[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erneuerung von Rohrverbindungen an Abwasserrohren, vorzugsweise Steinzeugrohren älterer Bauart, durch Zusammenführung von Rohrenden mittels bauseits hergestellter Dichtelemente. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, werksseitig an die Rohrenden angefügte Dichtelemente zu ersetzen.
[0002] Ein Kanalroboter zur Durchführung von Ausbesserungsarbeiten an einer schadhaft gewordenen, nicht begehbaren Rohrleitung ist beispielsweise aus der EP 0 204 694 B1 bekannt. Mit dieser bekannten Vorrichtung lassen sich derzeit Kanäle von 200 mm bis 800 mm Durchmesser sanieren. Zu einer Sanierungseinheit gehören mindestens eine roboterähnliche Fräsvorrichtung und eine roboterähnliche Spachtelvorrichtung, wie sie beispielsweise aus der EP-B-0 211 825 bekannt ist. Diese werden in einen Einstiegsschacht eingeführt und von einer Bedienungsposition von einem Spezialfahrzeug aus mittels einer Fernsehkamera über einen Monitor ferngesteuert und überwacht.
Die zu sanierenden Kanäle werden zuerst gespült und vorstehende Einläufe, Kalkablagerungen und Wurzeleinwüchse werden mit einem Fräsroboter, mit einem Diamantfräser oder mit einem mit Hartmetall besetzten Fräser abgefräst. In einem nächsten Arbeitsgang werden sämtliche Risse und undichte Muffen auf eine Tiefe von beispielsweise 2 cm bis 3 cm ausgefräst und anschliessend beispielsweise mit einem 2-Komponenten-Epoxydharz-Kleber verklebt. Mit dem Spachtelroboter wird der 2-Komponenten-Epoxydharz-Kleber in die undichten Muffen, Risse und defekten Rohrstellen gepresst und mit einem Gummispachtel geglättet. Damit ist sowohl die Dichtigkeit als auch die Stabilität des Kanalrohres wieder hergestellt.
[0003] Aus der EP-B-0 909 783 ist ein Verfahren zum Sanieren der Rohrverbindungen und/oder Hausanschlüsse von Rohrleitungen bekannt, bei dem unter Verwendung eines sogenannten Packers eine Reaktionsmasse als Dichtmasse in einer Mischkammer des Packers aus mindestens zwei Komponenten gebildet wird. Diese wird unter Druck aus der Mischkammer in den zu sanierenden Rohrleitungsbereich eingespritzt und im behandelten Rohrleitungsbereich wird insgesamt ein bleibender Pressdruck der Einzelelemente dadurch erzielt, dass die Reaktionsmischung nach ihrem Erstarren durch Volumenvergrösserung einen bleibenden Druck auf ihre Umgebung ausübt. Ausserdem wird ein 2-komponentiges Polyurethansystem verwendet, das 1 bis 30 Gew.-% Microperlen aufweist, wobei zusätzlich 0,5 bis 30 Gewichtsteile wenigstens eines thermodynamisch aktiven Mittels eingesetzt wird.
Dieses thermodynamisch aktive Mittel muss durch Wärmeleiter und/oder Mikrowellen aktiviert werden, um die gewünschte Volumenvergrösserung zu erreichen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Erneuerung von Rohrverbindungen an Abwasserleitungen, vorzugsweise an Steinzeugrohren, an die Hand zu geben, das eine einfache Erneuerung der defekten Rohrverbindungen sicherstellt.
[0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäss den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Im Unterschied zu den bisherigen technischen Möglichkeiten wird ein paralleler Spalt zwischen den Rohrenden hergestellt. Damit wird ein idealer Haftuntergrund geschaffen für ein elastisches Dichtelement aus einem Mehrkomponenten-Harz, auch mit nachträglichem Quelleffekt, mit dem die bewegliche Gliederkette der aneinandergereihten Rohre im Boden erhalten bleibt.
[0006] Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Erneuerung der Dichtung von Abwasserrohren, vorzugsweise Steinzeugrohren älterer Bauart, mittels eines Kanalroboters mit folgenden Schritten zur Verfügung gestellt:
Ausfräsen eines parallelen Spalts zwischen den Rohrenden mit einer definierten Breite und Tiefe,
Reinigen und Ausstrahlen des ausgefrästen Spalts mittels eines Hochdruckstrahls,
definiertes Verfüllen des ausgefrästen, parallelen Spalts mit einer flexibilisierten Dichtungsmasse und
Verspachteln oder Verpressen der in den Spalt gepressten Masse.
[0007] Die flexibilisierte Dichtungsmasse kann beispielsweise aus einem feuchtigkeitsunempfindlichen ein- und mehrkomponentigen Harzkleber mit und ohne Quelleffekt, beispielsweise Epoxydharz, bestehen.
[0008] Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird zunächst die Erkenntnis genutzt, dass die Dichtungskonstruktionen von Rohren, vorzugsweise von Steinzeugrohren älterer Bauart, teils konstruktionsbedingt, teils infolge Alterung schadhaft - insbesondere undicht - sind. Auf dieser Erkenntnis baut die Erfindung auf. Zum Sanieren werden im Bereich zwischen Rohrspitze und Rohrmuffe der jeweils benachbarten Rohre Spalte gefräst. Diese Spalte werden mittels eines Hochdruckstrahls ausgeblasen. Anschliessend wird der ausgefräste Spalt mit einem erfindungsgemäss besonders gestalteten flexibilisierten Kleber verfüllt, der aufgrund der Flexibilisierung gummiartig ist. Schliesslich wird die in den Spalt gepresste Masse mit einem spachtelähnlichen Werkzeug angedrückt und bündig zur Rohrinnenwand abgezogen.
[0009] Durch das Ausfräsen des Spalts vor dem Einbau der Dichtmasse, d. h. der Kleberschicht, wird eine kraftschlüssige und formschlüssige Verzahnung mit den ausgefrästen Wandungen im Parallelspalt sichergestellt. Durch die Haftung der definiert aufgefrästen Grenzflächen mit den Dichtmassen und den besonderen Eigenschaften der Dichtmassen wird wieder eine dauerhafte, bewegliche Dichtung hergestellt.
[0010] Besondere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den unabhängigen Patentanspruch anschliessenden abhängigen Ansprüchen. Erfindungsgemäss wird als neues Dichtungsmaterial in der Rohrverbindung ein flexibilisiertes Epoxydharz verwendet, das aufgrund der Flexibilisierung gummiartig wird und daher entsprechende Auslenkungen der zu einer Rohrleitung verbundenen Einzelrohre ausgleichen kann.
[0011] Neben der reinen Kraftübertragung durch die kraftschlüssige Verklebung kann auch mit einem bevorzugt modifizierten Dichtungsmaterial ein zusätzlicher Flankendruck im Muffenspalt erzeugt werden. Dazu wird dem Dichtungsmaterial ein weiterer Stoff (Quellmittel) zugemischt, der gegenüber dem flexibilisierten Epoxydharz zeitverzögert reagiert und eine definierte Volumenvergrösserung verursacht.
[0012] Als Quellmittel kann ein quellender Zuschlagsstoff, der vorzugsweise ein wasseraufnehmender Zuschlagsstoff ist, zugegeben werden. Ein derartiger wasseraufnehmender Zuschlagsstoff quillt sozusagen bei Berührung mit Wasser, so dass es hier zur Erzeugung der Quellwirkung keiner zusätzlichen Energie (z.B. Hitze oder Strahlung etc.) bedarf.
[0013] Als Quellmittel kann auch ein Primer zum Schluss zugegeben werden.
[0014] Über die innere Steifigkeit der Dichtmasse bzw. Kleberschicht beim Einbau und durch den vorbeschriebenen Quelleffekt ist bei der Bearbeitung auch anstehendes Grundwasser beherrschbar.
[0015] Besonders vorteilhaft ist das Verfahren dadurch ausgebildet, dass das Ausfräsen mittels eines Fräsfingers erfolgt, der vom Kanalroboter in den Bereich zwischen Rohrspitze und Rohrmuffe eingebracht werden kann und im Wesentlichen aus einem zylindrischen Fräskopf besteht, der um die eigene Längsachse rotiert und auf Umfang entsprechende Diamantwerkzeuge als Schneidwerkzeuge aufweist.
[0016] Alternativ kann das Ausfräsen mittels einer am Kanalrohr angeordneten Frässcheibe erfolgen, die derart angetrieben ist, dass neben der Drehbewegung der Frässcheibe eine zusätzliche Umfangsrotation überlagert ist.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, dass der Kanalroboter beim Verfüllschritt den flexibilisierten Kleber über ein Verfüllwerkzeug in den ausgefrästen Spalt einpresst. Das Verfüllwerkzeug ist erfindungsgemäss trompetenförmig ausgestaltet, d.h. es weist zum Verstreichen des flexibilisierten Klebers eine trompetenförmige Mündung auf, deren äussere Wölbung dem Rohrdurchmesser angepasst ist. Zusätzlich kann auch ein spachtelförmiges Werkzeug eingesetzt werden, mit dem das Dichtungsmaterial angedrückt und bündig zur Rohrinnenwand angeglichen wird.
[0018] Alternativ ist beim Verspachteln am Kanalroboter vorteilhaft ein Spachtel angeordnet, der einen Fortsatz aufweist, der beim Verspachteln einen rückspringen Absatz im verfüllten Spalt zwischen Rohrspitze und Rohrmuffe der benachbarten Rohre freiräumt. Hierdurch wird die Wirkung der flexibilisierten Dichtungsmasse bezüglich einer schadlosen Abwinkelbarkeit von Spitzende und Rohrmuffe erhöht.
[0019] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen:
<tb>Fig. 1:<sep>ein Detail eines Schnitts des Übergangsbereichs zwischen einem Rohrspitz und einer Rohrmuffe einer Steinzeugrohrleitung,
<tb>Fig. 2:<sep>schematischen Schnitt durch eine Steinzeugrohrleitung mit einem Detail eines Kanalroboters,
<tb>Fig. 3:<sep>ein weiteres Detail eines Kanalroboters im Einsatz während des Ausfräsens eines Spalts,
<tb>Fig. 4:<sep>ein weiteres Detail des Kanalroboters,
<tb>Fig. 5:<sep>unterschiedliche Ausgestaltungen eines Fräskopfes eines Kanalroboters,
<tb>Fig. 6:<sep>Details einer Verfülleinrichtung eines Kanalroboters und
<tb>Fig. 7:<sep>eine Detaildarstellung eines Spachtels eines Kanalroboters zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
[0020] In Fig. 1 ist ein Detail einer Abwasserleitung 10 aus Steinzeugrohren gezeigt, wobei hier einseitig der Rohrspitz 12 eines ersten Steinzeugrohrs und die Rohrmuffe 14 eines zweiten Steinzeugrohrs gezeigt ist. Zwischen Rohrspitz 12 und Rohrmuffe 14 ist eine Dichtung 16 eingebaut, die eine Spaltbreite s hat.
[0021] Steinzeugrohre weisen üblicherweise eine glatte Glasur auf, die einen optimalen Abwassertransport und eine leichte Reinigung zulässt. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird im Unterschied zu einer Inlinerlösung der volle Abflussquerschnitt und die glatte Glasur erhalten. Nur im definierten Parallelspalt wird durch Entfernen der Glasur ein Haftuntergrund hergestellt für das neueingebaute Dichtelement.
[0022] Eine derartige Fräseinrichtung ist beispielsweise in Fig. 2 gezeigt. Dort ist an einem im Einzelnen nicht näher dargestellten Kanalroboter ein scheibenförmiges Fräswerkzeug 20 angeordnet, welches in Pfeilrichtung a um seine eigene Drehachse motorisch in Rotation versetzt wird. Dieser ersten Rotation in Pfeilrichtung a ist eine zweite Rotation in Pfeilrichtung b überlagert, mit der der Antriebsmotor 22 und damit das scheibenförmige Fräswerkzeug 20 bewegt wird, so dass im gewünschten Spaltbereich (vgl. 18 in Fig. 1) die gewünschte Ausfräsung vorgenommen werden kann. Anstelle des scheibenförmigen Fräsers 20 kann auch ein Fingerfräser 24 vorgesehen sein, der, wie in Fig. 3dargestellt, in den Spaltbereich 18 zwischen Rohrspitz 12 und Rohrmuffe 14 einfährt.
Der Fingerfräser 24 besteht aus einem zylindrischen Fräskopf aus Stahl, der um seine eigene Längsachse in Pfeilrichtung c rotiert und auf seinem Umfang entsprechende Diamantwerkzeuge 26 aufweist. Die Diamantwerkzeuge 26 können eine entsprechend gewellte Oberfläche aufweisen, wie sie in Fig. 4angedeutet ist. Auch der verwendete Fingerfräser muss eine Form aufweisen, die einen parallelen Spalt herstellen kann. Dadurch wird eine abhebende Wirkung des Dichtelementes vermieden, der entstehen kann, falls eine trapezförmige Nut mit einem Dichtelement versehen wird, das auch einen Quelleffekt aufweist. Die abhebende Wirkung einer expandierenden Dichtung kann auch durch eine negative Trapeznut vermieden werden.
[0023] In Fig. 5a bzw. b, cund d sind jeweils alternative Formen von Frässcheiben (vgl. Fig. 5c) bzw. -köpfen (vgl. Fig. 5a, bund d) gezeigt.
[0024] Die Fig. 6 wiederum zeigt ein Verfüllwerkzeug 28, das ebenfalls an dem nicht näher dargestellten Kanalroboter angebaut ist. Hier ist dargestellt, wie es im Spaltbereich 18 entlang des Spalts geführt wird. Das Verfüllwerkzeug 28 weist eine Pilzform auf, die auf der Aussenseite dem jeweiligen Rohrdurchmesser angepasst ist. Die Dichtmasse tritt durch die zentrale Öffnung 30 aus. Dabei muss die Kriechstrecke von der Öffnung 30 bis zum Rand der Pilzaussenwölbung grösser sein als die zu verfüllende Tiefe des ausgefrästen Spalts. Damit wird ein vollständiges Eindringen in die Tiefe des Spalts sichergestellt, bevor die Dichtmasse seitlich entweichen kann. Das pilzförmige Verfüllwerkzeug wird mit zunehmender Verfüllung rotierend nachgefüllt, bis der Spalt allseitig aufgefüllt ist.
Die Form und Handhabung des Verfüllwerkzeugs stellt sicher, dass die Dichtmasse den vorgefertigten Spalt vollständig ausfüllt.
[0025] In Fig. 7 ist ein an dem Kanalroboter angelenkter Spachtel 34 dargestellt. Der ansonsten in üblicher Weise aufgebaute Spachtel 34 besteht aus einem flexiblen Kunststoffelement, das als Besonderheit einen Fortsatz 36 aufweist, der etwas schmaler als der Spalt s ist. Beim Spachteln des mit dem Kleber verfüllten Spalts 18 wird so ein rückspringender Absatz 38 (vgl. Fig. 1) gebildet. Hierdurch wird sichergestellt, dass vergleichsweise weniger Dichtungsmaterial in dem Spalt zwischen Rohrspitz 12 und Rohrmuffe 14 verbleibt, so dass eine vergleichsweise grössere Elastizität gewährleistet ist.
[0026] Alternativ kann die Klebstoffschicht, d.h. das Dichtungsmaterial, mit einem normalen Spachtel auch bündig mit dem umgebenden Rohr verstrichen werden (was zeichnerisch hier nicht dargestellt ist).
[0027] Der Einbau der Kleberschicht ist auch mittels einer aufrollbaren Muffenschalung, wie sie von der Firma KATE System angeboten wird, oder mittels eines aufblasbaren Packers, wie in der EP 909 783 beschrieben, möglich.
[0028] Bei anstehendem drückendem Grundwasser muss vor allen anderen Arbeiten eine Vorabdichtung (vorzugsweise gelartige Massen mit rascher Reaktionsgeschwindigkeit, beispielsweise Röhm Plex 6803) vorgenommen werden. Hier kann ein Verpresspacker mit den üblichen Injektionsharzen angewendet werden. Ebenso ist auch die Anwendung von leichtfliessfähig eingestellten und mineralisch härtenden Materialien über eine dicht anliegende Schalung möglich. Als dritte Variante sind stabilisierende Stützflüssigkeiten (z. B. der sogenannte kolloide Zementleim etc.) einsetzbar, die vergleichbar einer Bentonit-Suspension bereits vor der Aushärtung den Wasserfluss stoppen und mittels dicht anliegender Schalelemente eingebracht werden. Durch die extrem kleine Kornstruktur können auch feinste Spalten in der Rohrumgebung dicht verfüllt werden.
Dies kann insbesondere bei Rohren mit einer Betonummantelung notwendig werden.
[0029] Ziel der Vorabdichtung ist die Absicherung der Dichtungsmassen durch einen grossen Wasserdruck während der Topfzeit. Bei einem niedrigen Grundwasserstand sind diese Vorabdichtungen nicht notwendig.
The invention relates to a method for the renewal of pipe joints in sewage pipes, preferably vitrified pipes of older design, by merging pipe ends by means of sealing elements manufactured by the customer. In addition, it is also possible to replace the factory attached to the pipe ends sealing elements.
A sewer robot for performing repair work on a faulty, non-accessible pipeline is known for example from EP 0 204 694 B1. At present, channels of 200 mm to 800 mm in diameter can be rehabilitated with this known device. A remediation unit includes at least one robot-like milling device and a robot-like putty device, as known from EP-B-0 211 825, for example. These are introduced into a manhole and remotely controlled and monitored from a service position of a special vehicle by means of a television camera via a monitor.
The channels to be rehabilitated are first rinsed and protruding inlets, limescale deposits and root gullets are milled with a milling robot, with a diamond milling cutter or with a carbide-tipped cutter. In a next step, all cracks and leaky sleeves are milled to a depth of for example 2 cm to 3 cm and then glued, for example, with a 2-component epoxy resin adhesive. With the spatula robot, the 2-component epoxy resin adhesive is pressed into the leaky sleeves, cracks and defective tube locations and smoothed with a rubber spatula. Thus, both the tightness and the stability of the sewer pipe is restored.
From EP-B-0 909 783 a method for rehabilitating the pipe joints and / or house connections of pipes is known, in which a reaction mass is formed as a sealant in a mixing chamber of the packer from at least two components using a so-called packer. This is injected under pressure from the mixing chamber in the pipeline area to be rehabilitated and in the treated pipe area a permanent pressing pressure of the individual elements is achieved in that the reaction mixture exerts a permanent pressure on their environment after their solidification by increasing the volume. In addition, a 2-component polyurethane system is used which has 1 to 30 wt .-% microbeads, wherein in addition 0.5 to 30 parts by weight of at least one thermodynamically active agent is used.
This thermodynamically active agent must be activated by heat conductors and / or microwaves to achieve the desired volume increase.
The object of the invention is therefore to provide a method for the renewal of pipe connections to sewers, preferably on vitrified clay pipes, which ensures a simple renewal of the defective pipe joints.
According to the invention this object is achieved by a method according to the features of claim 1. In contrast to the previous technical possibilities, a parallel gap is produced between the pipe ends. Thus, an ideal adhesive substrate is created for an elastic sealing element of a multi-component resin, also with a subsequent source effect, with which the movable link chain of the juxtaposed tubes is retained in the ground.
According to the invention, a method for renewing the seal of sewage pipes, preferably older-type vitrified clay pipes, is provided by means of a ducting robot with the following steps:
Milling a parallel gap between the pipe ends with a defined width and depth,
Cleaning and radiating the milled gap by means of a high-pressure jet,
defined filling of the milled, parallel gap with a flexibilized sealant and
Filling or pressing the mass pressed into the gap.
The flexibilized sealant may for example consist of a moisture-resistant one-component and multi-component resin adhesive with and without swelling effect, for example epoxy resin.
In the inventive method, the finding is first used that the sealing structures of pipes, preferably of vitrified clay pipes older design, partly due to design, partly due to aging defective - especially leaking - are. The invention builds on this knowledge. For refurbishment, gaps are milled in the area between the pipe tip and the pipe socket of the adjacent pipes. These gaps are blown out by means of a high-pressure jet. Subsequently, the milled gap is filled with a flexible adhesive designed in accordance with the invention, which is rubber-like due to the flexibilization. Finally, the mass pressed into the gap is pressed with a spatula-like tool and pulled off flush with the tube inner wall.
By milling the gap before installing the sealant, d. H. the adhesive layer, a frictional and positive interlocking teeth with the milled walls in the parallel gap is ensured. Due to the adhesion of the defined milled interfaces with the sealants and the special properties of the sealants again a permanent, movable seal is made.
Particular embodiments of the invention will become apparent from the subsequent dependent claims to the independent claim. According to the invention, a flexibilized epoxy resin is used as a new sealing material in the pipe joint, which becomes rubbery due to the flexibilization and therefore can compensate for corresponding deflections of the individual pipes connected to a pipeline.
In addition to the pure power transmission through the frictional bonding an additional edge pressure in the sleeve gap can be generated with a preferably modified sealing material. For this purpose, another material (swelling agent) is mixed with the sealing material, which reacts with a time delay to the flexibilized epoxy resin and causes a defined increase in volume.
As a swelling agent, a swelling aggregate, which is preferably a water-absorbing aggregate, are added. Such a water-absorbing additive swells so to speak when in contact with water, so that it requires no additional energy (for example, heat or radiation, etc.) for generating the swelling effect.
As a swelling agent, a primer can be added at the end.
About the inner stiffness of the sealant or adhesive layer during installation and by the above-described source effect in the processing and pending groundwater is manageable.
Particularly advantageously, the method is formed in that the milling out by means of a Fräsfingers, which can be introduced from the sewer robot in the area between the pipe tip and pipe sleeve and consists essentially of a cylindrical milling head, which rotates about its own longitudinal axis and on the circumference corresponding diamond tools has as cutting tools.
Alternatively, the milling can be done by means of a sewer pipe arranged on the milling disc, which is driven in such a way that in addition to the rotational movement of the milling disc an additional circumferential rotation is superimposed.
A further preferred embodiment of the method is that the channel robot presses during the filling step the flexibilized adhesive via a filling tool in the milled gap. The backfill tool according to the invention is trumpet-shaped, i. it has to expire the flexibilized adhesive on a trumpet-shaped mouth, whose outer curvature is adapted to the pipe diameter. In addition, a spatula-shaped tool can be used with which the sealing material is pressed and aligned flush with the pipe inner wall.
Alternatively, when troweling on the channel robot advantageously a spatula is arranged, which has an extension which clears a recessed paragraph in the filled gap between pipe tip and pipe sleeve of the adjacent pipes when filling. As a result, the effect of the flexibilized sealant is increased with respect to a harmless Abwinkelbarkeit spigot and pipe sleeve.
Further features, details and advantages of the invention will become apparent from an embodiment of the invention shown in the drawing. Show it:
<Tb> FIG. 1: <sep> a detail of a section of the transition region between a pipe tip and a pipe socket of a stoneware pipeline,
<Tb> FIG. 2: <sep> schematic section through a stoneware pipeline with a detail of a sewer robot,
<Tb> FIG. 3: <sep> another detail of a channel robot in use during the milling of a gap,
<Tb> FIG. 4: <sep> another detail of the channel robot,
<Tb> FIG. 5: <sep> different embodiments of a milling head of a channel robot,
<Tb> FIG. 6: <sep> Details of a filler device of a channel robot and
<Tb> FIG. 7: <sep> is a detailed representation of a spatula of a channel robot for carrying out the method according to the invention.
In Fig. 1, a detail of a sewer pipe 10 is shown from vitrified clay pipes, here on one side of the pipe tip 12 of a first stoneware pipe and the pipe sleeve 14 of a second stoneware pipe is shown. Between pipe tip 12 and pipe sleeve 14, a seal 16 is installed, which has a gap width s.
Stoneware pipes usually have a smooth glaze, which allows optimal waste water transport and easy cleaning. With the method according to the invention, in contrast to an inliner solution, the full outflow cross section and the smooth glaze are obtained. Only in the defined parallel gap is an adhesive substrate produced by removing the glaze for the newly installed sealing element.
Such a milling device is shown for example in Fig. 2. There, a disk-shaped milling tool 20 is arranged on a not shown in detail channel robot, which is rotated in the direction of arrow a about its own axis of rotation motor in rotation. This first rotation in the direction of the arrow a is superimposed by a second rotation in the direction of the arrow b, with which the drive motor 22 and thus the disk-shaped milling tool 20 are moved, so that the desired cut-out can be made in the desired gap region (see FIG. Instead of the disc-shaped milling cutter 20, a finger milling cutter 24 may also be provided which, as shown in FIG. 3, enters the gap region 18 between the pipe tip 12 and the pipe socket 14.
The end mill 24 consists of a cylindrical milling head made of steel, which rotates about its own longitudinal axis in the direction of arrow c and has corresponding diamond tools 26 on its circumference. The diamond tools 26 may have a correspondingly corrugated surface, as indicated in FIG. 4. Also, the end mill used must have a shape that can produce a parallel gap. Thereby, a lifting effect of the sealing element is avoided, which can arise if a trapezoidal groove is provided with a sealing element, which also has a swelling effect. The lifting effect of an expanding seal can also be avoided by a negative trapezoidal groove.
In Fig. 5a and b, c and d respectively alternative forms of milling discs (see Fig. 5c) and heads (see Fig .. 5a, Bund d) are shown.
6, in turn, shows a backfilling tool 28, which is also cultivated on the channel robot, not shown. Here it is shown how it is guided in the gap region 18 along the gap. The filling tool 28 has a mushroom shape which is adapted on the outside to the respective pipe diameter. The sealant exits through the central opening 30. The creepage distance from the opening 30 to the edge of the mushroom outer curvature must be greater than the depth of the milled gap to be filled. This ensures complete penetration into the depth of the gap before the sealant can escape laterally. The mushroom-shaped filling tool is refilled with increasing filling until the gap is filled on all sides.
The shape and handling of the backfill tool ensures that the sealant completely fills the prefabricated gap.
In Fig. 7 a hinged to the channel robot spatula 34 is shown. The otherwise constructed in the usual way spatula 34 consists of a flexible plastic element, which has a special feature an extension 36 which is slightly narrower than the gap s. When filling the gap 18 filled with the adhesive, a recessed shoulder 38 (see Fig. 1) is formed. This ensures that comparatively less sealing material remains in the gap between pipe tip 12 and pipe sleeve 14, so that a comparatively greater elasticity is ensured.
Alternatively, the adhesive layer, i. the sealing material, with a normal spatula also flush with the surrounding pipe to be passed (which is not graphically shown here).
The installation of the adhesive layer is also by means of a roll-up sleeve formwork, as offered by the company KATE system, or by means of an inflatable packer, as described in EP 909 783, possible.
In pending oppressive groundwater before all other work a precoat (preferably gelatinous masses with rapid reaction rate, for example, Röhm Plex 6803) must be made. Here, a compression packer can be used with the usual injection resins. Likewise, the application of readily flowable and mineral hardening materials via a close-fitting formwork is possible. Stabilizing supporting liquids (eg the so-called colloidal cement paste, etc.) can be used as a third variant, which, like a bentonite suspension, stop the water flow even before hardening and are introduced by means of closely fitting formwork elements. Due to the extremely small grain structure even the finest gaps in the pipe environment can be filled tightly.
This may be necessary in particular for pipes with a concrete casing.
The aim of the pre-seal is to secure the sealants by a large water pressure during the pot life. At a low groundwater level these pre-seals are not necessary.