[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fussbekleidung gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Haltungsschäden resultieren oft aus falschen Fussstellungen und ungesundem, unzweckmässigem Schuhwerk. Man versucht diesem Phänomen nach Eintreten von Beschwerden mit Einlagen oder Schuhen mit bequemem Fussbett zu entgegnen. Eine bekannte Art mit gesundheitsfördernder und physiotherapeutischer Wirkung wird in den Patenten Nr. EP 0 999 764 und Nr. EP 1 124 462 vorgestellt. Seit Jahrzehnten werden von Orthopäden Einlagen für normale Schuhe und Schuhe mit speziellen Sohlen hergestellt, die der Korrektur falscher Haltung und falscher Fussstellung entgegenwirken sollen.
[0003] Bei all diesen Massnahmen handelt es sich um feste und festgelegte Einrichtungen und Massnahmen, die nur bei Verwendung über gewisse Zeiträume ihre Berechtigung haben und auch Wirkung zeigen. Sie sind jedoch für kurze gezielte Behandlungen, Tests und Beobachtungen ungeeignet. Wenn Beschwerden auftreten, können diese ferner durchaus von temporär vorhandenen Einflüssen hervorgerufen werden. Für solche Fälle sind über längere Zeit getragene Einlagen oder andere Vorrichtungen zu einseitig und führen nicht selten zu unerwünschten Nebenwirkungen.
[0004] Bekannte Massnahmen wie Einlagen oder Spezialschuhe sind mit harten Sohlen ausgerüstet. Man will dem Fuss ein Fussbett bieten, welches ihn in eine bestimmte Form zwingt. Das Gehen auf einem weichen Moosboden oder auf einer Schaumstoffmatte ist jedoch sehr viel angenehmer und hat eine orthopädische Auswirkung.
[0005] Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, eine Fussbekleidung der eingangs genannten Art derart zu ändern, dass das Gefühl des Gehens auf weichem Moosboden oder auf einer Schaumstoffmatte ermöglicht wird, wobei auch kurzfristige und verschiedenartige Effekte mit derselben therapeutischen Fussbekleidung für gezielte Therapien, Tests und Beobachtungsphasen realisiert werden können. Die Vorrichtung soll weich, flexibel, einfach und kurzfristig veränderbar sein.
[0006] Diese Aufgabe löst eine Fussbekleidung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere erfindungsgemässe Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor, und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
[0007] In der Zeichnung zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>Fussbekleidung
<tb>Fig. 2<sep>Tasche
[0008] Die Figuren stellen bevorzugte beispielhafte Ausführungsvorschläge dar, welche in der nachfolgenden Beschreibung als Beispiele erläutert werden.
[0009] In Fig. 1ist eine Fussbekleidung 1 dargestellt. Sie besteht aus einem Oberteil 2, mit dem die Fussbekleidung am Fuss des Trägers befestigt wird. Dieser Oberteil ist sockenartig geschlossen und umschliesst den Fuss des Trägers. Am Fussumfang, der theoretischen Auftrittstfläche dieses Oberteils 2, befindet sich eine lösbare Verbindung 20. Diese kann aus einem Reissverschluss, einem Klettverschluss oder einfach aus einer lösbaren Klebverbindung anderer Art bestehen. Es ist dabei daran gedacht, dass die aufeinanderliegenden Flächen des Oberteils 2 und der Tasche 3 mittels solcher Klebverbindungen aneinanderhaften, aber auch wieder entfernt werden können. Solche Klebstoffe findet man z.B. im Skisport. Steigfelle für Hochtouren werden für den Aufstieg mit lösbarem Klebstoff an den Ski befestigt.
[0010] Sowohl Oberteil 2 als auch Tasche 3 sind absolut flexibel. Sie sind mit Vorteil z.B. aus gewobenem oder verfilztem textilem Material hergestellt. Wie für Fussbekleidungen seit Menschengedenken angewendet, lassen sich die Teile natürlich auch aus Leder herstellen. Wichtig ist, dass sich die Tasche 3, in der eine Füllung 10 Platz findet, an die Füllung anpassen kann.
[0011] Die Tasche 3 wirkt wie ein weiches Futteral, welches die kissenförmige Füllung 10 nicht nur aufnimmt, sondern gleichzeitig formt. Diese Füllung 10 ist in der Regel weich wie ein Kissen. Durch verschiedene Öffnungen in der Tasche können verschieden geformte und verschieden harte Teile in das Kissen eingebracht werden. Insbesondere kann auch eine beliebig verformte Sohle, wie sie in PCT/IB2005/050 103 vorgestellt wird, eingebaut werden. Die Wirkung der Kombination zwischen weichem Kissen und harter, auf beliebige Art verformter Sohle ist besonders effektiv.
[0012] Die Füllung 10 kann ein weiches elastisches Teil aus Schaumstoff oder Kunststoff sein. Es kann aber auch ein dichter flexibler Behälter sein, der mit Flüssigkeit, Luft, Granulat gefüllt ist. Die Füllung 10 kann aus einem Teil bestehen, kann aber auch aus verschiedenen und vor allem verschieden beschaffenen Teilen bestehen. Solche verschiedenartigen Einschlüsse, die bevorzugt hart, mittel oder weich sind, werden in der Art angebracht, dass das Abrollen des Fusses gesteuert wird oder ein Durchbiegen des Fusses vermieden wird. Die Form der Füllung 10 wird in der Tasche 3 aufgenommen. Die Tasche ist flexibel und wird deshalb zu einem gewissen Grad die Form der Füllung 10 mit übernehmen.
Sie darf ihre eigene Form jedoch nicht ganz verlieren, weshalb man darauf bedacht sein muss, Teile der Füllung 10 in der Art zu kombinieren, dass die so zusammengesetzte Füllung 10 in etwa die Form der Tasche 3 aufweist.
[0013] Einzelne Teile der Füllung 10 können durch die dafür vorgesehenen Öffnungen 11 in die Tasche 3 eingebracht werden. Die Fussbekleidung 1 bietet derart die Möglichkeit, zusammen mit dem Träger schnell und effizient eine günstige Form und Beschaffenheit von Füllung 10 und Tasche 3 herauszufinden.
The present invention relates to a footwear according to the preamble of claim 1.
Attitude damage often results from wrong foot positions and unhealthy, inappropriate footwear. One tries to counter this phenomenon after occurrence of complaints with deposits or shoes with a comfortable footbed. A known type with health-promoting and physiotherapeutic effect is presented in the patent Nos. EP 0 999 764 and EP 1 124 462. For decades orthopedists have been making insoles for normal shoes and shoes with special soles designed to counteract incorrect posture and foot positioning.
All these measures are fixed and fixed facilities and measures that have their validity only when used for certain periods and also show effect. However, they are unsuitable for short targeted treatments, tests and observations. If complaints occur, they can also be caused by temporarily existing influences. For such cases, inserts worn over a long period of time or other devices are too one-sided and often result in undesirable side effects.
Known measures such as deposits or special shoes are equipped with hard soles. You want to offer the foot a footbed that forces it into a certain shape. However, walking on a soft moss floor or on a foam mat is much more pleasant and has an orthopedic effect.
The present invention now has the task of changing a footwear of the type mentioned in such a way that the feeling of walking on soft moss floor or on a foam mat is made possible, with short-term and various effects with the same therapeutic footwear for targeted therapies , Tests and observation phases can be realized. The device should be soft, flexible, easy and short changeable.
This object is achieved by a footwear with the features of claim 1. Further inventive features will become apparent from the dependent claims, and the advantages thereof are explained in the following description.
In the drawing shows:
<Tb> FIG. 1 <sep> footwear
<Tb> FIG. 2 <sep> Pocket
The figures represent preferred exemplary embodiment proposals, which are explained in the following description as examples.
In Fig. 1ist footwear 1 is shown. It consists of a top 2, with which the footwear is attached to the foot of the wearer. This top is closed like a sock and encloses the foot of the wearer. At the foot circumference, the theoretical Auftrittstfläche this upper part 2, there is a detachable connection 20. This may consist of a zipper, a hook and loop fastener or simply from a releasable adhesive bond of another kind. It is contemplated that the superimposed surfaces of the upper part 2 and the bag 3 by means of such adhesive bonds together, but can also be removed again. Such adhesives are found e.g. in skiing. Climbing skins for high tours are attached to the ski with detachable adhesive for the ascent.
Both top 2 and bag 3 are absolutely flexible. They are advantageous with e.g. made of woven or felted textile material. As used for footwear since time immemorial, the parts can of course be made of leather. It is important that the bag 3, in which a filling is 10 place, can adapt to the filling.
The bag 3 acts as a soft sheath which not only receives the pillow-shaped filling 10 but also forms it at the same time. This filling 10 is usually soft as a pillow. Through various openings in the bag differently shaped and different hard parts can be introduced into the cushion. In particular, an arbitrarily deformed sole, as presented in PCT / IB2005 / 050 103, can be installed. The effect of the combination of soft cushion and hard, deformed sole of any kind is particularly effective.
The filling 10 may be a soft elastic part made of foam or plastic. But it can also be a dense flexible container, which is filled with liquid, air, granules. The filling 10 may consist of one part, but may also consist of different and especially different procured parts. Such various inclusions, which are preferably hard, medium or soft, are applied in such a way that the rolling of the foot is controlled or bending of the foot is avoided. The shape of the filling 10 is received in the pocket 3. The bag is flexible and will therefore take over to a certain extent the shape of the filling 10 with.
However, it must not completely lose its own shape, which is why care must be taken to combine parts of the filling 10 in such a way that the thus assembled filling 10 has approximately the shape of the bag 3.
Individual parts of the filling 10 can be introduced through the openings 11 provided in the pocket 3. The footwear 1 thus offers the possibility, together with the wearer, of quickly and efficiently finding out a favorable shape and condition of the filling 10 and the pocket 3.