CH700586B1 - Transportbehälter aus Kunststoff. - Google Patents

Abstract

Es wird ein neuer Transportbehälter (1) aus Kunststoff mit einer Bodenplatte (2) und vier Seitenwänden (6) beschrieben, von denen zumindest eine Seitenwand (4) eine bewegliche Abdeckung aufweist, welche zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position bewegbar ist und in der offenen Position die Seitenwand teilweise freigibt. Die Abdeckung ist als Schieber (13) ausgebildet, welcher mittels seitlicher Führungen und Rastmittel zwischen der geschlossenen und der offenen Position bewegbar ist.

Description

  [0001]    Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter aus Kunststoff mit einer Bodenplatte und vier Seitenwänden nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

  

[0002]    Ein solcher Transportbehälter ist beispielsweise aus EP-A-1 473 240 bekannt, bei welchem in zwei anliegenden Seitenwänden Entnahmeklappen vorgesehen sind, die mittels zweier Scharnierelemente am unteren Rand des Ausschnittes in der Seitenwand drehbar befestigt sind. Mit einem Riegel auf beide Seiten der Entnahmeklappe ist diese in der geschlossenen Position fixierbar.

  

[0003]    Diese Entnahmeklappe hat den Nachteil, dass sie im geöffneten Zustand über die Seitenwand vorsteht und beim Hantieren des Transportkastens mit einem Gabelstapler beschädigt oder abgerissen werden kann. Dazu wurde in EP-A-0876 963 vorgeschlagen, die drehbare Klappe auf einer Seite wellenförmig und der Teil der Seitenwand, an welcher die Klappe im geöffneten Zustand anliegt, ebenfalls wellenförmig auszubilden, so dass die Klappe und der Teil der Seitenwand sich überlappen und gemeinsam eine Dicke aufweisen, welche die Dicke der Seitenwand nicht wesentlich übersteigt. Eine Verriegelung dieser Klappe ist nicht vorgesehen, so dass diese Klappe bei gekipptem Behälter nach vorne vorsteht und dennoch beschädigt oder abgerissen werden kann.

  

[0004]    Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Abdeckung in der Seitenwand eines Transportbehälters zu bilden, welche einen einwandfreien Zugang gewährleistet und mögliche Beschädigungen an der Abdeckung vermeidet.

  

[0005]    Diese Aufgabe wird durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

  

[0006]    Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Schieber im Wesentlichen in der Ebene der Seitenwand bewegbar ist und somit in keiner Position über die Seitenwand vorsteht.

  

[0007]    Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus den abhängigen Patentansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert wird. Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Darstellung eines Transportbehälters mit einem Schieber in geschlossenem Zustand,


  <tb>Fig. 2<sep>einen Teilausschnitt des Transportbehälters ohne Schieber,


  <tb>Fig. 3<sep>einen Teilausschnitt des Transportbehälters mit dem Schieber in geschlossenem Zustand,


  <tb>Fig. 4<sep>denselben Teilausschnitt des Transportbehälters wie in Fig. 3 mit dem Schieber im geöffneten Zustand, und


  <tb>Fig. 5A bis 5H<sep>den Bewegungsablauf des Schiebers von dem geschlossenen Zustand zum geöffneten Zustand.

  

[0008]    In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.

  

[0009]    In der Fig. 1 ist ein Transportbehälter 1 mit einer Bodenplatte 2 und vier aufrechten Seitenwänden 6, 7, 8 und 9 dargestellt, welche wie in EP-A-1473 240 zusammengelegt werden können. Die Seitenwand 4 weist zwei Randabschnitte 10 auf und einen dazwischen angeordneten Wandteil 11, welcher in etwa halb hoch ist wie die Seitenwand 4. Dadurch verbleibt eine obere Öffnung 12 (siehe Fig. 2), welche mittels eines Schiebers 13 abgedeckt und geöffnet werden kann. Der Schieber 13 und der Wandteil 11 haben etwa eine gleiche Dicke und sind halb so dick wie die Randabschnitte 10. Die Randabschnitte 10, der Wandteil 11 und der Schieber 13 sind zur Versteifung mit Längs- und Querrippen versehen.

   Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind in der Stirnseite 15 des Randabschnittes 10 zwei Nuten 16 und 17 vorgesehen, in welche (nicht-dargestellte) Nocken geführt sind, die oben und unten seitlich am Schieber 13 vorgesehen sind. Die Nut 16 ist oben mit einem Bogenstück oder bogenförmigen Anschlag 18 mit einem geschlossenen Ende versehen, so dass der obere Nocken dort einrasten kann. Die untere Nut 17 ist im oberen Bereich 20 in der Verlängerung des Bogenstückes 18 und im unteren Bereich 21 in der Verlängerung der Nut 16 angeordnet. Auf der in den Fig. 1und 2linken Seite sind ebenfalls Nuten 16 und 17 in ähnlicher Weise im linken Randabschnitt 10 vorgesehen. Das Bogenstück 18 ist somit ein Einrastmittel, in welchem der Schieber 13 in der geschlossenen Position mit dem oberen Nocken eingehängt ist.

   Der untere Nocken ist dabei noch im oberen Bereich 20 der Nut 17 geführt, so dass der Schieber 13 bündig mit dem Wandteil 11 ist.

  

[0010]    In Fig. 3 ist der Transportbehälter 1 mit entfernten Seitenwänden 3 und 4 dargestellt. Die Seitenwand 6 weist ebenfalls einen Schieber 13 auf, dessen Rückseite mit Sicken 22 und Vorsprüngen 23 versehen ist. Ferner ist hier ersichtlich, dass die Randabschnitte 10 einstückig mit dem Wandteil 12 und zum Behälterinneren eben ausgebildet sind. In Fig. 4 ist ein Ausschnitt aus der Fig. 3 ersichtlich, bei welchem der Schieber 13 sich in der geöffneten Position befindet.

  

[0011]    In den Fig. 5A bis 5H ist der Bewegungsablauf von der geschlossenen Position (Fig. 5A) bis zur geöffneten Position (Fig. 5H) veranschaulicht. Um die Öffnung 12 freizugeben, muss der Schieber 13 zunächst angehoben werden (Fig. 5Bund Fig. 5C), bis der obere Nocken am oberen Anschlag des Bogenstückes 18 ansteht und dann nach vorne gezogen werden kann (Fig. 5D). Alsdann kann der Schieber 13 nach unten gedrückt werden (Fig. 5E), wodurch der untere Nocken in der Nut 17 den Schieber 13 nach vorne vor dem Wandteil 11 führt (Fig. 5F und 5G).

  

[0012]    Sodann wird der Schieber 13 ganz nach unten gedrückt und die Öffnung 12 völlig freigegeben (Fig. 5H).

Claims (7)

1. Transportbehälter aus Kunststoff mit einer Bodenplatte und vier Seitenwänden, von denen zumindest eine Seitenwand eine bewegliche Abdeckung aufweist, welche zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position bewegbar und in der offenen Position die Seitenwand teilweise freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung als Schieber ausgebildet ist, welcher mittels seitlicher Führungen und Rastmittel zwischen der geschlossenen und der offenen Position bewegbar ist.

2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber auf den Seitenrändern je eine obere und eine unter Nocke aufweist, welche je in einer seitlichen Nut in der Seitenwand geführt sind.

3. Transortbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil der Seitenwand und der diesen Teil in der offenen Position abdeckende Schieber gemeinsam eine Dicke aufweisen, welche im Wesentlichen der Dicke der Seitenwand entspricht.

4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Nut für die geschlossene Position des Schiebers in der Verlängerung des Teils der Seitenwand und für die offene Position parallel zu diesem Teil der Seitenwand ausgebildet ist, derart dass in der geschlossenen Position der Schieber und der Teil der Seitenwand in derselben Ebene liegen und in der offenen Position der Schieber parallel zu diesem Teil liegt.

5. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel ein federbelastender Riegel ist, der in eine Bohrung in der Seitenwand eingreift.

6. Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Bohrung für die geschlossene Position und eine zweite Bohrung für die offene Position in der Seitenwand vorgesehen sind.

7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel aus einem bogenförmigen Anschlag in der Nut besteht.