CH698669B1 - Abpresszapfen. - Google Patents

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CH698669B1
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abpresszapfen
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CH15752004A
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Walter Betschart
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Walter Betschart
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/10Means for stopping flow from or in pipes or hoses
    • F16L55/11Plugs
    • F16L55/1108Plugs fixed by screwing or by means of a screw-threaded ring
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
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Abstract

Abpresszapfen dienen in Leitungsnetzen, insbesondere von Wasserleitungen, zum Verschluss von Anschlussstellen bei einer Dichtigkeitsprüfung. Sie haben gleichzeitig die Aufgabe, Anschlussdosen u. dgl. bei der Montage zu fixieren. Ein erfindungsgemässer Abpresszapfen (1) weist einen konzentrischen Flansch (3) mit einer darin eingelegten ringförmigen Flachdichtung (7) auf. Stirnseitig ragt ein Gewindezapfen (2) aus dem Flansch (3); über einen Sechskant (5) wird der in eine Anschlussstelle (10) eingeschraubte Gewindezapfen (2) derart angezogen, dass eine sichere Abdichtung erfolgt; durch zeitweiliges Lockern der Verschraubung wird das Leitungsnetz entlüftet. Der Abpresszapfen (1) zeichnet sich durch seine Einfachheit aus und vermeidet ein mühsames Anbringen und wieder Entfernen von Dichtmaterial vor bzw. nach der Dichtigkeitsprüfung. Der Erfindungsgegenstand eignet sich u.a. für Zulaufinstallationen in Verbindung mit häufig verwendeten, handelsüblichen Sanitärprogrammen.

Description


  [0001]    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Abpresszapfen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

  

[0002]    Leitungsnetze, insbesondere Wasserleitungen in Bauten, werden vor ihrer Inbetriebnahme mit einem flüssigen Medium gefüllt und unter einem gegenüber dem Betriebsdruck höheren Druck auf deren Dichtigkeit geprüft. Dies geschieht vor der Installation von Armaturen, Ventilen etc., so dass die entsprechenden Anschlussstellen zumindest während der Druckbeaufschlagung dicht zu verschliessen sind. Die zum Verschliessen dieser Anschlussstellen vorgesehenen Vorrichtungen werden in der Praxis als Abpresszapfen bezeichnet und müssen neben ihrer Verschlussfunktion auch eine Entlüftung des Systems, zumindest an erhöhten Anschlussstellen des Leitungsnetzes, ermöglichen.

  

[0003]    Aus der CH-PS 536 965 ist ein Abpresszapfen bekannt, welcher die vorerwähnten Eigenschaften erfüllt. Dieser Zapfen ist für zwei verschiedene Rohrdurchmesser konzipiert und weist eine äussere Hülse auf, die das Gewinde vor Beschädigungen schützt und gleichzeitig bei der Entlüftung als Prallschutz und teilweise auch als Auffangvorrichtung für das unter Druck austretende Medium dient. Eine im Zentrum des Zapfens gelagerte Schraube, in einem Ventilsitz mit Dichtung, dient dabei der Entlüftung über eine zentrische und zwei radiale, schiefwinklig verlaufende Bohrungen.

  

[0004]    Der beschriebene Abpresszapfen ist relativ aufwändig konstruiert; nachteilig ist insbesondere, dass die Anschlussstelle des Zapfens, d.i. der Gewindezapfen vor dem Einschrauben in die Anschlussstelle das Anbringen von Dichtungsmitteln erfordert. Diese Mittel werden vor dem Einsetzen des Zapfens mühsam aufgebracht und vor einem erneuten Einsatz des gleichen Zapfens auch wieder entfernt und dann erneut angebracht.

  

[0005]    Heutige Leitungsnetze, beispielsweise Sanitärinstallationen, weisen zahlreiche Zapfstellen und Geräteanschlüsse auf, so dass die Kosten für die grosse Zahl notwendiger Abpresszapfen niedrig sein müssen. Aus strömungstechnischen Gründen und zur Minimierung der Geräuschentwicklung, aber auch aus Gründen einer vereinfachten Installation werden meist nur Leitungen mit gleichem Querschnitt zu den Verbrauchern geführt, so dass lediglich ein einziger Rohrdurchmesser zu verschliessen bzw. vor der Druckprobe zu entlüften ist.

  

[0006]    Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen möglichst leicht handhabbaren Abpresszapfen zu schaffen, der wirtschaftlich einsetzbar und unempfindlich, auch im rauen Betrieb auf einer Baustelle, ist. Zusätzlich soll der Abpresszapfen als Montagehilfsmittel für Anschlussstellen dienen können, in dem diese (Anschlussdosen etc.) mit dem Abpresszapfen an einer Montageschiene (z.B. Lochschiene) leicht fixierbar sind. Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

  

[0007]    Die vorgenannten Anschlussstellen sind im Sanitärbereich Bestandteil von so genannten Zulaufinstallationen.

  

[0008]    Die flächige Auflage- und Dichtfläche ist unempfindlich gegen Verschmutzungen und durch ihren randseitigen Schutz weitgehend vor Verletzungen geschützt. Eine zentrale Entlüftungsschraube mit einer verschleissempfindlichen Dichtung entfällt. Zum Entlüften wird hier der Abpresszapfen vorsichtig herausgedreht, so dass die eingeschlossene Luft über die Auflage- und Dichtfläche entweichen kann.

  

[0009]    Die verwendete Flachdichtung hält, im Gegensatz zu einer peripher freiliegenden, schnurförmigen Ringdichtung (O-Ring) nach DE-C1-3 438 188, auch hohe Drücke aus. Als Handwerkzeug wird üblicherweise ein Gabelschlüssel oder ein Steckschlüssel eingesetzt.

  

[0010]    Der Abpresszapfen erlaubt u.a., Anschlussdosen während der Montage der Leitungen und während deren Isolieren und Einmauern sicher an der Montageschiene zu fixieren. Es genügt dabei ein relativ kurzer Gewindezapfen.

  

[0011]    In nachfolgenden abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands beschrieben.

  

[0012]    Bewährt hat sich nach Anspruch 2 ein Anschlussteil in Form eines Sechskantes, da Monteure bekanntlich mit Gabel- und Steckschlüssel ausgerüstet sind.

  

[0013]    Alternativ kann auch ein Innensechskant zweckmässig sein, insbesondere bei beengten Raumverhältnissen in Rohrleitungsnetzen im Apparatebau, Anspruch 3.

  

[0014]    Die bevorzugte Variante nach Anspruch 4 mit einem weiteren Aussengewinde hat den Vorteil, dass Montage- und Schutzhülsen aufbringbar sind.

  

[0015]    Wenn das Aussengewinde gegenüber dem Anschlussteil ein erhebliches Spiel aufweist, kann eine Montage- und Schutzhülse auch an schwer zugänglichen Stelle leicht aufgeschraubt werden; vgl. Anspruch 5.

  

[0016]    Die Auslegung der Gewinde auf 0,5 Zoll, gemäss den Ansprüchen 6 und 7, deckt den grössten Teil der Anwendungen im Sanitärbereich ab.

  

[0017]    Eine vorstehende Flachdichtung, Anspruch 8, besitzt den Vorteil, dass sie auch für das Abdichten von Geräten mit breiten Stirnflächen oder versenkten Gewindebuchsen geeignet ist.

  

[0018]    Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen der Erfindungsgegenstand näher erläutert.

  

[0019]    Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>einen einsatzbereiten Abpresszapfen in einer Teilschnittdarstellung und


  <tb>Fig. 2<sep>den Abpresszapfen, funktionsgerecht eingesetzt in eine Zulaufinstallation, in einer Halbschnittdarstellung mit einer aufgeschraubten Bauhülse.

  

[0020]    In Fig. 1 ist mit 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Abpresszapfens bezeichnet. Ein Gewindezapfen 2 ragt hier aus einem Flansch 3 heraus. Der Flansch 3 seinerseits besitzt eine ringförmige Ausnehmung 4; darin eingesetzt ist eine Flachdichtung 7 aus einem handelsüblichen Silikongummi; auf der Gegenseite schliessen sich ein Aussengewinde 6 und ein sechskantförmiges Anschlussteil 5 an.

  

[0021]    Bei Sanitäranwendungen haben sich Rohrleitungen mit einem Aussendurchmesser D1 von 0,5 Zoll durchgesetzt; die Länge L des Gewindezapfens 2 beträgt ebenfalls 0,5 Zoll. Der Durchmesser D2 des weiteren Gewindes 6 ist nach Fig. 1auch 0,5 Zoll. In speziellen Fällen (wenn keine Bauhülsen verwendet werden) entfällt das Teil mit dem Gewinde 6, so dass sich dann direkt das Anschlussteil 5 an den Flansch anschliesst.

  

[0022]    In Fig. 2 ist der Abpresszapfen 1 mit einer handelsüblichen so genannten Bauhülse 9 versehen an einer Montageschiene 11 (Lochschiene oder Montagelehre) befestigt. Die Flachdichtung 7 liegt mit ihrer Auflage- und Dichtfläche A formschlüssig und dicht an der Stirnseite einer ebenfalls handelsüblichen Unterputz-Anschlussdose 10 auf. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die handelsüblichen Teile nur dünn gezeichnet.

  

[0023]    An Stelle der in Fig. 2dargestellten Bauhülse 9 kann auch ein Rohrabschnitt mit einem Gewinde (0,5") verwendet werden.

  

[0024]    Anschlussstellen sind bei Zulaufinstallationen Geräte aus handelsüblichen Sanitärprogrammen, wie beispielsweise Anschlussdosen vom Typ IRG SANIPEX<(R)> (Handelsmarke der Firma IRG Gunzenhauser AG, CH-4450 Sissach), Instaflex<(R)>(Handelsmarke von Georg Fischer AG, CH-8201 Schaffhausen) und Optiflex<(R)> (Handelsmarke von R. Nussbaum AG, CH-4601 Olten).

  

[0025]    Der Erfindungsgegenstand lässt sich sehr einfach herstellen und ist entsprechend kostengünstig.

Claims (8)

1. Abpresszapfen zum Abdichten und/oder Fixieren von Anschlussstellen bei der Installation und Prüfung von flüssigen oder gasförmige Medien führenden Rohrleitungen, wobei ein Gewindezapfen mit einem Aussengewinde in die Gewindebüchse der Anschlussstelle eingedreht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindezapfen (2) eine Länge (L) aufweist, die mindestens dessen Aussendurchmesser (D1) entspricht, dass der Gewindezapfen (2) aus einem Flansch (3) herausragt, dass im Flansch (3) schraubenseitig eine ringförmige Ausnehmung (4) vorgesehen ist, in die eine ringförmige Flachdichtung (7) eingesetzt ist und dass hinter dem Flansch (3), auf der dem Gewindezapfen (2) gegenüberliegenden Seite, ein Anschlussteil (5) für ein Handwerkzeug vorgesehen ist.
2. Abpresszapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (5) ein sechskantförmiger Zapfen ist.
3. Abpresszapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (5) ein Innensechskant ist.
4. Abpresszapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Flansch (3) und dem Anschlussteil (5) ein weiteres Aussengewinde (6) vorgesehen ist.
5. Abpresszapfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Aussengewinde (6) mit seinem Aussendurchmesser (D2) den Durchmesser des Anschlussteils (5) überragt.
6. Abpresszapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindezapfen (2) ein 0,5-Zoll-Rohrgewinde aufweist.
7. Abpresszapfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindezapfen (2) und das weitere Aussengewinde (6) je ein 0,5-Zoll-Rohrgewinde aufweisen.
8. Abpresszapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Flansch (3) eingesetzte ringförmige Flachdichtung (7) schraubenseitig mit ihrer Auflage- und Dichtfläche (A) aus diesem herausragt.
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