CH704538A1 - Modulare Pflanzenwand. - Google Patents

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CH704538A1
CH704538A1 CH00318/11A CH3182011A CH704538A1 CH 704538 A1 CH704538 A1 CH 704538A1 CH 00318/11 A CH00318/11 A CH 00318/11A CH 3182011 A CH3182011 A CH 3182011A CH 704538 A1 CH704538 A1 CH 704538A1
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Philipp Stauffer
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Zhaw Zuercher Hochschule Fuer Angewandte Wissenschaften
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein vertikales Bepflanzungssystem zur Kultivierung von Pflanzen (18) in einer vertikalen Ebene (E), wobei das Bepflanzungssystem wenigstens zwei Bepflanzungsmodule (4) enthält, welche über eine Bewässerungseinrichtung mit Wasser versorgt werden. Jedes Bepflanzungsmodul (4) enthält wenigstens eine Speicherkammer (11) zum Speichern von Wasser sowie ein zu einer Bepflanzungsseite (20) hin offenes Substratfach zur Aufnahme eines Substrates (13) für die Bepflanzung. Das Substrat (13) im Substratfach wird über ein Kapillarelement (14) mit Wasser aus der Speicherkammer (11) versorgt, wobei die Speicherkammern (11) der Bepflanzungsmodule (4) über die Bewässerungseinrichtung mit Wasser versorgt werden.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein vertikales Bepflanzungssystem zur Kultivierung von Pflanzen in einer vertikalen Ebene, wobei das Bepflanzungssystem wenigstens zwei Bepflanzungsmodule enthält, welche über eine Bewässerungseinrichtung mit Wasser versorgt werden.
STAND DER TECHNIK
[0002] Vertikale Bepflanzungssysteme zur Kultivierung von Pflanzen in einer vertikalen Ebene sind im Stand der Technik bekannt. Solche Bepflanzungssysteme, welche z. B. in der Innenraumbegrünung und in der Begrünung von Freiräumen eingesetzt werden, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Das Bepflanzungssystem erlaubt einerseits eine platzsparende Begrünung von Räumen, andererseits lassen sich damit auch gestalterische Akzente setzen. Das Ausweichen in die Vertikale erlaubt insbesondere eine grossflächige Bepflanzung bei geringem Platzbedarf. Neben den vorgenannten Vorteilen weisen vertikale Bepflanzungssysteme auch klimaverbessernde und akustisch dämmende Eigenschaften auf und tragen daher massgeblich zur Verbesserung des menschlichen Wohlbefindens bei. Solche Bepflanzungssysteme bewirken daher eine ästhetische und funktionelle Aufwertung von Gebäuden, Räumen und einzelnen Flächen.
[0003] Die Anforderungen an vertikale Bepflanzungssysteme sind jedoch hoch. Einerseits soll ein solches System vergleichsweise kostengünstig in der Anschaffung und im Unterhalt sein. Ferner soll der Zeitaufwand für den Unterhalt und die Wartung des Bepflanzungssystems möglichst klein sein. Dies betrifft insbesondere auch die Bewässerung der Pflanzen. Was die Bewässerung der Pflanzen eines solchen Bepflanzungssystems betrifft, ist ferner darauf zu achten, dass die umgebende Bausubstanz, wie z.B. Wände, Fassaden oder Tragstrukturen, an welchen das Bepflanzungssystem befestigt ist, nicht durch eine zu hohe Umgebungsfeuchtigkeit belastet und in Mitleidenschaft gezogen werden.
[0004] Eine weitere Herausforderung liegt ferner in der Kultivierung der Pflanzen in der vertikalen Ebene. Das Pflanzensubstrat und somit die Bepflanzung müssen mittels einer geeigneten Einrichtung in vertikaler Richtung übereinander angeordnet und vor dem Herunterfallen gesichert sein. Überdies ist ein Bewässerungssystem einzurichten, mittels welchem das genannte Pflanzensubstrat über die gesamte Höhe ohne allzu grossen Aufwand gleichmässig mit Wasser versorgt werden kann.
[0005] Das Österreichische Gebrauchsmuster AT 11006 Ul beschreibt ein solches vertikales Bepflanzungssystem in Modulform. Die Module enthalten eine Befüllung mit einem Substrat. Die Befüllung wird über ein künstliches Bewässerungssystem aus Schläuchen mit Wasser versorgt. Überschüssiges Wasser wird über ein integriertes Ablaufsystem abgeführt. Das vorliegende Bepflanzungssystem weist jedoch den Nachteil auf, dass die Wasserzufuhr in das Substrat schwer regulierbar ist. Überschüssiges Wasser kann zwar aus dem Substrat abgeführt werden, doch besteht trotzdem die Gefahr, dass das Substrat für ein optimales Gedeihen der Pflanzen zuviel Wasser enthält. Ferner ist eine kontrollierte Ableitung des überschüssigen Wassers nicht gewährleistet.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0006] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, ein vertikales Bepflanzungssystem sowie ein Bepflanzungsmodul für ein solches Bepflanzungssystem vorzuschlagen, welches einfach in der Herstellung und Montage ist und ferner eine kontrollierte und gleichmässige Bewässerung der Pflanzen in einem geschlossenen Kreislauf erlaubt. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 10 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beinhalten bevorzugte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung. Merkmale der Bepflanzungsmodule, welche im Zusammenhang mit dem Bepflanzungssystem offenbart sind gelten auch für das unabhängig beanspruchte Bepflanzungsmodul. Ebenso gelten Merkmale des Bepflanzungssystem, welche im Zusammenhang mit dem unabhängig beanspruchten Bepflanzungsmodul offenbart sind, auch für das Bepflanzungssystem.
[0007] Jedes Bepflanzungsmodul enthält also wenigstens eine Speicherkammer zum Speichern von Wasser. Die Speicherkammer bildet hierzu ein Art Aufnahmegefäss für das Wasser aus. Das Substratfach enthält bevorzugt mehrere, z. B. zwei, drei oder vier, übereinander angeordnete Speicherkammern. Im Weiteren umfasst das wenigstens ein Bepflanzungsmodul ein zu einer Bepflanzungsseite hin offenes Substratfach zur Aufnahme eines Substrates für die Bepflanzung. Dem Substratfach bzw. dem Substrat im Substratfach ist jeweils eine Speicherkammer zugeordnet. Das Bepflanzungsmodul enthält bevorzugt mehrere, z.B. zwei, drei oder vier Substratfächer. Bevorzugt ist jedem Substratfach eine Speicherkammer zugeordnet, so dass ein Bepflanzungsmodul dieselbe Anzahl Speicherkammern und Substratfächer enthält. Das Bepflanzungsmodul enthält bevorzugt wenigstens zwei jeweils übereinander angeordnete Speicherkammern und wenigstens zwei jeweils ebenfalls übereinander angeordnete Substratfächer, wobei Speicherkammern und Substrat-fächer jeweils in wechselnder Abfolge in vertikaler Richtung angeordnet sind.
[0008] Die übereinander angeordneten Speicherkammern eines Bepflanzungsmoduls sind bevorzugt über Kammerverbindungsleitungen miteinander verbunden, derart dass das z. B. über eine Verteilleitung von oben in das wenigstens eine Bepflanzungsmodul eingespiesene Wasser von oben nach unten und von Speicherkammer zu Speicherkammer gefördert wird, wobei jeweils die einzelnen Speicherkammern von oben nach unten mit Wasser aufgefüllt werden. Der Wassertransport erfolgt mit Hilfe der Schwerkraft.
[0009] Die übereinander angeordneten Speicherkammern sind insbesondere derart über die Kammerverbindungsleitungen miteinander verbunden, dass das von oben z. B. über eine Verteilerleitung in das Bepflanzungsmodul eingespiesene Wasser kaskadenartigen von oben nach unten und von Speicherkammer zu Speicherkammer gefordert wird.
[0010] Die Speicherkammern weisen jeweils bevorzugt eine Zuführleitung mit einer in die Speicherkammer mündenden Zuflussöffnung auf, durch welche Wasser von oben mittels Schwerkraft in die Speicherkammer zugeführt wird. Ferner umfassen die Speicherkammern jeweils bevorzugt auch eine Abführleitung mit einer Abflussöffnung, die in die Speicherkammer mündet, und über welche überschüssiges Wasser aus der Speicherkammer mittels Schwerkraft nach unten abgeführt wird. Die Abflussöffnung ist als Überlauf ausgebildet und gibt daher das Niveau des maximalen Wasserpegels in der Speicherkammer vor. Die Speicherkammer ist nun so ausgebildet und die Abflussöffnung ist in dieser so angeordnet, dass die Speicherkammer ein bestimmtes Speichervolumen an Wasser aufnehmen kann, bevor das überschüssige Wasser bei Erreichen des maximalen Wasserpegels durch die Abflussöffnung abgeführt wird.
[0011] Damit das aus der Zuflussöffnung in die Speicherkammer eingelassene Wasser nicht direkt in Abflussöffnung fliesst, ist die Zuflussöffnung in der Speicherkammer zweckmässig seitlich horizontal von der korrespondierenden Abflussöffnung in der Speicherkammer versetzt angeordnet.
[0012] Das Substrat im Substratfach wird jeweils über ein Kapillarelement mit Wasser aus der Speicherkammer versorgt. Das Kapillarelement zeichnet sich dadurch aus, dass dieses mittels Kapillarkräfte entgegen der Schwerkraft Wasser von der Speicherkammer zum Substrat transportieren kann. Das Kapillarelement bildet bevorzugt feine Kanäle aus, durch welche das Wasser mittels Kapillarkräfte entgegen der Schwerkraft aufsteigt. Das Kapillarelement ist bevorzugt ein Fasergebilde bzw. ein textiles Gebilde, wie Vlies oder Docht, z.B. aus Baumwolle, Kunststoff- oder Mineralfasern. Das Kapillarelement besteht besonders bevorzugt aus einer hochkapillaren Vliesmatte. Das Kapillarelement ist mit einem ersten Abschnitt durch eine Öffnung in die Speicherkammer und mit einem zweiten Abschnitt in das Substratfach, zweckmässig an die Rückseite des Substratfachs, geführt und ist mit dem Substrat in Kontakt, insbesondere in einem flächigen Kontakt. Das Kapillarelement ist besonders bevorzugt als flächenförmiges Element ausgebildet, welches die Rückseite des Substratfaches flächig bedeckt und z. B. über eine schlitzförmige Öffnung in die Speicherkammer geführt ist. Das Substrat kann für eine effektivere und gleichmässigere Wasserzufuhr sogar teilweise oder vollständig mit dem flächenförmigen Kapillarelement umhüllt sein.
[0013] Die Speicherkammer, das dieser zugeordnete Substratfach und das dazugehörige Kapillarelement des Bepflanzungsmoduls sind zweckmässig derart angeordnet, dass das Kapillarelement von der Speicherkammer zum Substratfach hin wenigstens einen Abschnitt mit einer positiven Steigung enthält, in welchem das Wasser über Kapillarkräfte entgegen der Schwerkraft in Richtung Substratfach gefördert wird. Durch die Ausnutzung des Kapillareffektes wird das Substrat permanent mit genügend Wasser versorgt. Gleichzeitig wird jedoch auch verhindert, dass das Substrat zuviel Wasser aufnimmt und vernässt. Die Speicherkammer und das dazugehörige Substratfach sind dabei bevorzugt so ausgebildet und relativ zueinander angeordnet, dass die Speicherkammer bzw. der maximal erreichbare Wasserspiegel in der Speicherkammer unterhalb des Substrats im Substratfach bzw. unterhalb des Substratfachs liegt.
[0014] Das Substrat kann z.B. aus Mineralwolle, wie Glaswolle oder Steinwolle, aus einem Kunststoffschaumstoff oder aus einem anderen Material sein, welches zur Speicherung und Abgabe von Wasser sowie als Substrat für Pflanzenwurzeln geeignet ist.
[0015] Die Speicherkammer liegt von der Bepflanzungsseite her betrachtet bevorzugt hinter dem Substrat. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Bepflanzungsmodul eine der Bepflanzungsseite gegenüber liegende Modulrückwand auf, welche beispielsweise an eine Wand bzw. an eine an der Wand angebrachte Befestigungseinrichtung angrenzt. Die Modulrückwand bildet einerseits die Rückwand der Speicherkammer und andererseits die Rückwand des Substratfachs aus. Das Substratfach weist bevorzug in vertikaler und/oder horizontaler Richtung eine unterschiedliche Tiefe auf. Die Tiefe des Substratfachs nimmt bevorzugt in vertikaler Richtung zugunsten einer Raum einnehmenden Speicherkammer von unten nach oben ab. Die Summe aus der maximalen Tiefe des Substratfaches und der Dicke der Rückwand entspricht bevorzugt der Modultiefe. Die Speicherkammer ist von der Rückwand zur Bepflanzungsseite hin, in Querschnittsansicht betrachtet, bevorzugt kontinuierlich oder schrittweise verjüngend ausgebildet, während sich das benachbarte Substratfach in diese Richtung vorzugsweise gleichermassen verbreitert. Die Speicherkammer kann z. B. zur Bepflanzungsseite hin in einen Spitz auslaufen. Anstelle einer verjüngenden Ausbildung der Speicherkammer kann das vordere, zur Bepflanzungsseite hin weisende Ende der Speicherkammer auch gegenüber dem Substratfach in Richtung Modulrückwand zurückversetzt sein. Ziel dieser Massnahme ist es, die Bepflanzungsseite möglichst grossflächig durch das Substrat abzudecken, ohne dass das Substrat auf der Bepflanzungsseite durch die Speicherkammern unterbrochen wird.
[0016] Das Bepflanzungsmodul kann z.B. rechteckig ausgebildet sein. Die Speicherkammern und/oder die Substratfächer können z.B. streifenförmig horizontal verlaufend ausgebildet sein und über eine horizontale Trennwand voneinander getrennt sein.
[0017] Das Substrat im Substratfach kann ferner zur Bepflanzungsseite hin über Rückhaltemittel gegen ein Herausfallen gesichert sein. Solche Rückhaltemittel können Rückhaltestäbe oder kann ein maschenartiges Geflecht sein, welche am Bepflanzungsmodul befestigt sind.
[0018] Die Speicherkammern der Bepflanzungsmodule werden über die Bewässerungseinrichtung mit Wasser versorgt. Die Bewässerungseinrichtung enthält einen Wasserspeicher, aus welchem die Speicherkammern der Bepflanzungsmodule über ein Leitungssystem mit Wasser versorgt werden. Der Wasserspeicher ist z.B. als Speicherbehälter bzw. Speichertank ausgebildet. Ein solcher Speichertank kann aus Chromstahl oder aus Kunststoff, z.B. Hartschaumstoff, sein.
[0019] Die Bepflanzungsmodule werden bevorzugt über wenigstens eine vertikal ausgerichtete Hauptversorgungsleitung mit Wasser versorgt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Wasserspeicher beim Bepflanzungssystem unterhalb der Bepflanzungsmodule, z.B. auf dem Boden, angeordnet. Die Bepflanzungsmodule werden über wenigstens eine vertikal ausgerichtete Hauptversorgungsleitung in Ausführung einer Steigleitung von oben mit Wasser versorgt. Das Wasser wird hierzu bevorzugt über wenigstens eine Pumpe durch die Steigleitung entgegen der Schwerkraft aus dem Wasserspeicher nach oben gepumpt. Die Pumpe kann eine im Wasserspeicher angeordnete Tauchpumpe sein. Der Wasserspeicher kann jedoch auch oberhalb der Bepflanzungsmodule oder zwischen den Bepflanzungsmodulen angeordnet sein, so dass das Wasser gegebenenfalls auch mittels Schwerkraft über wenigstens eine vertikale Hauptversorgungsleitung den Bepflanzungsmodulen zugeführt werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Wasser jeweils dem obersten Bepflanzungsmodul des Bepflanzungssystems zugeführt und über Kammerverbindungsleitungen und Modulverbindungsleitungen von oben nach unten den darunter liegenden Bepflanzungsmodulen zugeführt. Die Bepflanzungsmodule werden bevorzugt über eine oder mehrere, von der Hauptversorgungsleitung abzweigende Verteilleitung von oben mit Wasser versorgt. Diese Verteilleitungen zweigen zweckmässig seitlich von der Hauptversorgungsleitung ab. Das überschüssige Wasser aus dem untersten Bepflanzungsmodul bzw. aus deren untersten Speicherkammer kann über eine entsprechende Verbindungsleitung, z.B. mittels Schwerkraft, wieder dem Wasserspeicher zugeführt werden.
[0020] Das Wasser kann zwecks Düngung der Pflanzen mit Nährstoffen bzw. Dünger versetzt sein. Weitere Additive, z. B. zur Verhinderung von Krankheitsbefall etc. können dem Wasser ebenfalls zugegeben werden.
[0021] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung enthält das Bepflanzungssystem wenigstens zwei mittelbar oder unmittelbar übereinander angeordnete Bepflanzungsmodule. Die übereinander angeordneten Bepflanzungsmodule sind bevorzugt über Modulverbindungsleitungen miteinander verbunden, derart dass das von oben z.B. über eine Verteilleitung in ein erstes Bepflanzungsmodul eingespiesene Wasser von oben nach unten vom ersten Bepflanzungsmodul zum darunter angeordneten zweiten Bepflanzungsmodul gefördert wird, wobei bei diesem Vorgang die Speicherkammern der Bepflanzungsmodule jeweils von oben nach unten mit Wasser aufgefüllt werden.
[0022] Die übereinander angeordneten Speicherkammern der Bepflanzungsmodule sind zweckmässig über die von oben nach unten verlaufende Modulverbindungsleitungen und gegebenenfalls noch Kammerverbindungsleitungen innerhalb der Bepflanzungsmodule miteinander verbunden, derart dass das von oben, z. B. über eine Verteilleitung, in die Bepflanzungsmodule eingespiesene Wasser kaskadenartig von oben nach unten und von Speicherkammer zu Speicherkammer bzw. von Bepflanzungsmodul zu Bepflanzungsmodul weiter geleitet wird, wobei jeweils die einzelnen Speicherkammern von oben nach unten mit Wasser aufgefüllt werden.
[0023] In Weiterbildung der Erfindung umfasst das Bepflanzungssystem wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Bepflanzungsmodule. In diesem Fall ist die wenigstens eine Hauptversorgungsleitung bevorzugt zwischen den zwei Bepflanzungsmodulen geführt. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Bepflanzungswand mehrere übereinander sowie mehrere nebeneinander angeordnete Bepflanzungsmodule auf. Die Bepflanzungsmodule sind dabei gemäss dieser Ausführungsform bevorzugt in Reihen angeordnet.
[0024] Ein Bepflanzungsmodul kann z.B. eine Höhe von rund 48 cm und eine Breite von rund 100 cm aufweisen. Die Tiefe des Bepflanzungsmoduls kann z.B. 5 bis 10 cm betragen. Das Bepflanzungssystem mit einer Mehrzahl von Bepflanzungsmodulen kann z.B. eine Fläche von 1 bis 50 m<2> abdecken. Grundsätzlich kann das Bepflanzungssystem eine beliebig grosse Fläche abdecken. Das Bewässerungssystem kann mit relativ einfachen Massnahmen, z.B. durch mehrere vertikale Hauptleitungen, insbesondere Steigleitungen, und/oder mehreren Pumpen, auf eine grössere Fläche ausgelegt werden. Die Bepflanzungsmodule des Bepflanzungs-systems werden bevorzugt über eine Befestigungseinrichtung an eine Wand oder Fassade befestigt. Die Befestigungseinrichtung kann z. B. einen Profilrahmen bzw. ein Profilgerüst aus z.B. miteinander verbundenen Metallprofilen, z.B. aus Stahl oder Aluminium, umfassen. Eine solche Befestigungseinrichtung kann wegen der unterschiedlichen Grösse der Bepflanzungssystems nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sein. Die Bepflanzungsmodule sind über entsprechende Befestigungsmittel vorzugsweise lösbar an die Befestigungseinrichtung angebracht. Die Bepflanzungsmodule können z.B. an die Befestigungseinrichtung geschraubt oder über entsprechende Aufhängemittel an diese gehängt sein. Die Befestigungseinrichtung wiederum ist, z.B. über Schraubverbindungen, fest an der Wand bzw. Fassade befestigt. Die Befestigungseinrichtung gewährleistet überdies einen minimalen Abstand zur Wand bzw. zur Fassade, von z. B. 10 mm, so dass eine Luftzirkulation zwischen Wand bzw. Fassade und den Bepflanzungsmodulen gewährleistet ist.
[0025] Die Bepflanzungsmodule können überdies an eine beliebige, geeignete Tragstruktur befestigt sein. Die Bepflanzungssysteme können ferner auch doppelseitig ausgebildet sein, wobei die Bepflanzungsmodule in diesem Fall beidseitig an eine dazwischen angeordnete Tragstruktur befestigt sind. Der Profilrahmen bzw. das Profilgerüst und insbesondere die genannte Tragstruktur für ein doppelseitiges Bepflanzungssystem können z.B. zwischen Boden und Decke verstrebt sein.
[0026] Da das Substrat durch Speicherwasser aus den Speicherkammern feucht gehalten wird, ist keine permanent Wasserzufuhr durch die Bewässerungseinrichtung notwendig. Die Speisung der Speicherkammern mit Wasser über die Bewässerungseinrichtung erfolgt notwendigerweise erst bei sich leerenden Speicherkammern. Je nach Wasserbedarf der Pflanzen, der Beschaffenheit des Substrates sowie dem Umgebungsklima müssen die Speicherkammern mehr oder weniger häufig aufgefüllt werden. Dies kann zum Beispiel ein oder zweimal täglich sein. Die Bewässerung kann automatisiert erfolgen. Ferner lässt sich das Bewässerungsintervall auch über die Grösse der Speicherkammern mitbestimmen.
[0027] Da das überschüssige Wasser in den Speicherkammern über das Leitungssystem zu jeder Zeit sicher und schadlos abgeführt wird, ist ein Nachfüllen der Speicherkammern ohne genaue Kenntnisse des aktuellen Wasserstandes in den Speicherkammern problemlos möglich, so dass auf eine Wasserstandsüberwachung verzichtet werden kann. Selbstverständlich können auch Wasserstandssensoren vorgesehen sein, welche bei Unterschreiten eines kritischen Wasserstandes in den Speicherkammern über eine Steuerung einen Bewässerungsvorgang in Gang setzen. In gleicher Weise kann die Bewässerung auch über Feuchtigkeitssensor gesteuert sein, welche die Feuchtigkeit des Substrates messen. Die Bewässerung kann also computergesteuert mit Sensoren erfolgen.
[0028] Das erfindungsgemässe Bepflanzungssystem eignet sich zur Begründungen von Wänden in Innenräumen, Hallen oder Höfen, aber auch zur Begrünung von Fassaden. Ferner eignet sich das Bepflanzungssystem ganz allgemein zur Begrünung von vertikalen Ebenen in Innenraumbereichen oder Aussenbereichen. Anstelle von Wänden oder Fassaden kann das Bepflanzungssystem auch ganz allgemein an vertikalen Tragstrukturen, welche z.B. speziell für diese Anwendung konzipiert sind, angelegt werden. Das Bepflanzungssystem kann z.B. für ebene oder gekrümmte, vertikal ausgerichtete Flächen ausgelegt sein. Ferner kann das Bepflanzungssystem zur Steigerung des ästhetischen Erscheinungsbildes mit einer Beleuchtung ausgestattet sein.
[0029] Die vorliegende Erfindung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik durch eine kontrollierte und gleichmässige Bewässerung der Pflanzen aus. Die Bewässerung geschieht über einen geschlossenen Kreislauf, so dass die das Bepflanzungssystem umgebenden Strukturen nicht durch Feuchtigkeitsaustritt und dergleichen beeinträchtigt werden. Das Bepflanzungssystem zeichnet sich ferner durch einen sicheren, kostengünstigen und zuverlässigen Betrieb auf, wobei der Unterhalts- und Wartungsaufwand minimal ist. Ferner lassen sich einzelne Module einfach auswechseln. Im Weiteren lassen sich die einzelnen Bepflanzungsmodule vorkultivieren, so dass bei der Montage der Bepflanzungsmodule das Bepflanzungssystem bereits vollständig eingewachsen ist.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0030] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch: <tb>Fig. 1a<sep>eine Frontansicht eines erfindungsgemässen Bepflanzungsmoduls; <tb>Fig. 1b<sep>eine Querschnittsansicht durch ein erfindungsgemässes Bepflanzungsmodul nach Figur la entlang der Linie A-A; <tb>Fig. 2<sep>eine weitere Querschnittsansicht des erfindungsgemässen Bepflanzungsmoduls; <tb>Fig. 3<sep>eine Frontansicht eines erfindungsgemässen Bepflanzungssystems.
[0031] Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0032] Die Fig. 1a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Bepflanzungsmoduls 4 für ein Bepflanzungssystem 1 (siehe auch Fig. 3). In Fig. 1bist das Bepflanzungsmodul 4 nach Figur la in einer Querschnittsansicht entlang der Linie A-A dargestellt. Das Bepflanzungsmodul 4 ist rechteckförmig ausgebildet und wird durch einen Modulrahmen 3 eingefasst. Innerhalb dieses Modulrahmens 3 ist das Bepflanzungsmodul 4 über horizontale Trennwände 8 in jeweils drei, streifenförmig und horizontal verlaufende Substratfächer 12 und Speicherkammern 11 unterteilt, welche in vertikaler Richtung jeweils in wechselnder Abfolge angeordnet sind.
[0033] Die Substratfächer sind zu einer Bepflanzungsseite 20 hin offen ausgestaltet und werden zu einer der Bepflanzungsseite 20 gegenüberliegenden Rückseite hin durch eine Modulrückwand 19 abgeschlossen. Die Modulrückwand 19 bildet auch die rückwärtige Wand der Speicherkammern 11 aus. Die Bepflanzungsmodule 4 sind über ihre Modulrückwand 19 mittels Befestigungsmittel 9 an eine Befestigungseinrichtung 2 in Form eines Profilrahmens befestigt. Die Substratfächer weisen in vertikaler Richtung nach oben eine abnehmende Tiefe auf. Die maximale Tiefe e der Substratfächer ergibt in Summe mit der Dicke der Modulrückwand 19 die Tiefe d des Bepflanzungsmoduls 4 (siehe auch Fig. 2).
[0034] Die Bepflanzungsmodule 4 können z.B. aus Holz- und/oder aus Kunststoffelementen mit einer Wandstärke von z. B. 10 mm gefertigt sein. Das Bepflanzungsmodul 4 ist bevorzugt aus Hartschaumstoffelementen gefertigt. Besonders bevorzugt werden Hartschaumstoffelemente aus PVC eingesetzt, welche z. B. unter dem Markennamen FOREX® vertrieben werden.
[0035] Die Speicherkammern 11 sind, in Querschnittsansicht, zur Bepflanzungsseite 20 hin verjüngend ausgebildet und laufen jeweils auf einen Spitz zu. Dies gibt der Speicherkammern 11 eine querschnittlich dreieckförmige Form. Die Verjüngung der Speicherkammer 11 in die genannte Richtung geht einher mit der gleichzeitigen Zunahme der vertikalen Ausdehnung des darunter liegenden, benachbarten Substratfaches 12 zur Bepflanzungsseite 20 hin. Dank dieser Gestaltung sind einerseits die Speicherkammern 11 auf der Bepflanzungsseite 20 komplett vom Substrat 13 überdeckt und unterbrechen daher das Pflanzenbild nicht. Andererseits kann die Tiefe des Bepflanzungsmoduls 4 dank der Anordnung von Substratfächer 12 und Speicherkammern 11 vertikal übereinander gering gehalten werden.
[0036] Das Bepflanzungsmodul 4 erhält das Bewässerungswasser entweder über erste Modulverbindungsleitungen 16a aus einem weiteren darüber angeordneten Bepflanzungsmodul 4 (nicht gezeigt) oder direkt aus einer Verteilleitung der Bewässerungseinrichtung 5. Das Wasser wird weiters über Kammerverbindungsleitungen 24 von den darüber liegenden Speicherkammern 11 an die darunter liegenden Speicherkammern 11 weitergegeben. Die Kammerverbindungsleitungen 24 sind dabei so angeordnet, dass die Zuflussöffnungen 21 jeweils horizontal seitlich versetzt zu den Abflussöffnungen 22 angeordnet sind. Die unterste Speicherkammer 11 ist mit zweiten Modulverbindungsleitungen 16b verbunden, über welche das überschüssige Wasser entweder an ein darunter angeordnetes Bepflanzungsmodul 4 oder einem bodenwärtigen Wasserspeicher 7 zugeführt wird (siehe auch Fig. 3).
[0037] Die Substratfächer 12 können mittels zur Bepflanzungsseite 20 hin angeordneten Rückhaltestäben 17 gegen ein Herausfallen des Substrates 13 gesichert sein. Die Fig. 2 zeigt das Bepflanzungsmodul 4 ebenfalls in Querschnittsansicht. Im Unterschied zu Fig. 1b enthält das Bepflanzungsmodul 4 jeweils ein Substrat 13, z.B. Steinwolle, in den Substratfächern 12. Auf der der Bepflanzungsseite 20 hin gerichteten Seite wachsen Pflanzen 18 auf dem Substrat 13. Jedem Substratfach 12 ist eine Speicherkammer 11 zugeordnet, welche jeweils unterhalb desselbigen angeordnet ist. In der genannten Ansicht gemäss Fig. 2sind auch die Kapillarelemente 14 zur Versorgung des Substrats 13 mit Wasser aus der zugehörigen Speicherkammer 11 gezeigt. Das Kapillarelement 14 ist hier ein Vlies, welches über eine Spaltöffnung in die darunter liegende Speicherkammer 11 geführt ist und mit einem ersten Abschnitt in das darin gespeicherte Wasser eintaucht. Das Kapillarelement 14 ist durch die Spaltöffnung aus der Speicherkammer 11 nach oben zur Rückseite des Substratfaches 12 hin geführt und steht mit einem zweiten Abschnitt in Kontakt mit dem Substrat 13. Das Substrat 13 wird nun dank dem Kapillareffekt über das Vlies mit Wasser aus der Speicherkammer 11 versorgt. Die Pflanzen 18 wiederum beziehen ihr Wasser aus dem Substrat 13.
[0038] Die Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemässes Bepflanzungssystem 1 aus zwei Reihen von nebeneinander angeordneten Bepflanzungsmodulen 4. Jede Reihe umfasst sechs übereinander angeordnete Bepflanzungsmodule 4. Ferner umfasst das Bepflanzungssystem eine Bewässerungseinrichtung 5 mit einem Leitungssystem 6, über welches die Bepflanzungsmodule 4 mit Wasser aus einem zentralen Wasserspeicher 7 gespiesen werden. Der Wasserspeicher 7 ist bodenwärtig, unterhalb der Bepflanzungsmodule 4 angeordnet. Zwischen den beiden Reihen von Bepflanzungsmodulen 4 ist eine gemeinsame Steigleitung 23 angeordnet, über welche mittels Pumpen 10 Wasser aus dem Wasserspeicher 7 nach oben gefordert wird. Am oberen Ende des Bepflanzungssystems 1 zweigen Verteilleitungen 15 seitlich von der Steigleitung 23 zu den Reihen von Bepflanzungsmodulen 4 hin ab. Über die genannten Verteilleitungen 15 wird jeweils das oberste Bepflanzungsmodul 4 einer Reihe von oben mit Wasser beschickt. Über die genannten Kammerverbindungsleitungen 24 und Modulverbindungsleitungen 16 wird das eingespiesene Wasser nun in der beschriebenen Art und Weise kaskadenartig von oben nach unten von einem Bepflanzungsmodul 4 zum nächst darunter liegenden Bepflanzungsmodul 4 sowie von einer Speicherkammer 11 zur nächst darunter liegenden Speicherkammer 11 weitergegeben. Hierbei werden die Speicherkammern 11 mit Wasser gefüllt. Das vom untersten Bepflanzungsmodul 4 abgegebene überschüssige Wasser wird wieder dem Wasserspeicher 7 zugeführt. Dadurch wird ein geschlossener Wasserkreislauf begründet, welchem jeweils nur das durch die Pflanzen aufgenommene Wasser zugeführt werden muss.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0039] <tb>1<sep>Bepflanzungssystem <tb>2<sep>Befestigungseinrichtung <tb>3<sep>Modulrahmen <tb>4<sep>Wandmodul <tb>5<sep>Bewässerungseinrichtung; <tb>6<sep>Leitungssystem <tb>7<sep>Wasserspeicher <tb>8<sep>Trennwand <tb>9<sep>Befestigungsmittel <tb>10<sep>Wasserpumpe <tb>11<sep>Speicherkammer <tb>12<sep>Substratfach <tb>13<sep>Pflanzensubstrat <tb>14<sep>Kapillarelement <tb>15<sep>Verteilleitungen <tb>16a, b<sep>Modulverbindungsleitungen <tb>17<sep>Rückhalteelement <tb>18<sep>Pflanzen <tb>19<sep>Modulrückwand <tb>20<sep>Bepflanzungsseite <tb>21<sep>Zuflussöffnung <tb>22<sep>Abflussöffnung <tb>23<sep>Steigleitung <tb>24<sep>Kammerverbindungsleitungen <tb>d<sep>Modultiefe <tb>e<sep>Tiefe des Substratfaches

Claims (15)

1. Vertikales Bepflanzungssystem (1) zur Kultivierung von Pflanzen (18) in einer vertikalen Ebene (E), wobei das Bepflanzungssystem (1) wenigstens zwei Bepflanzungsmodule (4) enthält, welche über eine Bewässerungseinrichtung (5) mit Wasser versorgbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bepflanzungsmodul (4) wenigstens eine Speicherkammer (11) zum Speichern von Wasser sowie wenigstens ein zu einer Bepflanzungsseite (20) hin offenes Substratfach (12) zur Aufnahme eines Substrates (13) für die Bepflanzung enthält, und das Substrat (13) im Substratfach (12) über ein Kapillarelement (14) mit Wasser aus der Speicherkammer (11) versorgbar ist, wobei die Speicherkammern (11) der Bepflanzungsmodule (4) über die Bewässerungseinrichtung (5) mit Wasser versorgt werden.
2. Vertikales Bepflanzungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewässerungseinrichtung (5) einen Wasserspeicher (7), eine vertikal ausgerichtete Hauptversorgungsleitung (23), Fördermittel (10) zur Förderung von Wasser aus dem Wasserspeicher (7) durch die Hauptversorgungsleitung (23), sowie eine an die Hauptversorgungsleitung (23) anschliessende Verteilleitung (15) zur Versorgung der Bepflanzungsmodule (4) von oben mit Wasser enthält.
3. Vertikales Bepflanzungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Bepflanzungsmodule (4) übereinander angeordnet sind, und die Bepflanzungsmodule (4) über Modulverbindungsleitungen (16) miteinander verbunden sind, derart dass das von oben in ein erstes Bepflanzungsmodul (4) eingespiesene Wasser von oben nach unten, vom ersten Bepflanzungsmodul (4) zum darunter angeordneten zweiten Bepflanzungsmodul (4) befördert wird, wobei bei diesem Vorgang die Speicherkammern (11) der Bepflanzungsmodule (4) jeweils mit Wasser aufgefüllt werden.
4. Vertikales Bepflanzungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bepflanzungsmodul (4) wenigstens zwei jeweils übereinander angeordnete Speicherkammern (11) enthält, und die wenigstens zwei Speicherkammern (11) über Kammerverbindungsleitungen (24) miteinander verbunden sind, derart dass das von oben in das Bepflanzungsmodul (4) eingespiesene Wasser von oben nach unten und von Speicherkammer (11) zu Speicherkammer (11) befördert wird, wobei die einzelnen Speicherkammern (11) jeweils mit Wasser aufgefüllt werden.
5. Vertikales Bepflanzungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bepflanzungsmodule (4) und/oder die Speicherkammern (11) der Bepflanzungsmodule (4) derart übereinander angeordnet und mit Verbindungsleitungen (16, 24) miteinander verbunden sind, dass das in das Bepflanzungsmodul (4) eingespiesene Wasser kaskadenartig von oben nach unten, von Speicherkammer (11) zu Speicherkammer (11) transportiert wird, wobei jeweils die einzelnen Speicherkammern (11) mit Wasser aufgefüllt werden.
6. Vertikales Bepflanzungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Speicherkammer (11) eine Zuführleitung (16, 24) mit einer Zuflussöffnung (21), durch welche Wasser von oben in die Speicherkammer (11) zuführbar ist, und eine Abführleitung (16, 24) mit einer Abflussöffnung (22), über welche überschüssiges Wasser aus der Speicherkammer (11) nach unten abfuhrbar ist, enthält, wobei die Abflussöffnung (22) als Überlauf ausgebildet ist, so dass bei Erreichen eines maximalen Wasserpegels in der Speicherkammer (11) überschüssigen Wassers durch die Abflussöffnung (22) nach unten weggeführt wird.
7. Vertikales Bepflanzungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuflussöffnung (21) in wenigstens einer Speicherkammer (11) seitlich horizontal von der dazugehörigen Abflussöffnung (22) in der Speicherkammer (11) versetzt ist.
8. Vertikales Bepflanzungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das Bepflanzungssystem (1) wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Bepflanzungsmodule (4) enthält, und die Hauptversorgungsleitung (23) zwischen den zwei Bepflanzungsmodulen (4) geführt ist.
9. Vertikales Bepflanzungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bepflanzungssystem (1) eine Befestigungsvorrichtung (2) zur Befestigung der Bepflanzungsmodule (4) an eine Wand oder Fassade oder das Bepflanzungssystem eine selbst tragende Tragstruktur zur Befestigung der Bepflanzungsmodule umfasst.
10. Bepflanzungsmodul für ein vertikales Bepflanzungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bepflanzungsmodul (4) wenigstens ein Substratfach (12) zur Aufnahme eines Substrates (13) für die Bepflanzung sowie wenigstens eine dem Substratfach (12) zugeordnete Speicherkammer (11) zum Speichern von Wasser enthält, und das Substrat (13) im Substratfach (12) über ein Kapillarelement (14) mit Wasser aus der Speicherkammer (11) versorgbar ist.
11. Bepflanzungsmodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherkammer (11) von der Bepflanzungsseite (20) her betrachtet hinter dem Substrat (13 im Substratfach (12) angeordnet ist.
12. Bepflanzungsmodul nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bepflanzungsmodul (4) eine der Bepflanzungsseite (20) gegenüber liegende Modul rück wand (19) aufweist und die Modulrückwand (19) eine Rückwand der Speicherkammer (11) und eine Rückwand des Substratfachs (12) ausbildet.
13. Bepflanzungsmodul nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Substratfach (12) eine veränderliche Tiefe aufweist, und die Summe aus der maximalen Tiefe (e) des Substratfaches (12) und der Dicke der Modulrückwand (19) der Modultiefe (d) entspricht.
14. Bepflanzungsmodul nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherkammer (11) von der Modulrückwand (19) zur Bepflanzungsseite (20) hin, in Querschnittsansicht betrachtet, kontinuierlich oder schrittweise verjüngend ausgebildet ist und/oder das zur Bepflanzungsseite (20) hin weisende Ende der Speicherkammer (11) gegenüber dem Substratfach (12) in Richtung Modulrückwand (19) zurückversetzt ist.
15. Bepflanzungsmodul nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherkammer (11), das Substratfach (12) und das Kapillarelement (14) des Bepflanzungsmoduls (4) derart angeordnet sind, dass das Kapillarelement (14) von der Speicherkammer (11) zum Substratfach (12) hin wenigstens einen Abschnitt mit einer positiven Steigung enthält, in welchem Abschnitt das Wasser über Kapillarkräfte entgegen der Schwerkraft zum Substratfach (12) hin förderbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2946655A1 (de) 2014-05-19 2015-11-25 Trösch, Christian Vorrichtung zur vertikalen begrünung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2601552A1 (fr) * 1986-07-16 1988-01-22 Chaudouet Marcel Ensemble de bacs superposes, a reserve d'eau, pour le fleurissement vertical des portes-fenetres et balcons.
GB2430856A (en) * 2005-10-05 2007-04-11 Jonathan Nigel Hinton Vertically arranged plant containers
FR2902966A1 (fr) * 2006-06-28 2008-01-04 Claye Jenny Structure modulaire souple permettant la culture de vegetaux sur une surface verticale (mur,rambarde,balustrade,etc), permettant de recouvrir de vegetation cette surface apres y avoir ete fixee.

Patent Citations (3)

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