CH703395A2 - Bekleidungsstück mit bandförmigem Abschlussteil. - Google Patents

Bekleidungsstück mit bandförmigem Abschlussteil. Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück 10 und insbesondere ein Unterwäsche-Bekleidungsstück, wie etwa eine Unterhose 11. Das Bekleidungsstück 10 weist einen Hauptteil 12 auf, der aus einer ersten nicht-laufmaschensicheren Textilie 16 hergestellt ist. Das Hauptteil 12 weist eine oder mehrere Schnittkanten 19 auf, die beispielsweise jeweils einen Bekleidungsausschnitt umgeben. In einem Überlappungsbereich 36 benachbart zur Schnittkante 19 ist jeweils ein Abschlussteil 23, 24, 25 an das Hauptteil 12 angenäht. Im Überlappungsbereich 36 ist weder das Hauptteil 12 noch das jeweils angenähte Abschlussteil 23, 24, 25 ein- oder umgeschlagen. Das flache bandförmige Abschlussteil 23, 24, 25 besteht aus einer zweiten Textilie, die laufmaschensicher ist. Die zweite Textilie ist ein laufmaschensicherer Stoff. Dies ermöglicht eine rationelle Herstellung des Bekleidungsstücks 10. Gleichzeitig werden flache, elastische und weiche Einfassungen bzw. Abschlüsse erreicht.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück, insbesondere ein Unterwäsche-Bekleidungsstück, beispielsweise eine Unterhose.
[0002] Bekleidungsstücke wie Unterhemden oder Unterhosen werden häufig aus Maschenware hergestellt. Beim Zurechtschneiden der zu vernähenden einzelnen Teile des Bekleidungsstücks werden die Maschen an den Schnittkanten aufgeschnitten. Es ist bekannt, diese Schnittkanten ein- bzw. umzuschlagen und anschliessend zu vernähen, um das Auftrennen der Maschenware an den Schnittkanten zu verhindern.
[0003] Ausserdem ist es bekannt, Bekleidungsstücke vollständig aus laufmaschensicherer Maschenware, herzustellen. Derartige Stoffe haben die Eigenschaft, dass die Maschen an der Schnittkante nicht laufen und nicht ausfransen.
[0004] Solche Clean-Cut-Stoffe können auch als Maschenware hergestellt werden. Es ist jedoch nicht immer von Vorteil, das komplette Kleidungsstück aus Clean-Cut-Stoff herzustellen. Beispielsweise kann es Bekleidungsstücke oder Zonen von Bekleidungsstücken geben, bei denen andere Stoffarten als Clean-Cut-Stoffe geeigneter sind.
[0005] Ausgehend hiervon kann es als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, ein Bekleidungsstück zu schaffen, das sich sehr einfach und rationell herstellen lässt und andererseits einen hohen Tragekomfort bietet.
[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Bekleidungsstück mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Das Bekleidungsstück weist einen Hauptteil auf, der aus einer ersten Textilie und insbesondere aus Maschenware hergestellt ist und wenigstens eine Schnittkante aufweist. Dieser Hauptteil kann beispielsweise aus dem Vorder- und dem Hinterteil sowie dem Schrittteil einer Unterhose bestehen. Abhängig vom Unterhosentyp kann der Hauptteil des Bekleidungsstücks auch Beinteile umfassen. Die erste Textilie, aus dem der Hauptteil besteht, kann abhängig von den gewünschten Eigenschaften beliebig gewählt werden. Insbesondere muss hierbei keine laufmaschensichere oder laufmaschenfeste Textilie verwendet werden. Somit kann die für das Hauptteil verwendete erste Textilie abhängig von den gewünschten Eigenschaften wie Tragekomfort, Festigkeit, Dehnbarkeit und Herstellungskosten ausgewählt werden.
[0008] An der wenigstens einen Schnittkante des Hauptteils ist ein bandförmiges Abschlussteil befestigt und vorzugsweise angenäht. Das bandförmige Abschlussteil besteht aus einer zweiten Textilie aus laufmaschensicherer Maschenware. Bei der zweiten Textilie handelt es sich um einen sogenannten Cle-an-Cut-Stoff. Das bandförmige Abschlussteil kann sehr einfach in der gewünschten Breite von einer Stoffbahn abgeschnitten werden. Es ist in einem Überlappungsbereich zwischen der Längskante des Abschlussteils und der Schnittkante des Hauptteils mit dem Hauptteil verbunden, beispielsweise vernäht. Weder das Hauptteil, noch das Abschlussteil sind im Überlappungsbereich ein- oder umgeschlagen. An seiner Schnittkante ist das Hauptteil dadurch gegen laufende Maschen und ausfransen gesichert. Ausserdem entsteht ein hoher Tragekomfort, da ein Einschlagen oder Umschlagen des Hauptteils und des Abschlussteils entfällt. Ein solches Bekleidungsstück eignet sich insbesondere für an den Abschlussteilen eng am Körper anliegende Bekleidungsstücke, wie zum Beispiel Unterwäsche. Es ist auch an den Schnittkanten, wie etwa dem Bund oder den Beinabschlüssen einer Unterhose flach und zeichnet sich daher auch bei enganliegender Oberbekleidung nicht ab. Beim Tragen entstehen keine Druckstellen im Bereich der Schnittkante, was den Komfort verbessert.
[0009] Vorzugsweise handelt es sich bei der zweiten Textilie um Interlock-Strickware. Vorzugsweise ist die zweite Textilie aus mehreren verschiedenen Garnen hergestellt, wobei sich bei zumindest einem der Garne um ein Kunstfasergarn handeln kann. Zum Beispiel kann zumindest eines der Garne aus Polyester und/oder ein anderes Garn aus einem Block-Copolymer bestehen. Vorzugsweise weist das Block-Copolymer die Bestandteile Polyurethan und Polyethylenglykol auf. Zumindest eines der Garne kann auch ein Baumwoll- oder Mischgarn sein. Es sind alle Materialkombinationen bei den verwendeten Garnen möglich.
[0010] Das erste Garn und zumindest ein weiteres Garn der zweiten Textilie können unterschiedliche Garnstärken aufweisen. Vorzugsweise weist das erste Garn, beispielsweise Polyester- oder Baumwollgarn, eine grössere Garnstärke auf als das zweite Garn, beispielsweise Block-Copolymer-Garn. Die Garnstärke des ersten Garns kann im Bereich von 40 bis 100 dtex und die Garnstärke des zweiten Garns im Bereich von 11 bis 78 dtex liegen.
[0011] Es ist von Vorteil, wenn das bandförmige Abschlussteil durch Ultraschallschneiden von einer Stoffbahn abgeschnitten wird. Das zweite Abschlussteil wird mit Hilfe einer Ultraschallschneide aus einem laufmaschensicheren Stoff in der gewünschten Breite abgeschnitten. Dabei kann gleichzeitig ein Verschweissen zumindest eines Teils der Fadenenden des Abschlussteils entlang der geschnittenen Längskante erreicht werden, was die Laufmaschensicherheit erhöht. Alternativ ist auch ein vom Schneiden separates Verschweissen durch thermische Einwirkung oder Ultraschall-Einwirkung möglich.
[0012] Das Hauptteil kann mehrere Schnittkanten aufweisen, die jeweils einen Bekleidungsausschnitt umgeben, beispielsweise einen Bund, einen Hals-, einen Arm- oder einen Beinausschnitt, abhängig vom Typ des Bekleidungsstücks. An jeder dieser Schnittkanten kann ein separates bandförmiges Abschlussteil angenäht werden. Dabei können alle bandförmigen Abschlussteile identisch sein. Es ist jedoch auch möglich, zumindest ein abgewandeltes Abschlussteil vorzusehen, das sich von den anderen Abschlussteilen unterscheidet. Das abgewandelte Abschlussteil kann beispielsweise als Bund einer Unterhose und die anderen Abschlussteile als Beinabschlüsse der Unterhose verwendet werden. Insbesondere ist das abgewandelte Abschlussteil aus einer dritten Textilie hergestellt, die wie die zweite Textilie aus laufmaschensicherer Maschenware hergestellt ist. Die dritte Textilie kann alle Merkmale bzw. Eigenschaften der zweiten Textilie aufweisen. Vorzugsweise unterscheidet sich die dritte Textilie von der zweiten Textilie durch wenigstens oder genau eine Eigenschaft zumindest eines der verwendeten Garne. Insbesondere ist die Garnstärke eines Garns der dritten Textilie grösser als die Garnstärke des entsprechenden Garns gleichen Materials der zweiten Textilie. Im Übrigen sind die zweite und dritte Textilie vorzugsweise identisch.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen soviel der Beschreibung. Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Merkmale der Erfindung. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemässes Bekleidungsstück in schematischer Vorderansicht, <tb>Fig. 2<sep>die schematische Darstellung eines Maschenbilds der für die Herstellung des Abschlussteils verwendeten zweiten Textilie, <tb>Fig. 3<sep>eine schematische Darstellung des Abschneidens der bandförmigen Abschlussteile von einer Stoffbahn der zweiten Textilie und <tb>Fig. 4<sep>die Verbindung des Abschlussteils mit dem Hauptteil des Bekleidungsstücks aus Fig. 1in schematischer perspektivischer Darstellung.
[0014] In Fig. 1 ist ein Bekleidungsstück 10 in Form einer Unterhose 11 schematisch gezeigt. Es versteht sich, dass anstelle der Unterhose 11 auch andere Bekleidungsstücke, insbesondere Unterwäschebekleidungsstücke erfindungsgemäss ausgestaltet werden können. In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand der Unterhose 11 der beispielhaft erläutert.
[0015] Die Unterhose 11 weist ein Hauptteil 12 auf, das sozusagen das Körperteil der Unterhose 11 bildet. Das Hauptteil 12 kann aus mehreren einzelnen Teilen zusammengenäht sein. Beim Ausführungsbeispiel besteht das Hauptteil 12 aus einem Vorteil 13 und einem Hinterteil 14, die an mehreren Nahtstellen 15 miteinander vernäht sein können, wobei in Fig. 1 lediglich eine Nahtstelle 15 veranschaulicht ist. Es versteht sich, dass das Hauptteil 12 auch aus mehr als zwei einzelnen Teilen 13, 14 gebildet sein kann. Alternativ kann das Hauptteil 12 auch nahtlos aus einem einheitlichen Stoff und insbesondere aus Maschenware hergestellt sein.
[0016] Das Hauptteil 12 ist aus einer ersten Textilie 16 hergestellt. Bei der ersten Textilie 16 handelt es sich um Maschenware. Dabei kann es sich um Kulierware, doppelflächige Ware, Feinrippware, Interlockware, Doppelrippware oder sonstiges handeln. Der Typ der ersten Textilie 16 kann hier abhängig von seinen gewünschten Textileigenschaften sowie der Herstellungskosten frei gewählt werden. Beispielsweise handelt es sich bei der ersten Textilie um nichtlaufmaschensichere Maschenware.
[0017] Das Hauptteil 12 weist mehrere und beim Ausführungsbeispiel drei Schnittkanten 19 auf. Diese Schnittkanten 19 umschliessen jeweils einen Bekleidungsausschnitt 20. Beim Beispiel der Unterhose 11 ist ein Bekleidungsausschnitt 20 am Bund 21 und die beiden weiteren Bekleidungsausschnitte 20 an den Beinabschlüssen 22 vorhanden.
[0018] Um das Laufen von Maschen und das Ausfransen des Hauptteils 12 an den Schnittkanten 19 zu verhindern und einen möglichst flachen, elastischen Abschluss zu erreichen ist an jeder Schnittkante 19 ein bandförmiges Abschlussteil angenäht. Ein erstes Abschlussteil 23 bildet den Bund 21 der Unterhose 11. Das zweite Abschlussteil 24 sowie das dritte Abschlussteil 25 bilden die beiden Beinabschlüsse 22 der Unterhose 11. Das zweite und dritte Abschlussteil 24, 24 besteht aus einer zweiten Textilie 26. Das erste Abschlussteil 23 kann ebenfalls aus der zweiten Textilie 26 hergestellt sein, ist jedoch bevorzugt aus einer dritten Textilie 27 hergestellt.
[0019] Die zweite und dritte Textilie ist ein laufmaschensicherer Stoff, insbesondere Maschenware, der auch als Clean-Cut-Stoff ausgeführt sein kann. Vorzugsweise handelt es sich bei der zweiten und dritten Textilie 26, 27 um Interlock-Strickware. Diese Strickware kann beispielsweise auf einer Interlock-Strickmaschine mit einer Teilung von 44 gestrickt werden. Die Interlock-Strickware wird beim Ausführungsbeispiel aus zumindest einem ersten Garn 30 und einem sich vom ersten Garn unterscheidenden zweiten Garn 31 gestrickt, wie dies schematisch in Figur 2 gezeigt ist. Es können auch drei oder mehr Garne verwendet werden.
[0020] Als erstes Garn 30 wird beispielsgemäss ein Polyester- oder Baumwollgarn mit einer Garnstärke von 50 dtex verwendet. Für das erste Abschlussteil 23 und mithin die dritte Textilie 27 wird beim Ausführungsbeispiel als zweites Garn ein Block-Copolymer-Garn mit einer Garnstärke von 44 dtex verwendet. Für die zweite Textilie wird bei der hier beschriebenen Ausführungsform als zweites Garn ein Block-Copolymer-Garn mit einer Garnstärke von beispielsweise 22 oder 33 dtex verwendet. Abgesehen von der Garnstärke unterscheidet sich die zweite Textilie nicht von der dritten Textilie. Insoweit gelten die ansonsten im Zusammenhang mit der zweiten Textilie erläuterten Merkmale und Eigenschaften auch für die dritte Textilie. Das Block-Copolymer des zweiten Garns 31 besteht vorzugsweise aus Polyurethan und Polyethylenglykol. Es versteht sich, dass für das erste Garn 30 und/oder für das zweite Garn 31 auch andere Kunstfasergarne, Baumwoll- oder Mischgarne verwendet werden können.
[0021] Die zweite Textilie 26 und die dritte Textilie 27 sind als laufmaschensichere Textilie, beispielsgemäss als Interlock-Strickware ausgestaltet. An deren geschnittenen Längskanten 32 laufen keine Maschen und die Längskanten 32 fransen nicht aus. Unter Dehnung rollt sich der Stoff nicht. Anstelle der Interlock-Strickware können auch andere Strick- oder Wirkwaren verwendet werden. Die Laufmaschensicherheit kann alternativ oder zusätzlich zu einer besonderen Maschenbindung auch durch verschweisste Fadenenden an den Längskanten 32 der Abschlussteile 23, 24, 25 erreicht werden.
[0022] In Fig. 3 ist beispielhaft eine Möglichkeit für die Herstellung eines bandförmigen Abschlussteils 23, 24, 25 aus der ersten Textilie 26 bzw. der zweiten Textilie 27 dargestellt. Die Abschlussteile 23, 24, 25 werden in der gewünschten Breite von einem laufmaschensicheren Stoff abgeschnitten, vorzugsweise mithilfe einer Ultraschall-Schneideinrichtung 35. Auf diese Weise werden während des Zurechtschneidens der Abschlussteile 23, 24, 25 gleichzeitig die aufgeschnittenen Fadenenden zumindest teilweise miteinander verschweisst, wodurch eine zusätzliche Laufmaschensicherheit und eine Sicherheit gegen ausfransen erreicht ist. Es versteht sich, dass das Verschweissen der Fadenenden an den geschnittenen Längskanten 32 der Abschlussteile 23, 24, 25 auch in einem separaten Schritt durchgeführt werden kann. Durch Ultraschall-Einwirkung oder thermische Einwirkung können die offenen Fadenenden zumindest teilweise miteinander verschweisst werden.
[0023] Die Abschlussteile 23, 24 sind an das Hauptteil 12 angenäht. Im Anschluss an die betreffende Schnittkante 19 ist am Hauptteil 12 ein Überlappungsbereich 36 vorhanden, der vom zugeordneten Abschlussteil 23, 24, 25 überdeckt ist. Im Überlappungsbereich 36 ist das Abschlussteil 23, 24, 25 mit das Hauptteil 12 verbunden und beispielsgemäss angenäht. Dies kann beispielsweise mithilfe einer Flatlock-Naht, einer Overlock-Naht, einem 2-Nadel Kettenstich oder einer anderen geeigneten Naht 37 erfolgen, wie dies schematisch in Fig. 4 veranschaulicht ist. Alternativ oder zusätzlich kann diese Verbindung auch durch Verkleben oder Verschweissen hergestellt werden.
[0024] Die Längskanten 32 der Abschlussteile 23, 24, 25 verlaufen beispielsgemäss parallel zueinander. Vorzugsweise verläuft zumindest die auf das Hauptteil 12 aufgesetzte und den Überlappungsbereich 36 begrenzende Längskante 32 eines jeweiligen Abschlussteils 23, 24, 25 parallel zur Schnittkante 19 des Hauptteils 12. Die beiden freien Enden jedes Abschlussteils 23, 24, 25 werden miteinander vernäht, so dass jedes Abschlussteil 23, 24, 25 einen geschlossenen Ring bildet, wie dies in Fig. 1 zu erkennen ist.
[0025] Im Überlappungsbereich ist weder das Hauptteil 12, noch das Abschlussteil 23, 24, 25 ein- oder umgeschlagen. Es sind daher lediglich zwei Stofflagen übereinander angeordnet, wobei die eine Lage von der ersten Textilie 16 des Hauptteils 12 und die andere Lage von der zweiten bzw. dritten Textilie 26 bzw. 27 des Abschlussteils 23, 24 bzw. 25 gebildet ist. Auf diese Weise entstehen sehr flache, elastische und weiche Abschlüsse an den Bekleidungsausschnitten 20 und beispielsgemäss an den Beinabschlüssen 22 und dem Bund 21 der Unterhose 11.
[0026] Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück 10 und insbesondere ein Unterwäsche-Bekleidungsstück, wie etwa eine Unterhose 11. Das Bekleidungsstück 10 weist einen Hauptteil 12 auf, der aus einer ersten nicht-laufmaschensicheren Textilie 16 hergestellt ist. Das Hauptteil 12 weist eine oder mehrere Schnittkanten 19 auf, die beispielsweise jeweils einen Bekleidungsausschnitt 20 umgeben. In einem Überlappungsbereich 36 benachbart zur Schnittkante 19 ist jeweils ein Abschlussteil 23, 24, 25 an das Hauptteil 12 angenäht. Im Überlappungsbereich 36 ist weder das Hauptteil 12, noch das jeweils angenähte Abschlussteil 23, 24, 25 ein- oder umgeschlagen. Das flache bandförmige Abschlussteil 23, 24, 25 besteht aus einer zweiten Textilie 26, die laufmaschensicher ist. Die zweite Textilie 26 ist ein laufmaschensicherer Stoff. Dies ermöglicht eine rationelle Herstellung des Bekleidungsstücks 10. Gleichzeitig werden flache, elastische und weiche Einfassungen bzw. Abschlüsse erreicht.
Bezugszeichenliste:
[0027] <tb>10<sep>Bekleidungsstück <tb>11<sep>Unterhose <tb>12<sep>Hauptteil <tb>13<sep>Vorderteil <tb>14<sep>Hinterteil <tb>15<sep>Nahtstelle <tb>16<sep>erste Textilie <tb>19<sep>Schnittkante <tb>20<sep>Bekleidungsausschnitt <tb>21<sep>Bund <tb>22<sep>Beinabschluss <tb>23<sep>erstes Abschlussteil <tb>24<sep>zweites Abschlussteil <tb>25<sep>drittes Abschlussteil <tb>26<sep>zweite Textilie <tb>27<sep>dritte Textilie <tb>30<sep>erstes Garn <tb>31<sep>zweites Garn <tb>32<sep>Längskante v. 23, 24, 25 <tb>35<sep>Ultraschallschneideinrichtung <tb>36<sep>Überlappungsbereich <tb>37<sep>Naht

Claims (20)

1. Bekleidungsstück, mit einem Hauptteil (12), das aus einer ersten Textilie (16) hergestellt ist und wenigstens eine Schnittkante (19) aufweist, mit wenigstens einem bandförmigen Abschlussteil (23, 24, 25), das aus einer laufmaschensicheren gestrickten oder gewirkten zweiten Textilie (26) hergestellt ist, wobei das wenigstens eine bandförmige Abschlussteil (23, 24, 25) in einem an die Schnittkante (19) des Hauptteils (12) angrenzenden Überlappungsbereich (36) flach mit dem Hauptteil (12) verbunden ist, wobei im Überlappungsbereich (36) weder das Hauptteil (12), noch das Abschlussteil (23, 24, 25) umgeschlagen sind.
2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der zweiten Textilie (26) um Interlock-Strickware handelt.
3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Textilie (26) aus zumindest einem ersten Garn (30) und einem zweiten Garn (31) hergestellt ist.
4. Bekleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ersten Garn (30) und/oder den weiteren Garnen (31) um ein Kunstfasergarn, Baumwollgarn oder Mischgarn handelt.
5. Bekleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Garn (30) und das zweite Garn (31) verschiedene Garnstärken aufweisen.
6. Bekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der verwendeten Garne (30, 31) eine Garnstärke von 40 bis 100 dtex aufweist.
7. Bekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der verwendeten Garne (30, 31) eine Garnstärke von 11 bis 78 dtex aufweist.
8. Bekleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Garn (30) aus Polyester besteht.
9. Bekleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Garn (31) aus einem elastischen Material insbesondere aus Block-Copolymer besteht.
10. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bandförmige Abschlussteil (23, 24, 25) durch Ultraschallschneiden aus einem Stoff hergestellt ist.
11. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Fadenenden des Abschlussteils (23, 24, 25) an zumindest einer seiner Längskanten (32) mit anderen Fadenenden verschweisst ist.
12. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittkante (19) des Hauptteils (12) an einem Bekleidungsausschnitt (20) vorhanden ist.
13. Bekleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschlusselement (23, 24, 25) einen Bund (21), einen Armabschluss, einen Abschluss eines Halsausschnitts oder einen Beinabschluss (22) am Bekleidungsausschnitt (20) bildet.
14. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptteil (12) mehrere Schnittkanten (19) aufweist, wobei an mehreren und insbesondere an allen Schnittkanten (19) jeweils ein Abschlussteil (23, 24, 25) befestigt ist.
15. Bekleidungsstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein abgewandeltes Abschlussteil (23) von den anderen Abschlussteilen (24, 25) unterscheidet.
16. Bekleidungsstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das abgewandelte Abschlussteil (23) als Bund (21) an einer Hose (11) und die anderen Abschlussteile (24, 25) die Beinabschlüsse (22) der Hose (11) bilden.
17. Bekleidungsstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das abgewandelte Abschlussteil (23) aus einer dritten Textilie (27) hergestellt ist.
18. Bekleidungsstück nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die dritte Textilie (27) durch die Garnstärke eines bei der Herstellung verwendeten Garns (30, 31) von der zweiten Textilie (26) unterscheidet.
19. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück (10) als Unterwäsche-Bekleidungsstück (11) ausgeführt ist.
20. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussteil (23, 24, 25) im Überlappungsbereich (36) flach an das Hauptteil (12) angenäht ist.
CH01134/11A 2010-07-06 2011-07-06 Bekleidungsstück mit bandförmigem Abschlussteil. CH703395B1 (de)

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