnungen und Deckenränder sicher zu verschliessen und jederzeit für einen notwendigen Durchtritt temporär wieder öffnen zu können. Die Vorrichtung kann an beliebigen Öffnungen bzw. für beliebige Öffnungsbreiten befestigt werden und für die Befestigung ist einzig ein Hammer notwendig, um das Spannmittel festzuziehen bzw. wieder zu lösen, wenn die Vorrichtung nicht mehr benötigt wird. Bei Verwendung der Vorrichtung an Deckenrändern kann die Vorrichtung in die Halterohre für Geländerpfosten eingesteckt werden. Am Gebäude entstehen durch die Befestigung keine Beschädigungen oder andere Spuren. Es müssen auch keine speziellen Vorkehrungen getroffen werden, um die Vorrichtung an Wänden befestigen zu können. It is possible by the inventive device to safely close crash-prone openings and ceiling edges and to be able to re-open temporarily for a necessary passage at any time. The device can be attached to any openings or for any opening widths and for attachment only a hammer is necessary to tighten the clamping means or to solve when the device is no longer needed. When using the device on ceiling edges, the device can be inserted into the holding tubes for railing posts. The building does not cause any damage or other traces due to the attachment. No special precautions need to be taken to secure the device to walls.
[0006] Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in geschlossenen Zustand,
<tb>Fig. 2<sep>eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung in geöffnetem Zustand, welcher den Durchtritt von Personen erlaubt und
<tb>Fig. 3<sep>eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1.Reference to an illustrated embodiment, the invention is explained in detail. Show it:
<Tb> FIG. 1 <sep> is a perspective view of the device in the closed state,
<Tb> FIG. 2 <sep> is a perspective view of the device in the open state, which allows the passage of persons and
<Tb> FIG. 3 <sep> is a plan view of the device according to FIG. 1.
[0007] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Verhinderung von Abstürzen in Sperrstellung dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst einen ersten Geländerpfosten 3 und einen zweiten Geländerpfosten 5. Die beiden Geländerpfosten 3, 5 sind vorzugsweise U-förmig gefertigte Profilstäbe aus Metall, wie Aluminium oder Stahl. Die Pfosten 3, 5 können auch eine L-Form auf weisen. Zwischen den beiden Schenkeln 3 ́, 3 ́ ́ und 5 ́, 5 ́ ́ der Profilstäbe oder an den einen Schenkel bei L-Form sind beispielsweise vier horizontal verlaufende Holme 7 angelenkt. Die Enden der Holme 7 sind mit den Geländerpfosten 3 und 5 schwenkbar verbunden und durch die Schenkel 3 ́, 3 ́ ́ bzw. 5 ́, 5 ́ ́ hindurchgeführte Bolzen 9 gehalten. Wie aus den Figuren ersichtlich, sind die Bolzen 9 seitlich versetzt um den Betrag a angeordnet. Dies ermöglicht es, den Geländerpfosten 5 in Richtung des Pfeils P1 im Uhrzeigersinn nach oben zu schwenken, so dass dieser schlussendlich über den Pfosten 3 zu liegen kommt (siehe Fig. 2). Beim Schwenken des Pfostens 5 werden auch die Holme 7 mit nach oben geschwenkt und kommen in seitliche Anlage zueinander (vgl. Bereich A in Fig. 2). Diese Lage wird möglich durch den Versatz a der Drehpunkte für die Bolzen 9 um den Betrag a. In der hochgeschwenkten Position, die eine Durchtrittsöffnung 13 völlig freigibt, kann durch Einstecken eines Sicherungsstiftes in die Bohrung 11 am oberen Ende des ersten Geländerpfostens 3 das Zurückschwenken verhindert werden. Gleichzeitig kann bei nach unten geschwenktem Geländerpfosten 5 durch Einstecken eines Stiftes in die Bohrung 11 das Hochschwenken und damit das Freigeben der Öffnung 13 verhindert werden.
Die Länge der Holme 7 kann dem Verwendungsort angepasst sein oder es können teleskopische, mehrere ineinandergesteckte Rohre verwendet werden. In Fig. 1, a device 1 for preventing crashes in the locked position is shown. The device 1 comprises a first railing post 3 and a second railing post 5. The two railing posts 3, 5 are preferably U-shaped profiled metal rods, such as aluminum or steel. The posts 3, 5 can also have an L-shape. Between the two legs 3, 3 and 5, 5 of the profile bars or on the one leg at L-shape, for example, four horizontally extending bars 7 are articulated. The ends of the spars 7 are pivotally connected to the railing posts 3 and 5 and held by the legs 3, 3 and 5, 5 guided bolt 9. As can be seen from the figures, the bolts 9 are laterally offset by the amount a. This makes it possible to pivot the railing post 5 in the direction of the arrow P1 in a clockwise direction upward, so that this ultimately comes to rest over the post 3 (see Fig. 2). When pivoting the post 5 and the spars 7 are pivoted upward and come into lateral contact with each other (see area A in Fig. 2). This position is possible by the offset a of the pivot points for the bolt 9 by the amount a. In the raised position, which completely releases a passage opening 13, the pivoting back can be prevented by inserting a locking pin into the bore 11 at the upper end of the first railing post 3. At the same time when swung down railing post 5 by inserting a pin into the bore 11, the pivoting and thus the release of the opening 13 can be prevented.
The length of the spars 7 may be adapted to the place of use, or telescopic, multiple nested tubes may be used.
[0008] Um die Vorrichtung an einer Öffnung 13 bzw. die die Öffnung seitlich begrenzenden Wand 15 befestigen zu können, ist am ersten Geländerpfosten 3 einerseits mindestens ein zum Schenkel 3* rechtwinklig, vorzugsweise beabstandet von der Hinterkante des Geländerpfostens 3 verlaufendes Stützblech 17 angeschweisst. Auf der der Öffnung 13 zugewendeten Seite ist ein Drehlager 19 befestigt, in welches eine Spindel oder eine auf dem Bau unter dem Zeichen DIWIDAG-Stab bekannte Spindel 21 eindrehbar. Alternativ kann der Gewindestab 21 auch fest mit dem Stützblech 17 oder dem Geländerpfosten 3 verschweisst sein und das Drehlager 19 kann entfallen. To attach the device to an opening 13 and the opening laterally delimiting wall 15, at least one leg 3 * at right angles to the leg 3, preferably spaced from the trailing edge of the railing post 3 extending support plate 17 is welded. On the side facing the opening 13, a pivot bearing 19 is fixed, in which a spindle or a spindle known in the construction under the sign DIWIDAG rod 21 screwed. Alternatively, the threaded rod 21 can also be welded firmly to the support plate 17 or the railing post 3 and the pivot bearing 19 can be omitted.
[0009] Als Gegenlager ist in Fig. 3- bereits auf den Gewindestab 21 aufgesetzt - ein Stützwinkelprofil 23, an welchem eine den Durchtritt des Gewindestabs 21 ermöglichende Hülse 25 befestigt, beispielsweise angeschweisst ist. Zum Verschieben bzw. Anpressen des Stützwinkelprofils 23 an die Wand 15 wird auf den Gewindestab 21 eine auf dem Bau vorhandene handelsübliche Spannmutter 27 aufgesetzt. Diese kann bis zum Anschlag von Hand gedreht werden und durch Hammerschläge auf einen Flügel 29 der Mutter 27 satt angezogen werden. Die beiden Vorderkanten bzw. Ecken 15A der Wand 15 werden so einerseits vom Stützwinkelprofil 23 und andererseits vom Stützblech 17 und dem hinteren Ende des ersten Geländerpfostens 3 gehalten.
Die Vorrichtung 1 kann so auf einfachste Weise in hochgeklapptem oder abgesenktem Zustand an der Wand 15 befestigt werden und ist sofort einsatzbereit. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Holme gerade die Öffnung abzudecken vermögen oder ob der zweite Geländerpfosten 5 die gegenüberliegende Wand weit überdeckt. Somit können grössere und kleinere Öffnungen 13 mit einer einzigen Vorrichtung 1 sicher verschlossen und bei Bedarf temporär freigelegt werden. As an abutment is already mounted on the threaded rod 21 in Fig. 3- 3 - a support angle profile 23 to which a passage of the threaded rod 21 enabling sleeve 25 attached, for example, is welded. To move or pressing the support bracket 23 to the wall 15, a commercially available clamping nut 27 is placed on the threaded rod 21 on the construction. This can be turned up to the stop by hand and tightened by hammer blows on a wing 29 of the nut 27. The two leading edges or corners 15A of the wall 15 are held on the one hand by the support angle profile 23 and on the other hand by the support plate 17 and the rear end of the first railing post 3.
The device 1 can be attached to the wall 15 in the simplest way in folded or lowered state and is ready for use immediately. It does not matter whether the spars are just able to cover the opening or whether the second railing post 5 far covers the opposite wall. Thus, larger and smaller openings 13 can be securely closed with a single device 1 and temporarily exposed as needed.
[0010] Alternativ zur Ausführung zur Befestigung der Vorrichtung an einer Wand kann am Geländerpfosten 3 an seinem unteren Ende ein Vierkant- oder Rundrohr 31 befestigt, z.B. angeschweisst sein. Dieses dient dazu, den Geländerpfosten 3 bzw. die Vorrichtung in ein auf einer Decke befestigtes Führungsrohr, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, einzustecken. Dadurch lässt sich die Vorrichtung 1 auch als Deckenrand-Absperrung anstelle von jeweils zwischen zwei Pfosten eingelegten Latten verwenden. Vorzugsweise werden bei einer solchen Verwendung der Vorrichtung 1 möglichst lange Holme 7 verwendet, um die Anzahl der benötigten Vorrichtungen 1 klein zu halten und die Montagezeit zu verkürzen. Der jeweils zweite Geländerpfosten 5 kann nach dem Niederschwenken durch geeignete Haken oder dergleichen am benachbarten ersten Geländerpfosten 3 arretiert werden. Alternatively to the embodiment for mounting the device to a wall, a square or round tube 31 may be attached to the railing post 3 at its lower end, e.g. be welded on. This serves to insert the railing post 3 or the device in a mounted on a ceiling guide tube, as is known in the art. Thus, the device 1 can also be used as a ceiling edge barrier instead of each inserted between two posts slats. Preferably, in such a use of the device 1 as long spars 7 are used to keep the number of required devices 1 small and to shorten the assembly time. The respective second railing post 5 can be locked after pivoting down by suitable hooks or the like on the adjacent first railing post 3.
[0011] Eine weitere Verwendung der Vorrichtung 1 sind Treppengeländer. Die üblicherweise auf dem Bau angelieferten vorgefertigten Treppen weisen keine Geländer auf. Diese müssen mühsam durch an der Treppe befestigte Geländerpfosten angebracht werden. Anstelle dieser zeitaufwändig zu erstellenden Geländer kann die eine Vorrichtung gemäss der Erfindung an einer Treppenstufe befestigt werden und die Holme dann im Winkel parallel zur Treppensteigung geführt werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob der erste Geländerpfosten 3 am unteren Ende der Treppe befestigt wird und die Holme nach oben verlaufen oder umgekehrt. Another use of the device 1 are stair railings. The prefabricated stairs, which are usually delivered on site, have no railings. These must be laboriously mounted by attached to the stair railing post. Instead of this time-consuming to be created railing, a device according to the invention can be attached to a stair and the spars are then performed at an angle parallel to the stair slope. It does not matter whether the first railing post 3 is attached to the bottom of the staircase and the spars are upwards or vice versa.