CH697963B1 - Textilmaschine mit einer Maschinensteuerung. - Google Patents

Textilmaschine mit einer Maschinensteuerung. Download PDF

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CH697963B1
CH697963B1 CH3582005A CH3582005A CH697963B1 CH 697963 B1 CH697963 B1 CH 697963B1 CH 3582005 A CH3582005 A CH 3582005A CH 3582005 A CH3582005 A CH 3582005A CH 697963 B1 CH697963 B1 CH 697963B1
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CH
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machine
local
remote
control
data
Prior art date
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CH3582005A
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English (en)
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Hermann Fritschi
Heinz Studer
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Rieter Agpatente Und Lizenzen
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine (194) mit einer Maschinensteuerung (190), die mit den Arbeitselementen der Maschine verbunden ist, so dass der Betriebszustand der Maschine vom Zustand der Maschinensteuerung (190) abhängig ist. Die Maschinensteuerung (190) ist mit Software versehen, so dass diese Steuerung Daten zum Treiben einer Bedienungseinrichtung (116, 116A, 210, 212, 214) aufbereiten kann. Die aufbereiteten Daten können wahlweise an eine lokale Bedienungseinrichtung (116, 116A) und/oder eine entfernte Bedienungseinrichtung (210, 212, 214) gesandt werden. Die Maschine selbst ist vorzugsweise mit einem Minipanel (202) versehen, welches weder einer lokalen noch einer entfernten Bedienungseinrichtung zugeordnet ist.

Description


  [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Textilmaschine gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.

Stand der Technik

[0002] Die Patentanmeldung 10 340 234 A1 beschreibt eine Bedienungseinrichtung für eine Textilmaschine mit einer Computersteuerung, wobei der Zustand des Computers den Betriebszustand einer gesteuerten Maschine beeinflussen kann;
einer Bedieneinheit, welche den Zustand des Computers beeinflussen kann;
einem Kommunikationsmittel für den bidirektionalen Austausch von Daten mit einer entfernten Bedienungsstelle, und
Software, um den Betriebszustand einer gesteuerten Maschinen derart gemäss einem vorgegebenen Bedienungskonzept an der Bedieneinheit anzuzeigen, dass über die Bedieneinheit eingegebene Änderungsbefehle zu einer Änderung im Zustand des Computers führen.

   Die Steuerung ist derart programmiert, dass auf Abfrage über das Kommunikationsmittel die Steuerung Daten zum Absenden über das Kommunikationsmittel bereitstellt. Diese Daten entsprechen einem einstellbaren Betriebszustand der Maschine. Die Daten werden gemäss einem in der Steuerung durch die Software vorgegebenen Bedienungskonzept bereitgestellt.

[0003] DE 10 340 234 befasst sich nicht direkt mit dem Ändern des Betriebszustands der Maschine (mit der "Fernsteuerung"), sondern mit der Frage der Bedienung/Anzeige, d.h. mit der Vermittlung zwischen dem Betriebszustand der Maschine und der menschlichen Bedienung.

   Die Vermittlung des Betriebszustands stellt ein Aufgabenbereich dar, der von der Problematik der "Steuerung" losgelöst werden kann.

[0004] In jeder Maschine wird die Problematik (die Aufgabe) der Vermittlung auf eine bestimmte Art und Weise ("nach einem vorgegebenen Bedienungskonzept") gelöst. Gemäss DE 10 340 234 soll für jede vernetzte Maschine (gleichgültig wie die Vermittlungsaufgabe für diese Maschine gelöst wurde) diejenige Lösung, die für eine abgefragte Maschine gewählt wurde, beim Fernbedienen dieser Maschine auch für die Zentrale gelten. Anders ausgedrückt, jede Maschine schickt "Vermittlungsdaten" (Bedienungs- bzw. Anzeigedaten) nach dem eigenen Bedienungskonzept, wie auch immer dieses (maschinenindividuelle) Konzept gestaltet ist, und die Zentrale muss damit fertig werden.

   Nochmals anders ausgedrückt, das Bedienungskonzept wird für jede Maschine in der Maschine festgelegt und die Zentrale, welche diese Maschine "bedienen" will, muss sich dem jeweiligen Bedienungskonzept der gewählten Maschine anpassen.

[0005] Das gewählte Bedienungskonzept kann soweit möglich von der Steuerungsapplikation unabhängig gestaltet werden - es ist aber unvermeidbar, dass gewisse Elemente des Konzepts maschinenbezogen bleiben (eine Karde wird nach wie vor anders als eine Ringspinnmaschine gesteuert).

   Vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist die Verwendung maschinenneutraler Bedienungselemente z.B. ein Element, welches in einem Datenbild ("Einstellungsmaske") das "Weiterschalten" (bzw. "Ändern") ermöglicht, gleichgültig, welcher Betriebsparameter momentan zum Neueinstellen gewählt wurde.

[0006] Der gesamte Inhalt der DE Patentanmeldung DE 10 340 234 A1 (der "vorangehenden Anmeldung") wird hiermit zu einem integrierenden Bestandteil der vorliegenden Anmeldung erklärt, womit auf eine Wiederholung der Einzelheiten der "vorangehenden Anmeldung" verzichtet werden kann.

[0007] Die Bedienungseinrichtung gemäss der vorangehenden Anmeldung ist für den Fall sehr gut geeignet, dass sie mit der Maschinensteuerung in eine Einheit integriert ist.

   Dadurch wird aber die Flexibilität der Einrichtung etwas eingeschränkt.

[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Erfindung gemäss der vorangehenden Anmeldung weiterzuentwickeln.

[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Textilmaschine nach dem kennzeichnenden Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs mit einerMaschinensteuerung gelöst, die mit den Arbeitselementen der Maschine verbunden ist, so dass der Betriebszustand der Maschine vom Zustand der Maschinensteuerung abhängig ist.

   Die Maschinensteuerung ist derart mit Software versehen, dass diese Steuerung Daten zum Treiben einer Bedienungseinrichtung aufbereiten kann, wobei die aufbereiteten Daten wahlweise an eine lokale Bedienungseinrichtung und/oder eine entfernte Bedienungseinrichtung gesandt werden können.

[0010] Eine "lokale Bedienungseinrichtung", im Rahmen der vorliegenden Erfindung, ist in die Maschine mit der genannten Computer-Steuerung integriert, d.h. während diese Maschine in Betrieb ist, ist ihr die eigene lokale Bedienungseinrichtung kontinuierlich zugeordnet. Eine lokale Bedienungseinrichtung steht in der unmittelbaren Nähe der ihr zugeordneten Maschine, auch wenn die Bedienungseinrichtung nicht unbedingt physisch in der Maschine selbst eingebaut ist.

   Normalerweise erfolgt die Datenübertragung zwischen einer lokalen Bedienungseinrichtung und der Maschinensteuerung quasikontinuierlich und mittels einer Direktverbindung eventuell eher als über ein Netzwerk, obwohl eine Netzwerkverbindung mit einer lokalen Bedienungseinrichtung nicht ausgeschlossen werden kann. Eine lokale Bedienungseinrichtung kann somit mit der Maschinensteuerung fix verdrahtet werden.

[0011] Eine "entfernte Bedienungseinrichtung", im Rahmen der vorliegenden Anmeldung, ist nicht in der Maschine mit der genannten Computer-Steuerung integriert. Auch wenn die Maschine mit der Computer-Steuerung in Betrieb ist, ist die entfernte Bedienungseinrichtung dieser Maschine nicht kontinuierlich, sondern bloss zeitweise zugeordnet. Eine entfernte Bedienungseinrichtung steht nicht in der unmittelbaren Nähe der Maschine mit der genannten Computer-Steuerung.

   Sie ist daher auf keinen Fall in der Maschine mit der Computer-Steuerung eingebaut bzw. mit der Maschinensteuerung fix verdrahtet. Normalerweise erfolgt die Datenübertragung zwischen einer entfernten Bedienungseinrichtung und der Maschinensteuerung höchstens zeitweise quasi-kontinuierlich und mittels eines Netzwerks eher als einer Direktverbindung. Eine Direktverbindung zwischen einer Maschinensteuerung und einer entfernten Bedienungseinrichtung kann aber nicht prinzipiell ausgeschlossen werden, z.B. wenn ein Mobilgerät (beispielsweise ein Notebook-Computer) zeitweise mittels eines Kabels mit der Maschinensteuerung verbunden werden muss.

[0012] Um dieses Konzept zu realisieren, erweist es sich als zweckmässig, die Software für die Datenaufbereitung, und sofern notwendig die entsprechende Hardware-Ausrüstung der Computersteuerung, in der Maschine selbst vorzusehen.

   Eine Bedienungseinrichtung, ob lokal oder entfernt, kann mit der eigenen Steuerung bzw. Software versehen werden, die, zumindest zum Erfüllen von Bedienungszwecken, für die Kommunikation mit der Maschinensteuerung angeordnet ist.

[0013] Der Maschinenhersteller ist somit in der Lage, dem Endbenutzer folgende Optionen anzubieten, ohne grundlegende Anpassungen in der Gestaltung der Maschine von einer Option zu einer anderen durchführen zu müssen:
1. : Die Maschine wird mit einer lokalen Bedienungseinrichtung ausgerüstet und in dieser Form in einer Anlage montiert - es ist in der Anlage keine Möglichkeit vorgesehen, die Maschinensteuerung mit einer entfernten Bedienungseinrichtung zu verbinden.

   Die Maschine muss in diesem Fall nicht unbedingt mit einem Kommunikationsmittel zum Verbinden mit einem Datenübertragungsnetzwerk versehen werden.
2. : Die Maschine wird mit einer lokalen Bedienungseinrichtung ausgerüstet und in dieser Form in einer Anlage montiert - es ist aber zusätzlich in der Anlage die Möglichkeit vorhanden, die Maschinensteuerung mit einer entfernten Bedienungseinrichtung zu verbinden.
3. : Die Maschine wird mit keiner lokalen Bedienungseinrichtung ausgerüstet und muss deshalb in der Anlage zumindest periodisch mit einer entfernten Bedienungseinrichtung gekoppelt werden.

[0014] Im Fall 2 bzw.

   Fall 3 wird die Maschine vorzugsweise mit einem Kommunikationsmittel zum Verbinden mit einem Datenübertragungsnetzwerk versehen.

[0015] Eine Bedienungseinrichtung, ob lokal oder entfernt, zur Verwendung im nun vorliegenden System kann relativ einfach ausgebildet werden. Sie umfasst vorzugsweise eine Anzeige. Es ist aber auch zweckmässig, eine Bedienungseinrichtung zur Verwendung im Rahmen dieser Erfindung mit Bedienungselementen, z.B. Tasten, zu versehen und/oder einem Maus ("Zeiger" bzw. Zeigerfunktion, z.B. Touchscreen). Die Steuerung der Bedienungseinrichtung muss entsprechend gestaltet werden.

   Eine komplexe Steuerungseinheit, die auch Steuerungsfunktionen der Maschine übernehmen könnte, ist aber in einer Bedienungseinrichtung zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich.

[0016] Im Zusammenhang mit einer modernen Maschine erweist es sich unter Umständen als zweckmässig, die Bedienungsfunktionen zwischen Gruppen von Bedienungselementen aufzuteilen. Gewisse Bedienungsfunktionen ("Grundfunktionen"), insbesondere die mit Personen- bzw. Gerätesicherheit verbundenen Funktionen, müssen zwangsweise an der Maschine selbst ausgeführt werden - Beispiele sind Start- bzw. Stoppfunktionen. Andere können ohne weiteres aus der Ferne ausgelöst werden.

   Die Maschine kann daher mit Bedienungselementen zum Erfüllen von Grundfunktionen ausgerüstet werden, wobei derartige Bedienungselemente weder zu einer lokalen noch einer entfernten Bedienungseinrichtung im Sinne dieser Anmeldung gehören und somit auf jeden Fall in einer Maschine gemäss der Erfindung vorhanden sind, gleichgültig ob diese Maschine mit einer oder mit keiner lokalen Bedienungseinrichtung ausgerüstet ist.

   Ein derartiges Konzept entspricht den Sicherheitsprinzipien, die in EP-B-513 339 für eine Anlage mit einem Prozessleitrechner aufgestellt wurden.

Kommunikation in einer Textilmaschinenanlage

[0017] Der Begriff "Kommunikation" bezieht sich hier, wie in der DE 10 340 234, auf den Austausch von Informationen zwischen Teile (Maschinen, Vorrichtungen ...) einer Anlage mittels Übertragung von Daten, die in den Steuerungen verarbeitet und in den den Steuerungen zugeordneten Speicher gespeichert werden können. Diese Daten können zum Erfüllen der verschiedensten Aufgaben vorgesehen sein, z.B. können die als Kommandos (Befehle), Einstellwerte für Betriebsparameter der verschiedenen Einzelmaschinen, Darstellungsinformationen ... usw. dienen, wie dem allgemeinen Steuerungs- bzw.

   Informatikfachmann aus verschiedenen Anwendungen bekannt sein werden.

[0018] Das bevorzugte Kommunikationsmittel umfasst ein Netzwerk, das die Teile der Anlage (Maschinen, Vorrichtungen, ...) miteinander und vorzugsweise auch mit einer übergeordneten Bedienungsstelle (auch Einstelleinrichtung oder "Zentrale" genannt) für die Datenübertragung verbindet. Diese Anordnung ist aber nicht erfindungswesentlich. Die Datenübertragung kann auch über eine Punkt-Punkt Verbindung, ein drahtloses Netzwerk oder über Internet erfolgen.

Fernbedienung und Anzeige

[0019] Wie schon in DE 10 340 234 erklärt wurde, erfordert das Bedienen einer modernen Maschine normalerweise eine Anzeige, welche dem Bedienungskonzept, insbesondere den an der Bedienungsstelle vorhandenen Bedienungsmitteln bzw. Bedienungselementen, angepasst werden muss.

   Die Zusammenarbeit zwischen einer Maschine gemäss dieser Erfindung und einer entfernten Bedienungseinrichtung kann gemäss einem Bedienungskonzept realisiert werden, die in DE 10 340 234 festgehalten wurde.

[0020] Die Software der Maschinensteuerung kann gewählt werden, um den Betriebszustand einer gesteuerten Maschine mittels einer vorgegebenen Bedienungsoberfläche anzuzeigen bzw. einstellen zu lassen. Das vorliegende System kann dann derart angeordnet werden, dass auf Abfrage über ein Kommunikationsmittel die Maschinensteuerung ein Abbild einer in der Maschinensteuerung vorgegebenen Bedienungsoberfläche (Human Machine Interface HMI) zur Übertragung über das Kommunikationsmittel zur Verfügung stellt. Das System kann auch derart gewählt werden, dass die Maschinensteuerung gleichartig mit einer lokalen Bedienungseinrichtung zusammenarbeitet.

   Das System kann aber auch derart gewählt werden, dass die vorgegebene Bedienungsoberfläche zur Übertragung an eine lokale Bedienungseinrichtung ohne Anfrage von dieser Einrichtung zur Verfügung gestellt wird, insbesondere dann, wenn die lokale Bedienungseinrichtung mit der Maschinensteuerung fix verdrahtet ist.

[0021] Das Bedienungskonzept sieht vorzugsweise, wie in DE 10 340 234 erklärt wurde, das Erzeugen von Softkeys als Elemente der Bedienungsoberfläche vor. Die Daten können dann derart zusammengestellt werden, dass die gleichen Keys an der lokalen und/oder an der entfernten Bedienungseinrichtung erzeugt werden können.

[0022] Das Bedienungskonzept, in den Patentansprüchen "Programmierung" genannt, sieht auch vorzugsweise das Erstellen von vorgegebenen Datenbildern gemäss einem Menü vor.

   Die Daten können dann derart zusammengestellt werden, dass die gleichen Datenbilder gemäss dem gleichen Menü an der lokalen und/oder an der entfernten Bedienungseinrichtung erzeugt werden können.

[0023] Das Bedienungskonzept kann die Erzeugung von einstellbaren Datenbildern vorsehen und die Maschinensteuerung kann dann derart programmiert werden, dass erst dann ein bestimmtes Datenbild zur Verfügung gestellt wird, wenn dieses Datenbild von einer lokalen oder von einer entfernten Bedienungseinrichtung, z.B. mittels der Betätigung eines Keys angefordert wird.

[0024] Ausführungen der Erfindung werden nun als Beispiele anhand der Zeichnungen näher erklärt. Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Darstellung einzelner Elemente einer vernetzten Anlage gemäss DE 10 340 234;


  <tb>Fig. 2<sep>eine schematische Darstellung einer Maschinensteuerung gemäss DE 10 340 234;


  <tb>Fig. 3<sep>eine schematische Darstellung, ähnlich der Fig. 2, einer Weiterentwicklung gemäss der vorliegenden Erfindung, und


  <tb>Fig. 4<sep>eine schematische Darstellung einer Variante der Anordnung gemäss der Fig. 3.

[0025] In der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 1 und 2 wird die Terminologie der vorangehenden Anmeldung beibehalten. Die wesentlichen Hardware-Elemente zur Implementierung eines Bedienungs- und Anzeigekonzepts sind einerseits die Bedieneinheit mit manuell betätigbaren Bedienungselementen und andrerseits die Anzeige, vorzugsweise in der Form eines Bildschirms aber allenfalls in einer einfacheren Form, z.B. eines Zeilen-Displays (vgl. DE-3 734 277-A). Die Bedienungseinrichtung und die Anzeige zusammen bilden eine sogenannte Bedieneroberfläche.

[0026] Im Netzwerk gemäss der Fig. 1 sind zwei verschiedene Typen von Bedienungseinrichtungen abgebildet.

   Der erste Typ I ist in der Form eines käuflichen Personal Computers (PC) realisiert und ist an einer "übergeordneten Bedienungsstelle" (auch "Zentrale" genannt) vorgesehen. Die Anzeige ist in der Form eines Bildschirms 10, wie dies normalerweise in der Standardausrüstung eines Personal Computers mitgeliefert wird. Die Bedieneinheit umfasst sowohl eine Tastatur 12 als auch eine Maus 14. Der Computer selbst mit Rechen- und Speichermodulen ist nicht in der Fig. 1 abgebildet worden, dient aber als Treiber für die dargestellten Bedieneinheit und Anzeige.

[0027] Der zweite Typ II ist in der Form eines Bedienpanels vorgesehen, wobei drei Bedienpanele 16, je ein Panel für drei Textilmaschinen, in der Fig. 1 gezeigt sind. Die drei Bedienpanele 16 werden über ein Local Area Network LAN mit der übergeordnete Bedienungsstelle für bidirektionale Datenübertragung verbunden.

   Die Panele 16, die als Beispiele für eine beliebige Anzahl Panele in der vernetzten Anlage dienen, sind weitestgehend identisch.

[0028] Jedes Panel 16 umfasst eine Anzeige 18 und drei Reihen von Tasten, auch "Hardkeys" genannt. Die Anzeige 18 ist auch in diesem Fall in der Form eines Bildschirms vorgesehen, allerdings ist dieser Bildschirm erheblich kleiner als das entsprechende Hardware-Element in einem PC. Die Tasten und die Anzeige 18 sind zur Datenübertragung mit der jeweiligen Maschinensteuerung (nicht gezeigt) verbunden, die auch in diesem Fall als Treiber für die Bedienungsoberfläche dient. Jede Maschinensteuerung ist auch derart programmiert, dass auf der entsprechenden Anzeige 18 eine Reihe von "virtuellen" Bedienungselementen (sogenannten "Softkeys") erscheint. Das gesamte Panel, inklusive Steuerung mit eingebetteten Prozessor(en), ist von der Fa.

   Bernecker & Rainer ("B&R") unter dem Namen "Power-Panel" erhältlich, wobei Alternativprodukte von anderen Firmen zur Erfüllung der gleichen Aufgabe verwendbar sind. Ein derartiges Panel kann beispielsweise folgenderweise ausgeführt sein:
Anzeige - 320 * 240 Pixel (LCD, schwarz-weiss); grafikfähig; kein Touchscreen (vgl. EP-511941-A). Jedes Bild kann somit in 15 Zeilen zu je 40 Zeichen aufgeteilt werden.

[0029] Bedienungselemente: Drei Reihen von Tasten (Hardkeys), wovon die Tasten einer Reihe mit dem Treiber für die Anzeige verbunden sind.

   Die Tasten der anderen Reihen bilden maschinen-spezifische Tasten, die derart mit der Recheneinheit (CPU, nicht gezeigt) verbunden sind, dass sie vorbestimmte (durch die Programmierung nicht veränderbare) Funktionen erfüllen.

Die Maschinensteuerung gemäss der DE 10 340 234 (Fig. 2)

[0030] Es wird in der Fig. 2 angenommen, dass die gleiche Steuerung sowohl zum Steuern der Maschine wie auch zum Treiben des Bedienpanels dient. Es können aber verschiedene, miteinander für den Datenaustausch verknüpften Steuerungen zum Ausüben dieser Funktionen vorgesehen werden. Die Maschine ist also in der Fig. 2 mit einem Mikrocomputer 90 versehen, die ein Mikroprozessor 91 sowie weitere, nicht angedeutete Modulen (Speicher-, Input/Output- usw.) umfasst. Der Prozessor ist mit Sensoren der Maschine über die Leitung 92 sowie mit Aktoren (Antriebe) der Maschine über die Leitung 93 verbunden.

   Die Maschine, schematisch mit 94 angedeutet, ist auch mit einem Bedienpanel 16 ausgerüstet.

[0031] Die Steuerung erzeugt Signale, die über den Treiber 95 die Anzeige 18 treiben, und sie erhält auch Signale vom Treiber 96, welche die Eingaben über die Hardkeys des Panels für das Weiterleiten an den Prozessor 91 aufbereiten. Der Mikrocomputer 90 umfasst auch eine Bilderstellungseinheit 97 und eine Tastenermittlungseinheit 98, wobei die letztgenannte Einheit erst später in dieser Beschreibung erklärt wird. Die Bilderstellungseinheit 97 kann von der Steuerung dazu veranlasst werden (ENABLE), Daten ab der Treiberfunktion 95 zu übernehmen und für das Absenden an die Zentrale bereitzustellen.

   Diese Daten sind derart gewählt, dass sie an der Zentrale eine Emulation des Panels 16 erzeugen lassen.

[0032] Zusätzlich ist der Mikrocomputer mit einem Sende-Speicher 54, einem Empfang-Speicher 56 und einer Zugangskontrolle 58 versehen, wobei diese Elemente oder äquivalente Alternativen normalerweise in einer kommunikationsfähigen Maschine vorgesehen werden müssen. Die Speicher 54, 56 sind mit dem LAN gekoppelt, wobei vorgesehen ist, dass die Maschine auf Anfrage eine Nachricht gemäss einem vorgegebenen Aufbau erstellt, in den Sende-Speicher 54 zum Absenden ablegt und anschliessend sendet. Die Daten werden vorzugsweise von der Maschine an die Zentrale im Bildformat übertragen und es wird vorzugsweise nur ein Format dafür benutzt.

   Damit sind alle Maschinen und die Zentrale, trotz allenfalls verschiedener Softwarestandards, für die Datenübertragung miteinander kommunikationsfähig.

[0033] Beim Empfang von einer Nachricht aus dem Netz werden die neu eingetroffenen Daten zuerst im Empfang-Speicher 56 abgelegt und erst dann an die Weiterverarbeitungsfunktionen im Prozessor 91 weitergegeben werden, wenn die Zugangskontrolle 58 dies zulässt. Der Prozessor 91 prüft daher die Nachrichten und akzeptiert oder verwirft diese.

[0034] Die Einheit 98 stellt fest, ob aus dem Netz eine Nachricht mit Tasteninformationen eingetroffen ist. Diese Funktion ist in der DE 10 340 234 erklärt worden.

[0035] Eine Nachricht von der Zentrale gibt an, z.B. dass ein bestimmtes Softkey zu einem feststellbaren Zeitpunkt betätigt wurde.

   Später folgt eine zweite Nachricht, die angibt, dass die Betätigung dieses Softkeys abgestellt wurde. Die Maschinensteuerung ist in der Lage, anhand dieser Information die Zeitspanne der Betätigung zu ermitteln. Die Bedeutung dieser Informationen (Softkey für eine bestimmte Zeitspanne betätigt) ist in der Programmierung der Maschine festgelegt und kann daraus ermittelt werden. Die Steuerung ist daher in der Lage, Anpassungen im Betriebszustand der Maschine einzuleiten, und zwar auf die gleiche Art und Weise, wie derartige Anpassungen nach der Betätigung einer der Softkeys 26 am Bedienungspanel 16 der Maschine selbst eingeleitet werden.

[0036] Die Software der Zentrale arbeitet "browser-artig", um Informationen von den Maschinen der Anlage zu gewinnen.

   Die Maschinensteuerungen arbeiten daher "host-artig", indem sie reagieren auf die Anfragen aus der Zentrale durch das Absenden, oder zumindest das zur Verfügungstellen, von den angeforderten Informationen aufbereitet in einem geeigneten Übertragungsformat. Den Maschinen werden somit jeweilige Adressen zugeordnet, die an der Zentrale selektiv gewählt werden können, um die entsprechende Kommunikationsverbindung über das Netzwerk aufbauen zu lassen. Jede Maschinensteuerung muss natürlich in der Lage sein, die eigene Abfrageadresse zu erkennen, wenn die entsprechenden Signale von der Zentrale aus über das Netzwerk gesandt werden. Die Verbindung soll kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich während einer "Abfrage-Session" bestehen bleiben, d.h. solange die Zentrale von der Bedienung instruiert wird, Informationen von einer gewählten Maschine aufzurufen bzw.

   Informationen an diese Maschine zu übertragen.

Beispiel der Weiterentwicklung gemäss dieser Erfindung (Fig. 3)

[0037] In der Fig. 3 ist die Maschine gemäss dieser Erfindung, schematisch mit 194 angedeutet, mit einer Maschinensteuerung in der Form eines Mikrocomputers 190 versehen. Der Computer 190 umfasst mindestens einen Mikroprozessor 191 sowie weitere, nicht angedeutete Modulen (Speicher-, Input/Output- usw.). Der Prozessor 191 ist mit Sensoren der Maschine über die Leitung 192 sowie mit Aktoren (Antriebe) der Maschine über die Leitung 193 verbunden.

[0038] Die Maschinensteuerung erzeugt Signale, die über den Treiber 195 die Anzeige 18 einer lokalen Bedienungseinrichtung in der Form eines Panels 116 treiben können.

   Gemäss dem nun vorliegenden Konzept ist es nicht unbedingt notwendig, eine lokale Bedienungseinrichtung (ob in der Form eines Panels oder anders gestaltet) vorzusehen. Falls das Panel 116 vorhanden ist, kann die Maschinensteuerung auch Signale vom Treiber 196 erhalten, welche Eingaben des Bedienungspersonals (über die Hardkeys des Panels 116) für das Weiterleiten an den Prozessor 191 aufbereiten. Falls das Panel 116 vorhanden ist, kann die Maschinensteuerung 190, wie im Falle der DE 10 340 234, mit dem Panel 116 zu einer Einheit zusammengebaut werden, so dass die gemeinsame Steuerung sowohl die Maschinensteuerungsfunktionen wie auch das Steuern der Funktionen der Bedienungseinrichtung übernimmt. Diese Massnahme ist aber gemäss dem nun vorliegenden Konzept nicht wesentlich.

   Das Panel 116 kann auf jeden Fall mit der Maschinensteuerung 190 mittels fix verdrahteter Verbindungen für die Datenübertragung gekoppelt werden.

[0039] Der Mikrocomputer 190 umfasst auch einen Rahmenspeicher ("Frame Buffer") 200, eine Bildverarbeitungseinheit 197 und eine Befehlsermittlungseinheit 198, wobei die letztgenannte Einheit erst später in dieser Beschreibung erklärt wird. Der Rahmenspeicher 200 kann von der Steuerung 191 dazu veranlasst werden (ENABLE), Daten, die von der Steuerung 191 selbst zur Verfügung gestellt werden und beispielsweise auch mittels der Treiberfunktion 195 an ein Panel 116 gesandt werden können, zu übernehmen und für das Absenden über ein Netzwerk an eine entfernte Bedienungseinrichtung 210 bereitzustellen.

   Diese Daten-Aufbereitungsfunktion kann aber auch ausgeschaltet werden (DISABLE), so dass keine Daten zum Absenden über das Netzwerk zur Verfügung gestellt werden. Die im Speicher 200 zusammengestellten Daten können dann für das Absenden in der Verarbeitungseinheit 197 weiterbearbeitet werden.

[0040] Zusätzlich ist der Mikrocomputer in der Fig. 3 mit einem Sende-Speicher 154, einem Empfang-Speicher 156 und einer Zugangskontrolle 158 versehen, wobei diese Elemente oder äquivalente Alternativen normalerweise in einer kommunikationsfähigen Maschine vorgesehen werden müssen. Die Speicher 154, 156 sind mit dem Netzwerk gekoppelt, wobei vorgesehen ist, dass die Maschine auf Anfrage eine Message gemäss einem vorgegebenen Messageaufbau erstellt, in den Sende-Speicher 154 zum Absenden ablegt und anschliessend sendet.

   Beim Empfang von einer Message aus dem Netz werden die neu eingetroffenen Daten zuerst im Empfang-Speicher 156 abgelegt und erst dann an die Weiterverarbeitungsfunktionen im Prozessor 191 weitergegeben werden, wenn die Zugangskontrolle 158 dies zulässt. Der Prozessor 191 prüft daher die Messages und akzeptiert oder verwirft diese. Die Einheit 198 stellt fest, ob aus dem Netz eine Message mit einem Kommando eingetroffen ist. Eine derartige Funktion ist in der DE 10 340 234 erklärt worden und die Erklärung wird hier nicht wiederholt.

   Mögliche Alternativen werden nachfolgend angedeutet.

[0041] Es sind in der Fig. 3 die folgenden weiteren Möglichkeiten schematisch angedeutet:
i) : Die Maschine 194 ist mit einem Panel 116A ("lokale Bedienungseinrichtung") versehen, das zwar in der Maschine eingebaut, aber mit der Maschinensteuerung 190 nicht fest verdrahtet oder mit einem Maschinenbus verbunden ist, sondern für die Kommunikation über das Netzwerk vorbereitet ist;
ii) : Die entfernte Bedienungseinrichtung ist nicht in der Form eines PCs 210, sondern in der Form eines anderen, insbesondere eines mobilen, kommunikationsfähigen Geräts, das für die Verarbeitung von digitalen Daten geeignet ist, vorgesehen.

   Folgende Beispiele mobiler Bedienungseinrichtungen sind schematisch in der Fig. 3 angedeutet - PDA 214, mobiler Computer ("Notebook") 216;
iii) : Um die Verwendung von mobilen Geräte als Bedienungseinrichtungen zu ermöglichen, kann durch das Netzwerk mit einer Zugangsstelle 216 versehen werden, die z.B. mit einem Wireless-Netzwerk 218 kommunizieren kann.

[0042] Die Maschine nach der Fig. 3 ist nun dafür vorbereitet, von den folgenden Stellen aus bedient zu werden:
1. : Lokale Bedienung mittels eines in die Maschine integrierten Panels 116 mit Datenübertragung mittels Direktverbindung (Option a, Fig. 3)
Das Panel 116 ist in die Maschine eingebaut. Die Arbeitweise des Panels 116 entspricht grundsätzlich der Arbeitsweise des Panels 16 der Fig. 1 und 2 und muss dementsprechend nicht detailliert erklärt werden.

   Die Reihen der Hardkeys (Tasten) können aber unter gewissen Umständen weggelassen werden, wie nachfolgend erklärt wird. In der bevorzugten Variante muss das Panel 116 keine Steuerungsfunktionen im Zusammenhang mit der Maschine erfüllen, sondern bloss mit Software versehen werden, welche die Gestaltung des Panels 116 als Bedienungseinrichtung mit einer geeigneten Bedienungsoberfläche unterstützen, d.h. mit einer Bedienungsoberfläche, welche von der Maschinensteuerung unterstützt wird. Dazu kann das Panel 116 mittels einer Direktverbindung (z.B. eines Maschinenbus) kontinuierlich mit der Maschinensteuerung verbunden werden.
2. : Lokale Bedienung mittels eines in die Maschine integrierten Panels 116 mit Datenübertragung mittels Netzwerk (Option b, Fig. 3).
Die Arbeitweise des Panels 116A entspricht grundsätzlich auch der Arbeitsweise des Panels 16 der Fig. 1 und 2.

   Obwohl das Panel 116A in der Maschine eingebaut ist, ist es nicht mittels einer Direktverbindung, sondern mittels eines Netzwerks über die vorerwähnten Kommunikationsmittel, inklusive des Frame Buffers 200, mit der Maschinensteuerung verbunden. Die Verbindung kann trotzdem zumindest quasi-kontinuierlich aufrechterhalten, solange die Maschine in Betrieb ist. Auch dies ist aber nicht unbedingt unter allen Umständen erforderlich.

   Die Anordnung könnte z.B. derart gewählt werden, dass die Datenübertragung an das Panel 116A erst dann zustande kommt, nachdem sich das Panel bei der Maschinensteuerung 190 "gemeldet" hat.
3. : Fernbedienungsstelle z.B. mittels eines entfernten Computers 210 mit Datenübertragung mittels Netzwerk, wobei zusätzlich eine Lokalbedienungsstelle vorhanden ist.
Der Computer 210 in der Fig. 3 entspricht in einer Ausführung weitgehend dem Computer PC in der Fig. 1 und muss deshalb nicht detailliert erklärt werden. In dieser Ausführung wird angenommen, es sei zusätzlich ein Panel 116 und/oder ein Panel 116A vorhanden.

   Die Arbeitsweise des Computers 210 in Zusammenarbeit mit der Maschinensteuerung kann daher der Arbeitsweise der Variante gemäss der Fig. 2 angeglichen werden, d.h. die Maschinensteuerung kann derart programmiert werden, dass das in der Maschine eingebaute Panel 116 bzw. 116A auf dem Bildschirm des Computers 210 emuliert wird. Auch diese Massnahme ist aber nicht für die vorliegende Erfindung wichtig.

   Weil die an die entfernte Stelle gesandten Daten nun direkt aus der Maschinensteuerung aufbereitet werden, können sie an der entfernten Einrichtung gemäss einem Konzept dargelegt werden, das speziell für diese Stelle konzipiert oder sogar in dieser Stelle selbst festgelegt ist.

[0043] Fernbedienungsstelle z.B. mittels eines entfernten Computers 210 mit Datenübertragung mittels Netzwerk ohne zusätzliche Lokalbedienungsstelle
Der Computer 210 in der Fig. 3 könnte aber auch dann als entfernte Bedienungseinrichtung verwendet werden, wenn in der Maschine keine lokale Bedienungseinrichtung zur Verfügung steht. In einer derartigen Ausführung, wo kein Panel 116 oder Panel 116A vorhanden ist, kann die Maschinensteuerung natürlich keine "Emulierung eines Panels" durchführen.

   In diesem Fall muss die Maschinensteuerung auf dem entfernten Bildschirm eine virtuelle Bedienungsoberfläche gemäss einem Muster erstellen, welcher in der Maschinensteuerung selbst festgehalten ist.

[0044] Die Fig. 4 soll nun gewisse Elemente schematisch darlegen, die im Rahmen der vorangehenden Beschreibung kurz erwähnt wurden. Die Maschinensteuerung 190 umfasst Speichermittel 220, welche die Daten enthält, die sowohl im Rahmenspeicher 200 zusammengestellt als auch über den Treiber 195 an die lokale Bedienungseinrichtung 116C gesandt werden können. Die Bedienungseinrichtung 116C ist in diesem Fall mit einem eigenen Speicher 222 und einem eigenen Mikroprozessor 224 versehen, welche zur Weiterverarbeitung der empfangenen Daten geeignet sind.

   Die Rechenkapazität des Prozessors 224 kann im Vergleich zur Rechenkapazität des Rechners 191 klein gewählt werden.

[0045] Gemäss der bevorzugten Ausführung der Erfindung erfolgt die Erzeugung einer entfernten Bedienungseinrichtung mittels des sogenannten "VNC-Konzepts". "VNC" steht hier für "Virtual Network Computing". Das Konzept, welches spezifisch für die Unterstützung von "very-thin clients" (d.h. Geräte ohne komplexe Datenverarbeitungskapazitäten) ausgearbeitet wurde, ist z.B. kurz in US 6 650 747 (Spalte 8, ab Zeile 62) erklärt. Anwendungen des Konzepts sind in US 2002/065 949, JP 2003-282 387 und DE 10 310 886 vorgeschlagen worden. Die Grundprinzipien sind in der Druckschrift "Virtual Network Computing" (T. Richardson, Q. Stafford-Fraser, K. R. Wood und A. Hopper) in IEEE Internet Computing, Volume 2, Number 1 Januar/Februar 1998 erhältlich.

   Das Konzept wird gegenwärtig von der Gesellschaft RealVNC Ltd. weiterentwickelt und kostenlos mittels Download auf http://www.realvnc.com/ angeboten. VNC ist eine Software, die den Bildschirminhalt eines entfernten Rechners auf einem lokalen Rechner anzeigt und im Gegenzug Tastatur- und Mausbewegungen des lokalen Rechners an den entfernten Rechner sendet.

[0046] Die Erfindung ist aber nicht auf diese Arbeitweise eingeschränkt. Es sind Alternativen bekannt, die z. B. ebenfalls mittels eines Rahmenspeichers (Frame Buffer) arbeiten - siehe z.B. US 5 604 509. Der Rahmenspeicher dient auf jeden Fall dazu, Daten zusammenzustellen, die auf der entfernten Anzeige ein vorgegebenes Bild erstellen können. Gemäss der vorliegenden Erfindung stellt das vorerwähnte Bild eine in der Maschinensteuerung vorgegebene Bedienungsoberfläche dar.

   Andere Remote Control Konzepte sind auch in WO 00/67 135, US 2004/049 524, US 2004/230 643 und US 2004/254 648 zu finden.

[0047] In der gemäss der Fig. 3 und/oder der Fig. 4 dargestellten Maschine sind die Bedienungsfunktionen vorzugsweise unter zwei Gruppen von Bedienungselementen aufgeteilt. Gewisse Grundfunktionen, die insbesondere eng mit der Personen- bzw. Gerätesicherheit verbunden sind, sollen an der Maschine selbst ausgeführt werden - Beispiele sind Start- bzw. Stoppfunktionen. Die Maschine 194 ist daher mit einem "Minipanel" 202 versehen, das mit Bedienungselementen (beispielsweise Start- bzw. Stopptasten) zum Erfüllen von vorgegebenen Grundfunktionen ausgerüstet ist. Derartige Bedienungselemente gehören daher weder zu einer lokalen noch einer entfernten Bedienungseinrichtung im Sinne dieser Anmeldung.

   Sie sind auf jeden Fall in einer Maschine gemäss der Erfindung vorhanden, gleichgültig, ob diese Maschine mit einer oder mit keiner lokalen Bedienungseinrichtung 116, 116A oder 116C ausgerüstet ist. Die Bedienungselemente für diese Grundfunktionen können direkt (z.B. mittels fixer Verdrahtung) mit der Maschinensteuerung 190 verbunden werden, wie dies schon lange im Maschinenbau bekannt ist. Diese Bedienungselemente müssen nicht unbedingt zu einem Minipanel zusammengefasst werden - dies stellt aber eine sinnvolle und weit verbreitete Massnahme dar.

Claims (15)

1. Textilmaschine mit einer Maschinensteuerung (190), die mit Arbeitselementen der Maschine verbunden ist, so dass der Betriebszustand der Maschine (184) vom Zustand der Maschinensteuerung (190) abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung (190) derart mit einer Programmierung versehen ist, dass diese Steuerung Daten zum Treiben einer lokalen und/oder entfernten Bedienungseinrichtung (116, 116A, 116C, 210, 212, 214) aufbereiten kann, und die aufbereiteten Daten wahlweise an die lokale Bedienungseinrichtung (116 bzw. 116A; 116C) und/oder an die entfernte Bedienungseinrichtung (210 bzw. 212 bzw 214) gesandt werden können.
2. Maschine gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Bedienungseinrichtung mit der Maschinensteuerung (109) fest verdrahtet ist.
3. Maschine gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Bedienungseinrichtung mit einer eigenen Steuerung (224) unabhängig von der Maschinensteuerung (109) versehen ist.
4. Maschine gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung (109) für die Kommunikation mit der entfernten Bedienungseinrichtung (210, 212, 214) mittels einer Software, die den Bildschirminhalt eines entfernten Rechners auf einem lokalen Rechner anzeigt und im Gegenzug Tastatur- und Mausbewegungen des lokalen Rechners an den entfernten Rechner sendet, vorbereitet ist.
5. Maschine gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmierung in der Maschine das Erzeugen von Softkeys vorsieht und die Daten derart zusammengestellt werden, dass die gleichen Softkeys an der lokalen und/oder an der entfernten Bedienungseinrichtung erzeugt werden können.
6. Maschine gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmierung das Erstellen von vorgegebenen Datenbildern gemäss einem Menü vorsieht, und die Datenbilder derart zusammengestellt werden, dass die gleichen Datenbilder gemäss dem gleichen Menü an der lokalen und/oder an der entfernten Bedienungseinrichtung erzeugt werden können.
7. Maschine gemäss einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmierung die Erzeugung von einstellbaren Datenbildern vorsieht, und erst dann ein bestimmtes Datenbild zur Verfügung stellt, wenn dieses Datenbild von der lokalen oder von der entfernten Bedienungseinrichtung angefordert wird.
8. Maschine gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmierung beim Empfang einer Nachricht über ein Kommunikationsmittel kontrolliert, ob die Nachricht Daten enthält, welche die Ausführung einer Bedienungsfunktion entsprechend der Programmierung angeben.
9. Maschine gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (194) mit Bedienungselementen versehen ist, die weder der lokalen noch der entfernten Bedienungseinrichtung zugeordnet sind.
10. Maschine gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Bedienungselemente in einem Minipanel (202) zusammengefasst sind.
11. Textilmaschinenanlage mit einer Mehrzahl von vernetzten Textilmaschinen gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer, von den Maschinen entfernten Stelle im Netzwerk eine genannte Bedienungseinrichtung mit einer genannten Maschinensteuerung und einer von der Steuerung getriebenen Anzeige vorhanden ist, wobei die letztgenannte Steuerung mit einer Software, die den Bildschirminhalt eines entfernten Rechners auf einem lokalen Rechner anzeigt und im Gegenzug Tastatur- und Mausbewegungen des lokalen Rechners an den entfernten Rechner sendet, so programmiert ist, dass Daten von einer ausgewählten Maschine aufrufbar und und anzeigbar sind.
12. Anlage gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Maschine mit einer lokalen Bedienungseinrichtung versehen ist.
13. Anlage gemäss Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass alle Maschinen mit einer lokalen Bedienungseinrichtung versehen sind.
14. Anlage gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Maschine ohne lokale Bedienungseinrichtung ein Minipanel (202) vorgesehen ist.
15. Anlage gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Maschine mit einem Minipanel (202) versehen ist.
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