CH704921B1 - Zweiradfahrzeug. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zweiradfahrzeug und insbesondere ein E-Bike, mit einem, im Rahmen (1) angeordneten Akku (8), das eine einfache und sichere Handhabung des Akkus (8), eingeschlossen wechseln und/oder laden desselben ermöglichen soll. Dies ist gelöst durch Verbindung des Akkus (8) mit einer mechanischen Lagesicherung und einer elektromechanischen Sicherung.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zweiradfahrzeug und insbesondere ein E-Bike mit einem Akku.

[0002] Fahrräder und E-Bikes sind bekannt. Letztere weisen gegenüber manuell betriebenen Fahrrädern einen zusätzlichen Elektroantrieb auf, der von einem mitgeführten Akku gespeist wird. Der Akku wiederum wird durch Betätigung der Tretkurbel, die auch als Generator ausgebildet ist, aufgeladen. Allgemein weisen Fahrräder einen Rahmen auf, der ein Rahmenhauptrohr oder dergleichen und ein Tretlager beinhaltet. Im Rahmen ist zudem eine Sattelstütze für den Sattel aufgenommen.

[0003] Gemäss DE-A-19927996 ist zwischen Kettenstrebe und Tretlager ein Elektromotor angeordnet, der nachrüstbar ist. Die Kraftübertragung auf das Tretlager erfolgt mittels Riementrieb. Der Ketten- und Riemenbereich kann durch eine wannenförmige Abdeckung verkleidet sein.

[0004] Die DE-U-202009011118 zeigt ein Elektrofahrrad mit einem Betriebsmodul zur elektrischen Versorgung eines Elektromotors mittels Akku, wobei eine Tragstruktur an einem Rahmenteil vorgesehen ist, die das Rahmenteil umgreift und die mittels Klemmverbindung lösbar aufgenommen ist. Die Tragstruktur ist teilbar resp. aufspreizbar und kann von einer Verkleidung umgeben sein. Die Tragstruktur dient der Aufnahme von Akku, Steuereinrichtung und dergleichen.

[0005] Eine mobile Stromversorgungseinheit für ein Fahrrad mit Elektroantrieb gemäss DE-C-19935847 umfasst mindestens eine Akkubox, die sicher und stabil am Rahmen montierbar sein soll und die mit einer Elektronikbox versehen ist. Die Akkubox ist abschliessbar am Rahmen angebracht und in ihrer Form an die Form der Stromzellen angepasst.

[0006] Bei einem Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuges, insbesondere eines Personenwagens mit einem elektrischen Fahrantrieb ist ein Navigationsmittels zum ansteuern der nächstgelegenen Versorgungsstation vorgesehen, da die Mitführung eines Ladesystems nicht gegeben ist. Der zu ladende Akku ist per Hand auswechselbar.

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zweiradfahrzeug und insbesondere ein E-Bike mit einem Akku zu schaffen, das eine einfache und sichere Handhabung des Akkus, eingeschlossen wechseln und/oder aufladen desselben ermöglicht.

[0008] Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Akku eines Fahrrades, insbesondere eines E-Bikes ist bevorzugt ein Wechselakku und mit einer mechanischen Lagesicherung und einem elektromechanischen Diebstahlschutz, in Form einer elektromechanischen Sicherung, versehen. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.

[0009] Die Schliesseinheit ist bevorzugt integriert und der Akku ist aus einer Hülle im Rahmen entnehmbar. Die mechanische Sicherung (Kabel) ist selbst am/im Rahmen angeschlossen. Das Kabel ist ein Sicherungskabel und ermöglicht den Abschluss des Fahrrades z. B. an einem Fahrradständer und den elektronischen Kontakt/Abschluss.

[0010] Aktivierung und Start können z. B. schlüssellos mit einem One-button Anhänger erfolgen.

[0011] Der Erfindungsgedanke ist grundsätzlich auch auf andere Fahrzeuge übertragbar, z. B. Dreiräder, Vierradfahrzeuge, Rollstühle oder LEV sofern sie einen, von einem Akku, insbesondere einem Wechselakku gespeisten Elektroantrieb aufweisen.

[0012] Der Akku selbst ist in einer verschliessbaren Hülle untergebracht, die ihn zugleich vor Umwelteinflüssen schützt. Die Hülle wiederum kann in einer Tasche einer flexiblen Verkleidung untergebracht sein oder ist Bestandteil einer solchen Verkleidung.

[0013] Zudem kann die Antriebssteuerung mit einer Umschaltung des Akkus von langsam/normal auf hohe Motordrehzahl versehen sein.

[0014] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die: Fig. 1: Varianten (a-b) einer Akkuanordnung im Rahmen Fig. 2: den Akku in angeschlossener (a) und entnehmbarer (b) Position.

[0015] Ein Fahrrad, hier in Form eines E-Bikes weist zumindest einen Rahmen 1 mit einer Lagerung für die Vordergabel, einem Oberrohr 4, einem Unterrohr 3, einem Sattelrohr 5 mit Sattelstütze sowie einer Kettenstrebe 6 mit Aussparungen zur üblichen Aufnahme eines Hinterrades auf. Die einzelnen Rahmenteile sind in einer grundsätzlich üblichen Weise zum Rahmen 1 gefügt und die Verbindung zwischen Unterrohr 3 und Kettenstrebe 6 ist zur Aufnahme eines, nicht explizit dargestellten Tretlagers sowie eines Elektroantriebs ausgebildet. Das Gabelrohr für die Vordergabel weist zudem eine Verschlussbox 2 auf und kann auch ein Vorderlicht beinhalten.

[0016] Neben üblichen Metallen oder Karbon können Teile des Rahmens 1 auch aus Holz gefertigt sein.

[0017] Fig. 1 zeigt beispielhaft (a-c) die Anordnung eines abschliessbaren Akkus 8, 8' im Rahmen 1. Der Akku 8 ist als entnehmbarer Wechselakku mit einer mechanischen Lagesicherung und einem elektromechanischen Diebstahlschutz, in Form einer elektromechanischen Sicherung, versehen. Der Akku 8 ist mit einer Hülle mit Deckel 12 Die elektromechanischen Sicherung beinhaltet ein Kabel 9, dessen eines Ende im Rahmen 1 integriert ist und dessen anderes Ende als mechanischer Kopf 10 ausgebildet, der in ein Gegenstück eines elektromechanischen Verschlusses 11 im Akku 8 steckbar ist. Beim Einführen des Kopfes 10 in den Verschluss 11 durchquert der Kopf 10 eine abgesetzte Öffnung 13 im Deckel 12 und verschliesst diesen damit. Zugleich rastet eine Klinke 14 des Deckels 12 am Rahmen 1 ein.

[0018] Der aktivierte Aktor/Verschluss 11 im Akku 8 verhindert ein Herausziehen des Kopfes 10.

[0019] Nach Herausziehen des Kopfes 10 wird der Deckel 12 freigegeben, kann somit aufgeklappt und der Akku 8 entnommen werden.

[0020] Das Kabel 9 ist zugleich Sicherungs- und Elektrokabel, es ermöglicht den Abschluss des E-Bikes an einem Fahrradständer und zugleich den elektronischen Kontakt/Abschluss für den Betriebszustand.

[0021] Die Aktivierung der Verbindung zum Elektromotor kann z. B. schlüssellos mit einem nicht dargestellten One Button Anhänger erfolgen.

[0022] Der Akku 8 selbst ist in einer verschliessbaren Hülle mit dem Deckel untergebracht, die ihn zugleich vor Umwelteinflüssen schützt. Die Hülle wiederum kann in einer Tasche einer flexiblen Verkleidung untergebracht sein oder ist Bestandteil einer solchen Verkleidung.

[0023] Der Akku 8 kann zugleich mit einem Schliesselement am Rahmen 1 befestigt sein. Bevorzugt ist der Deckel 11 mit dem Rahmen 1 verbindbar und im angeschlossenen Zustand ist der Akku fest mit dem Rahmen 1 verbunden. Alternativ oder ergänzend kann auch eine elektronische Sicherung (mit Schlüssel) am Rahmen 1 vorgesehen sein.

[0024] Zudem kann die Antriebssteuerung mit einer Umschaltung des Akkus 8 von langsam/normal auf hohe Motordrehzahl versehen sein.

Bezugszeichenliste:

[0025] 1 Rahmen 2 Verschlussbox 3 Unterrohr 4 Oberrohr 5 Sattelrohr 6 Kettenstütze 7 Sattelstütze 8 Akku 9 Kabel 10 Kopf 11 Verschluss 12 Deckel 13 Öffnung 14 Klinke

Claims (6)

1. Zweiradfahrzeug, insbesondere ein E-Bike, mit einem, im Rahmen (1) angeordneten Akku (8), insbesondere einem Wechselakku, der an ein integriertes Kabel (9) anschliessbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku (8) mit einer mechanischen Lagesicherung und einer elektromechanischen Sicherung versehen ist.

2. Zweiradfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanische Sicherung das Kabel (9) beinhaltet, dessen eines Ende im Rahmen (1) integriert ist und dessen anderes Ende als mechanischer Kopf (10) ausgebildet ist, der in ein Gegenstück eines elektromechanischen Verschlusses (11) im Akku (8) steckbar ist.

3. Zweiradfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Akku (8') im Rahmen (1) angeordnet ist.

4. Zweiradfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku (8) von einer Schutzhülle resp. von einem Verkleidungsteil geschützt umgeben ist.

5. Zweiradfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsteil flexibel ist und aus technischen Textilien, einem Kunststoff oder einer Kombination daraus besteht.

6. Zweiradfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku (8) mit einem mechanischen und/oder elektronischen Schliesselement am Rahmen (1) befestigbar ist.