Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Schwenkschiebetüre für eine Türöffnung insbesondere eines Fahrzeugs oder eines Gebäudes. Es sind mindestens eine erste Tragstange und eine zweite Tragstange vorgesehen, welche parallel zur Türöffnung angeordnet werden können. An den der jeweils entsprechenden Tragstange sind mindestens eine erste Lagereinheit respektive eine zweite Lagereinheit angeordnet, welche entlang der Tragstangen verschiebbar sind und Türhalterungen zur Befestigung von Türblättern aufweisen. Es sind eine linke Halterungsplatte und eine rechte Halterungsplatte angebracht zur Halterung der Tragstangen an deren Enden.
Die Halterungsplatten sind an einer Tragvorrichtung verschiebbar geführt und die Tragvorrichtung kann relativ zur Türöffnung festsitzend montiert werden, sodass die Halterungsplatten und die daran gehalterten Tragstangen mit einem Querantrieb quer zur Türöffnung verschoben werden können.
Stand der Technik
[0002] Schwenkschiebetüren werden zum Schliessen und Öffnen einer Türöffnung wie insbesondere bei Fahrzeugen oder Gebäuden verwendet. Eine Schwenkschiebetüre umfasst ein oder mehrere Türblätter. Bei Schwenkschiebetüren mit zwei Türblättern sind diese oft gegenläufig angeordnet. Schwenkschiebetüren mit einem Türblatt werden beispielsweise in Eisenbahnwagen verwendet, solche mit zwei Türblättern z. B. in Omnibussen respektive Autobussen für den öffentlichen Nahverkehr. Bei geschlossener Schwenkschiebetür bilden eine Objektwand - als z. B. eine Fahrzeugaussenseite - und die Türblätter eine geschlossene Fläche. Beim Öffnen der Schwenkschiebtüre werden die Türblätter zuerst aus einer Türöffnung der Fahrzeugwand nach aussen ausgeschwenkt (1. Phase oder Schwenkphase) und danach entlang der Fahrzeugaussenseite verschoben (2.
Phase oder Schiebephase), sodass die Türöffnung freigegeben wird und ein Zugang zum Fahrzeug entsteht, welcher beispielsweise Fahrgästen eines Busses das Ein- oder Aussteigen ermöglicht. Zum Schliessen der Schwenkschiebetüre werden in umgekehrter Folge zuerst die Türblätter entlang der Fahrzeugaussenseite verschoben und anschliessend eingeschwenkt. Das Türblatt hat an der Umrandung im Wesentlichen zwei vertikale Seiten. Zum Öffnen einer Schwenkschiebetüre kann beispielsweise in der 1. Phase nur eine vertikale Seite des Türblattes nach aussen ausgeschwenkt werden, sodass das Türblatt gegenüber der Fahrzeugaussenseite schräg angeordnet ist. In der 2.
Phase kann das Türblatt in die Richtung der nach aussen gestellten vertikalen Seite entlang der Fahrzeugaussenseite verschoben werden, wobei die andere vertikale Seite gleichzeitig nach aussen ausgeschwenkt wird, sodass das Türblatt im Wesentlichen parallel zur Fahrzeugaussenseite bewegt werden kann. In einer anderen Ausführungsform einer Schwenkschiebetüre werden beide vertikalen Seiten eines Türblattes respektive das ganze Türblatt in der 1. Phase nach aussen ausgeschwenkt, sodass das Türblatt gegenüber der Fahrzeugaussenseite parallel angeordnet ist. In der 2. Phase wird das Türblatt längs entlang der Fahrzeugaussenseite verschoben und somit die Schwenkschiebetüre geöffnet.
[0003] Die EP 1 167 672 B1 (Faiveley Espanola S.A.) beschreibt eine Öffnungs- und Schliessvorrichtung für Schwenkschiebetüren mit einem bewegbaren Träger. Mit einem pneumatischen Kolben kann der Träger in Führungen senkrecht zu einer Fahrzeugaussenseite verschoben werden und somit die Türblätter ausgeschwenkt werden. Zum Verschieben der Türflügel entlang der Fahrzeugaussenseite ist ein Linearmotor vorhanden, welcher zusammen mit den Türflügeln am Träger befestigt ist. Es ist eine Seilscheibe vorgesehen, welche sich in einer L-förmigen Nut bewegt, die an einem Rahmen des Trägers angebracht ist. Die L-förmige Nut umfasst einen ersten kurzen Abschnitt für das Ausschwenken der Türblätter und einen zum ersten Abschnitt senkrecht angeordneten zweiten langen Abschnitt für das Verschieben der Türblätter entlang der Fahrzeugaussenseite.
Durch die L-förmige Nut wird sichergestellt, dass das Verschieben der Türblätter erst nach vollständigem Ausschwenken der Türblätter erfolgt (für den Fall des Öffnens der Schwenkschiebetüre) respektive dass das Einschwenken der Türblätter erst nach dem vollständigen Zusammenschieben der Türblätter erfolgt (für den Fall des Schliessens).
[0004] Die DE 19 946 501 C2 (Webasto Türsysteme GmbH) beschreibt eine Schwenkschiebetür, mit einem senkrecht zur Fahrzeugaussenseite ausbringbaren Fahrwagen mit einer parallel zur Fahrzeugaussenseite angeordneten Tragstange und einer daran verschiebbaren Lagereinheit, an welcher ein Türblatt aufgehängt ist. Eine Gewindespindel wird mittels einer am Fahrwagen angebrachten Antriebseinrichtung angetrieben und wirkt mit der Lagereinheit zusammen, sodass das Türblatt entlang der Tragstange längsverschiebbar ist. Die Bewegung des Fahrwagens senkrecht zur Fahrzeugaussenseite kann über eine Kulisse oder über einen Getriebemotor gesteuert sein.
Es können zwei Türblätter und zwei Tragstangen angeordnet sein, wobei die Lagereinheiten im geschlossenen Zustand überlappend angeordnet sind und im geöffneten Zustand praktisch eine der Länge der Tragstangen entsprechende Türöffnung entsteht.
[0005] Die AT 7 065 U1 (Ultimate Transportation Equipment GmbH) beschreibt eine Schwenkschiebetür, welche in zwei Schliessphasen geschlossen wird. In einer ersten Schliessphase wird mit einem ersten Schliessantrieb ein Türblatt in einer Längsbewegung verschoben. In der zweiten Schliessphase wird das Türblatt durch einen zweiten Schliessantrieb in einer Transversalbewegung in eine Türöffnung hinein verschoben. Durch die beiden Antriebe sind die beiden Phasen kinematisch entkoppelt und der jeweilige Antrieb kann für die jeweilige Anforderung optimiert werden. Eine Längsführung zur Durchführung der Parallelbewegung des Türblatts ist dabei senkrecht zu einer Fahrzeugseitenwand verschiebbar in Führungen an der Fahrzeugseitenwand gelagert. Die Schliessantriebe sind beide an fahrzeugfesten Tragkonsolen angebracht.
[0006] Die Antriebsvorrichtungen für Schwenkschiebetüren im Stand der Technik haben einen komplizierten Aufbau mit verhältnismässig grossem Platzbedarf und lassen sich nur mit einem hohen konstruktiven Aufwand an unterschiedliche Anwendungen anpassen.
Darstellung der Erfindung
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Antriebsvorrichtung für Schwenkschiebetüren sowie eine Schwenkschiebetüre mit einer solchen Antriebsvorrichtung zu schaffen, welche eine einfache und zugleich raumsparende Konstruktion aufweisen und welche vielseitig anwendbar sind.
[0008] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 10 definiert. Gemäss der Erfindung ist eine Antriebsvorrichtung für eine Schwenkschiebetüre für eine Türöffnung insbesondere eines Fahrzeugs oder eines Gebäudes vorgesehen. Die Antriebsvorrichtung hat mindestens eine erste Tragstange und eine zweite Tragstange, welche im Wesentlichen parallel zur Türöffnung angeordnet werden können. An der jeweils entsprechenden Tragstange sind mindestens eine erste Lagereinheit und eine zweite Lagereinheit angeordnet, welche entlang der Tragstangen verschiebbar sind und Türhalterungen zur Befestigung von Türblättern umfassen. Durch eine Verschiebung einer Lagereinheit entlang der Tragstange wird das daran angeordnete Türblatt entsprechend verschoben.
Bei einer parallelen Ausrichtung der Tragstange gegenüber der Türöffnung ergibt dies eine Längsverschiebung des Türblatts entlang der Türöffnung oder den an die Türöffnung anstossenden Bereich, also insbesondere der Aussenwand eines Fahrzeugs oder eines Gebäudes.
[0009] Es sind eine linke Halterungsplatte und eine rechte Halterungsplatte angebracht, welche zur Halterung der Tragstangen an deren Enden eingerichtet sind. Dabei ergeben sich im Folgenden die Begriffe "links" und "rechts" aus der Zugangsrichtung auf die Türöffnung respektive Schwenkschiebetüre von aussen. Durch die Tragstangen und Halterungsplatten wird eine in sich stabile und verwindungssteife Konstruktion geschaffen.
[0010] Die Halterungsplatten sind an einer Tragvorrichtung verschiebbar geführt. Die Tragvorrichtung kann relativ zur Türöffnung festsitzend montiert werden und die Halterungsplatten und die daran gehalterten Tragstangen können mit einem Querantrieb quer zur Türöffnung verschoben werden. Da die Türblätter an den Lagereinheiten der Tragstangen befestigt sind, kann so die Ausschwenkbewegung der Antriebsvorrichtung erreicht werden. Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Tragvorrichtung kann die Antriebsvorrichtung einfach an unterschiedliche Anwendungen angepasst werden, wobei die Konstruktion bestehend aus Tragstangen und Halterungsplatten nicht geändert werden muss.
[0011] Die Antriebsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Tragstangen und ein zwischen den Halterungsplatten angeordneter Längsantrieb im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind. Durch die Anordnung des Längsantriebs zwischen den Halterungsplatten wird erreicht, dass die Breite der Antriebsvorrichtung minimal bleibt. Durch die Anordnung der Tragstangen und des Längsantriebs in einer Ebene wird eine weitere Dimension der Antriebsvorrichtung ebenfalls verringert. Bei einer horizontalen Ausrichtung der Ebene wird die Höhe der Antriebsvorrichtung minimiert, bei einer vertikalen Ausrichtung die Tiefe.
[0012] Somit ist eine Antriebsvorrichtung für Schwenkschiebetüren geschaffen, welche die erforderlichen Ausschwenk- und Längsbewegungen durchführt, wobei insbesondere durch die Anordnung der Tragstangen und den Halterungsplatten eine einfache Konstruktion vorliegt. Zudem wird durch die Anordnung des Längsantriebs zwischen den Halterungsplatten, sowie der Anordnung der Tragstangen und des Längsantriebs in einer Ebene eine raumsparende Konstruktion angegeben.
[0013] Die Schwenkschiebetüre umfasst neben der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung im Wesentlichen die beiden Türblätter. Diese sind an den Türhalterungen der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung befestigt. Durch die Betätigung des Querantriebs werden die Türblätter quer zur Türöffnung verschoben. Bei geschlossener Schwenkschiebetüre können somit mit der Antriebsvorrichtung die Türblätter in der 1. Phase ausgeschwenkt werden. Durch eine anschliessende Betätigung des Längsantriebs können die Türblätter anschliessend in der 2. Phase entlang der Türöffnung und schliesslich aussen entlang der an die Türöffnung anstossenden Wand verschoben werden.
[0014] Die Antriebsvorrichtung kann alternativ eingerichtet sein, dass die Türblätter in der 1. Phase eingeschwenkt werden und anschliessend in der 2. Phase auf der Innenseite der an die Türöffnung anstossenden Wand verschoben werden.
[0015] Die Tragstangen können als Rundstangen ausgeführt sein und die Lagereinheiten können eine hülsenförmige, durchgehende Öffnung umfassen, mit welcher die Lagereinheit an der Rundstange geführt ist. Die Lagereinheit kann Kugellager oder Wälzlager umfassen, sodass die Lagereinheiten an den Tragstangen mit einem kleinen Reibungswiderstand geführt sind. Die Tragstangen können Nuten umfassen und die Lagereinheiten können entsprechende Nocken umfassen, sodass eine Verdrehung der Lagereinheit gegenüber der Tragstange verhindert wird. Alternativ kann jede der Tragstangen mehrfach ausgeführt sein, wobei die Lagereinheiten mehrere hülsenförmige, durchgehende Öffnungen aufweisen und somit in einer anderen Weise eine Verdrehung der Lagereinheiten gegenüber den Tragstangen verhindert wird.
Mit solchen Tragstangen können Türblätter für das Verschliessen von Türöffnungen von der Antriebseinheit sowohl geführt als auch gehaltert werden.
[0016] Wie gezeigt zeichnet sich eine solche Antriebsvorrichtung durch einen konstruktiv sehr einfachen Aufbau aus und kann besonders platzsparend und kompakt ausgeführt werden.
[0017] Bevorzugt sind die Tragvorrichtung und/oder der Querantrieb im Wesentlichen zwischen den Halterungsplatten angeordnet. Dadurch ist die gesamte Baubreite der Antriebsvorrichtung durch einen Abstand der Halterungsplatten gegeben und die Antriebsvorrichtung kann so besonders platzsparend aufgebaut werden.
[0018] Grundsätzlich ist es möglich, dass Teile der Tragvorrichtung oder der Querantrieb ausserhalb der Halterungsplatten angeordnet sind. In diesem Fall ist die Baubreite der Antriebsvorrichtung grösser als erforderlich und durch die ausserhalb der Halterungsplatten angeordneten Komponenten bestimmt.
[0019] Vorteilhafterweise umfasst die Tragvorrichtung einen separaten linken Träger und einen rechten Träger, wobei die Träger weitgehend unabhängig voneinander relativ zur Türöffnung festsitzend montiert werden können. Die linke Halterungsplatte ist am linken Träger und die rechte Halterungsplatte ist am rechten Träger verschiebbar geführt. Dadurch kann eine besonders einfache und leichte Tragvorrichtung angegeben werden, welche zudem einfach an die Umgebung angepasst werden kann.
[0020] Alternativ besteht die Tragvorrichtung aus einem Bauteil, welches sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der Antriebsvorrichtung erstreckt. Eine solche Tragvorrichtung ist allerdings schwerer und lässt sich nicht so gut an verschiedene Anwendungen anpassen.
[0021] Vorteilhafterweise sind an den Enden der Träger Klemmvorrichtungen angebracht zur festsitzenden Montage der Antriebsvorrichtung relativ zur Türöffnung. Durch die Klemmvorrichtungen lässt sich die Antriebsvorrichtung auf einfache Weise an dafür vorgesehenen tragenden Strukturen festklemmen. Die Träger können aber auch an auf die jeweilige Anwendung abgestimmte Montagevorrichtungen festgeklemmt werden. Antriebsvorrichtungsseitig kann somit für alle Anwendungen eine einheitliche Befestigungstechnik vorgesehen sein, während die Montagevorrichtung die Schnittstelle zur tragenden Struktur bildet. Somit kann die Antriebsvorrichtung besonders einfach an unterschiedliche Anwendungen angepasst werden.
[0022] Die Träger können aber auch eingerichtet sein, um diese direkt durch Schraubverbindungen oder durch Schweissverbindungen festsitzend relativ zur Türöffnung zu montieren. Die vorstehend erwähnten Vorteile entfallen zwar dadurch, eine derartige Befestigung kann aber für verschiedene Anwendung zu bevorzugen sein.
[0023] Mit Vorteil umfasst der Längsantrieb einen pneumatischen Langzylinderantrieb, der an einer zwischen den Halterungsplatten angeordneten Verstrebung angeordnet ist, wobei der Langzylinderantrieb wenigstens eine Lagereinheit antreibt. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass mindestens eine der Lagereinheiten mit einem geringen konstruktiven Aufwand angetrieben werden kann. Durch die Verstrebung wird die Antriebsvorrichtung zudem zusätzlich stabilisiert. Erfindungsgemäss erstreckt sich der pneumatische Längzylinderantrieb über die gesamte Länge der Bewegungsbahn einer Lagereinheit und kann somit ohne Übersetzung die Längsverschiebung der Lagereinheit und damit der Türflügel antreiben.
[0024] Grundsätzlich kann auch ein normaler pneumatischer Antrieb oder ein Elektroantrieb angeordnet sein. Um die Lagereinheiten auf einer genügenden Länge entlang der Tragstangen zu bewegen, ist dabei aber eine zusätzliche Übersetzung notwendig. So kann beispielsweise ein Elektroantrieb mit einer Gewindestange vorgesehen sein, welche mit einem entsprechenden Gewinde einer Lagereinheit zusammenwirkt. Oder es kann ein Übersetzungsgetriebe vorgesehen sein, welches den Hub eines pneumatischen Antriebs in eine genügend grosse Längsbewegung umsetzt. Allerdings erfordert dies vergleichsweise komplizierte technische Konstruktionen.
[0025] Bevorzugt ist zwischen der ersten Tragstange und der zweiten Tragstange ein umlaufender Zwischenseilzug mit insbesondere an den Halterungsplatten angebrachten Umlenkrollen angebracht, wobei der Zwischenseilzug mit den Lagereinheiten verbunden ist, sodass bei der Verschiebung der einen Lagereinheit eine gegenläufige Verschiebung der anderen Lagereinheit bewirkt wird. Insbesondere ist der Zwischenseilzug in einer Ebene angeordnet, welche senkrecht zur Ebene steht, in welcher die Tragstangen und der Längsantrieb angeordnet sind. Bevorzugt ist der Zwischenseilzug dabei zwischen den Verschiebebahnen der Lagereinheiten angeordnet, sodass er auf platzsparende Weise zwischen den Tragstangen untergebracht ist. Hierzu sind auch die Umlenkrollen in der Ebene des Zwischenseilzugs angeordnet.
Indem der Zwischenseilzug beispielsweise ein dünnes Drahtseil aufweist, kann der so erreichte Platzbedarf des Zwischenseilzugs längs der durch die Tragstangen und Längsantrieb definierten Ebene vergleichsweise gering sein. Insbesondere trägt der Zwischenseilzug somit nicht zu einer Vergrösserung der Bauhöhe (bei horizontaler Ebene der Tragstangen/Längsantrieb) bzw. Bautiefe (vertikale Ebene) der Antriebsvorrichtung bei, womit die erforderliche gegenläufige Bewegungsrichtung der Lagereinheiten besonders platzsparend und einfach ausgeführt werden kann. Somit kann wie oben beschrieben die eine Lagereinheit durch den pneumatischen Langzylinderantrieb angetrieben werden, wobei die andere Lagereinheit durch den Zwischenseilzug in die gegenläufige Richtung bewegt wird.
[0026] Demgegenüber kann zwischen den Tragstangen eine Gewindestange angeordnet sein, welche die Lagereinheiten gegenläufig antreibt. Damit die Lagereinheiten über eine genügende Länge verschoben werden können, muss die Gewindestange im Wesentlichen über die gesamte Länge der Tragstangen angeordnet sein, weshalb eine Anordnung des Antriebs zwischen den Tragstangen einen vergleichsweise grossen Abstand der Tragstangen bedingt. Ein Antrieb für die Gewindestange muss deshalb entweder oberhalb oder unterhalb der Tragstangen angeordnet sein, falls die Baubreite der Antriebsvorrichtung kompakt sein soll, oder, falls die Bauhöhe der Antriebsvorrichtung kompakt sein soll, muss der Antrieb für die Gewindestange ausserhalb der Halterungsplatten angeordnet sein. Eine gleichzeitig platzsparende Ausführung der Antriebsvorrichtung in Bauhöhe und Baubreite ist daher kaum möglich.
[0027] Mit Vorteil ist ein Ende des Querantriebs an der Tragvorrichtung verbunden, wobei das andere Ende des Querantriebs mit einem an einer Stelle der Tragvorrichtung drehbar gelagerten Drehteil verbunden ist, wobei durch ein Quergestänge zwischen dem Drehteil und der am Träger verschiebbar angeordneten Halterungsplatte eine relative Verschiebung der Halterungsplatte zum Träger bewirkt wird. Dadurch kann der Querantrieb zwischen den Halterungsplatten angeordnet werden, womit insbesondere die Bautiefe der Antriebsvorrichtung nicht vergrössert wird. Das Drehteil ist über ein Längsgestänge mit einem an einer anderen Stelle der Tragvorrichtung drehbar gelagerten entsprechenden Drehteil und bewirkt durch wiederum ein entsprechendes Quergestänge eine entsprechende relative Verschiebung der anderen Halterungsplatte zum anderen Träger.
Dadurch wird es ermöglicht, zwischen beiden Halterungsplatten und der Tragvorrichtung eine Kraft einwirken zu lassen, sodass es nicht zu einem Verkanten der Halterungsplatten kommt und diese stets gleichzeitig aus- und eingeschwenkt werden können. Diese Anordnung des Querantriebs ermöglicht zudem eine Kraftübertragung in einer Ebene, welche sich im Wesentlichen zwischen den Halterungsplatten befindet. Dadurch wird erreicht, dass sowohl die Bauhöhe und die Bautiefe der Antriebsvorrichtung platzsparend ausgeführt werden kann.
[0028] Demgegenüber kann zwischen den Trägern eine Verstrebung angeordnet sein, sodass durch ein Querantrieb zwischen dieser Verstrebung und einer zwischen den Halterungsvorrichtungen angeordneten Verstrebung das Aus- und Einschwenken der Antriebsvorrichtung bewirkt werden kann. Der Querantrieb kann beispielsweise in der Mitte der Tragstangen angeordnet sein und so eine gleichmässige Kraftübertragung auf zwischen den Tragstangen und den Halterungsplatten bewirken. Allerdings führt eine solche Anordnung zu einer grösseren Bautiefe der Antriebsvorrichtung und es wird keine besonders platzsparende Konstruktion ermöglicht.
[0029] Vorzugsweise ist der Querantrieb als pneumatische Antriebe ausgestaltet. Solche pneumatische Antriebe lassen sich platzsparend herstellen und führen deshalb zu einer möglichst platzsparenden Antriebsvorrichtung. Zudem können pneumatische Antriebe durch ein Ablassen des pneumatischen Drucks einfach freigegeben werden, womit in Notsituationen ein einfaches Öffnen der Schwenkschiebetüre ermöglicht ist.
[0030] Demgegenüber kann für den Längsantrieb und/oder den Querantrieb ein elektrischer Antrieb verwendet werden. Solche Antriebe umfassen zusätzliche Getriebe, welche in Notsituationen durch zusätzliche Einrichtungen freigeschaltet werden müssen. Dies führt zu einem zusätzlichen konstruktiven Aufwand und erschwert die platzsparende Bauweise.
[0031] Vorzugsweise ist zwischen dem Ende des Querantriebs welches mit dem Drehteil verbundenen ist und der Tragvorrichtung eine Verriegelung angeordnet ist, sodass die Antriebsvorrichtung verriegelt werden kann. Dadurch wird insbesondere die Verriegelung der geschlossenen Schwenkschiebetüre ermöglicht, wobei der konstruktive Aufwand klein und trotzdem effektiv ist, da die Verriegelung an derselben Stelle wie der Querantrieb ansetzt und damit die gesamte Antriebsvorrichtung zentral verriegelt werden kann. Ausserdem ist auch Druckverlust der Versorgung der pneumatischen Zylinder eine sichere Verriegelung der Schwenkschiebetüre gewährleistet. Bevorzugt umfasst die Verriegelung ein einfaches Drehfallenschloss, in welches ein beispielsweise am Querantrieb oder am Drehteil vorgesehener Zapfen eingreift.
Die Verriegelung kann dann wie bei bekannten Drehfallenschlössern von Personenwagen z. B. im Falle eine Notöffnung über eine Betätigungsvorrichtung durch geringen Kraftaufwand wieder gelöst werden. Sobald der Zapfen in das Drehfallenschloss eingreift, schliesst dieses und verriegelt die Antriebsvorrichtung und damit auch eine mit der Antriebsvorrichtung versehene Schwenkschiebetüre. Somit ist z. B. auch im Falle eines Ausfalls der Antriebe der Antriebsvorrichtung z. B. in Folge Druckluftverlusts eine einfache manuelle Verriegelung der Schwenkschiebetüre bzw. der Antriebsvorrichtung möglich.
[0032] Es könnte auch eine Verriegelung zwischen den Halterungsplatten und den Trägern angeordnet werden. Damit diese Verriegelung effektiv ist, müsste allerdings sowohl an der linken als auch an der rechten Seite eine solche Verriegelung angebracht sein, was einen höheren konstruktiven Aufwand bedeutet.
[0033] Erfindungsgemäss umfasst eine Schwenkschiebetüre mindestens zwei Türblätter und eine erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung. Dadurch lässt sich insbesondere eine raumsparende Schwenkschiebetüre herstellen, welche mit einem kleinen konstruktiven Aufwand an unterschiedliche Anwendungen angepasst werden kann.
[0034] Vorzugsweise ist ein drehbarer Führungswinkel angeordnet, um einen Bereich eines Türblatts synchron zum Bereich des Türblatts auszuschwenken, bei welchem die Türhalterung der Antriebsvorrichtung befestigt ist. Dadurch wird das Ausschwenken von schweren Türblättern ermöglicht, welche durch die Tragstangen und Lagereinheiten der Antriebsvorrichtung alleine insbesondere beim Aus- und Einschwenken nicht in einer senkrechten Lage gehaltert werden können. Der Führungswinkel greift dabei in eine entsprechende Führung an dem geführten Türblatt ein.
[0035] Alternativ ist kein Führungswinkel angeordnet. Allerdings kann dann die Schwenkschiebetüre nur Türblätter mit einem beschränkten Gewicht aufweisen.
[0036] Bevorzugt ist eine drehbare Drehstange angeordnet, um eine Antriebskraft von der Antriebsvorrichtung an den drehbaren Führungswinkel zu übertragen. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass der Führungswinkel synchron zur Antriebsvorrichtung bewegt wird und somit insbesondere das Aus- oder Einschwenken der Türblätter an zwei unterschiedlichen Bereichen der Türblätter vollkommen synchron geführt ist.
[0037] Stattdessen kann der Führungswinkel durch einen separaten Antrieb, beispielsweise durch einen separaten pneumatischen Antrieb angetrieben sein. Dazu ist eine zusätzliche Steuerung notwendig, sodass der Führungswinkel und die Antriebsvorrichtung die Kräfte synchron auf die Bereiche der Türblätter übertragen. Dies führt zu einer komplizierten Konstruktion.
[0038] Vorzugsweise weisen der drehbare Führungswinkel und die drehbare Drehstange parallele, jedoch verschiedene, nicht zusammenfallende Drehachsen auf. Dadurch kann der Führungswinkel besonders nahe an einem Bereich eines Türblatts angebracht werden und somit die Verletzungsgefahr von Personen minimiert werden. Zudem kann die Drehstange ausserhalb des Bereichs der Türöffnung angebracht werden, sodass bei geöffneter Schwenkschiebetüre möglichst viel Platz der Türöffnung freigegeben werden kann.
[0039] Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die erwähnten Drehachsen zusammenfallen. In diesem Fall entsteht für Personen wegen dem Drehwinkel eine erhöhte Verletzungsgefahr, welche mit andern Mitteln wie beispielsweise einer Abdeckung verhindert werden muss, oder es wird ein Bereich der Türöffnung durch die Drehstange versperrt, sodass die Türöffnung nicht vollständig genutzt werden kann.
[0040] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0041] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung im eingeschwenkten und geschlossenen Zustand,
<tb>Fig. 2<sep>eine verschiebbare Anordnung einer Halterungsplatte an einem Träger,
<tb>Fig. 3<sep>eine Anordnung von Teilen des Längsantriebs,
<tb>Fig. 4<sep>eine Anordnung von Teilen des Querantriebs,
<tb>Fig. 5<sep>eine erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung im ausgeschwenkten Zustand,
<tb>Fig. 6<sep>eine erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung im ausgeschwenkten und geöffneten Zustand,
<tb>Fig. 7<sep>eine komplette Schwenkschiebetüre für eine Türöffnung,
<tb>Fig. 8<sep>einen Führungswinkel zum Führen eines Bereichs eines Türblatts, und
<tb>Fig. 9<sep>eine Vorrichtung zum Übertragen einer Kraft von einer Halterungsplatte an eine Drehstange.
[0042] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0043] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung 1. Die Antriebsvorrichtung 1 ist in der Perspektive so dargestellt, dass die Zugangsrichtung zu einem Fahrzeug oder Gebäude einer Diagonalen von unten rechts nach oben links in der Fig. 1 entspricht.
[0044] Die Antriebsvorrichtung 1 umfasst eine erste Tragstange 2 und eine zweite Tragstange 3, welche jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Die erste Tragstange 2 befindet sich in Zugangsrichtung gesehen weiter hinten als die zweite Tragstange 3. An der ersten Tragstange 2 ist eine erste Lagereinheit 4 und an der zweiten Tragstange 3 ist eine zweite Lagereinheit 5 angebracht. Die Lagereinheiten 4, 5 können beispielsweise Rollenlager oder Kugellager umfassen, welche mit den Tragstangen 2, 3 zusammenwirken und ein Verschieben der Lagereinheiten 4, 5 entlang der Tragstangen 2 bzw. 3 mit einem kleinen Verschiebewiderstand ermöglichen. Selbstverständlich können statt der Rollenlager oder Kugellager auch andere im Stand der Technik bekannte Vorrichtungen wie beispielsweise ein Luftkissen oder ein Ölkissen zu einem geringen Verschiebewiderstand führen.
[0045] An den Lagereinheiten 4, 5 sind Türhalterungen 4.1, 5.1 zur Befestigung von Türblättern angeordnet. Die Lagereinheiten 4, 5 und die Türhalterungen 4.1, 5.1 sind derart ausgebildet, dass sie das Gewicht von daran angebrachten Türblättern im Wesentlichen aufnehmen und an eine tragende Struktur abführen können. Aufgrund der Ausbildung der Tragstangen 2, 3 in der Darstellung der Fig. 1mit einem kreisförmigen Querschnitt sind zur vollständigen Führung der Türblätter vorzugsweise zusätzliche Vorrichtungen vorzusehen, welche in Fig. 1nicht gezeigt sind und weiter unten beschrieben werden.
Die Türhalterungen 4.1 und 5.1 erstrecken sich in einer horizontalen Richtung derart von den Lagereinheiten 4, 5 dass zur Befestigung der Türblätter vorgesehenen Bereiche in eingeschwenktem Zustand der Antriebsvorrichtung bezüglich der Antriebsvorrichtung nach aussen versetzt angeordnet sind.
[0046] Die Tragstangen 3, 4 sind, wie in Fig. 1dargestellt, an deren Enden mit einer linken Halterungsplatte 6 und einer rechten Halterungsplatte 7 verbunden. Die Bezeichnung links und rechts ergibt sich aus einer Blickrichtung in Zugangsrichtung von aussen nach innen, wobei die Antriebsvorrichtung innen angeordnet ist. Zur Verbindung der Tragstangen 2, 3 mit den Halterungsplatten 6, 7 können irgendwelche Befestigungsmittel vorgesehen sein. Die Verbindung kann beispielsweise aus einer Schraubverbindung, einer Pressverbindung, einer Schweissverbindung oder irgendeiner anderen Verbindungstechnik erstellt sein.
[0047] Wie in Fig. 1 dargestellt, begrenzt die rechte Halterungsplatte 7 die Längsverschiebung der zweiten Lagereinheit 5 auf der Tragstange 3 nach rechts und die linke Halterungsplatte 6 begrenzt die Längsverschiebung der ersten Lagereinheit 4 auf der Tragstange 2 nach links. In der Fig. 1sind die Lagereinheiten 4, 5 bzw. die Türhalterungen 4.1, 5.1 derart eingerichtet, dass sich die zweite Lagereinheit 5 gegenüber der ersten Lagereinheit 4 nur etwa auf gleicher Höhe oder weiter rechts befindet. Mit anderen Worten ausgedrückt, befindet sich die zweite Lagereinheit 5 nie weiter links als die erste Lagereinheit 4.
Die Lagereinheiten 4, 5 sind dabei insbesondere so eingerichtet, dass sich diese bei einer geschlossenen Schwenkschiebetüre im Wesentlichen in der Mitte der Tragstangen 2, 3 befinden und sich bei geöffneter Schwenkschiebetüre im Wesentlichen am Ende der Tragstangen 2, 3 befinden.
[0048] An der linken Halterungsplatte 6 ist ein linker Träger 10 und an der rechten Halterungsplatte 7 ist ein rechter Träger 11 verschiebbar geführt. Die Träger 10, 11 sind eingerichtet, um festsitzend relativ zu einer Wand des Fahrzeugs oder Gebäudes angebracht werden zu können. Dazu sind an den Trägern 10, 11 beispielsweise entsprechende Klemmvorrichtungen 10.1, 10.2, 11. 1, 11.2 angebracht. Die Halterungsplatten 6, 7 sind relativ zu den Trägern 10, 11 verschiebbar, und zwar so, dass die Halterungsplatten 6, 7 und damit die Tragstangen 2, 3 mit einem Querantrieb 9 quer zur Wand des Fahrzeugs oder Gebäudes verschoben werden können. Dazu kann an den Träger 10, 11 je eine Schiene (siehe Fig. 2, 10.3) angeordnet sein, welche eingerichtet ist, um an den Halterungsplatten 6, 7 angebrachte Rollen (siehe Fig. 2, 6.2) aufzunehmen.
Die Rollen 6.2 können in der Schiene 10.3 mit einem kleinen Reibungswiderstand verschoben werden und es wird dadurch eine Querbewegung der Tragstangen 2, 3 mit Halterungsplatten 6, 7 gegenüber den Trägern 10, 11 ermöglicht.
[0049] Fig. 2 zeigt in einer Vergrösserung den linken Träger 10 und die linke Halterungsplatte 6. Am linken Träger 10 ist wie erwähnt eine Schiene 10.3 angebracht. An der Halterungsplatte 6 sind ein als Abstandshalter wirkendes Zwischenstück 6.1 und Rollen 6.2 angebracht. So können wie in Fig. 2durch an der linken Halterungsplatte 6 auf der Höhe des Zwischenstücks 6.1 angedeutete 4 Verankerungspunkte 6.3 beispielsweise 4 Rollen 6.2 angebracht sein, wobei das Zwischenstück 6.1 zwischen Rollen 6.2 und Halterungsplatte 6 angeordnet ist. Selbstverständlich können auch mehr oder weniger Rollen 6.2 angebracht sein. Ausserdem ist es grundsätzlich auch denkbar, die Rollen 6.2 am Träger 10 vorzusehen, wobei in diesem Fall die Schiene 10.3 entsprechend an der Halterungsplatte angebracht ist.
[0050] In betriebsbereitem Zustand der Antriebsvorrichtung ist der Träger 10 relativ zu einer Wand eines Fahrzeugs oder eines Gebäudes mit der Klemmvorrichtung 10.2 festsitzend angeordnet. Die Rollen 6.2 laufen in der Schiene 10.3, womit die linke Halterungsplatte 6 in Richtung des Trägers 10 verschiebbar ist. Durch entsprechende Vorrichtungen am rechten Träger 11 und Halterungsplatte 7 sind damit die Tragstangen 2, 3 quer zu einer Wand des Fahrzeugs oder Gebäudes verschiebbar.
[0051] Es ist insbesondere vorteilhaft, den linken Träger 10 mit Schiene 10.3 sowie Rollen 6.2 auf der rechten Seite der linken Halterungsplatte 6 und den rechten Träger 11 auf der linken Seite der rechten Halterungsplatte 7 anzuordnen. Mit anderen Worten sind so die Träger 10, 11 zwischen den Halterungsplatten 6, 7 angeordnet. Dadurch kann die Baubreite des Antriebs 1 minimal gehalten werden.
[0052] In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante eines Längsantriebs 8 gezeigt, welcher bei Betätigung eine Längsverschiebung der Lagereinheiten 4, 5 längs den Tragstangen 2, 3 bewirkt. Zur besseren Übersicht sind einige Elemente weggelassen, welche den Querantrieb 9 betreffen. Fig. 3 zeigt die Antriebsvorrichtung 1 von einem Betrachtungsstandort, welcher sich oben links der Antriebsvorrichtung 1 befindet. In der Darstellung der Fig. 3sind die Lagereinheiten 4, 5 in der Mitte der Tragstangen 2, 3 angeordnet, was im Falle einer mit der Antriebsvorrichtung versehenen Schwenkschiebetüre einer Stellung entspricht, in welcher die Türblätter in oder vor der Türöffnung einander an der Hauptschliesskante berühren.
[0053] Der Längsantrieb 8 umfasst ein längliches Gehäuse 8.6, welches weitgehend parallel zu den Tragstangen 2, 3 an einer Verstrebung 8.0 angeordnet ist. In Zugangsrichtung gesehen ist der Längsantrieb 8 in der durch die Tragstangen 2, 3 definierten Ebene hinter den Tragstangen 2, 3 angeordnet. Die Verstrebung 8.0 verbindet die beiden Halterungsplatten 6, 7 und ist zwischen denselben angebracht. Es ist dabei auch denkbar, dass das Gehäuse 8.6 des Längsantriebs 8 selbst sich über die gesamte Distanz zwischen den Halteplatten 6 und 7 erstreckt und eine strukturelle Funktion besitzt. Das Gehäuse 8.6 dient in diesem Fall gleichzeitig als Verstrebung, was eine weitere Vereinfachung der erfindungsgemässen Konstruktion ermöglicht.
[0054] Der Längsantrieb 8 ist beispielsweise als pneumatischer Antrieb mit einem Zylinder und einem Kolben aufgebaut. Der Zylinder erstreckt sich im Inneren des Gehäuses 8.6 in Längsrichtung, wobei der Kolben im Zylinder durch Druckluft verschiebbar geführt ist. Selbstverständlich kann der Längsantrieb 8 auch als elektrischer Antrieb oder als irgendein anderer Antrieb aufgebaut sein.
[0055] Der gemäss Fig. 3 als pneumatischer Antrieb aufgebaute Längsantrieb 8 umfasst einen Schieber 8.1, welcher durch pneumatische Antriebsmittel entlang dem Längsantrieb 8 verschoben werden kann. Hierzu ist der Schieber 8.1 beispielsweise direkt mit dem Kolben des Längsantriebs 8 verbunden. Der Schieber 8.1 wiederum ist mit der ersten Lagereinheit 4 kräftemässig derart verbunden, dass eine Bewegung des Schiebers 8.1 längs des Antriebs 8 ein Verschieben der Lagereinheit 4 auf der Tragstange 2 bewirkt. Hierzu ist der Schieber 8.1 in der Darstellung der Fig. 3 über ein auf Schub- und Zug belastbares Übertragungselement 8.2 mit der Lagereinheit 4 verbunden. Hierbei sind aber auch andere Übertragungselemente 8.2 wie z. B. ein Doppelseilzug denkbar, welche eine bidirektionale Bewegung des Schiebers 8.1 im Sinne einer Zwangskopplung auf die Lagereinheit 4 übertragen kann.
Die oben erwähnten pneumatischen Antriebsmittel sind in der Fig. 3 nicht dargestellt. Diese umfassen übliche Mittel um einen Luftdruck in den Zylinder des Längsantriebs 8 zu leiten und eine Verschiebung des Kolbens des Längsantriebs 8 sowie des Schiebers 8.1 zu bewirken. Der Längsantrieb 8, der Schieber 8.1, das Übertragungsmittel 8.2 und die Lagereinheit 4 sind derart eingerichtet, dass ausgehend von der Anordnung der Lagereinheit 4 in Fig. 3 der Längsantrieb 8 bei entsprechender Betätigung eine Verschiebung der Lagereinheit 4 nach links zur Halterungsplatte 6 hin bewirkt (Öffnungsvorgang) und umgekehrt in einem Schliessvorgang aus einer Offenstellung die entsprechende Betätigung des Längsantriebs 8 eine Verschiebung der Lagereinheit nach rechts in Richtung zu einer Mitte der Tragstangen 2, 3 hin bewirkt.
[0056] Wie in Fig. 3 gezeigt, ist an der linken Halterungsplatte 6 eine linke Umlenkrolle 8.4 und entsprechend an der rechten Halterungsplatte 7 eine rechte Umlenkrolle 8.5 angebracht. Die Umlenkrollen 8.4, 8.5 sind dabei derart vorgesehen, dass sie in einer Ebene angeordnet sind, welche senkrecht zur durch die Tragstangen 2, 3 definierten Ebene steht. Die Umlenkrollen 8.4 und 8.5 befinden sich dabei zwischen den Bewegungsbahnen der Lagereinheiten 4, 5, sodass die Lagereinheiten 4 und 5 ohne Behinderung durch die Umlenkrollen 8.4 und 8.5 bis an die Halterungsplatten 6 bzw. 7 herangeführt werden können. Um die Umlenkrollen ist ein geschlossener Zwischenseilzug 8.3 geführt, welcher vollständig in der Ebene der Umlenkrollen 8.4 und 8.5 angeordnet ist. Der Zwischenseilzug 8.3 hat zwischen den Umlenkrollen 8.4, 8.5 einen jeweils freien oberen Seilteil und einen unteren Seilteil.
Die Lagereinheiten 4, 5 sind je an einem dieser Seilteile befestigt, also ist z. B. die erste Lagereinheit 4 am unteren Seilteil des Zwischenseilzugs 8.3 angebracht und die zweite Lagereinheit 5 ist am oberen Seilteil des Zwischenseilzugs 8.3 angebracht. Dadurch führt das Verschieben der ersten Lagereinheit 4 nach links zu einem gegenläufigen Verschieben der zweiten Lagereinheit 5 nach rechts. Mit einem solchen Antrieb können Türblätter, welche an den Türhalterungen 4.1, 5.1 angebracht sind, gegenläufig und synchron nach links respektive nach rechts verschoben werden, womit die Türblätter bei entsprechender Ausrichtung der Antriebsvorrichtung 1 entlang einer Wand eines Fahrzeugs oder Gebäudes verschoben werden können.
In dem der Zwischenseilzug 8.3 als dünnes Seil ausgeführt ist, kann sowohl der Seilzug 8.3 als auch die Umlenkrollen 8.4 und 8.5 mit geringem Platzbedarf in Richtung senkrecht zur Ebene der Umlenkrollen ausgebildet werden, weshalb eine Anordnung zwischen den Tragstangen 2, 3 gesamthaft den Platzbedarf der Vorrichtung kaum vergrössert.
[0057] In Fig. 4 ist die Antriebsvorrichtung 1 von unten gezeigt. Die Elemente der Antriebsvorrichtung 1, welche den Längsantrieb 8 betreffen, sind in Fig. 4 weggelassen. In Fig. 4 befindet sich auf der linken Seite die linke Halterungsplatte 6 und der linke Träger 10, sowie auf der rechten Seite die rechte Halterungsplatte 7 und der rechte Träger 11. Wie oben anhand der Fig. 2 beschrieben, sind die Halterungsplatten 6, 7 gegenüber den Träger 10, 11 relativ verschiebbar angeordnet. Der Querantrieb 9 ist in der Darstellung der Fig. 4als pneumatischer Antrieb ausgebildet. Selbstverständlich kann auch ein Elektroantrieb oder irgendein anderer Antrieb als Querantrieb 9 verwendet werden.
[0058] In einem tragstangenseitigen Bereich des rechten Trägers 11 ist der vorliegend länglich ausgebildete Querantrieb 9 weitgehend parallel zum Träger 11 befestigt. Der Querantrieb 9 ist dabei derart an einem seiner Längsenden verschwenkbar angebracht, dass eine Ausrichtung des Querantriebs 9 bezüglich des Trägers 11 veränderbar ist.
[0059] Ein Aktuatorelement des Querantriebs 9, welches im vorliegenden Fall als aus- und einfahrbare Kolbenstange 9.0 ausgebildet ist, ist an einem rechten Drehteil 9.3 angebracht. Das rechte Drehteil 9.3 ist am Träger 11 um eine Achse drehbar gelagert, wobei die Achse senkrecht zur durch die Tragstangen 2, 3 definierten Ebene angeordnet ist. Das Drehteil 9.3 ermöglicht eine Kraftübertragung vom Querantrieb 9 auf ein rechtes Quergestänge 9.5 und auf ein Längsgestänge 9.1. Das Drehteil 9.3 ist dabei T-förmig ausgebildet, wobei die Drehachse am Kreuzungspunkt angeordnet ist und das Quergestänge 9.5 sowie das Längsgestänge 9.1 mit jeweils einem Arm der T-form verbunden ist. Am dritten Arm greift die Kolbenstange 9.0 des Querantriebs 9 an.
[0060] Das rechte Quergestänge 9.5 ist über Drehlagerungen mit der rechten Halterungsplatte 7 verbunden. Das Zusammenwirken des Querantriebs 9 mit dem rechten Drehteil 9.3 und dem rechten Quergestänge 9.5 führt dazu, dass bei entsprechender Betätigung des Querantriebs 9 die Halterungsplatte 7 relativ zum Träger 11 verschoben wird. Das erwähnte Längsgestänge 9.1 ist mit einem Arm eines linken Drehteils 9.2 verbunden, welches als L-förmiger Kniehebel ausgebildet ist. Das linke Drehteil 9.2 ist - analog zum rechten Drehteil 9.3 - am linken Träger 10 um eine Achse senkrecht zur von den Tragstangen 2, 3 definierten Ebene drehbar gelagert. Die Drehachse ist dabei im Knie des Drehteils 9.2 angeordnet. An einem zweiten Arm des linken Drehteils 9.2 ist ein linkes Quergestänge 9.4 angebracht, welches mit der linken Halterungsplatte 6 über Drehlagerungen verbunden ist.
Bei Betätigung des Querantriebs 9 wird auf das Längsgestänge 9.1 je nach Betätigungsrichtung eine Zugkraft oder eine Druckkraft übertragen. Das Zusammenwirken des Längsgestänges 9.1, des linken Drehteils 9.2 und des linken Quergestänges 9.4 führt dazu, dass die linke Halterungsplatte 6 relativ zum linken Träger 10 verschoben wird. Das Zusammenwirken entspricht dabei einer Zwangssteuerung, welche unabhängig von der Richtung eine Bewegung der Kolbenstange 9.0 in eine Verschiebung der Tragstangen 2, 3 gegenüber den Trägem 10, 11 umsetzt.
[0061] Somit können durch den Querantrieb 9 die Tragstangen 2, 3 und damit an den Türhalterungen 4.1, 5.1 angebrachte Türblätter quer zu einer Wand eines Fahrzeugs oder Gebäudes verschoben werden, womit die Türblätter aus- bzw. eingeschwenkt werden können.
[0062] In den Fig. 1 bis 4 ist die Antriebsvorrichtung 1 respektive Bestandteile der Antriebsvorrichtung 1 in einem eingeschwenkten Zustand skizziert.
[0063] Fig. 5 zeigt nun eine perspektivische Darstellung der Antriebsvorrichtung 1 in einem ausgeschwenkten Zustand, wobei der Querantrieb 9 entsprechend betätigt wurde und die Halterungsplatten 6, 7 und die Träger 10, 11 in eine entsprechende relative Position zueinander geführt sind.
[0064] Fig. 6 zeigt schliesslich die Antriebsvorrichtung 1 in einem ausgeschwenkten Zustand und mit Lagereinheiten 4, 5 in einer verschobenen Position, welche einer Verschiebung der Türblätter 4.2, 5.2 in geöffnete Position entspricht. Die Lagereinheiten 4 und 5 sind dabei bis zum Anschlag an die jeweilige Halterungsplatte 7 bzw. 6 verschoben. Durch diese Anordnung der Lagereinheiten 4, 5 wird erreicht, dass die Türhalterungen 4.1, 5.1 praktisch bündig zu den Halterungsplatten 6, 7 zu liegen kommen. Dies führt vorteilhafterweise dazu, dass praktisch die gesamte Breite der Antriebsvorrichtung freigestellt werden kann und somit die Antriebsvorrichtung in der Breite besonders kompakt und platzsparend ausgeführt ist.
[0065] Fig. 7 zeigt schematisch eine komplette Schwenkschiebetüre 15 zum Öffnen und Schliessen einer Türöffnung. Die Schwenkschiebetüre 15 ist in einem geschlossenen Zustand gezeigt. Wie in Fig. 7 gezeigt sind eine erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung 1, ein linkes Türblatt 4.2, ein rechtes Türblatt 5.2, eine Türkonstruktion 12, eine Aussenwand 13 und eine Steuereinheit 14 angeordnet. In Fig. 7 ist schematisch die Aussenwand 13 eines Gebäudes skizziert und die Schwenkschiebetüre 15 ist von einer Innenansicht dieses Gebäudes gezeigt.
[0066] Die Bezeichnungen "links" und "rechts" sind dabei entsprechend den vorhergehenden Figuren gewählt und sind aus der in Fig. 7 dargestellten Innenansicht des Gebäudes gerade spiegelverkehrt. Wie in Fig. 7 gezeigt, sind die Türblätter 4.2 und 5.2 an der ersten Türhalterung 4.1 und an der zweiten Türhalterung 5.1 der Antriebsvorrichtung 1 befestigt, sodass die Türblätter 4.2, 5.2 wie nachfolgend dargestellt durch die Antriebsvorrichtung 1 ausgeschwenkt und entlang der Aussenwand 13 verschoben werden können.
[0067] Die Türkonstruktion 12 kann beispielsweise Bestandteil einer tragenden Konstruktion des Gebäudes sein und Teile der Aussenwand 13 können an der Türkonstruktion 12 befestigt sein. Selbstverständlich kann das Gebäude oder tragende Teile des Gebäudes aus irgendeinem Material wie beispielsweise aus Ziegel, Beton, Stahl oder Holz hergestellt sein und die Türkonstruktion 12 kann als nicht-tragende Konstruktion an einem solchen Gebäude angebracht sein.
[0068] Wie erwähnt, kann die Schwenkschiebetüre 15 mit einer erfindungsgemässen Antriebsvorrichtung 1 auch in einem Fahrzeug statt einem Gebäude verwendet werden. Die auf ein Gebäude ausgerichteten Bezeichnungen der vorliegenden Beschreibung sind dann durch entsprechende Begriffe wie sie für ein Fahrzeug gelten zu ersetzen.
[0069] Die Steuereinheit 14 umfasst insbesondere Mittel zur Steuerung des Längsantriebs 8 und des Querantriebs 9. So kann die Steuereinheit 14 beispielsweise zwei Taster und Elektronikschaltungen umfassen, sodass mit dem einen Taster das Öffnen der Schwenkschiebetüre 15 ausgelöst wird und dem anderen Taster das Schliessen ausgelöst wird. Selbstverständlich können zusätzlich zu den Tastern Bewegungssensoren geeignet angebracht sein, sodass bei der Detektion einer Person welche sich auf die Schwenkschiebetüre 15 von aussen oder von innen zu bewegt, diese geöffnet wird.
Die Steuereinheit 14 kann eingerichtet sein, dass pneumatische Ventile angesteuert werden, sodass der Längsantrieb 8 und der Querantrieb 9 in einer für das Ausschwenken und Verschieben der Türblätter 4.2, 5.2 geeigneten Art und Weise angesteuert wird, also insbesondere dass zuerst der Querantrieb 9 zum Ausschwenken angesteuert wird und danach der Längsantrieb zum Verschieben der Türblätter 4.2, 5.2 entlang der Aussenwand 13. Zum Schliessen der Schwenkschiebetüre 15 ist die Steuereinheit entsprechend für die oben genannten Abläufe in umgekehrter Reihenfolge eingerichtet.
[0070] Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die Antriebsvorrichtung 1 mit der Türkonstruktion 12 festsitzend verbunden. Die Türkonstruktion 12 gemäss Fig. 7 umfasst senkrecht angeordnete Balken 12.1 und dazwischen horizontal angeordnete Balken 12.2. Die Türkonstruktion 12 und die Aussenwand 13 sind gegeneinander festsitzend angeordnet. An den horizontal angeordneten Balken 17 der Türkonstruktion 12 sind der linke Träger 10 und der rechte Träger 11 mit den Klemmvorrichtungen 10.1, 10.2, 11.1, 11.2 festsitzend mit der Türkonstruktion 12 und somit festsitzend zur Aussenwand 13 verbunden.
[0071] Bei geöffneter Schwenkschiebetüre 15 wird eine Türöffnung freigegeben. Diese Türöffnung ist in der Aussenwand 13 angeordnet und bildet ein planes Rechteck. Selbstverständlich kann die Türöffnung andere Formen aufweisen. So kann insbesondere bei einem Eisenbahnzug die Aussenwand der Wagen eine Krümmung aufweisen, sodass die Aussenwand und die Türöffnung keine plane Fläche bilden.
[0072] Zur Vollständigkeit ist erwähnt, dass in der Fig. 7 der Boden des Gebäudes, welches durch die Schwenkschiebetüre 15 betreten oder verlassen werden kann, nicht gezeigt ist. Dieser Boden kann beispielsweise bündig zu einer Unterkante der Türblätter 4.1, 5.1 angeordnet sein und einen unteren Bereich der Türkonstruktion 12 abdecken. Selbstverständlich können weitere Abdeckungen vorgesehen sein, sodass insbesondere die Türkonstruktion 12 und/oder die Antriebsvorrichtung 1 abgedeckt sind und ein ästhetisch ansprechender Eindruck entsteht.
[0073] Fig. 8 zeigt schematisch die Innenansicht eines unteren Bereichs des rechten Türblatts 5.2. An einem vertikalen Balken 12.1 der Türkonstruktion ist eine Drehhalterung 5.4 angebracht. Die Drehhalterung 5.4 ist eingerichtet um einen Führungswinkel 5.3 um eine vertikale Drehachse der Drehhalterung 5.4 zu haltern. Ein Ende des Führungswinkels 5.4 greift wie in Fig. 8 skizziert in einen unteren Bereich des rechten Türblatts 5.2 ein. Das kann insbesondere aufgrund einer im Wesentlichen auf der gesamten Länge des unteren Bereichs des rechten Türblatts 5.2 angebrachten Führungsschiene 16 erfolgen. In diese Führungsschiene 16 greift eine am erwähnten Ende des Führungswinkels 5.4 angebrachter Führungsrolle ein (verdeckt).
Diese Führungsrolle umfasst beispielsweise ein Kugellager, sodass sich Führungsrolle mit einem geringen Widerstand in der Führungsschiene 16 verschieben lässt.
[0074] Durch die nachfolgend beschriebenen Elemente mit den Bezugszeichen 5.5, 5.6 und 5.7 wird eine Antriebsübertragung geschaffen, sodass eine Betätigung des Querantriebs 9 zugleich zu einem Ausschwenken des Führungswinkels 5.4 um seine vertikale Lagerachse führt. Dadurch ist sichergestellt, dass das Türblatt 5.2 in einem oberen Bereich durch die Türhalterung 5.1 und in einem unteren Bereich durch den Führungswinkel 5.4 über die Führungsrolle in der Führungsschiene 16 gleichzeitig ausgeschwenkt wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da es wegen der grossen Hebelwirkung aufgrund des von den Tragstangen 2, 3 beabstandeten Aufhängepunkt des Türblatts 5.2 an der Türhalterung 5.1 nur mit erhöhtem konstruktiven Aufwand möglich ist, alleine an der die Tragstangen 2, 3 und Lagereinheiten 4, 5 umfassenden Längsführung das so entstehende Drehmoment aufzunehmen.
[0075] Mit einer nachfolgend beschriebenen Antriebsübertragung wird bei einer Betätigung des Querantriebs 9 eine Drehkraft auf eine Drehstange 5.7 übertragen. Die Drehstange erstreckt sich dabei längs einer vertikalen Richtung längs einer seitlichen Kante der Türöffnung in den Bereich der Drehhalterung 5.4. Wird die Drehstange 5.7 von oben betrachtet, dann wirkt die Drehkraft im Gegenuhrzeigersinn bei einer Betätigung des Querantriebs 9 zum Ausschwenken des Türblatts 5.2. Die Drehstange 5.7 ist um ihre Längsachse drehbar, wobei das Drehzentrum gegenüber dem vertikalen Träger 12.1 festsitzend ist. Hierzu ist bevorzugt am unteren Ende der Drehstange eine Lagerung vorgesehen (nicht dargestellt), welche beispielsweise eine Platte umfasst, welche am vertikalen Träger 12.1 angebracht ist und welche ein Lager zur Lagerung der Drehstange 5.7 umfasst.
[0076] An der Drehstange 5.7 ist ein Übertragungsglied 5.6 angebracht. Das Übertragungsglied 5.6 ist mit der Drehstange 5.7 fest verbunden, sodass die Drehung der Drehstange 5.7 zu einer Drehung des Übertragungsglieds 5.6 führt (wiederum von oben betrachtet im Uhrzeigersinn bei einem Betätigen des Querantriebs 9 zum Ausschwenken des rechten Türblatts 5.2).
[0077] Wie in Fig. 8 skizziert, sind ein Ende des Übertragungsglieds 5.6 und ein Ende des Führungswinkels 5.3 über einen Gel enkarm 5.5 miteinander verbunden. Dabei ist der Gelenkarm 5.5 an beiden Enden drehbar mit den entsprechenden Enden des Übertragungsglieds 5.6 und des Führungswinkels 5.3 gelagert, beispielsweise durch entsprechende Bolzen. Übertragungsglied 5.6 und Gelenkarm 5.5 bilden somit eine Gelenkkette, welche ein über die Drehstange wirkendes Drehmoment auf den Führungswinkel 5.3 überträgt, sodass dieser infolge eines Drehmoments beim Öffnen des Türblatts 5.2 ausgeschwenkt bzw. beim Schliessen der Türe eingeschwenkt wird.
[0078] Nach dem Ausschwenken wird das Türblatt 5.2 durch die Führungsrolle des Führungswinkels 5.3, der sich in der Führungsschiene 16 am unteren Bereich des Türblatts 5.2 bewegen kann, für die Verschiebung entlang der Aussenwand 12 des Gebäudes oder eines Fahrzeugs geführt.
[0079] Bevorzugt ist ein Mechanismus zum Ausschwenken des unteren Bereichs des linken Türblatts 4.2 in entsprechender Weise vorgesehen.
[0080] Selbstverständlich können beispielsweise an der Aussenwand zusätzliche Führungsvorrichtungen vorgesehen sein, sodass insbesondere ein gegenüber der Aussenwand 12 paralleles Verschieben der Türblätter 4.2, 5.2 gewährleistet ist.
[0081] Der in Fig. 9 gezeigte Ausschnitt der Schwenkschiebetüre 15 befindet sich in vertikaler Richtung im Wesentlichen direkt oberhalb des in Fig. 8 gezeigten Ausschnitts und zeigt einen rechten Bereich der Antriebsvorrichtung 1. Fig. 9 zeigt schematisch den rechten Träger 11 von einer Innenansicht der Schwenkschiebetüre 15. Wie oben dargelegt ist der rechte Träger 11 festsitzend relativ zu einer Wand des Gebäudes angebracht. In Fig. 9 erfolgt dies durch eine Verbindung des Trägers 11 über eine Klemmvorrichtung 11.2 (und 11.1, nicht sichtbar) zu einem horizontalen Balken 12.2 der Türkonstruktion 12. Der horizontale Balken 12.2 ist seinerseits mit dem schon oben beschriebenen vertikalen Balken 12.1 fest verbunden, also beispielsweise daran angeschraubt oder verschweisst.
Die rechte Halterungsplatte 7 der Antriebsvorrichtung 1 ist wie bereits oben beschrieben verschiebbar am Träger 11 geführt.
[0082] In Fig. 9 ist das obere Ende der aus Fig. 8bekannten Drehstange 5.7 gezeigt. Die Drehstange 5.7 ist am oberen Ende drehbar gelagert, wobei das Drehzentrum gegenüber dem vertikalen Träger 12.1 festsitzend ist. Dies wird durch eine Bügelvorrichtung 11.3 erreicht, welche am rechten Träger 11 befestigt sein kann. Selbstverständlich sind andere Vorrichtungen denkbar, um eine beschriebene drehbare Lagerung der Drehstange 5.7 zu erreichen.
[0083] Am oberen Ende der Drehstange 5.7 ist ein oberes Übertragungsglied 5.8 angebracht. Ein Ende des oberen Übertragungsglieds 5.8 ist mit der Drehstange 5.7 festsitzend verbunden, sodass eine horizontal wirkende Kraft auf das andere Ende des oberen Übertragungsglieds 5.8 zu einer Drehung der Drehstange 5.7 führt. Zwischen diesem anderen Ende des Übertragungsglieds 5.8 und der Halterungsplatte 6 ist eine Schubstange 5.9 angebracht, welche auch auf Zug belastbar ist. Die Enden der Schubstange 9 sind drehbar gelagert, sodass durch eine Querverschiebung der Halterungsplatte 6 eine Kraft auf das obere Übertragungsglied 5.8 übertragen wird und eine Drehung der Drehstange 5.7 bewirkt wird.
[0084] In einer Ausführungsvariante können die erste Tragstange 2 und die zweite Tragstange 3 stattdessen übereinander angeordnet sein. Die erste Tragstange 2 würde dann zu einer oberen Tragstange und die zweite Tragstange 3 würde zu einer unteren Tragstange, oder umgekehrt. Der Längsantrieb könnte stattdessen über der oberen Tragstange oder unter der unteren Tragstange angeordnet sein und der Zwischenseilzug könnte entsprechend zwischen der oberen und der unteren Tragstange angeordnet sein. Bei einer Anordnung der Tragstangen hintereinander kann eine Antriebsvorrichtung geschaffen werden, welche eine möglichst geringe Bauhöhe aufweist. Bei einer Anordnung der Tragstangen übereinander wird die Bautiefe minimal. So können unterschiedliche Antriebsvorrichtungen geschaffen werden, welche unterschiedlichen Anforderungen angepasst sind.
Der Querantrieb könnte für beide Ausführungsvarianten unverändert ausgestaltet sein.
[0085] Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine neuartige Antriebsvorrichtung für eine Schiebetüre bereit gestellt wird, welche einfach und raumsparend aufgebaut ist. Zudem wird eine neuartige Schiebetüre mit dieser Antriebsvorrichtung und mit einer zusätzlichen Vorrichtung zum Ausschwenken und Führen von Türblättern bereit gestellt, welche ein geringes Verletzungsrisiko von Personen aufweist.
Technical area
The invention relates to a drive device for a sliding door for a door opening in particular of a vehicle or a building. At least one first support rod and a second support rod are provided, which can be arranged parallel to the door opening. At the respectively corresponding support rod at least a first bearing unit or a second bearing unit are arranged, which are displaceable along the support rods and having door mounts for fixing door leaves. There is a left support plate and a right support plate attached to support the support rods at the ends thereof.
The support plates are slidably guided on a support device and the support device can be fixedly mounted relative to the door opening, so that the support plates and the support rods supported thereon can be moved transversely to the door opening with a transverse drive.
State of the art
Sliding sliding doors are used to close and open a door opening as in particular in vehicles or buildings. A sliding sliding door comprises one or more door leaves. For sliding doors with two door leaves, these are often arranged in opposite directions. Pivoting sliding doors with a door leaf are used for example in railway cars, such as two door leaves z. B. in buses and buses for public transport. When closed sliding door form an object wall - as z. B. a vehicle exterior - and the door leaves a closed area. When the pivoting sliding door is opened, the door leaves are first swung outward from a door opening of the vehicle wall (1st phase or pivoting phase) and then moved along the outside of the vehicle (2.
Phase or sliding phase), so that the door opening is released and an access to the vehicle arises, which allows, for example, passengers of a bus getting in or out. To close the sliding door sliding the door leaves along the outside of the vehicle are first moved in reverse order and then pivoted. The door leaf has at the border essentially two vertical sides. To open a sliding door, for example, in the first phase only one vertical side of the door leaf can be pivoted outwards, so that the door leaf is arranged obliquely relative to the vehicle exterior side. In the 2.
Phase, the door leaf can be moved in the direction of the outward vertical side along the vehicle outer side, wherein the other vertical side is simultaneously swung outwards, so that the door leaf can be moved substantially parallel to the vehicle outer side. In another embodiment of a sliding door both vertical sides of a door leaf or the entire door leaf in the first phase are swung outwards, so that the door leaf is arranged parallel to the vehicle outer side. In the 2nd phase, the door leaf is moved longitudinally along the vehicle exterior side, thus opening the sliding sliding door.
EP 1 167 672 B1 (Faiveley Espanola S.A.) describes an opening and closing device for sliding sliding doors with a movable support. With a pneumatic piston, the carrier can be moved in guides perpendicular to a vehicle exterior and thus the door leaves are swung out. To move the door along the vehicle outer side, a linear motor is present, which is fastened together with the door wings on the carrier. There is provided a pulley which moves in an L-shaped groove which is attached to a frame of the carrier. The L-shaped groove comprises a first short section for pivoting the door leaves and a second long section perpendicular to the first section for displacing the door leaves along the vehicle exterior.
Through the L-shaped groove ensures that the movement of the door leaves only after complete swinging of the door leaves takes place (in the case of opening the sliding door) or that the pivoting of the door leaves only after the complete sliding together of the door leaves (in the event of closure ).
DE 19 946 501 C2 (Webasto door systems GmbH) describes a pivoting sliding door, with an executable perpendicular to the vehicle outer side carriage with a parallel to the vehicle outside arranged support rod and a movable thereto storage unit, on which a door leaf is suspended. A threaded spindle is driven by means of a drive device mounted on the carriage and cooperates with the bearing unit, so that the door leaf is longitudinally displaceable along the support rod. The movement of the trolley perpendicular to the vehicle exterior can be controlled via a link or via a geared motor.
It can be arranged two door leaves and two support rods, wherein the bearing units are arranged overlapping in the closed state and in the open state practically a the length of the support rods corresponding door opening is formed.
The AT 7 065 U1 (Ultimate Transportation Equipment GmbH) describes a pivoting sliding door, which is closed in two closing phases. In a first closing phase, a door leaf is moved in a longitudinal movement with a first closing drive. In the second closing phase, the door leaf is displaced by a second closing drive in a transverse movement into a door opening. Due to the two drives, the two phases are kinematically decoupled and the respective drive can be optimized for the respective requirement. A longitudinal guide for carrying out the parallel movement of the door leaf is mounted perpendicular to a vehicle side wall displaceable in guides on the vehicle side wall. The closing drives are both attached to vehicle-mounted support brackets.
The drive devices for sliding sliding doors in the prior art have a complicated structure with relatively large footprint and can be adapted to different applications only with a high design cost.
Presentation of the invention
The object of the invention is to provide a the technical field mentioned above associated drive device for sliding doors and a sliding door with such a drive device, which have a simple and space-saving design and which are versatile.
The solution of the problem is defined by the features of claim 1 and claim 10. According to the invention, a drive device is provided for a sliding sliding door for a door opening, in particular of a vehicle or a building. The drive device has at least one first support rod and a second support rod, which can be arranged substantially parallel to the door opening. At the respectively corresponding support rod at least a first bearing unit and a second bearing unit are arranged, which are displaceable along the support rods and door holders for fixing door leaves. By a displacement of a bearing unit along the support rod, the door leaf arranged thereon is moved accordingly.
In a parallel orientation of the support rod relative to the door opening, this results in a longitudinal displacement of the door leaf along the door opening or the area adjacent to the door opening, ie in particular the outer wall of a vehicle or a building.
There are a left support plate and a right support plate attached, which are adapted to hold the support rods at the ends thereof. In the following, the terms "left" and "right" result from the direction of access to the door opening or sliding sliding door from the outside. By the support rods and mounting plates a stable and torsionally rigid construction is created.
The support plates are guided displaceably on a support device. The support device can be fixedly mounted relative to the door opening and the support plates and the support rods supported thereon can be moved transversely to the door opening with a transverse drive. Since the door leaves are attached to the storage units of the support rods, so the swiveling out of the drive device can be achieved. By an appropriate design of the support device, the drive device can be easily adapted to different applications, the construction consisting of support rods and support plates does not need to be changed.
The drive device is characterized in that the support rods and arranged between the support plates longitudinal drive are arranged substantially in one plane. The arrangement of the longitudinal drive between the support plates is achieved that the width of the drive device remains minimal. The arrangement of the support rods and the longitudinal drive in a plane another dimension of the drive device is also reduced. In a horizontal orientation of the plane, the height of the drive device is minimized, with a vertical orientation, the depth.
Thus, a drive device for sliding doors is provided, which performs the necessary swiveling and longitudinal movements, in particular by the arrangement of the support rods and the support plates is a simple construction. In addition, a space-saving construction is specified by the arrangement of the longitudinal drive between the support plates, as well as the arrangement of the support rods and the longitudinal drive in a plane.
The sliding sliding door comprises in addition to the inventive drive device substantially the two door leaves. These are attached to the door brackets of the inventive drive device. By actuating the transverse drive, the door leaves are moved transversely to the door opening. When the sliding door is closed, the door leaves can thus be swung out in the 1st phase with the drive device. By a subsequent actuation of the longitudinal drive, the door leaves can then be moved in the second phase along the door opening and finally outside along the wall adjoining the door opening.
The drive device may alternatively be set up that the door leaves are pivoted in the 1st phase and are then moved in the 2nd phase on the inside of the adjoining wall of the door opening.
The support rods may be designed as round rods and the bearing units may comprise a sleeve-shaped, continuous opening, with which the bearing unit is guided on the round bar. The bearing unit may comprise ball bearings or rolling bearings, so that the bearing units are guided on the support rods with a small frictional resistance. The support rods may comprise grooves and the bearing units may comprise corresponding cams, so that a rotation of the bearing unit relative to the support rod is prevented. Alternatively, each of the support rods can be executed several times, wherein the bearing units have a plurality of sleeve-shaped, continuous openings and thus prevents rotation of the bearing units relative to the support rods in another way.
With such support bars door leaves for the closure of door openings can be both guided and supported by the drive unit.
As shown, such a drive device is characterized by a structurally very simple structure and can be designed to save space and compact.
Preferably, the support device and / or the transverse drive are arranged substantially between the support plates. As a result, the entire width of the drive device is given by a distance of the support plates and the drive device can be constructed so particularly space-saving.
In principle, it is possible that parts of the support device or the transverse drive are arranged outside the support plates. In this case, the width of the drive device is larger than required and determined by the outside of the support plates arranged components.
Advantageously, the carrying device comprises a separate left-hand carrier and a right-hand carrier, wherein the carriers can be mounted substantially independently of each other relative to the door opening fixed. The left support plate is on the left support and the right support plate is slidably guided on the right support. As a result, a particularly simple and lightweight carrying device can be specified, which in addition can be easily adapted to the environment.
Alternatively, the support device consists of a component which extends substantially over the entire width of the drive device. However, such a carrying device is heavier and can not adapt so well to different applications.
Advantageously, clamping devices are attached to the ends of the carrier for fixed mounting of the drive device relative to the door opening. The clamping devices allow the drive device to be clamped in a simple manner on supporting structures provided for this purpose. However, the carriers can also be clamped to fixtures adapted to the particular application. Drive device side can thus be provided for all applications a uniform fastening technology, while the mounting device forms the interface to the supporting structure. Thus, the drive device can be particularly easily adapted to different applications.
However, the carriers can also be set up to mount them directly by screw connections or by welded joints fixed relative to the door opening. Although the above-mentioned advantages are eliminated by this, but such attachment may be preferable for various applications.
Advantageously, the longitudinal drive comprises a pneumatic long-cylinder drive, which is arranged on a arranged between the support plates strut, wherein the long-cylinder drive drives at least one bearing unit. This has the particular advantage that at least one of the bearing units can be driven with a low design effort. The bracing additionally stabilizes the drive device. According to the invention, the pneumatic longitudinal cylinder drive extends over the entire length of the movement path of a bearing unit and can thus drive without translation the longitudinal displacement of the bearing unit and thus the door leaf.
In principle, a normal pneumatic drive or an electric drive can be arranged. In order to move the bearing units along a sufficient length along the support rods, but an additional translation is necessary. For example, an electric drive may be provided with a threaded rod which cooperates with a corresponding thread of a bearing unit. Or it may be provided a transmission gear, which converts the stroke of a pneumatic drive in a sufficiently large longitudinal movement. However, this requires comparatively complicated technical constructions.
Preferably, between the first support rod and the second support rod, a circulating intermediate cable attached in particular attached to the support plates pulleys, wherein the intermediate cable is connected to the bearing units, so that during the displacement of a bearing unit an opposite displacement of the other bearing unit is effected. In particular, the intermediate cable is arranged in a plane which is perpendicular to the plane in which the support rods and the longitudinal drive are arranged. Preferably, the intermediate cable is arranged between the moving tracks of the bearing units, so that it is accommodated in a space-saving manner between the support rods. For this purpose, the pulleys are arranged in the plane of the intermediate cable.
By having the intermediate cable, for example, a thin wire rope, the space requirement of the intermediate cable train achieved along the plane defined by the support rods and longitudinal drive can be comparatively low. In particular, the intermediate cable thus does not contribute to an increase in the overall height (horizontal level of the support rods / longitudinal drive) or depth (vertical plane) of the drive device, whereby the required opposite direction of movement of the bearing units can be carried out particularly space-saving and easy. Thus, as described above, the one bearing unit can be driven by the pneumatic long-cylinder drive, the other bearing unit being moved in the opposite direction by the intermediate cable.
In contrast, a threaded rod can be arranged between the support rods, which drives the bearing units in opposite directions. Thus, the bearing units can be moved over a sufficient length, the threaded rod must be arranged substantially over the entire length of the support rods, which is why an arrangement of the drive between the support rods requires a comparatively large distance between the support rods. A drive for the threaded rod must therefore be arranged either above or below the support rods, if the width of the drive device should be compact, or if the height of the drive device should be compact, the drive for the threaded rod must be located outside the support plates. A space-saving design of the drive device in height and width is therefore hardly possible.
Advantageously, one end of the transverse drive is connected to the support device, wherein the other end of the transverse drive is connected to a rotatably mounted at a location of the support device rotary member, wherein a transverse linkage between the rotary member and the carrier slidably mounted on the support plate relative Displacement of the support plate is effected to the carrier. As a result, the transverse drive can be arranged between the support plates, with which in particular the overall depth of the drive device is not increased. The rotary member is via a longitudinal linkage with a corresponding rotary member rotatably mounted at another location of the support device and, in turn, by a corresponding transverse linkage causes a corresponding relative displacement of the other support plate to the other carrier.
This makes it possible to allow a force to act between the two support plates and the support device, so that there is no tilting of the support plates and these can always be switched off and on simultaneously. This arrangement of the transverse drive also allows a power transmission in a plane which is located substantially between the support plates. This ensures that both the height and the depth of the drive device can be designed to save space.
In contrast, a strut can be arranged between the carriers, so that by a transverse drive between this strut and a arranged between the brackets struts the swinging out and pivoting of the drive device can be effected. The transverse drive can be arranged for example in the middle of the support rods and thus cause a uniform force transmission between the support rods and the support plates. However, such an arrangement leads to a greater overall depth of the drive device and it is not possible a particularly space-saving design.
Preferably, the transverse drive is designed as a pneumatic actuators. Such pneumatic drives can be produced to save space and therefore lead to a space-saving drive device. In addition, pneumatic actuators can be easily released by releasing the pneumatic pressure, which in simple situations, a simple opening of the sliding door is possible.
In contrast, an electric drive can be used for the longitudinal drive and / or the transverse drive. Such drives include additional gear, which must be unlocked in emergency situations by additional facilities. This leads to an additional design effort and complicates the space-saving design.
Preferably, between the end of the transverse drive which is connected to the rotary member and the support device is arranged a lock, so that the drive device can be locked. As a result, in particular the locking of the closed sliding sliding door is made possible, wherein the design effort is small and yet effective, since the lock attaches to the same place as the transverse drive and thus the entire drive device can be locked centrally. In addition, pressure loss of the supply of the pneumatic cylinder ensures a secure locking of the sliding sliding door. Preferably, the lock comprises a simple rotary latch lock, in which engages a provided for example on the transverse drive or on the rotary part pin.
The lock can then as in known rotary latch locks of passenger z. B. in the case of an emergency opening via an actuator by low effort again be solved. As soon as the pin engages in the rotary latch lock, this closes and locks the drive device and thus also a pivot sliding door provided with the drive device. Thus, z. B. in case of failure of the drives of the drive device z. As a result of compressed air loss easy manual locking of the sliding door or the drive device possible.
It could also be a lock between the support plates and the carriers are arranged. For this locking is effective, however, would have to be mounted on both the left and on the right side such a lock, which means a higher design effort.
According to the invention, a pivoting sliding door comprises at least two door leaves and a drive device according to the invention. This makes it possible in particular to produce a space-saving swing sliding door, which can be adapted with a small design effort to different applications.
Preferably, a rotatable guide angle is arranged to swing out a portion of a door leaf in synchronism with the area of the door panel to which the door holder of the drive device is fixed. This allows the swinging of heavy door leaves, which can not be supported by the support rods and storage units of the drive device alone, especially when swinging out and swinging in a vertical position. The guide angle engages in a corresponding guide on the guided door leaf.
Alternatively, no guide angle is arranged. However, then the sliding door can only have door leaves with a limited weight.
Preferably, a rotatable rotary rod is arranged to transmit a driving force from the driving device to the rotatable guide angle. This has the particular advantage that the guide angle is moved synchronously to the drive device and thus in particular the swinging out or pivoting of the door leaves on two different areas of the door leaves is performed completely synchronously.
Instead, the guide angle can be driven by a separate drive, for example by a separate pneumatic drive. For this purpose, an additional control is necessary so that the guide angle and the drive device transmit the forces synchronously to the areas of the door leaves. This leads to a complicated construction.
Preferably, the rotatable guide angle and the rotatable rotary rod on parallel, but different, non-coinciding axes of rotation. As a result, the guide angle can be attached particularly close to a region of a door leaf and thus the risk of injury of persons are minimized. In addition, the rotary rod can be mounted outside the range of the door opening, so that as much as possible space of the door opening can be released with open sliding door.
In principle, it is also possible that the mentioned axes of rotation coincide. In this case, an increased risk of injury to persons due to the rotation angle, which must be prevented by other means such as a cover, or a portion of the door opening is blocked by the rotating bar, so that the door opening can not be fully utilized.
From the following detailed description and the totality of the claims, there are further advantageous embodiments and feature combinations of the invention.
Brief description of the drawings
The drawings used to explain the embodiment show:
<Tb> FIG. 1 <sep> an inventive drive device in the pivoted and closed state,
<Tb> FIG. 2 <sep> a slidable arrangement of a support plate on a support,
<Tb> FIG. 3 <sep> an arrangement of parts of the longitudinal drive,
<Tb> FIG. 4 <sep> an arrangement of parts of the transverse drive,
<Tb> FIG. 5 <sep> an inventive drive device in the swung out state,
<Tb> FIG. 6 <sep> an inventive drive device in the swung and opened state,
<Tb> FIG. 7 <sep> a complete sliding door for a door opening,
<Tb> FIG. 8th <sep> a guide angle for guiding a portion of a door panel, and
<Tb> FIG. 9 <sep> a device for transmitting a force from a support plate to a rotary rod.
Basically, the same parts are provided with the same reference numerals in the figures.
Ways to carry out the invention
Fig. 1 shows a perspective view of the inventive drive device 1. The drive device 1 is shown in perspective so that the direction of access to a vehicle or building a diagonal from bottom right to top left in FIG. 1 corresponds.
The drive device 1 comprises a first support rod 2 and a second support rod 3, which each have a circular cross-section. The first support rod 2 is seen in the access direction further back than the second support rod 3. On the first support rod 2 is a first bearing unit 4 and on the second support rod 3, a second bearing unit 5 is attached. The bearing units 4, 5 may comprise, for example, roller bearings or ball bearings, which cooperate with the support rods 2, 3 and enable a displacement of the bearing units 4, 5 along the support rods 2 and 3 with a small displacement resistance. Of course, instead of the roller bearings or ball bearings, other devices known in the prior art, such as an air cushion or an oil pad, can lead to a low displacement resistance.
At the storage units 4, 5 door brackets 4.1, 5.1 are arranged for attachment of door leaves. The bearing units 4, 5 and the door brackets 4.1, 5.1 are designed such that they can substantially absorb the weight of door leaves attached thereto and discharge them to a supporting structure. Due to the design of the support rods 2, 3 in the illustration of Fig. 1mit a circular cross-section are to provide complete guidance of the door leaves preferably additional devices, which are not shown in Fig. 1 and are described below.
The door brackets 4.1 and 5.1 extend in a horizontal direction in such a way from the bearing units 4, 5 that are provided for fastening the door leaves provided areas in the pivoted state of the drive device with respect to the drive device to the outside.
The support rods 3, 4 are, as shown in Fig. 1, connected at the ends thereof with a left support plate 6 and a right support plate 7. The designation left and right results from a viewing direction in the access direction from outside to inside, wherein the drive device is arranged inside. For connecting the support rods 2, 3 with the support plates 6, 7 may be provided any fastening means. The connection can be created for example from a screw connection, a press connection, a welded connection or any other connection technique.
As shown in Fig. 1, the right support plate 7 limits the longitudinal displacement of the second bearing unit 5 on the support rod 3 to the right and the left support plate 6 limits the longitudinal displacement of the first bearing unit 4 on the support rod 2 to the left. In FIG. 1, the bearing units 4, 5 or the door supports 4.1, 5.1 are set up in such a way that the second bearing unit 5 is located only approximately at the same height or further to the right relative to the first bearing unit 4. In other words, the second bearing unit 5 is never further to the left than the first bearing unit 4.
The bearing units 4, 5 are in particular arranged so that they are at a closed pivot sliding door substantially in the middle of the support rods 2, 3 and are located at the open sliding door substantially at the end of the support rods 2, 3.
On the left support plate 6, a left support 10 and on the right support plate 7, a right support 11 is slidably guided. The beams 10, 11 are adapted to be fixedly mounted relative to a wall of the vehicle or building. For this purpose, corresponding clamping devices 10.1, 10.2, 11.1, 11.2 are attached to the carriers 10, 11, for example. The support plates 6, 7 are displaceable relative to the supports 10, 11, in such a way that the support plates 6, 7 and thus the support rods 2, 3 can be moved with a transverse drive 9 transversely to the wall of the vehicle or building. For this purpose, a rail (see FIGS. 2, 10.3) can be arranged on the carrier 10, 11, which is set up to receive rollers attached to the mounting plates 6, 7 (see FIGS. 2, 6.2).
The rollers 6.2 can be moved in the rail 10.3 with a small frictional resistance and it is thereby a transverse movement of the support rods 2, 3 with support plates 6, 7 with respect to the carriers 10, 11 allows.
Fig. 2 shows in an enlargement of the left support 10 and the left support plate 6. On the left support 10 as mentioned a rail 10.3 is attached. On the support plate 6 acting as a spacer adapter 6.1 and rollers 6.2 are attached. Thus, as shown in Fig. 2 by 4 indicated on the left support plate 6 at the height of the intermediate piece 6.1 anchoring points 6.3, for example, 4 rollers 6.2 are mounted, wherein the intermediate piece 6.1 between rollers 6.2 and mounting plate 6 is arranged. Of course, more or fewer rollers 6.2 may be appropriate. In addition, it is basically also conceivable to provide the rollers 6.2 on the support 10, in which case the rail 10.3 is attached correspondingly to the support plate.
In the ready state of the drive device, the carrier 10 is arranged fixed relative to a wall of a vehicle or a building with the clamping device 10.2. The rollers 6.2 run in the rail 10.3, whereby the left support plate 6 is displaceable in the direction of the carrier 10. By appropriate devices on the right support 11 and support plate 7 so that the support rods 2, 3 transversely displaceable to a wall of the vehicle or building.
It is particularly advantageous to arrange the left support 10 with rail 10.3 and rollers 6.2 on the right side of the left support plate 6 and the right support 11 on the left side of the right support plate 7. In other words, the carriers 10, 11 are arranged between the support plates 6, 7. As a result, the width of the drive 1 can be kept to a minimum.
In Fig. 3 shows a variant of a longitudinal drive 8 is shown, which causes a longitudinal displacement of the bearing units 4, 5 along the support rods 2, 3 when actuated. For clarity, some elements are omitted, which relate to the transverse drive 9. 3 shows the drive device 1 from a viewing location, which is located at the top left of the drive device 1. In the illustration of Fig. 3, the bearing units 4, 5 are arranged in the middle of the support rods 2, 3, which corresponds to a position in which the door leaves in or in front of the door opening contact each other at the main closing edge in the case of a pivoting sliding door provided with the drive device.
The longitudinal drive 8 comprises an elongated housing 8.6, which is arranged substantially parallel to the support rods 2, 3 on a strut 8.0. Seen in the access direction of the longitudinal drive 8 is arranged in the plane defined by the support rods 2, 3 behind the support bars 2, 3. The strut 8.0 connects the two support plates 6, 7 and is mounted between them. It is also conceivable that the housing 8.6 of the longitudinal drive 8 itself extends over the entire distance between the holding plates 6 and 7 and has a structural function. The housing 8.6 serves in this case at the same time as a strut, which allows a further simplification of the inventive construction.
The longitudinal drive 8 is constructed, for example, as a pneumatic drive with a cylinder and a piston. The cylinder extends in the interior of the housing 8.6 in the longitudinal direction, wherein the piston is guided displaceably in the cylinder by compressed air. Of course, the longitudinal drive 8 can also be constructed as an electric drive or as any other drive.
The longitudinal drive 8 constructed as a pneumatic drive according to FIG. 3 comprises a slide 8.1, which can be displaced by pneumatic drive means along the longitudinal drive 8. For this purpose, the slide 8.1, for example, directly connected to the piston of the longitudinal drive 8. The slide 8.1, in turn, is connected to the first bearing unit 4 in such a way that a movement of the slide 8.1 along the drive 8 causes a displacement of the bearing unit 4 on the support rod 2. For this purpose, the slide 8.1 is connected in the illustration of FIG. 3 via a loadable on push and pull transmission element 8.2 with the storage unit 4. But here are also other transmission elements 8.2 such. B. a double cable conceivable, which can transmit a bidirectional movement of the slider 8.1 in the sense of a forced coupling to the bearing unit 4.
The above-mentioned pneumatic drive means are not shown in FIG. These include conventional means to direct an air pressure in the cylinder of the longitudinal drive 8 and to cause a displacement of the piston of the longitudinal drive 8 and the slide 8.1. The longitudinal drive 8, the slide 8.1, the transmission means 8.2 and the bearing unit 4 are arranged such that, starting from the arrangement of the bearing unit 4 in Fig. 3, the longitudinal drive 8 with a corresponding operation, a displacement of the bearing unit 4 to the left to the support plate 6 out ( Opening operation) and vice versa in a closing operation from an open position, the corresponding operation of the longitudinal drive 8 causes a shift of the bearing unit to the right in the direction of a center of the support rods 2, 3 out.
As shown in Fig. 3, on the left support plate 6, a left guide roller 8.4 and correspondingly attached to the right support plate 7, a right guide roller 8.5. The pulleys 8.4, 8.5 are provided such that they are arranged in a plane which is perpendicular to the plane defined by the support rods 2, 3 level. The pulleys 8.4 and 8.5 are located between the paths of movement of the bearing units 4, 5, so that the bearing units 4 and 5 without hindrance by the pulleys 8.4 and 8.5 can be brought up to the support plates 6 and 7 respectively. To the pulleys, a closed intermediate cable 8.3 is guided, which is arranged completely in the plane of the pulleys 8.4 and 8.5. The intermediate cable 8.3 has between the pulleys 8.4, 8.5 each have a free upper cable part and a lower cable part.
The storage units 4, 5 are each attached to one of these parts of the rope, so z. B. the first bearing unit 4 attached to the lower cable part of the intermediate cable 8.3 and the second bearing unit 5 is attached to the upper cable part of the intermediate cable 8.3. As a result, the displacement of the first bearing unit 4 leads to the left to an opposite displacement of the second bearing unit 5 to the right. With such a drive door leaves, which are attached to the door brackets 4.1, 5.1 are moved in opposite directions and synchronously to the left or to the right, so that the door leaves with a corresponding orientation of the drive device 1 along a wall of a vehicle or building can be moved.
In which the intermediate cable 8.3 is designed as a thin rope, both the 8.3 and the pulleys 8.4 and 8.5 can be formed with a small footprint in the direction perpendicular to the plane of the pulleys, which is why an arrangement between the support rods 2, 3 overall space requirements of the device hardly enlarged.
In Fig. 4, the drive device 1 is shown from below. The elements of the drive device 1, which relate to the longitudinal drive 8, are omitted in Fig. 4. In Fig. 4 is located on the left side, the left support plate 6 and the left support 10, and on the right side, the right support plate 7 and the right support 11. As described above with reference to FIG. 2, the support plates 6, 7th arranged relative to the carrier 10, 11 relatively displaceable. The transverse drive 9 is formed in the illustration of FIG. 4 as a pneumatic drive. Of course, an electric drive or any other drive can be used as a transverse drive 9.
In a carrying rod-side region of the right-hand carrier 11, the presently elongated transverse drive 9 is fastened substantially parallel to the carrier 11. The transverse drive 9 is mounted pivotably at one of its longitudinal ends such that an alignment of the transverse drive 9 with respect to the carrier 11 is variable.
An actuator element of the transverse drive 9, which is designed in the present case as retractable and retractable piston rod 9.0, is attached to a right-hand rotary part 9.3. The right rotary part 9.3 is rotatably mounted on the carrier 11 about an axis, wherein the axis is arranged perpendicular to the plane defined by the supporting rods 2, 3 level. The rotary part 9.3 allows a power transmission from the transverse drive 9 to a right transverse linkage 9.5 and a longitudinal linkage 9.1. The rotary part 9.3 is formed T-shaped, wherein the axis of rotation is arranged at the intersection and the transverse linkage 9.5 and the longitudinal linkage 9.1 is connected to one arm of the T-shape. On the third arm, the piston rod engages 9.0 of the transverse drive 9.
The right transverse linkage 9.5 is connected via pivot bearings with the right mounting plate 7. The interaction of the transverse drive 9 with the right rotary part 9.3 and the right transverse linkage 9.5 causes the support plate 7 is displaced relative to the carrier 11 with a corresponding operation of the transverse drive 9. The mentioned longitudinal linkage 9.1 is connected to an arm of a left rotary part 9.2, which is designed as an L-shaped toggle lever. The left rotary part 9.2 is - analogous to the right rotary part 9.3 - rotatably mounted on the left support 10 about an axis perpendicular to the plane defined by the support rods 2, 3 level. The axis of rotation is arranged in the knee of the rotary part 9.2. On a second arm of the left rotary member 9.2, a left transverse linkage 9.4 is attached, which is connected to the left support plate 6 via pivot bearings.
Upon actuation of the transverse drive 9, a tensile force or a compressive force is transmitted to the longitudinal linkage 9.1 depending on the actuation direction. The interaction of the longitudinal linkage 9.1, the left-hand rotary part 9.2 and the left-hand transverse linkage 9.4 results in the left-hand mounting plate 6 being displaced relative to the left-hand carrier 10. The interaction corresponds to a positive control, which independently of the direction of a movement of the piston rod 9.0 in a displacement of the support rods 2, 3 with respect to the carriers 10, 11 converts.
Thus, by the transverse drive 9, the support rods 2, 3 and thus attached to the door brackets 4.1, 5.1 door leaves are moved transversely to a wall of a vehicle or building, so the door leaves off or can be pivoted.
In FIGS. 1 to 4, the drive device 1 or components of the drive device 1 is sketched in a pivoted-in state.
Fig. 5 now shows a perspective view of the drive device 1 in a swung-out state, wherein the transverse drive 9 has been operated accordingly and the support plates 6, 7 and the carrier 10, 11 are guided in a corresponding relative position to each other.
Finally, FIG. 6 shows the drive device 1 in a swung-out state and with bearing units 4, 5 in a displaced position, which corresponds to a displacement of the door leaves 4.2, 5.2 in the open position. The storage units 4 and 5 are moved to the stop to the respective support plate 7 and 6 respectively. By this arrangement, the bearing units 4, 5 ensures that the door brackets 4.1, 5.1 come to lie practically flush with the support plates 6, 7. This advantageously leads to the fact that virtually the entire width of the drive device can be released and thus the drive device is designed to be particularly compact and space-saving in width.
Fig. 7 shows schematically a complete sliding door 15 for opening and closing a door opening. The sliding door 15 is shown in a closed state. As shown in Fig. 7, an inventive drive device 1, a left door leaf 4.2, a right door leaf 5.2, a door structure 12, an outer wall 13 and a control unit 14 are arranged. In Fig. 7, the outer wall 13 of a building is schematically outlined and the sliding door 15 is shown from an interior view of this building.
The designations "left" and "right" are chosen according to the preceding figures and are just mirrored from the interior of the building shown in Fig. 7. As shown in Fig. 7, the door leaves 4.2 and 5.2 are attached to the first door bracket 4.1 and the second door bracket 5.1 of the drive device 1, so that the door leaves 4.2, 5.2 are swung out as shown below by the drive device 1 and moved along the outer wall 13 can.
The door structure 12 may for example be part of a supporting structure of the building and parts of the outer wall 13 may be attached to the door structure 12. Of course, the building or structural parts of the building may be made of any material, such as brick, concrete, steel or wood, and the door structure 12 may be attached to such a building as a non-structural structure.
As mentioned, the pivoting sliding door 15 can be used with a drive device 1 according to the invention also in a vehicle instead of a building. The building designations of the present description are then to be replaced by corresponding terms as apply to a vehicle.
The control unit 14 comprises in particular means for controlling the longitudinal drive 8 and the transverse drive 9. Thus, the control unit 14 may include, for example, two buttons and electronic circuits, so that the one button, the opening of the sliding door 15 is triggered and the other button triggered the closing becomes. Of course, in addition to the buttons motion sensors may be suitably mounted so that in the detection of a person which moves on the pivot sliding door 15 from the outside or from the inside, it is opened.
The control unit 14 can be set up so that pneumatic valves are actuated so that the longitudinal drive 8 and the transverse drive 9 are actuated in a manner suitable for swiveling and shifting the door leaves 4.2, 5.2, ie in particular that the transverse drive 9 is first actuated for swiveling out and thereafter the longitudinal drive for moving the door leaves 4.2, 5.2 along the outer wall 13. For closing the pivot sliding door 15, the control unit is set accordingly for the above processes in the reverse order.
As shown in Fig. 7, the drive device 1 is fixedly connected to the door structure 12. The door construction 12 according to FIG. 7 comprises beams 12.1 arranged vertically and beams 12.2 arranged horizontally between them. The door structure 12 and the outer wall 13 are arranged tightly against each other. At the horizontally arranged beam 17 of the door structure 12, the left support 10 and the right support 11 with the clamping devices 10.1, 10.2, 11.1, 11.2 fixed to the door structure 12 and thus firmly connected to the outer wall 13.
When the sliding door 15 is open, a door opening is released. This door opening is arranged in the outer wall 13 and forms a plane rectangle. Of course, the door opening may have other shapes. Thus, especially in a railway train, the outer wall of the car have a curvature, so that the outer wall and the door opening form no plane surface.
For completeness it is mentioned that in Fig. 7, the floor of the building, which can be entered or left by the sliding sliding door 15, is not shown. This floor may, for example, be arranged flush with a lower edge of the door leaves 4.1, 5.1 and cover a lower area of the door structure 12. Of course, further covers may be provided, so that in particular the door structure 12 and / or the drive device 1 are covered and creates an aesthetically pleasing impression.
Fig. 8 shows schematically the interior view of a lower portion of the right door leaf 5.2. On a vertical bar 12.1 of the door construction, a pivot bracket 5.4 is attached. The rotary holder 5.4 is set up to support a guide angle 5.3 about a vertical axis of rotation of the rotary holder 5.4. As shown in FIG. 8, one end of the guide angle 5. 4 engages in a lower area of the right-hand door leaf 5. 2. This can be done in particular due to a substantially over the entire length of the lower portion of the right door leaf 5.2 mounted guide rail 16. In this guide rail 16 a at the mentioned end of the guide angle 5.4 mounted guide role engages (hidden).
This guide roller includes, for example, a ball bearing so that guide roller can be moved with a low resistance in the guide rail 16.
By the elements described below with the reference numerals 5.5, 5.6 and 5.7, a drive transmission is created so that an actuation of the transverse drive 9 at the same time leads to a pivoting of the guide angle 5.4 about its vertical bearing axis. This ensures that the door leaf 5.2 is swung out at the same time in an upper area by the door holder 5.1 and in a lower area by the guide angle 5.4 via the guide roller in the guide rail 16. This is particularly advantageous because it is possible because of the large leverage due to the spaced from the support rods 2, 3 suspension point of the door panel 5.2 on the door bracket 5.1 only with increased design effort, alone on the support rods 2, 3 and 4 storage units Longitudinal guide to absorb the resulting torque.
With a drive transmission described below, a rotational force is transmitted to a rotary rod 5.7 upon actuation of the transverse drive 9. The rotary rod extends along a vertical direction along a lateral edge of the door opening in the region of the rotary support 5.4. If the rotary bar 5.7 is viewed from above, then the rotary force acts counterclockwise when the transverse drive 9 is actuated to pivot the door leaf 5.2. The rotating rod 5.7 is rotatable about its longitudinal axis, wherein the center of rotation is fixed against the vertical support 12.1. For this purpose, a bearing (not shown) is preferably provided at the lower end of the rotary rod, which for example comprises a plate which is attached to the vertical support 12.1 and which comprises a bearing for supporting the rotary rod 5.7.
On the rotary bar 5.7, a transmission member 5.6 is attached. The transmission member 5.6 is fixedly connected to the rotary rod 5.7, so that the rotation of the rotary shaft 5.7 leads to a rotation of the transmission member 5.6 (again viewed from above in a clockwise direction when operating the transverse drive 9 for swinging the right door leaf 5.2).
As sketched in FIG. 8, one end of the transmission link 5.6 and one end of the guide angle 5.3 are connected to one another via a gel 5.5. In this case, the articulated arm 5.5 is rotatably supported at both ends with the corresponding ends of the transmission member 5.6 and the guide angle 5.3, for example by appropriate bolts. Transfer link 5.6 and articulated arm 5.5 thus form a link chain which transmits a torque acting on the turning rod on the guide angle 5.3 so that it is swung out as a result of torque when opening the door leaf 5.2 or swung when closing the door.
After swinging the door leaf is 5.2 guided by the guide roller of the guide angle 5.3, which can move in the guide rail 16 at the bottom of the door panel 5.2, for the displacement along the outer wall 12 of the building or a vehicle.
Preferably, a mechanism for swinging the lower portion of the left door leaf 4.2 is provided in a similar manner.
Of course, additional guide devices may be provided, for example, on the outer wall, so that in particular a relation to the outer wall 12 parallel displacement of the door leaves 4.2, 5.2 is ensured.
The detail of the pivoting sliding door 15 shown in FIG. 9 is located in the vertical direction substantially directly above the section shown in FIG. 8 and shows a right-hand area of the drive device 1. FIG. 9 schematically shows the right-hand support 11 from an inside view the pivotal sliding door 15. As stated above, the right support 11 is fixedly mounted relative to a wall of the building. In Fig. 9, this is done by a connection of the carrier 11 via a clamping device 11.2 (and 11.1, not visible) to a horizontal bar 12.2 of the door structure 12. The horizontal bar 12.2 is in turn firmly connected to the already described above vertical beam 12.1, ie for example screwed or welded.
The right support plate 7 of the drive device 1 is slidably guided on the carrier 11 as already described above.
In Fig. 9, the upper end of the known from Fig. 8 rotary bar 5.7 is shown. The rotary rod 5.7 is rotatably mounted at the upper end, wherein the center of rotation is fixed against the vertical support 12.1. This is achieved by an ironing device 11.3, which may be attached to the right support 11. Of course, other devices are conceivable to achieve a described rotatable mounting of the rotary shaft 5.7.
At the upper end of the rotary rod 5.7, an upper transfer member 5.8 is attached. One end of the upper transfer member 5.8 is fixedly connected to the rotary rod 5.7, so that a horizontally acting force on the other end of the upper transfer member 5.8 leads to a rotation of the rotary rod 5.7. Between this other end of the transmission element 5.8 and the support plate 6, a push rod 5.9 is attached, which is also loaded on train. The ends of the push rod 9 are rotatably supported, so that a force is transmitted to the upper transmission member 5.8 by a transverse displacement of the support plate 6 and a rotation of the rotary rod is effected 5.7.
In one embodiment variant, the first support rod 2 and the second support rod 3 may instead be arranged one above the other. The first support rod 2 would then become an upper support rod and the second support rod 3 would become a lower support rod, or vice versa. The longitudinal drive could instead be located above the upper support bar or below the lower support bar, and the intermediate cable could be positioned between the upper and lower support bars accordingly. In an arrangement of the support rods in a row, a drive device can be created, which has the lowest possible height. In an arrangement of the support rods one above the other, the depth is minimal. Thus, different drive devices can be created, which are adapted to different requirements.
The transverse drive could be configured unchanged for both variants.
In summary, it should be noted that a novel drive device is provided for a sliding door, which is simple and space-saving. In addition, a novel sliding door is provided with this drive device and with an additional device for swiveling and guiding door leaves, which has a low risk of injury to persons.