[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behälterordnung mit einem wiederverschliessbaren Behälter sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu deren Herstellung.
[0002] Für die Herstellung von insbesondere mit Lebensmitteln gefüllten und versiegelten Behältern sind FFS-Verfahren (Thermoform-, Füll- und Verschliessverfahren) bekannt. Bei einem derartigen Verfahren wird zunächst ein Behälterverband mit einer Mehrzahl von an der Oberseite geöffneten Behältern i.a. durch Tiefziehen aus einer thermoplastischen Kunststoffschicht ausgeformt. Die Behälter werden mit einem Füllgut gefüllt und anschliessend durch Verbindung der thermoplastischen Kunststoffschicht mit einer die Behälteröffnungen abdeckenden Siegelfolienschicht entlang von auf einem die jeweilige Behälteröffnung umgebenden Flansch vorgesehenen Siegelnähten gas- und/oder flüssigkeitsdicht versiegelt.
Die gefüllten versiegelten Behälter werden anschliessend durch Ausstanzen entlang einer die Siegelnaht umgebenden Trennlinie unter Ausbildung des die Behälteröffnung umgebenden Flansches aus dem Behälterverband getrennt.
[0003] Aus der DE 39 28 654 Al sind eine Becherpackung und ein Verfahren zur Herstellung von becherartigen Packungen für flüssige und pastöse Lebensmittel bekannt. Die offenbarte Becherpackung weist einen die Öffnung umgebenden Flansch und in der Seitenwand eine unmittelbar unterhalb des Flansches vorgesehene Einbuchtung auf.
Die Öffnung der Becherpackung ist mittels einer Siegelfolie entlang einer Siegelnaht versiegelt, wobei die Siegelfolie in dem Bereich der Einbuchtung in eine bogenförmige Aufreisslasche ausläuft, die auf die Becheröffnung zurückgefaltet sein kann.
[0004] Aus der DE 30 17 042 C2 ist eine mittels einer Membran verschlossene Metalldose bekannt. Die Membran ist auf eine Auflagefläche am Öffnungsrand der Dose gesiegelt und weist eine Aufreisslasche auf, die zur Dosenachse hin auf die Membran zurückgefaltet ist.
Die Dose ist ferner mittels eines Wiederverschlussdeckels wiederverschliessbar, der in einer in dem Dosenrand gebildeten Sicke oder dergleichen einrastet.
[0005] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Behälteranordnung mit einem wiederverschliessbaren Behälter sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Behälteranordnung mit wiederverschliessbarem Behälter zu schaffen, bei der eine wiederholte Öffnung des Wiederverschlussdeckels erleichtert ist.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Behälterordnung mit einem wiederverschliessbaren Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Demnach ist der an der Oberseite gröffnete Behälter aus thermoplastischem Kunststoffmaterial gebildet und weist einen die Behälteröffnung umgebenden Flansch mit einer sich von der Behälteröffnung nach aussen erstreckenden Flanschlasche auf. Der Behälter ist mit einer die Behälteröffnung abdeckenden Siegelfolienschicht entlang einer auf dem Flansch vorgesehenen Siegelnaht versiegelt, wobei sich die Siegelfolienschicht zumindest in dem Bereich der Flanschlasche über die Siegelnaht hinaus erstreckt und eine Aufreisslasche bildet.
Die Aufreisslasche ist zweckmässigerweise so gross bemessen, dass sie manuell greifbar ist und ein manuelles Entfernen der Siegelfolienschicht von der Behälteröffnung erlaubt.
[0007] Der Behälter ist mit einem die Behälteröffnung und den Flansch überspannenden abnehmbaren Wiederverschlussdeckel verschlossen, wobei die Flanschlasche und die Aufreisslasche im verschlossenen Zustand im Wesentlichen vertikal nach unten zum Bodenteil des Behälters gefaltet sind. Bei der Behälteranordnung mit einem Behälter ist somit im verschlossenen Zustand die Flanschlasche durch den Wiederverschlussdeckel in der vertikalen Position gehalten. Durch Bewegen der Flanschlasche und gegebenenfalls auch der Aufreisslasche in die horizontale Position erfolgt ein Lösen und Abheben des Wiederverschlussdeckels.
Durch Wiederaufsetzen des Wiederverschlussdeckels ist die Flanschlasche in die vertikale Position zurückführbar. Somit kann der Verwender der Behälteranordnung mit Behälter durch Greifen und Anheben bzw. Klappen der Flanschlasche mit einem einfachen Handgriff selbst mit hoher Spannung aufgesetzte Wiederverschlussdeckel aufgrund der Hebelwirkung der Klappbewegung leicht abheben.
[0008] Eine solche Behälteranordnung ermöglicht die Verwendung von Wiederverschlussdeckeln, die mit hoher Spannung auf der Behälteröffnung sitzen. Somit ist die Gebrauchsfähigkeit der Behälteranordnung nach dem erstmaligen Öffnen verbessert, da die Verwendung eines besonders dicht sitzenden Wiederverschlussdeckels möglich ist.
Gleichzeitig wird somit die Gefahr des Verlierens von Wiederverschlussdeckeln während der Herstellung, des Transports, des Sortierens im Verkaufsregal usw. vermindert.
[0009] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Falten der Flanschlasche entlang eines eingeformten Scharniers. Durch das Scharnier wird die Faltbewegung erleichtert und ein Abbrechen der Flanschlasche vermieden.
[0010] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Behälteranordnung ist in der Flanschlasche eine Sicke zur Versteifung der Flanschlasche ausgebildet. Durch eine solche Sicke wird darüber hinaus auch das Greifen der auf der Flanschlasche aufliegenden Aufreisslasche erleichtert.
[0011] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Behälteranordnung kann die Flanschlasche an der Behälterwand lösbar fixiert sein.
Eine solche Fixierung kann durch Klebung, insbesondere durch Verwendung eines Peelklebers mit Mehrfachfunktion oder auch durch andere Massnahmen z.B. Klemmung erfolgen.
[0012] Zur weiteren Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Herstellung einer Behälteranordnung mit einem wiederverschliessbaren Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 5 vorgeschlagen.
[0013] Bei dem Verfahren wird zunächst ein an der Oberseite geöffneter Behälter aus thermoplastischem Kunststoffmaterial geformt, der einen die Behälteröffnung umgebenden Flansch mit einer sich von der Behälteröffnung nach aussen erstreckenden Flanschlasche aufweist.
Anschliessend wird der Behälter mit einem Füllgut gefüllt und die Behälteröffnung durch Verbinden einer die Behälteröffnung abdeckenden Siegelfolienschicht mit dem thermoplastischen Kunststoffmaterial des Behälters entlang einer auf dem Flansch angeordneten, die Behälteröffnung umgebenden Siegelnaht versiegelt. Die Siegelfolienschicht bildet im Bereich der Flanschlasche eine sich von der Siegelnaht nach aussen erstreckende Aufreisslasche.
[0014] Erfindungsgemäss wird der Behälter mit einem die Behälteröffnung und den Flansch überspannenden abnehmbaren Wiederverschlussdeckel verschlossen, so dass die Flanschlasche und die Aufreisslasche im Wesentlichen vertikal nach unten zum Bodenteil des Behälters gefaltet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist somit besonders für die Herstellung einer wiederverschliessbaren Behälteranordnung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 4 herstellbar.
[0015] Durch das Einformen der Flanschlasche während des anfänglichen Formschritts wird die Ausgestaltung der Behälteranordnung ohne zusätzlichen Materialaufwand verwirklicht. Auch bei der Herstellung des Wiederverschlussdeckels ist eine Materialeinsparung möglich, da kein zusätzlicher für den Verwender greifbarer Abheberand angebracht werden muss. Insgesamt kann somit ein kompakterer Becher hergestellt werden.
[0016] In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das Falten der Flanschlasche entlang eines Scharniers, das vorteilhafterweise beim Formen des Behälters gebildet wird.
Durch die Bildung des Scharniers wird gewährleistet, dass auch bei wiederholter Betätigung der Flanschlasche, d.h. bei wiederholtem Aufsetzen und Abnehmen des Wiederverschlussdeckels die Wahrscheinlichkeit eines Abbrechens der Flanschlasche vermindert wird.
[0017] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens wird der Behälter in einem Behälterverband durch Tiefziehen aus einer thermoplastischen Kunststoffschicht gebildet und mittels einer Trennvorrichtung aus dem Behälterverband vereinzelt.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann somit auch zur Verbesserung eines bekannten FFS-Verfahrens eingesetzt werden, das eine besonders wirtschaftliche Herstellung von grossen Behälterzahlen ermöglicht.
[0018] Alternativ kann das Formen des Behälters durch Spritzgiessen eines thermoplastischen Kunststoffmaterials erfolgen.
[0019] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt das Versiegeln vorzugsweise gas- und/oder flüssigkeitsdicht entsprechend den Anforderungen des zu verpackenden Füllguts.
[0020] In bestimmten Fällen, insbesondere bei der Verwendung von Babynahrung und anderen Lebensmitteln als Füllgut,
kann das Versiegeln der Behälter unter sterilen Bedingungen erfolgen.
[0021] Zur weiteren Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zur Herstellung einer Behälteranordnung mit einem gefüllten und versiegelten Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 12 vorgeschlagen.
[0022] Demnach umfasst die erfindungsgemässe Vorrichtung eine Formanlage mit mindestens einem Formwerkzeug zur Herstellung von mindestens einem an der Oberseite geöffneten Behälter aus thermoplastischem Kunststoffmaterial, der einen die Behälteröffnung umgebenden Flansch mit einer sich von der Behälteröffnung nach aussen erstreckenden Flanschlasche aufweist.
Ferner weist die Vorrichtung eine Füllanlage zum Füllen des Behälters sowie eine Siegelvorrichtung zum Versiegeln einer die Behälteröffnung verschliessenden Siegelfolienschicht mit dem thermoplastischen Kunststoffmaterial des Behälters entlang einer auf dem Flansch angeordneten, die Behälteröffnung umgebenden Siegelnaht auf, wobei die Siegelfolienschicht im Bereich der Flanschlasche eine sich von der Siegelnaht nach aussen erstreckende Aufreisslasche bildet.
[0023] Erfindungsgemäss umfasst die Vorrichtung schliesslich eine Deckelaufsetzeinrichtung zum Aufsetzen eines die Behälteröffnung und den Flansch überspannenden Wiederverschlussdeckels unter Faltung der Flanschlasche und der Aufreisslasche nach unten zum Bodenteil des Behälters.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist insbesondere für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 5 bis 8 geeignet.
[0024] In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Formanlage eine Tiefziehanlage zur Herstellung einer Mehrzahl von in einem Behälterverband zusammengefassten Behältern. In diesem Fall weist die Vorrichtung ferner eine Trennvorrichtung mit mindestens einem Trennwerkzeug zum Trennen der Behälter aus dem Behälterverband auf.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist eine besonders wirtschaftliche Herstellung einer grossen Behälteranzahl möglich.
[0025] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
[0026] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
[0027] Es zeigen jeweils schematisch
<tb>Fig. 1<sep>einen Behälter vor dem Versiegeln in Querschnittsansicht,
<tb>Fig. 2<sep>eine Behälteranordnung nach dem Füllen und Versiegeln in Querschnittsansicht,
<tb>Fig. 3<sep>eine Behälteranordnung nach dem Füllen und Versiegeln in Querschnittsansicht, der mit einem Wiederverschlussdeckel versehen ist,
<tb>Fig. 4<sep>den Behälter aus Fig. 1 in Draufsicht,
<tb>Fig. 5<sep>die Behälteranordnung aus Fig. 2 in Draufsicht, und
<tb>Fig. 6<sep>die Behälteranordnung aus Fig. 3 in Draufsicht.
[0028] Fig. 1 zeigt einen Behälter nach der Herstellung in der Formanlage einer erfindungsgemässen Vorrichtung im Querschnitt. Der Behälter 10 weist eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Behälterwand 12 auf, die an der Behälteröffnung einen sich im Wesentlichen horizontal nach aussen erstreckenden Flansch 14 bildet. Unterseitig ist der Behälter 10 durch einen Behälterboden 16 geschlossen.
[0029] In einem begrenzten Bereich des Flansches 14 ist ein Scharnier 18 ausgebildet. In diesem Bereich bildet der Flansch eine sich von der Behälteröffnung nach aussen erstreckende manuell greifbare Flanschlasche 20, die durch eine Sicke 22 versteift ist.
Das Scharnier 18 ist als Verjüngung der den Behälter bildenden Kunststoffschicht ausgebildet, so dass eine Bewegung der Flanschlasche 14 von einer horizontalen Position in eine vertikale Position und zurück um das Scharnier 18 möglich ist.
[0030] Fig. 4 zeigt den Behälter 10 aus Fig. 1 in Draufsicht. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Behälter mit kreisförmiger Kontur, wobei der an das Scharnier 18 bildende Flanschbereich einen Winkel von etwa 35 deg. umfasst.
Grundsätzlich sind jedoch in Abhängigkeit von technischen Anforderungen oder Gestaltungen andere Behälterformen, z.B. eine rechteckige Kontur, und andere Scharniergrössen möglich.
[0031] Aus Fig. 4 ist ferner ersichtlich, dass in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Flanschlasche 20 eine abgerundete Trapezform aufweist und sich die Sicke 22 im Zentrum der Flanschlasche 20 nach aussen erstreckt. Eine solche Ausführung der Flanschlasche 20 ist durch den Verwender leicht greifbar. Es sind jedoch auch andere Gestaltungen, z.B. eine kreisförmige oder dergleichen möglich.
[0032] Fig. 2 zeigt eine Behälteranordnung 10 ¾ mit Behälter 10 in Querschnittsansicht, wie er nach dem Füll- und Versiegelungsschritt des erfindungsgemässen Verfahrens vorliegt.
Die Behälteranordnung 10 ¾ ¾ ist mit einem Füllgut 28 befüllt und mit einer die Behälteröffnung abdeckenden Siegelfolienschicht 24 verschlossen. Die Siegelfolienschicht 24 ist entlang einer die Behälteröffnung umgebenden Siegelnaht 26 mit dem die Behälterwand 12 und den Flansch 14 bildenden Kunststoffmaterial des Behälters 10 verbunden. Insbesondere bei der Verwendung pastöser flüssiger Füllgüter ist es erforderlich, dass das Versiegeln gas- und/oder flüssigkeitsdicht erfolgt. Für die Verwendung der Behälteranordnug 10 ¾ für die Verpackung von sterilen Füllgütern, z.B. Babynahrung, können der Füll- und Versiegelungsschritt unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden.
[0033] Die Siegelfolienschicht 24 bildet im Bereich der Flanschlasche 20 eine sich von der Siegelnaht 26 nach aussen erstreckende Aufreisslasche 30.
Die Aufreisslasche 30 dient zum manuellen Entfernen der Siegelfolienschicht beim erstmaligen Öffnen der Behälteranordnung 10 ¾ und ist zweckmässigerweise so gross ausgebildet, dass sie durch den Verwender leicht greifbar ist.
[0034] Aus Fig. 5, welche die Behälteranordnung 10 ¾ ¾ aus Fig. 2 m Draufsicht darstellt, ist ersichtlich, dass in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Aufreisslasche 30 die gleiche Form wie die Flanschlasche 20 aufweist. Eine solche Ausgestaltung ergibt sich insbesondere bei der Verwendung eines erfindungsgemässen Verfahrens als Weiterbildung des bekannten FFS-Verfahrens bei der Herstellung der Behälteranordnung, bei dem der Behälter nach dem Versiegeln durch eine Trennvorrichtung aus einem Behälterverband vereinzelt wird.
Grundsätzlich ist jedoch auch eine kleinere oder grössere Ausbildung der Aufreisslasche 30 gegenüber der Flanschlasche 20 möglich, um insbesondere das Greifen der Aufreisslasche durch den Verwender zu erleichtern.
[0035] Fig. 3 zeigt eine Behälteranordnung 10 ¾ ¾ im Querschnitt, der mit einem die Behälteröffnung und den Flansch 14 überspannenden abnehmbaren Wiederverschlussdeckel 32 verschlossen ist. Durch das Verschliessen mit dem Wiederverschlussdeckel 32 befindet sich die Flanschlasche 20 in im Wesentlichen vertikal nach unten zum Bodenteil (16) des Behälters (10) gefalteter Position. Die Abreisslasche 30 ist hierdurch ebenfalls nach unten gefaltet.
Besonders vorteilhaft ist dabei, dass durch das vertikale nach unten Falten der Flanschlasche 20 die beim Verschweissen der Siegelfolienschicht 24 infolge von Kaltverschweissung mit der Flanschlasche 20 entstandene Verbindung durch eine Relativbewegung zwischen der Flanschlasche 20 und der Siegelfolienschicht 24 im Bereich der Flanschlasche 20 aufgebrochen wird. Dadurch ist ein einfaches Abheben der Siegelfolienschicht 24 im Bereich der Flanschlasche 20 und somit ein einfaches Öffnen der Behälteranordnung 10 ¾ möglich.
[0036] Der aufgesetzte Wiederverschlussdeckel 32 umgreift den Flansch 14 der Behälteranordnung 10 ¾ und rastet mit einer den Flansch 14 hintergreifenden Einbuchtung 36 des Wiederverschlussdeckels 32 unter dem Flansch 14 ein.
Auf diese Weise ist es möglich, den Wiederverschlussdeckel 32 mit hoher Spannung aufzusetzen und einen sicheren und dichten Verschluss der Behälteröffnung zu erreichen.
[0037] Im Bereich der Flanschlasche 20 hintergreift der Wiederverschlussdeckel 32 den Flansch 14 nicht, sondern bewirkt die Faltung der Flanschlasche 20 entlang des Scharniers 18 in die vertikale nach unten zum Bodenteil (16) des Behälters (10) Position. Um den Wiederverschlussdeckel 32 abzunehmen, ist lediglich eine Bewegung der Flanschlasche 20 und gegebenfalls gleichzeitig der Abreisslasche 30 in Richtung des Pfeils 34 erforderlich. Durch die Hebelwirkung der Flanschlasche 20 erfolgt ein Anheben des den Flansch 14 umgreifenden Bereichs des Wiederverschlussdeckels 32, ohne dass der Verwender die Einbuchtung des Wiederverschlussdeckels 32 unter dem Flansch 14 hervorziehen muss.
Somit ist eine besonders einfache Handhabung bei der Durchführung des Öffnungs- und Wiederverschlussvorgangs möglich.
[0038] Fig. 6 zeigt die Behälteranordnung aus Fig. 3 in Draufsicht. Es ist ersichtlich, dass sich der vorzugsweise aus transparenter Kunststofffolie hergestellte Wiederverschlussdeckel 32 über den Flansch 14 und das Scharnier 18 des Behälters 10 erstreckt. Aufgrund der insgesamt kreisförmigen Ausbildung des Wiederverschlussdeckels 32 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird beim Verschliessen die Flanschlasche 20 nach unten zum Bodenteil (16) des Behälters (10) gebogen und ist daher in der Draufsicht der Fig. 6 nicht mehr sichtbar.
The present invention relates to a container assembly with a resealable container and a method and apparatus for their preparation.
For the production of in particular filled with food and sealed containers FFS process (thermoforming, filling and sealing) are known. In such a method, first a container assembly with a plurality of containers opened at the top i.a. formed by deep drawing from a thermoplastic layer of plastic. The containers are filled with a filling material and then gas-tight and / or liquid-tightly sealed by connecting the thermoplastic plastic layer with a sealing foil layer covering the container openings along sealing seams provided on a flange surrounding the respective container opening.
The filled sealed containers are then separated by punching along a parting line surrounding the sealing seam to form the flange surrounding the container opening from the container assembly.
From DE 39 28 654 Al a cup pack and a method for the production of cup-like packages for liquid and pasty foods are known. The disclosed cup pack has a flange surrounding the opening and an indentation provided immediately below the flange in the side wall.
The opening of the cup pack is sealed by means of a sealing film along a sealing seam, wherein the sealing film in the region of the indentation terminates in an arcuate tear-open tab which can be folded back onto the cup opening.
From DE 30 17 042 C2 a sealed by a membrane metal can is known. The membrane is sealed onto a support surface at the opening edge of the can and has a tear-open tab that folds back toward the can axis toward the membrane.
The can is also recloseable by means of a reclosable lid, which engages in a bead or the like formed in the edge of the can.
In contrast, the present invention seeks to provide a container assembly with a resealable container and a method and apparatus for making such container assembly with resealable container in which a repeated opening of the reclosable lid is facilitated.
To solve the problem, a container order is proposed with a resealable container with the features of claim 1.
Accordingly, the container opened at the top is formed from thermoplastic material and has a flange surrounding the container opening with a flanged pocket extending outwardly from the container opening. The container is sealed with a sealing foil layer covering the container opening along a sealed seam provided on the flange, wherein the sealing foil layer extends beyond the sealing seam at least in the area of the flange pocket and forms a tear-open tab.
The tear-open tab is expediently dimensioned so that it can be grasped manually and permits manual removal of the sealing film layer from the container opening.
The container is closed with a removable reclosing cover spanning the container opening and the flange, wherein the flanged flap and the tear tab are folded in the closed state substantially vertically down to the bottom part of the container. In the case of the container arrangement with a container, the flanged pocket is thus held in the vertical position by the reclosing lid in the closed state. By moving the flange and possibly also the tear-open in the horizontal position is a loosening and lifting the reclosure lid.
By replacing the reclosure cover, the flanged pocket can be returned to the vertical position. Thus, the user of the container assembly with container by picking and lifting or flaps of the flan pocket with a simple handle even with high voltage patch re-closure lid due to the leverage effect of the folding movement easily lift.
Such a container arrangement allows the use of reclosing lids that sit with high tension on the container opening. Thus, the usability of the container assembly is improved after the first opening, since the use of a particularly tight-fitting reclosure lid is possible.
At the same time, therefore, the risk of losing re-closure caps during manufacture, transportation, sorting on the store shelf, etc. is reduced.
In an advantageous embodiment of the invention, the folding of the flanged pocket takes place along a molded-in hinge. By the hinge, the folding movement is facilitated and avoids a breakage of the flanged pocket.
In a further advantageous embodiment of the container assembly, a bead for stiffening the flange is formed in the flanged pocket. By such a bead beyond the gripping the resting on the flange pocket tear tab is also facilitated.
In a further advantageous embodiment of the container assembly, the flange pocket can be releasably fixed to the container wall.
Such fixation may be achieved by adhesion, in particular by use of a multi-function peel adhesive or by other means, e.g. Clamping done.
To further achieve the object, a method for producing a container assembly with a resealable container with the features of claim 5 is proposed.
In the method, first an open at the top of container made of thermoplastic material is formed, which has a flange surrounding the container opening with an outwardly of the container opening extending flange pocket.
Subsequently, the container is filled with a filling material and the container opening is sealed by connecting a sealing foil layer covering the container opening with the thermoplastic material of the container along a sealing seam arranged on the flange and surrounding the container opening. In the region of the flanged pocket, the sealing film layer forms a tear-open tab extending from the sealed seam to the outside.
According to the invention, the container is closed with a removable reclosing cover spanning the container opening and the flange, so that the flange flap and the tear-open tab are folded substantially vertically downwards towards the bottom part of the container.
The inventive method is thus particularly for the production of a resealable container assembly with the features of claims 1 to 4 produced.
By molding the flange pocket during the initial forming step, the configuration of the container assembly is realized without additional material costs. Also in the production of reclosable lid material savings is possible because no additional for the user tangible Abheberand must be installed. Overall, a more compact mug can thus be produced.
In an advantageous embodiment of the method, the folding of the flanged pocket along a hinge, which is advantageously formed during the molding of the container.
The formation of the hinge ensures that even with repeated actuation of the flange pocket, i. Repeated placement and removal of the reclosure lid reduces the likelihood of the flange bag breaking off.
In a particularly advantageous embodiment of the method, the container is formed in a container association by deep drawing from a thermoplastic layer of plastic and isolated by means of a separator from the container association.
The inventive method can thus also be used to improve a known FFS process, which allows a particularly economical production of large numbers of containers.
Alternatively, the molding of the container may take place by injection molding of a thermoplastic plastic material.
In a further embodiment of the inventive method, the sealing is preferably gas and / or liquid-tight according to the requirements of the product to be packaged.
In certain cases, especially when using baby food and other foods as a filling,
The sealing of the containers can be carried out under sterile conditions.
To further achieve the object, an apparatus for producing a container assembly with a filled and sealed container with the features of claim 12 is proposed.
Accordingly, the inventive device comprises a molding plant with at least one mold for producing at least one open at the top of container made of thermoplastic material having a flange surrounding the container opening with a flanges extending outwardly from the container opening flange.
Furthermore, the device has a filling system for filling the container and a sealing device for sealing a sealing foil layer closing the container opening with the thermoplastic material of the container along a sealing seam surrounding the container opening, wherein the sealing foil layer in the region of the flanged pocket is separated from the Sealing seam forms to the outside extending tear tab.
Finally, according to the invention, the device comprises a cover attachment device for fitting a reclosing cover spanning the container opening and the flange while folding the flange flap and the tear-open tab down to the bottom part of the container.
The inventive device is particularly suitable for carrying out the method according to one of claims 5 to 8.
In a particularly advantageous embodiment of the device, the molding machine is a thermoforming system for producing a plurality of combined in a container association containers. In this case, the device further comprises a separating device with at least one separating tool for separating the containers from the container assembly.
With such a device, a particularly economical production of a large number of containers is possible.
Further advantages and embodiments of the invention will become apparent from the description and the accompanying drawings.
The invention is illustrated schematically with reference to an embodiment in the drawing and will be described below in detail with reference to the drawings.
Each show schematically
<Tb> FIG. 1 <sep> a container before sealing in cross-sectional view,
<Tb> FIG. 2 <sep> a container assembly after filling and sealing in cross-sectional view,
<Tb> FIG. 3 <sep> a container assembly after filling and sealing in cross-sectional view, which is provided with a reclosing lid,
<Tb> FIG. 4 <sep> the container of Fig. 1 in plan view,
<Tb> FIG. 5 <sep> the container assembly of Fig. 2 in plan view, and
<Tb> FIG. 6 <sep>, the container assembly of Fig. 3 in plan view.
Fig. 1 shows a container after the production in the molding line of an inventive device in cross section. The container 10 has a substantially vertically extending container wall 12 which forms a substantially horizontally outwardly extending flange 14 at the container opening. On the underside, the container 10 is closed by a container bottom 16.
In a limited area of the flange 14, a hinge 18 is formed. In this area, the flange forms a manually tangible flanged pocket 20 which extends outwardly from the container opening and which is stiffened by a bead 22.
The hinge 18 is formed as a taper of the plastic layer forming the container so that movement of the flange pocket 14 from a horizontal position to a vertical position and back around the hinge 18 is possible.
Fig. 4 shows the container 10 of Fig. 1 in plan view. In the present embodiment is a container with a circular contour, wherein the flange 18 forming on the flange area an angle of about 35 deg. includes.
Basically, however, depending on technical requirements or designs, other container shapes, e.g. a rectangular contour, and other hinge sizes possible.
From Fig. 4 it is further apparent that in the described embodiment, the flange 20 has a rounded trapezoidal shape and the bead 22 extends in the center of the flange 20 to the outside. Such an embodiment of the flanged pocket 20 is easily accessible by the user. However, other configurations, e.g. a circular or the like possible.
Fig. 2 shows a container assembly 10 ¾ with container 10 in cross-sectional view, as it is present after the filling and sealing step of the inventive method.
The container assembly 10 ¾ ¾ is filled with a filling material 28 and sealed with a sealing foil layer 24 covering the container opening. The sealing film layer 24 is connected along a sealing seam 26 surrounding the container opening to the plastic material of the container 10 forming the container wall 12 and the flange 14. In particular, when using pasty liquid products, it is necessary that the sealing gas and / or liquid-tight. For the use of the container assembly 10 ¾ for the packaging of sterile products, e.g. Baby food, the filling and sealing step can be carried out under sterile conditions.
The sealing film layer 24 forms in the region of the flanged pocket 20 a tear-open tab 30 extending outwardly from the sealing seam 26.
The tear tab 30 is used for manual removal of the sealing film layer when first opening the container assembly 10 ¾ and is conveniently formed so large that it is easily accessible by the user.
From Fig. 5, which illustrates the container assembly 10 ¾ ¾ of Fig. 2 m top view, it can be seen that in the present embodiment, the tear tab 30 has the same shape as the flanged pocket 20. Such a configuration results, in particular, when using a method according to the invention as a development of the known FFS method in the production of the container arrangement, in which the container is separated from a container structure after being sealed by a separating device.
In principle, however, a smaller or larger design of the tear tab 30 relative to the flanged pocket 20 is possible, in particular to facilitate the gripping of the tear tab by the user.
Fig. 3 shows a container assembly 10 ¾ in the cross-section, which is closed with a container opening and the flange 14 spanning removable reclosing lid 32. By closing with the reclosure lid 32, the flanged pocket 20 is in a substantially vertically downwardly folded position to the bottom portion (16) of the container (10). The tear-off tab 30 is hereby also folded down.
It is particularly advantageous that the vertical down folding of the flange 20, the resulting during welding of the sealing film layer 24 as a result of cold welding with the flange 20 connection is broken by a relative movement between the flange 20 and the sealing film layer 24 in the flange 20. As a result, a simple lifting of the sealing film layer 24 in the region of the flanged pocket 20 and thus a simple opening of the container assembly 10 ¾ is possible.
The patch reclosure lid 32 surrounds the flange 14 of the container assembly 10 ¾ and engages with a flange 14 engaging behind recess 36 of the reclosure lid 32 under the flange 14 a.
In this way, it is possible to put the reclosing lid 32 with high voltage and to achieve a secure and tight closure of the container opening.
In the area of the flanged pocket 20, the reclosing lid 32 does not engage behind the flange 14, but causes the folding flaps 20 to fold along the hinge 18 in the vertical downward position towards the bottom part (16) of the container (10). To remove the reclosure lid 32, only a movement of the flange 20 and, if necessary, the tear-off tab 30 in the direction of the arrow 34 is required. Due to the lever action of the flanged pocket 20, the region of the reclosing cover 32 encompassing the flange 14 is raised, without the user having to pull out the indentation of the reclosing cover 32 under the flange 14.
Thus, a particularly simple handling in the implementation of the opening and reclosing process is possible.
Fig. 6 shows the container assembly of Fig. 3 in plan view. It can be seen that the reclosable lid 32, preferably made of transparent plastic film, extends over the flange 14 and the hinge 18 of the container 10. Due to the overall circular design of the reclosing lid 32 in the illustrated embodiment, the flanged pocket 20 is bent down to the bottom part (16) of the container (10) during closure and is therefore no longer visible in the plan view of FIG.