CH705532B1 - Steckerteil und Steckverbindung. - Google Patents

Steckerteil und Steckverbindung. Download PDF

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CH705532B1
CH705532B1 CH01415/11A CH14152011A CH705532B1 CH 705532 B1 CH705532 B1 CH 705532B1 CH 01415/11 A CH01415/11 A CH 01415/11A CH 14152011 A CH14152011 A CH 14152011A CH 705532 B1 CH705532 B1 CH 705532B1
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Dionigi Sergio Fantini
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Steckerteil, insbesondere für eine Steckverbindung optischer Kabel, umfassend ein Gehäuse (2) zur Aufnahme eines Steckereinsatzes sowie einen Steckereinsatz mit wenigstens einem Steckerstift (41) zur Aufnahme eines Leiters. Weiter umfasst das Steckerteil Mittel zum lösbaren Befestigen des Steckerteils in einem entsprechend ausgestalteten Buchsenteil, wobei das Steckerteil (1) so ausgestaltet ist, dass es mit einem Buchsenteil von bekannten Steckverbindungssystemen, insbesondere für optische Kabel, mechanisch koppelbar ist. Die Mittel zum lösbaren Befestigen umfassen ein Verriegelungsmittel (9), mit welchem das Steckerteil im Buchsenteil verriegelbar ist, und das Verriegelungsmittel (9) als separates, insbesondere einstückiges, Teil ausgebildet ist. Das Steckerteil zeichnet sich dadurch aus, dass das Verriegelungsmittel (9) einen Befestigungsabschnitt umfasst, welcher starr am Gehäuse (2) des Steckerteils befestigt ist.

Description

Beschreibung
[0001 ] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steckerteil gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , insbesondere ein Steckerteil für eine Steckverbindung, insbesondere für eine Steckverbindung optischer Kabel, sowie eine Steckverbindung mit einem Steckerteil. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Steckerteil umfassend ein Gehäuse zur Aufnahme eines Steckereinsatzes sowie einen Steckereinsatz mit wenigstens einem Steckerstift zur Aufnahme eines Leiters. Weiter umfasst das Steckerteil Mittel zum lösbaren Befestigen des Steckerteils in einem entsprechend ausgestalteten Buchsenteil, wobei das Steckerteil so ausgestaltet ist, dass es mit einem Buchsenteil von bekannten Steckverbindungssystemen, insbesondere für optische Kabel, mechanisch koppelbar ist. Die Mittel zum lösbaren Befestigen umfassen ein Verriegelungsmittel, mit welchem das Steckerteil im Buchsenteil verriegelbar ist, und das Verriegelungsmittel als separates, insbesondere einstückiges, Bauteil ausgebildet ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Steckerteilen für Steckverbindungen optischer Kabel bekannt. Insbesondere sind so genannte LC-Verbinder («lucent connector») bekannt, welche unter anderem mit einer Push-PullFunktion versehen sein können.
[0003] Steckerteile der gattungsgemässen Art weisen einen weitgehend normierten Aufbau mit einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse und einem daran angeformten, meist schräg vom Gehäuse abstehenden Verriegelungsarm auf. Die Steckerteile sind derart ausgestaltet, dass sie in dafür vorgesehene Buchsenteile eingeklinkt werden können. Am Verriegelungsarm sind dabei vorstehende Rastschultern vorgesehen, welche in einen als Rastkante ausgebildeten Hinterschnitt im Buchsenteil eingeschnappt werden können. Damit wird ein ungewolltes Abziehen des Steckerteils aus dem Buchsenteil verhindert. Der Verriegelungsarm kann zur Freigabe des Steckerteils direkt oder indirekt derart betätigt werden, dass der Eingriff der Rastschultern mit der Rastkante gelöst werden kann, wodurch das Steckerteil aus der Buchse abgezogen werden kann. Das Gehäuse des Steckerteils weist dabei meist eine durchgehende Öffnung auf, in der ein Steckereinsatz mit einem Leiter wie z.B. einer optischen Faser angeordnet ist. Am vorderen Ende mündet der Leiter in einen in Längsrichtung gegenüber dem Gehäuse meist federnd gelagerten Steckerstift. Am hinteren Ende weisen die Steckerteile in der Regel einen Klemmhals zur Zugentlastung des Kabels sowie eine Knickschutztülle für eine kabelschonende Führung eines den Leiter umfassenden Kabels auf. Die Gehäuse der Steckerteile werden typischerweise aus Kunststoff in einem Spritzgussverfahren gefertigt.
[0004] WO 2009/135 787 A1 beschreibt ein LC-Steckerteil, welches mit einer so genannten Push-Pull-Funktion versehen ist. Dabei ist ein Verriegelungsarm an den Grundkörper angeformt und erstreckt sich mit einem freien Ende zu einem kabelseitigen Längsende des Steckerteils nach hinten. Das freie Ende des Verriegelungsarms ist über einen Bügel mit einem gegenüber dem Grundkörper in Längsrichtung verschiebbaren Entriegelungselement derart wirkverbunden, dass beim Ziehen des Entriegelungselements nach hinten zur Freigabe des Steckerteils aus einem Buchsenteil am Verriegelungsarm ausgebildete Rastschultern zum Grundkörper hin bewegt werden.
[0005] Damit wird zwar eine vorteilhafte vektorielle Gleichrichtung der für das Abziehen und Entriegeln erforderlichen Kräfte erreicht. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, dass das Zusammenwirken zwischen Entriegelungselement und Verriegelungsarm über eine vergleichsweise starke Deformation des Bügels erfolgt, womit ein erhöhter Verschleiss verbunden sein kann. Zudem werden durch den Bügel die Abziehkräfte in Längsrichtung nur zu einem geringen Teil in eine Entriegelungskraft auf den Verriegelungsarm übertragen, wobei zudem die Kräfteübertragung ungenau erfolgt.
[0006] US 2004/0247 252 A1 beschreibt ein Steckerteil mit einem Grundkörper und einem daran angebrachten Verriegelungsarm. Der Verriegelungsarm ist dabei über ein Achsenscharnier aussenseitig am Grundkörper angelenkt und erstreckt sich mit einem freien Ende nach hinten. Das Steckerteil umfasst ein Entriegelungselement, welches in Längsrichtung bezüglich des Grundkörpers verschiebbar am Grundkörper gelagert ist. Das Entriegelungselement weist einen Führungsbereich für ein freies Ende des Verriegelungsarms auf, in welchem geneigte Rampen zur Führung des freien Endes des Verriegelungsarms ausgebildet sind. Beim Einstecken des Steckerteils in ein entsprechendes Buchsenteil wird das Entriegelungselement gegenüber dem Grundkörper nach vorne geschoben. Dabei gleitet das Verriegelungsglied mit dem freien Ende im Führungsbereich derart auf den Rampen vom Grundkörper weg, dass am Verriegelungsarm ausgebildete Rastschultern an einer Rastkante des Buchsenteils verrastet werden können. Zum Abziehen des Steckerteils wird das Entriegelungselement bezüglich des Grundkörpers nach hinten gezogen. Dabei zwingen die Rampen im Führungsbereich das freie Ende des Verriegelungsglieds zum Grundkörper hin, sodass der Eingriff der Rastschultern mit der Rastkante gelöst und das Steckerteil von dem Buchsenteil freigegeben werden kann.
[0007] Konstruktionsbedingt entstehen bei dieser Ausführung hohe auftretende Gleitreibungskräfte. Insbesondere die geneigte Anordnung der Führungsrampen führt zu ungünstigen Wirkrichtungsverhältnissen der auftretenden Kräfte, was nicht zuletzt zu einem erhöhten Verschleiss führen kann. Ebenso ist eine Schwenkbewegung des am Scharnier angelenkten Verriegelungsarms insbesondere bei miniaturisierten Steckerausführungen ungenau und ist aufwändig in der Herstellung und Montage. Nicht zuletzt erfolgt die Verrastung des Steckerteils beim Einbringen in das Buchsenteil nicht automatisch, sondern erfordert ein Verschieben des Entriegelungselements nach vorne.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Steckerteil zu schaffen, welches einfach in der Herstellung und Montage ist und optimierte
2 Toleranzwerte aufweist. Weiter ist es die Aufgabe der Erfindung, ein haltbares Steckerteil zu schaffen, welches einfach und komfortabel zu bedienen ist und eine zuverlässige Verriegelung bzw. Entriegelung in einem Buchsenteil ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierten Vorrichtungen gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0010] Ein erfindungsgemässes Steckerteil umfasst ein Gehäuse zur Aufnahme eines Steckereinsatzes sowie einen Steckereinsatz mit wenigstens einem Steckerstift zur Aufnahme eines Leiters. Weiter umfasst das Steckerteil Mittel zum lösbaren Befestigen des Steckerteils in einem entsprechend ausgestalteten Buchsenteil, wobei das Steckerteil so ausgestaltet ist, dass es mit einem Buchsenteil von bekannten Steckverbindungssystemen mechanisch koppelbar ist. Die Mittel zum lösbaren Befestigen umfassen ein Verriegelungsmittel, mit welchem das Steckerteil im Buchsenteil verriegelbar ist, wobei das Verriegelungsmittel als separates, insbesondere einstückiges, Bauteil ausgebildet ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verriegelungsmittel einen Befestigungsabschnitt umfasst, welcher starr am Gehäuse des Steckerteils befestigt ist. Das Steckerteil ist dabei besonders für Steckverbindungen von optischen Kabeln geeignet, insbesondere für bekannte Steckverbindungssysteme optischer Kabel.
[0011 ] Indem das Steckerteil im Wesentlichen einem Steckerteil eines bekannten optischen Steckverbindungssystems entspricht und mit diesem sogar mechanisch koppelbar ist, sind wesentliche Probleme bereits gelöst, welche im Bereich der optischen Steckverbindungen anzutreffen sind. Insbesondere müssen an entsprechenden Buchsenteilen bekannter Steckverbindungssysteme keine Anpassungen vorgenommen werden. Ebenso können auch am Steckerteil bekannte Eigenschaften wie Kodierbarkeit und Zugentlastung sowie Kontaktsicherheit bei widrigen Umweltbedingungen 1 : 1 übernommen werden.
[0012] Aufgrund der starren Befestigung des Befestigungsabschnitts des Verriegelungsmittels am Gehäuse wird erreicht, dass eine Position des Verriegelungsmittels bezüglich des Gehäuses genau festgelegt ist. Damit kann eine Lage des Verriegelungsmittels am Gehäuse präzise vorgegeben werden, womit sich nur geringe Toleranzwerte bei der Herstellung und Anwendung des Steckerteils ergeben.
[0013] Indem das Verriegelungsmittel zudem als separates Teil ausgebildet ist, kann es in Form und Material weitgehend beliebig ausgebildet sein, insbesondere unabhängig von einem Material des Gehäuses. Insbesondere ist damit die Freiheit gegeben, das Verriegelungsmittel aus einem Metall zu fertigen, während das Gehäuse des Steckerteils auf bekannte Weise aus Kunststoff gefertigt ist.
[0014] Aufgrund der Freiheit in der Materialwahl in Verbindung mit der starren Befestigung am Gehäuse kann das erfindungsgemässe Verriegelungsmittel derart ausgebildet sein, dass nach einer Auslenkung eine Rückstellung des Verriegelungsmittels in eine Ruhestellung mit hoher Präzision und Wiederholbarkeit erfolgen. Insbesondere kann das Verriegelungsmittel dabei auch besonders präzise geformt sein, was bei einer durch das Material des Gehäuses vorgegebenen Ausbildung aus Kunststoff nicht ohne weiteres möglich ist. Besonders vorteilhaft ist eine, mit Vorteil einstückige, Fertigung des Verriegelungsmittels aus einem federnden Metall wie beispielsweise Federstahl, womit eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit erreicht werden kann.
[0015] Eine von einem elastisch ausgebildeten Verbindungsmittel aufgebrachte Federkraft kann dabei erfindungsgemäss unabhängig von der Ausbildung des Gehäuses in einem weiten Bereich frei gewählt werden. Insbesondere kann eine Elastizität des Verriegelungsmittels und damit verbundene Federkraft auch derart gross bemessen sein, dass das Verriegelungsmittel nicht nur sich selbst in eine Ruheposition rückstellen kann, sondern auch gleichzeitig als Rückstellfeder für weitere Komponenten des Steckerteils wirkt. Beispielsweise kann das Verriegelungsmittel somit auch als Rückstellfeder für ein Entriegelungsmittel wirken (siehe unten). Damit kann auf eine zusätzliche Rücksteilvorrichtung am Steckerteil verzichtet werden, womit die Konstruktion sowie die Herstellung des Steckerteils vereinfacht und damit zuverlässiger und nicht zuletzt kostengünstiger wird.
[0016] Das Steckerteil kann so ausgestaltet sein, dass zwei Steckerteile zu einem Duplex-Stecker koppelbar sind. Diese Technik ist, insbesondere im Bereich der faseroptischen Steckverbindungssysteme, bekannt und kann auch bei dem hier beschriebenen Steckerteil angewendet werden. Dabei können z.B. die Steckerteile selbst schon mit Mitteln zum Koppeln zu einem Duplex-Stecker versehen sein, oder die Koppelung erfolgt mit extern aufbringbaren Teilen, beispielsweise mit Duplexklammern oder Duplex-Griffteilen.
[0017] Das Verriegelungsmittel umfasst bevorzugt einen Verriegelungsarm, welcher sich mit einem freien Ende im Wesentlichen längs des Gehäuses von diesem schräg nach hinten abstehend erstreckt. Die Anordnung und Ausbildung des Verriegelungsarms ist bevorzugt derart gewählt, dass eine sichere Verriegelung in einem bekannten Steckverbindungssystem entsprechenden Buchsenteil gewährleistet ist. Insbesondere kann daher, je nach gewähltem Standard, auch eine Ausführungsform bevorzugt sein, bei welchem sich der Verriegelungsarm mit seinem freien Ende von hinten nach vorne erstreckt. Für eine Anordnung des Verriegelungsarms am Gehäuse sowie der gemäss dem gewählten Standard normierten Formgebung und Dimensionierung des Verriegelungselements sowie des Gehäuses wird auf die entsprechenden Normen verwiesen.
[0018] Ganz allgemein weist das Gehäuse, und insbesondere auch das Verriegelungsteil, mit Vorteil Aussendimensionen auf, welche den Aussendimensionen eines Steckerteils eines bekannten Steckverbindungssystems für optische Kabel entsprechen. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Steckerteils gemäss einem Steckverbindungssystem
3 nach Standard LC (gemäss IEC 61754-20). Das erfindungsgemässe Steckerteil ist insbesondere aber auch für die in der folgenden, nicht abschliessenden Liste von bekannten und zum Teil normierten bekannten Standards geeignet: MT (gemäss IEC 61754-5), MPO (gemäss IEC 61754-7), Mini-MPO (gemäss IEC 61754-10), LSH (oder E-2000, gemäss IEC 61754-15), MT-RJ (gemäss IEC 61754-18), LC (gemäss IEC 61754-20), LX.5 (gemäss IEC 61754-23) oder VF-45 (3M™ Volition).
[0019] Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung des Verriegelungsmittels, bei welcher der Verriegelungsarm bezüglich des Befestigungsabschnitts des Verriegelungsmittels federnd verschwenkbar ist. Damit ist bei der erfindungsgemäss starren Befestigung am Gehäuse gewährleistet, dass der Verriegelungshebel zum einen federnd auslenken und zum anderen mit seinen Rastschultern an einer Rastkante eines Buchsenteils automatisch einrasten kann.
[0020] Bevorzugt umfasst das Verriegelungsmittel des Steckerteils ein durchgehendes, streifenförmiges Materialband, insbesondere aus einem Metall, vorzugsweise aus einem federnden Metall, welches in einem Abschnitt als der oben genannte Verriegelungsarm ausgebildet ist und in einem weiteren Abschnitt als Befestigungsabschnitt. Auf diese Weise lässt sich das Verriegelungsmittel einfach hersteilen und kann als einstückiges Bauteil am Gehäuse auf vielfältige Weise befestigt werden.
[0021 ] Zur einfachen Befestigung des Verriegelungsmittels am Gehäuse weist das Gehäuse mit Vorteil ein Befestigungsmittel auf, an welchem das Verriegelungsmittel mit dem Befestigungsabschnitt befestigt ist. Mit Vorteil ist das Befestigungsmittel derart ausgebildet, dass der Befestigungsabschnitt des Verriegelungsmittels im Befestigungsmittel schnappend verrastet werden kann. In einer ebenfalls vorteilhaften Variante umfasst das Befestigungsmittel einen beispielsweise geneigten Sitz, in welchen das Verriegelungsmittel mit dem Befestigungsabschnitt eingesteckt oder eingeschlagen werden kann. Dabei können beispielsweise im Befestigungsabschnitt vorstehende Zacken oder eine Profilierung vorgesehen sein, welche das Verriegelungsmittel im Sitz am Gehäuse verankern. Es versteht sich jedoch, dass je nach Erfordernis das Verriegelungsmittel auch auf andere Weise am Gehäuse kraft-, form- oder stoffschlüssig befestigt sein kann wie beispielsweise (nicht abschliessend) verklebt, verschweisst, angegossen, angespritzt oder verschraubt.
[0022] Bei einer Befestigung in einem geneigten Sitz ist das Materialband bevorzugt weitgehend geradlinig ausgebildet, wobei der Befestigungsabschnitt in einem Endabschnitt des Materialbands ausgebildet ist. Es versteht sich, dass das Materialband dabei auch geringfügige Knicke und/oder Stufen aufweisen kann. Mit «weitgehend geradlinig» ist hier eine Ausgestaltung bezeichnet, bei welcher der Befestigungsabschnitt im Wesentlichen in einer Längsrichtung des Verriegelungsarms an diesen anschliesst. Der Befestigungsabschnitt ist in diesem Fall vor, d.h. in Einsteckrichtung des Steckerteils oder, je nach Ausrichtung des freien Endes des Verrieglungsarms, hinter, d.h. entgegen der Einsteckrichtung, dem Verriegelungsarm angeordnet und kann axial in den geneigten Sitz eingeführt werden.
[0023] Im Gegensatz dazu kann in einer anderen, je nach Anwendung ebenfalls zu bevorzugenden, Ausführungsform das streifenförmige Materialband V-förmig gefaltet sein und zwei Arme aufweisen, wobei der Befestigungsabschnitt an einem der Arme der V-Form ausgebildet ist und der Verriegelungsarm am anderen Arm. Damit lässt sich das Verriegelungsmittel mit dem Befestigungsabschnitt Platz sparend längs des Gehäuses befestigen, womit eine vergleichsweise grosse Montagefläche und damit eine gute Verankerung am Gehäuse gewährleistet sind. Hierzu können beispielsweise an einer Oberseite des Gehäuses Rastkerben derart vorgesehen sein, dass federnde Rastarme des Befestigungsabschnitts am Gehäuse verrastet werden können.
[0024] In einer gegebenenfalls zu bevorzugenden Ausführungsform kann das Verriegelungsmittel selbst einen Betätigungsabschnitt umfassen, welcher zum Entriegeln des Steckerteils z.B. direkt das Niederdrücken des Verriegelungsarms zum Gehäuse erlaubt. Hierzu kann beispielsweise eine Betätigungsmulde in einem Bereich am freien Ende des Verriegelungsarms ausgebildet sein, um beim Niederdrücken ein Abrutschen zu verhindern.
[0025] Bevorzugt umfassen die Mittel zum lösbaren Befestigen des Steckerteils für eine vereinfachte Bedienbarkeit des Steckerteils jedoch ein Entriegelungsmittel zum indirekten Entriegeln des Verriegelungsmittels. Damit kann über eine geeignete Ausgestaltung des Entriegelungsmittels unabhängig von der Ausbildung des Verriegelungsmittels eine einfache und komfortable Bedienbarkeit gewährleistet werden.
[0026] Im Falle eines Duplex-Steckers mit mehreren Steckerteilen kann ein gemeinsames Entriegelungsmittel zum gemeinsamen Entriegeln der Verrieglungsmittel der einzelnen Steckerteile vorgesehen sein. Somit wird das Entriegeln des Duplex-Steckers wesentlich vereinfacht. Es versteht sich, dass dabei nicht alle Teile des Entriegelungsmittels für beide Steckerteile gemeinsam vorhanden zu sein brauchen, sondern dass das Entriegelungsmittel Teile umfasst, welche gemeinsam genutzt werden, und Teile, welche an jedem Steckerteil separat ausgeführt sind.
[0027] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher das Entriegelungsmittel einen bezüglich des Gehäuses schwenkbaren Entriegelungshebel umfasst. Das Entriegelungsmittel ist bevorzugt als separates Bauteil ausgebildet und an einem Rotationslager rotierbar am Gehäuse gelagert. Vorzugsweise sind hierzu am Gehäuse zwei seitlich abstehende Lagerbolzen ausgebildet. Die Lagerbolzen definieren mit Vorteil eine gemeinsame geometrische Schwenkachse des Entriegelungsmittels. Das Entriegelungsmittel kann mit daran ausgebildeten entsprechenden Lagerbüchsen auf die Lagerbolzen aufgeschnappt werden. Damit ist eine präzise definierte Beweglichkeit des am Gehäuse befestigten Entriegelungsmittels gegenüber dem Gehäuse gewährleistet, wobei ein Montageaufwand möglichst gering gehalten ist.
4 [0028] Bevorzugt weist der Entriegelungshebel zudem einen Betätigungsabschnitt mit beispielsweise einer Riffelung auf, sodass bei einer Betätigung ein Abrutschen verhindert wird. Es versteht sich, dass der Entriegelungshebel grundsätzlich auch über ein Folienscharnier direkt am Gehäuse angeformt sein kann, wobei in diesem Fall allerdings in der Regel eine weniger präzise Beweglichkeit des Entriegelungshebels gewährleistet ist.
[0029] Das Entriegelungsmittel ist dabei mit Vorteil derart am Gehäuse vorgesehen, dass es mit dem Verriegelungsmittel direkt in Wirkverbindung ist oder gebracht werden kann, dass das Verriegelungsmittel über das Entriegelungsmittel von einer Verriegelungsstellung, in welcher das in einem Buchsenteil eingebrachte Steckerteil verriegelt ist, in eine Freigabestellung bringbar ist, in welcher das Steckerteil von dem Buchsenteil freigegeben ist.
[0030] Falls das Verriegelungsmittel einen Verriegelungsarm aufweist und das Entriegelungsmittel als Entriegelungshebel ausgebildet ist, ist bevorzugt das freie Ende des Verriegelungsarms durch Schwenken des Entriegelungshebels in Einsteckrichtung des Steckerteils zum Gehäuse hin bewegbar. Eine zum Gehäuse hin niedergedrückte Stellung des Verriegelungsarms entspricht in diesem Fall der Freigabestellung des Verriegelungsarms.
[0031 ] Vorzugsweise ist dabei der Entriegelungshebel im Bereich des freien Endes des Verrieglungsarms derart angeordnet, dass beim Schwenken des Entriegelungshebels in Einsteckrichtung nach vorne dieser direkt auf das freie Ende des Verriegelungsarms einwirkt, sodass das freie Ende des Verriegelungsarms gegen das Gehäuse niedergedrückt werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass der Entriegelungshebel an einer anderen Stelle angeordnet ist und/oder an einer anderen Stelle am Verriegelungsarm angreift, um diesen aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung zu bringen. Ebenso kann in anderen Ausführungsformen der Entriegelungshebel in eine andere Richtung verschwenkt werden, um den Verriegelungsarm zum Gehäuse hin zu bewegen.
[0032] Zur weiteren Vereinfachung der Bedienung des Verriegelungsmittels umfasst das Steckerteil in einer bevorzugten Ausführungsform ein Verschiebemittel, welches in Längsrichtung verschiebbar am Gehäuse gelagert ist und welches derart mit dem Entriegelungsmittel gekoppelt ist, dass eine Längsverschiebung des Verschiebemittels bezüglich des Gehäuses entgegen der Einsteckrichtung über das Entriegelungsmittel ein Entriegeln des Verriegelungsmittels zur Folge hat. Insbesondere ist bei einem Entriegelungsmittel, das einen Entriegelungshebel umfasst, der Entriegelungshebel bevorzugt in Einsteckrichtung nach vorne verschwenkbar, wenn das Verschiebemittel bezüglich des Gehäuses nach hinten verschoben wird. Damit wird auf vorteilhafte Weise erreicht, dass eine zum Abziehen des Steckerteils aus einem Buchsenteil aufgewendete Kraft über das Verschiebemittel und das Entriegelungsmittel zum Entriegeln des Verriegelungsmittels genutzt werden kann (Push-Pull-Funktion).
[0033] Das Verschiebemittel umfasst bevorzugt eine Schiebehülse, welche das Gehäuse ganz oder teilweise umgreift. Je nach Ausgestaltung kann das Verschiebemittel fest oder lösbar am Gehäuse gelagert sein. Bei einer lösbaren Ausgestaltung kann das Verschiebemittel einen C- oder U-förmigen Querschnitt aufweisen, welcher das Gehäuse teilweise umschliesst. Das Verschiebemittel kann aber auch als ringförmig geschlossene Hülse ausgebildet sein, welche das Gehäuse in einer Querschnittsebene vollständig umgreift und bei der Montage z.B. in Längsrichtung auf das Gehäuse aufgeschoben wird. Ein Verschiebeweg des Verschiebemittels kann durch entsprechend am Gehäuse ausgebildete Anschläge begrenzt sein. Zur Führung des Verschiebemittels können am Gehäuse beispielsweise in Längsrichtung ausgerichtete Führungsnuten oder Führungsleisten ausgebildet sein, welche mit entsprechenden Führungsleisten oder -nuten des Verschiebemittels im Eingriff stehen.
[0034] Zur Kopplung von Verschiebemittel und einem als rotierbar am Gehäuse gelagerten Entriegelungshebel ausgebildeten Entriegelungsmittel weist der Entriegelungshebel bevorzugt einen Wirkarm und einen Kopplungsarm auf, welche bezüglich einer geometrischen Rotationsachse seines Rotationslagers wippenartig zueinander angeordnet sind, d.h. gegenüberliegend oder weitgehend gegenüberliegend. Dabei kann der Wirkarm mit dem Verriegelungsmittel Zusammenwirken, z.B. wie oben beschrieben den Verriegelungsarm niederdrücken, und der Kopplungsarm derart mit dem Verschiebemittel gekoppelt sein, dass beim Verschieben des Verschiebemittels nach hinten der Kopplungsarm mitgenommen wird. Hierzu weist das Verschiebemittel bevorzugt einen Mitnehmer auf, welcher derart bezüglich des Kopplungsarms angeordnet ist, dass beim Verschieben nach hinten der Mitnehmer den Kopplungsarm derart in Verschieberichtung mitnimmt, dass der Wirkarm nach vorne schwenkt und so auf das Verriegelungsmittel einwirkt. Kopplungsarm und Wirkarm des Entriegelungshebels bilden somit einen Wippenhebel, welcher eine Abzugskraft auf das Verschiebemittel in Längsrichtung nach hinten in eine Entriegelungskraft senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuses auf das z.B. als Verriegelungshebel ausgebildete Verriegelungsmittel überträgt.
[0035] Mit der hier beschriebenen Ausführung von Entriegelungshebel und Verschiebemittel wird auf einfache Weise ein Hebelgetriebe geschaffen, welches eine Abzugskraft auf das Verschiebemittel mit geringem Spiel präzise in eine Entriegelungskraft auf das Verriegelungsmittel überträgt. Aufgrund der erfindungsgemässen Ausführung des Verriegelungsmittels ergibt sich somit gesamthaft ein einfach herzustellendes und komfortabel zu bedienendes Steckerteil mit optimierten Toleranzwerten.
[0036] Die Erfindung umfasst auch eine Steckverbindung, insbesondere für ein optisches Kabel, mit einem hier beschriebenen Steckerteil sowie einem entsprechend ausgebildeten Buchsenteil.
[0037] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
5 [0038] Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen schematisch:
Fig. 1 a Eine perspektivische Aussenansicht von schräg hinten auf Teile eines erfindungsgemässen Steckerteils 1 eines faseroptischen Steckverbindungssystems LC;
Fig. 1 b eine perspektivische Aussenansicht des Steckerteils gemäss Fig. 1 a von schräg vorne;
Fig. 1 c seitliche Draufsicht des Steckerteils gemäss Fig. 1 a mit einem Steckereinsatz und mit aufgesetzter Knickschutztülle;
Fig. 1 d seitliche Draufsicht des Steckerteils der Fig. 1 c mit einem Entriegelungsmittel;
Fig. 1 e seitliche Draufsicht des Steckerteils der Fig. 1 d mit einem Verschiebemittel;
Fig. 1 f Längsschnitt des Steckerteils gemäss Fig. 1 e in einer Mittelebene, welche die Längsachse A umfasst;
Fig. 2a Längsschnitt das Steckerteils der Fig. 1 e in einer seitlich versetzten Schnittebene, wobei das Verschiebemittel ganz nach vorne verschoben ist;
Fig. 2b Längsschnitt gemäss Fig. 2a, wobei das Verschiebemittel ganz nach hinten verschoben ist;
Fig. 3a Sprengzeichnung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Steckerteils;
Fig. 3b Längsschnitt des Steckerteils der Fig. 3a in zusammengesetztem Zustand;
Fig. 4 Sprengzeichnung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Steckerteils als Duplex-Stecker.
[0039] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0040] Fig. 1 a bis 1 c zeigen Teile eines erfindungsgemässen Steckerteils 1 eines faseroptischen Steckverbindungssystems LC in perspektivischen Aussenansichten (Fig. 1 a und 1 b) sowie in einer äusseren Seitenansicht (Fig. 1 c). Fig. 1 a bis 1 c sind im Folgenden gemeinsam beschrieben. Vorliegend ist mit «vorne» bzw. «nach vorne» eine Richtung zu einem Bereich des Steckerteils gemeint, mit welchem das Steckerteil in ein Buchsenteil eingesteckt wird (anschlussseitiger Bereich). Nach vorne bezeichnet somit eine Einsteckrichtung des Steckerteils. Umgekehrt bezeichnet «hinten» bzw. «nach hinten» eine in Längsrichtung des Steckerteils entgegengesetzte Richtung, d.h. eine Richtung entgegen der Einsteckrichtung.
[0041 ] Das Steckerteil 1 umfasst ein längliches Gehäuse 2 mit einem im Wesentlichen quadratischen Querschnitt. In einer Längsrichtung A des Gehäuses 2 ist zur Aufnahme eines Steckereinsatzes 40 ein an beiden Längsenden des Gehäuses 2 offener Hohlraum 3 ausgebildet. An einem hinteren, kabelseitigen Längsende steht aus dem Hohlraum 3 ein Klemmhals 71 einer Haltevorrichtung 70 für den Steckereinsatz 40 nach hinten über (siehe z.B. Fig. 3a). Der Klemmhals 71 dient dabei zum Aufsetzen einer Klemmhülse 72, welche in zusammengebautem Zustand mit einer Knickschutztülle 5 zur schonenden Kabelführung in das Steckerteil 1 versehen sein kann (siehe z.B. Fig. 3a).
[0042] An einer im Folgenden mit Oberseite 6 bezeichneten Aussenfläche des Gehäuses 2 ist ein blockförmiges Befestigungsmittel 7 in einem Bereich an einem anschlussseitigen Längsende des Steckerteils 1 ausgebildet. Das Befestigungsmittel 7 weist einen nach hinten offenen Querschlitz 8 auf, welcher zu einem anschlussseitigen Längsende des Steckerteils
1 hin zum Gehäuse 2 geneigt ist.
[0043] Von hinten her ist in den Schlitz 8 in Längsrichtung ein als länglicher, weitgehend gerader Metallstreifen 10 ausgebildetes Verriegelungsmittel 9 eingesetzt (Ausführungsvariante «Flachhebel»). Das Verriegelungsmittel 9 umfasst dabei einen Verriegelungsarm 1 1 sowie einen Befestigungsabschnitt 12, mit welchem es in den Schlitz 8 eingesteckt ist. Der Befestigungsabschnitt 12 weist hierbei leicht vorstehende Zacken oder eine Oberflächenprofilierung wie eine Riffelung auf (siehe Fig. 1 b: Schraffur im Befestigungsabschnitt 12), welche den Streifen 10 im Schlitz 8 verankern. Zudem weist der Befestigungsabschnitt 12 endseitig einen Längsschlitz 12.1 auf, welcher zur Ausrichtung des Streifens 10 in Längsrichtung A eine entsprechend im Querschlitz 8 ausgebildete Längsrippe 13 umgreift.
[0044] Der Schlitz 8 ist derart ausgebildet, dass aufgrund der Ausrichtung des Schlitzes 8 eine nach hinten, vom Gehäuse
2 weg geneigte Ausrichtung des Verriegelungsarms 11 vorgegeben ist (Ruheposition, bzw. Verriegelungsposition). Eine gehäuseseitige Innenfläche des Schlitzes 8 ist entsprechend geneigt und bildet eine Auflagefläche für den Befestigungsabschnitt 12. An einem dem Befestigungsabschnitt 12 in Längsrichtung gegenüberliegenden Längsende ist der Verriegelungsarm 1 1 frei und insbesondere von der Ruheposition federnd auslenkbar. Indem der Befestigungsabschnitt 12 starr am Gehäuse 2 fixiert ist, erfährt der Verriegelungsarm 1 1 eine Rückstellkraft in die Ruheposition, wenn keine äusseren Kräfte auf ihn wirken.
[0045] Am Verriegelungsarm 1 1 sind Rastschultern 14 ausgebildet, welche mit einer Rastkante 102 eines Buchsenteils 100 (siehe Fig. 1 f) zur Verriegelung des Steckerteils 1 zum Eingriff gebracht werden können. Im Bereich der Rastschultern
6 14 weist der Verriegelungsarm 1 1 eine Abstufung 15 auf, welche beim Einstecken des Steckerteils 1 in das Buchsenteil 100 sicherstellt, dass der Verriegelungsarm 1 1 an entsprechenden Flächen des Buchsenteils 100 kontrolliert abgleitet. Zur besseren Stabilisierung weist der Verriegelungsarm 1 1 in seiner Längsrichtung eine Stützrippe 16 auf.
[0046] Im Bereich des kabelseitigen Längsendes des Gehäuses 2 sind beidseitig aussen am Gehäuse 2 zwei gemäss einer Querachse B ausgerichtete Achsstutzen 17 nahe bei der Oberfläche 6 ausgebildet. Die Querachse B ist dabei parallel zur Oberseite 6 angeordnet. Die Achsstutzen 17 sind für eine rotierbare Lagerung eines Entriegelungsmittels 20 vorgesehen. Das Entriegelungsmittel 20 ermöglicht in entsprechenden Ausführungsformen des Steckerteils 1 eine indirekte Betätigung des Verriegelungsmittels 9, insbesondere ein komfortables Absenken des freien Längsendes des Verriegelungsarms 1 1 zum Gehäuse 2 hin (siehe z.B. Fig. 1 d).
[0047] In der Ausführung der Fig. 1 a bis 1 c wird das freie Ende des Verriegelungsarms 1 1 zur Betätigung direkt von einem Benutzer gegen das Gehäuse 2 gedrückt, um eine Verriegelung im Buchsenteil 100 zu lösen.
[0048] Bei einer der Oberseite 6 bezüglich der Längsachse A gegenüberliegenden Unterseite 18 des Gehäuses 2 sind im kabelseitigen Endbereich unterhalb der Achsstutzen 17 zu beiden Seiten aussen am Gehäuse 2 Längsrippen 19 ausgebildet. Die Längsrippen 19 sind parallel zur Längsrichtung A ausgerichtet und zur Verschiebeführung und Halterung eines Verschiebemittels 30 vorgesehen. Mit dem Verschiebemittel 30 wird in entsprechenden Ausführungsformen des Steckerteils 1 eine Push-Pull-Funktion bereitgestellt (siehe Fig. 1 e).
[0049] Fig. 1 d zeigt das Steckerteil 1 der Fig. 1 c mit dem daran angeordneten, hier als Entriegelungshebel ausgebildeten, Entriegelungsmittel 20. Das Entriegelungsmittel 20 ist dabei an den Achsstutzen 17 gegenüber dem Gehäuse 2 um die Querachse B schwenkbar gelagert. Das Entriegelungsmittel 20 umgreift hierzu das Gehäuse 2 in einem kabelseitigen Endbereich zu beiden Seiten mit jeweils einer Seitenwange 20.1 , an welchen jeweils eine Lagerstelle 20.2 ausgebildet ist. Die Lagerstellen 20.2 sind nach unten trichterförmig offen, sodass das Entriegelungsmittel 20 bei der Montage auf einfache Weise von oben her auf die Achsstutzen 17 aufgesetzt werden kann.
[0050] Das Entriegelungsmittel 20 ist vorliegend als Entriegelungshebel ausgebildet und weist einen in einer Ruheposition über die Oberseite 6 nach oben ragenden Wirkarm 21 auf. Am Wirkarm 21 ist von den Lagerstellen 20.2 beabstandet ein nach vorne ragender Vorsprung 22 ausgebildet, welcher am freien Ende des Verriegelungsarms 1 1 von oben her anliegt. Vor den Lagerstellen 20.2 setzen sich die Seitenwangen 20.1 in Kopplungsarme 24 fort, welche dem Wirkarm 21 bezüglich der Lagerstellen 20.2 weitgehend gegenüberliegend angeordnet sind. Kopplungsarme 24 und Wirkarm 21 bilden somit bezüglich der Lagerstellen 20.2 bzw. der Achsstutzen 17 einen Wippenhebel.
[0051 ] Auf einer nach hinten gerichteten Seite des Wirkarms 21 ist eine Betätigungsfläche 23 ausgebildet, auf welche zum Entriegeln des Steckerteils 1 von einem Benutzer z.B. mit einem Finger eine Kraft ausgeübt werden kann. Somit kann das Entriegelungsmittel 20 aus der Ruheposition um die Achsstutzen 17 nach vorne geschwenkt werden, wobei über den Vorsprung 22 das freie Ende des Verriegelungsarms 1 1 gegen das Gehäuse 2 nach unten gedrückt wird. Ohne äussere Kräfte auf das Entriegelungsmittel 20 wirkt der elastische Verriegelungsarm 1 1 als Rückstellfeder, womit der Wirkarm 21 in seine Ruheposition zurückgestellt wird.
[0052] Fig. 1 e zeigt das Steckerteil 1 gemäss der Fig. 1 d, wobei zusätzlich das hier hülsenförmig ausgebildete Verschiebemittel 30 am Steckerteil 1 angeordnet ist. Das Verschiebemittel 30 umgreift das kabelseitige Längsende des Gehäuses 2 und ist an den Längsrippen 19 in Längsrichtung A verschiebbar am Gehäuse 2 gelagert. Das Verschiebemittel 30 weist hierzu in einem vorderen Endbereich an einer Hülseninnenseite ausgebildete Führungsnuten auf (nicht dargestellt), welche auf den Führungsrippen 19 verschiebbar geführt sind. Das Verschiebemittel 30 erstreckt sich über das kabelseitige Längsende des Gehäuses 2 hinaus und umschliesst, von dieser allseitig beabstandet, die Kabelschutztülle 5 in einem vorderen Längenbereich.
[0053] Aussenseitig weist das Verschiebemittel 30 zu beiden Seiten Fingermulden 31 auf, an welchen das Verschiebemittel 30 von einem Benutzer sicher gehalten werden kann. Die Funktionsweise des Verschiebemittels 30 sowie das Zusammenwirken mit weiteren Teilen des Steckerteils 1 sind weiter unten anhand der Fig. 2a und 2b im Detail beschrieben.
[0054] Fig. 1 f zeigt das Steckerteil 1 der Fig. 1 e in einem Längsquerschnitt in einer Mittelebene, welche die Längsachse A umfasst und senkrecht auf der Oberseite 6 steht. Im Hohlraum 3 des Stekerteils 1 ist der Steckereinsatz 40 angeordnet, welcher eine optische Faser sowie einen Steckerstift 41 aufnimmt. Der Steckereinsatz 40 ist anhand der Fig. 3a weiter unten näher beschrieben. Ein Kabel in welchem die optische Faser in das Steckerteil 1 geführt ist, ist der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
[0055] In der Darstellung der Fig. 1 f ist das Steckerteil 1 in ein Buchsenteil 100 eingesteckt. Der Steckerstift 41 ist in einer Zentrierhülse 101 des Buchsenteils 100 aufgenommen. Die Rastschulter 14 ist an einer Rastkante 102 des Buchsenteils 100 verrastet, wenn der Verriegelungsarm 1 1 in der Ruheposition bzw. der Verriegelungsposition vom Gehäuse 2 abgespreizt ist. Bei abgesenktem Verriegelungsarm 1 1<'>ist der Eingriff der Rastschultern 14 und der Rastkante 102 gelöst, sodass das Steckerteils 1 entriegelt ist und aus dem Buchsenteil 100 abgezogen werden kann (Freigabestellung). Das Entriegelungsmittel 20 ist in der Darstellung der Fig. 1f in seiner Ruheposition bzw. der Verriegelungsposition dargestellt.
[0056] Fig. 2a und 2b zeigen das Steckerteil 1 der Fig. 1 e in einem Längsquerschnitt in einer zur Schnittebene der Fig. 1 f parallelen Ebene, welche durch eine Seitenwand des Verschiebemittels 30 geht. Diese Schnittebene ist derart angeordnet, dass sie auch durch eine der Seitenwangen 20.1 des Entriegelungsmittels 20 geht.
7 [0057] In der Darstellung der Fig. 2a ist das Verschiebemittel 30 in einem vorgegebenen Verschiebebereich ganz nach vorne verschoben (Position C). Das Entriegelungsmittel 20 ist durch die vom Verriegelungsarm 1 1 bereitgestellte Rückstellkraft in seine Ruheposition geschwenkt. An der Hülseninnenseite des Verschiebemittels 30 ist an einem vorderen Längsende zu beiden Seiten des Gehäuses 2 jeweils ein Mitnehmer 32 ausgebildet, welcher jeweils in einem Bereich in Längsrichtung A vor den Kopplungsarmen 24 angeordnet ist.
[0058] In der Darstellung der Fig. 2b ist das Verschiebemittel 30 im vorgegebenen Verschiebebereich ganz nach hinten verschoben (Position D). Die vor den Kopplungsarmen 24 angeordneten Mitnehmer 32 sind dabei ebenfalls zurückverschoben und haben die Kopplungsarme 24 mitgenommen und nach hinten gezwungen. Aufgrund der wippenartigen Anordnung von Kopplungsarmen 24 und Wirkarm 21 ist der Wirkarm 21 um die Querachse B nach vorne verschwenkt, womit über den Vorsprung 22 das freie Ende des Verriegelungsarms 1 1 zum Gehäuse 2 hin in die Position 11<'>gedrückt ist. Die am Verriegelungsarm 1 1 ausgebildeten Rastschultern 14 sind damit ebenfalls zum Gehäuse 2 hin abgesenkt, womit sie aus einem Eingriff mit der Rastkante 102 des Buchsenteils 100 ausgebracht werden können, wenn das Steckerteil 1 im Buchsenteil 100 verrastet ist. Aufgrund des Verschiebeteils 30 lässt sich somit durch eine einfache Abziehbewegung am Verschiebemittel 30 das in einem Buchsenteil 100 verriegelte Steckerteil 1 gleichzeitig entriegeln und aus dem Buchsenteil 100 abziehen.
[0059] Fig. 3a zeigt eine Sprengzeichnung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Steckerteils 51. Fig. 3b zeigt eine Schnittansicht in Längsrichtung A der entsprechenden Ausführungsform und ist im Folgenden zusammen mit der Fig. 3a beschrieben.
[0060] Das Steckerteil 51 ist in weiten Teilen analog dem Steckerteil 1 ausgebildet, weist im Unterschied allerdings ein Verriegelungsmittel 59 auf, welches einen V-förmig gefalteten Metallstreifen 60 umfasst (Ausführungsvariante «Knickhebel»). Die beiden Arme 60.1 und 60.2 der V-Form sind dabei weitgehend gleich lange ausgebildet, wobei ein erster Arm 60.1 einen Verriegelungsarm 61 bildet, an welchem Rastschultern 64 zum Verrasten mit der Rastkante 102 des Buchsenteils 100 ausgebildet sind. Ein zweiter Arm 60.2 bildet einen Befestigungsabschnitt 62, mit welchem das Verriegelungsmittel 59 am Gehäuse 52 befestigt ist. Hierzu weist das Gehäuse 52 auf einer Oberseite 56 in einem anschlussseitigen Bereich ein erstes Befestigungsmittel 57.1 auf, welches eine Aussparung zur Aufnahme eines Giebels des V-förmigen Streifens 60 umfasst. Am kabelseitigen Längsende des Gehäuses 52 ist auf der Oberseite 56 ein weiteres Befestigungsmittel 57.2 angeordnet, welches zwei Längsrippen 57.3 umfasst, welche jeweils eine innenseitig angeordnete Rastkerbe 57.4 aufweisen. Der Befestigungsabschnitt 62 weist zu einem freien Ende hin jeweils eine seitliche Rastklinke 61.1 auf, welche in den Rastkerben 57.4 am Gehäuse 52 verrastet sind. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäss als separates Teil ausgebildete Verriegelungsmittel 59 einfach am Gehäuse 52 befestigt, insbesondere eingeschnappt werden.
[0061 ] In einem Hohlraum 53 des Gehäuses 52 ist die Haltevorrichtung 70 angeordnet, welche vorliegend eine Rastkrone 73, eine Andrückfeder 74 sowie den Klemmhals 71 umfasst. Der Klemmhals 71 ist mit einem vorderen Bereich im Hohlraum 53 angeordnet. Der Klemmhals 71 ist dabei über seitliche Rastnasen 71.1 in entsprechende, im Bereich des kabelseitigen Längsendes des Gehäuses 52 ausgebildeten Rastkerben 52.1 verrastet. Auf den Klemmhals 71 ist von hinten her eine Klemmhülse 72 aufgesetzt, auf welche wiederum die Knickschutztülle 5 aufgesetzt ist.
[0062] Das Verschiebemittel 30 ist von hinten her auf das Gehäuse 52 aufgeschoben, wobei innenliegende Führungsnuten des Verschiebemittels 30 (nicht dargestellt) mit aussenseitig am Gehäuse 52 ausgebildeten Längsrippen 69 zum Eingriff gebracht werden. Das Entriegelungsmittel 20 ist, wie bereits oben beschrieben, von oben her auf seitliche Achsstutzen 67 des Gehäuses 52 aufgeschnappt.
[0063] Der Steckereinsatz 40 weist in einem steckerstiftseitigen Endbereich einen Rastkragen 42 auf, welcher beim Einsetzen in das Gehäuse 52 mit der Rastkrone 73 verrastet. Die Rastkrone 73 ist über die am Klemmhals 71 abgestützte Andrückfeder 74 mit einer Federkraft nach vorne beaufschlagt, womit auch der an ihr verrastete Steckereinsatz 40 mit einer Federkraft nach vorne beaufschlagt ist. Für weitere Details oder weitere mögliche Ausführungsformen des Steckereinsatzes 40 wird auf die vielfältig bekannten Steckereinsätze aus dem Stand der Technik verwiesen.
[0064] Fig. 4 zeigt eine Sprengzeichnung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Steckerteils 151 in einer Duplex-Stecker Ausführung. Dabei sind zwei Steckerteile 1 und 1<'>gemäss der Ausführungsform der Fig. 1 c mit jeweils einem gemäss der Flachhebel-Variante ausgebildeten Verriegelungsmittel 9 und 9<'>nebeneinander benachbart angeordnet. Die Steckerteile 1 und 1<'>sind analog ausgebildet und sind jeweils mit einem Entriegelungsmittel 20 und 20<'>versehen und weisen eine im Hohlraum 3 und 3<'>angeordnete Haltevorrichtung 70 und 70<'>sowie einen darin halterbaren Steckereinsatz 40 und 40<'>auf.
[0065] Das Duplex-Steckerteil 151 ist mit einem hülsenförmigen Verschiebemittel 130 versehen, welches vorliegend beide Gehäuse 2 und 2<'>der Steckerteile 1 und 1<'>umgreift. Das Verschiebemittel 130 ist mit innenliegenden Längsnuten (nicht dargestellt) an jeweils einer Längsrippe 19 und 19<'>der Gehäuse 2 und 2<'>in Längsrichtung A verschiebbar geführt. Das Verschiebemittel 130 weist analog den Mitnehmern 32 des Verschiebemittels 30 zwei innenseitig ausgebildete Mitnehmer 132.1 auf. Das Verschiebemittel 130 weist zudem zwei weitere Mitnehmer 132.2 auf, welche bei funktionsfähig angebrachtem Verschiebemittel 130 zwischen den beiden Gehäusen 2 und 2<'>in Längsrichtung A vor den zwischen den Gehäusen 2 und 2<'>angeordneten Kopplungsarmen 24 und 24<'>angeordnet sind. Über die Mitnehmer 132.1 und 132.2 wirkt das Verschiebemittel 130 zum einen mit den Kopplungsarmen 24 des Entriegelungsmittels 20 des Steckerteils 1 und
8

Claims (15)

  1. zum anderen gleichzeitig mit den Kopplungsarmen 24<'>des Entriegelungsmittels 20<'>des Steckerteils 1<'>zusammen. Durch Verschieben des Verschiebemittels 130 gegenüber den Gehäusen 2 und 2<'>in Längsrichtung A nach hinten können somit beide Entriegelungsmittel 20 und 20<'>gleichzeitig nach vorne verschwenkt werden, wodurch beide Verriegelungsmittel 9 und 9<'>gleichzeitig entriegelt werden können. [0066] Es versteht sich, dass im Falle eines Duplex-Steckers auch Hybrid-Ausführungen denkbar sind, bei welchem z.B. eines der Steckerteile einen Steckereinsatz mit einem optischen Steckerstift und das andere der Steckerteil elektrische Steckerstifte umfassen kann (siehe insbesondere z.B. die Patentanmeldung CH 02 1 16/10 der vorliegenden Anmelderin). Patentansprüche 1. Steckerteil (1 , 51 ), insbesondere für eine Steckverbindung optischer Kabel, umfassend a) ein Gehäuse (2, 52) zur Aufnahme eines Steckereinsatzes, b) einen Steckereinsatz (40) mit wenigstens einem Steckerstift (41 ) zur Aufnahme eines Leiters, c) Mittel zum lösbaren Befestigen des Steckerteils (1 , 51) in einem entsprechend ausgestalteten Buchsenteil (100), d) wobei das Steckerteil (1 , 51 ) so ausgestaltet ist, dass es mit einem Buchsenteil (100) von Steckverbindungssystemen, insbesondere für optische Kabel, mechanisch koppelbar ist, e) wobei die Mittel zum lösbaren Befestigen ein Verriegelungsmittel (9, 59) umfassen, mit welchem das Steckerteil (1 , 51) im Buchsenteil (100) verriegelbar ist, und das Verriegelungsmittel (9, 59) als separates, insbesondere einstückiges, Bauteil ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass f) das Verriegelungsmittel (9, 59) einen Befestigungsabschnitt umfasst, welcher starr am Gehäuse (2, 52) des Steckerteils (1 , 51 ) befestigt ist.
  2. 2. Steckerteil (1 , 51 ) gemäss Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (9, 59) einen Verriegelungsarm (1 1 , 61 ) umfasst, welcher sich mit einem freien Ende im Wesentlichen längs des Gehäuses (2, 52) von diesem beabstandet entgegen einer Einsteckrichtung erstreckt.
  3. 3. Steckerteil (1 , 51 ) gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsarm (1 1 , 61 ) bezüglich des Befestigungsabschnitts (12,62) des Verriegelungsmittels (9, 59) federnd verschwenkbar ist.
  4. 4. Steckerteil (1 , 51 ) gemäss einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (9, 59) ein durchgehendes, streifenförmiges Materialband (10, 60) umfasst, insbesondere aus einem Metall, vorzugsweise aus einem federnden Metall, welches in einem Abschnitt als der Verriegelungsarm (1 1 , 61 ) ausgebildet ist und in einem weiteren Abschnitt als der Befestigungsabschnitt (12, 62).
  5. 5. Steckerteil (1 , 51 ) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Materialband (10) weitgehend geradlinig ausgebildet ist, wobei der Befestigungsabschnitt (12) in einem Endabschnitt des Materialbandes (10) angeordnet ist.
  6. 6. Steckerteil (1 , 51) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Materialband (60) V-förmig gefaltet ist und zwei Arme (60.1 , 60.2) aufweist, wobei der Befestigungsabschnitt (62) an einem der Arme (60.2) der V-Form ausgebildet ist und der Verriegelungsarm (61 ) am anderen Arm (60.1).
  7. 7. Steckerteil (1 , 51 ) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 52) ein Befestigungsmittel (7, 57.1 ) umfasst, an welchem das Verriegelungsmittel (9, 59) mit dem Befestigungsabschnitt (12, 62) befestigt ist, insbesondere schnappend verrastet, eingesteckt oder eingeschlagen ist.
  8. 8. Steckerteil (1 , 51 ) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum lösbaren Befestigen ein Entriegelungsmittel (20) zum Entriegeln des Verriegelungsmittels (9, 59) umfassen.
  9. 9. Steckerteil (1 , 51 ) gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (20) einen bezüglich des Gehäuses (2, 52) schwenkbaren Entriegelungshebel (20.3) umfasst und insbesondere das Entriegelungsmittel (20) als separates Bauteil ausgebildet und an einem Rotationslager rotierbar am Gehäuse (2, 52) gelagert ist, wobei vorzugsweise am Gehäuse (2, 52) zwei Lagerbolzen (17, 67) ausgebildet sind, auf welche das Entriegelungsmittel (20) mit entsprechenden Lagerbüchsen (20.2) aufgeschnappt ist.
  10. 10. Steckerteil (1 , 51) gemäss Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungsmittel (20) mit dem Verriegelungsmittel (9, 59) derart in Wirkverbindung gebracht werden kann, dass das Verriegelungsmittel (9, 59) über das Entriegelungsmittel (20) von einer Verriegelungsstellung, in welcher das in einem Buchsenteil (100) eingebrachte Steckerteil (1 , 51 ) verriegelt ist, in eine Freigabestellung bringbar ist, in welcher das Steckerteil (1 , 51 ) von dem Buchsenteil (100) freigegeben ist. 9
  11. 11. Steckerteil (1 , 51) gemäss Anspruch 10 in Verbindung mit den Ansprüchen 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch Schwenken des Entriegelungshebels (20.3) in Einsteckrichtung des Steckerteils (1 , 51) das freie Ende des Verriegelungsarms (11 , 61) zum Gehäuse (2, 52) hin bewegbar ist.
  12. 12. Steckerteil (1 , 51) gemäss Anspruch 8 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Steckerteil (1 , 51) ein Verschiebemittel (30, 130) umfasst, welches in Längsrichtung verschiebbar am Gehäuse (2, 52) gelagert ist, insbesondere eine Schiebehülse, welche das Gehäuse (2, 52) ganz oder teilweise umgreift, wobei das Verschiebemittel (30, 130) derart mit dem Entriegelungsmittel (20) zusammenwirkt, dass eine Längsverschiebung des Verschiebemittels (30, 130) bezüglich des Gehäuses (2, 52) in eine Richtung entgegen der Einsteckrichtung über das Entriegelungsmittel (20) ein Entriegeln des Verriegelungsmittels (9, 59) zur Folge hat, insbesondere falls das Entriegelungsmittel (20) einen Entriegelungshebel (20.3) umfasst, ist der Entriegelungshebel (20.3) bezüglich des Gehäuses (2, 52) in Einsteckrichtung verschwenkbar, wenn das Verschiebemittel bezüglich des Gehäuses nach hinten verschoben wird.
  13. 13. Steckerteil (1 , 51) gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Entriegelungshebel (20.3) einen Wirkarm (21) und einen Kopplungsarm (24) umfasst, welche bezüglich einer geometrischen Rotationsachse seines Rotationslagers wippenartig zueinander angeordnet sind, d.h. gegenüberliegend oder weitgehend gegenüberliegend, wobei der Wirkarm (21) mit dem Verriegelungsmittel (9, 59) Zusammenwirken kann und der Kopplungsarm (24) derart mit dem Verschiebemittel (30, 130) gekoppelt ist, dass beim Verschieben des Verschiebemittels (30, 130) entgegen der Einsteckrichtung der Kopplungsarm (24) mitgenommen wird.
  14. 14. Steckerteil (1 , 51) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 52) Aussendimensionen aufweist, welche den Aussendimensionen eines Steckerteils (1 , 51) eines Steckverbindungssystems für optische Kabel entsprechen.
  15. 15. Steckverbindung, insbesondere für ein optisches Kabel, umfassend ein Buchsenteil (100) sowie ein Steckerteil (1 , 51) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14. 10
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