CH696315A5 - Einarmscheibenwischer. - Google Patents

Description

  [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Einarmscheibenwischer nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches.

[0002] Scheibenwischer sind im Automobilbau, in der Fliegerei und der Schifffahrt hinlänglich bekannt. Bekannt sind die Einarmscheibenwischer, bei denen das Wischerblatt starr mit dem Wischerarm verbunden ist. Weiter sind Trapezscheibenwischer bekannt, bei denen zwei Wischerarme leicht versetzt dahingehend angeordnet sind, dass das Wischerblatt in der Anfangs- und der Endposition des Wischfeldes etwa parallel ist.

[0003] Bei herkömmlichen Einarmscheibenwischern ist immer wieder die Kleinheit des Wischfeldes zu bemängeln.
Parallelscheibenwischer sind in diesem Punkt besser, jedoch verdecken die beiden Wischerarme einen Teil des Sichtfeldes, was natürlich unerwünscht ist.

   Weiter besteht diese Scheibenwischerbauweise aus sehr vielen Teilen, ist also entsprechend teuer in der Herstellung. Die Kraft zum Anpressen des Wischerblattes an die Scheibe wird durch eine Zugfeder erzeugt. Sie ist zwischen dem Wischerarm und seiner schwenkbaren Befestigung an der Achse des Wischerantriebs angeordnet.

[0004] Allen bisher bekannten Scheibenwischerkonstruktionen ist eine sehr hohe Bauhöhe gemeinsam, was sowohl optisch störend ist, vor allem bei Autos eine Verletzungsgefahr im Falle eines Verkehrsunfalls zwischen Auto und Fussgänger bedeutet, und ausserdem bezüglich des Luftwiderstandes schlecht abschneidet.

[0005] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen und die genannten Nachteile überwinden.

[0006] Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen definierte Erfindung gelöst.

[0007] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind insbesondere,

   dass der Wischerarm aus sehr wenigen Teilen besteht, sehr flach baut, sehr preisgünstig in der Produktion ist. Ausserdem wird dadurch ein grosses Wischerfeld abgedeckt.

[0008] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von einem Ausführungsweg näher dargestellt.
<tb>Fig. 1<sep>zeigt eine Windschutzscheibe, einen in der Erfindung näher beschriebenen Wischerarm, das Wischerblatt und den Wischbereich in der Aufsicht.


  <tb>Fig. 2<sep>zeigt dieselbe Windschutzscheibe, Wischerarm und Wischerblatt im Seitenriss.


  <tb>Fig. 3<sep>zeigt die am Wischerarmende befestigte gelenkige Aufhängung des Wischerblattes.

[0009] Die Grundidee der Erfindung basiert darauf, dass der Wischerarm zugleich die Anpressfeder bildet und das Wischerblatt selbst derart gelenkig gelagert ist, dass er bei der Hinbewegung wie auch bei der Rückbewegung eine verschiedene Position aufweist und dadurch einen sehr grossen Wischbereich abdeckt.

[0010] In den Figuren ist eine Scheibenwischerkonstruktion dargestellt. Der Wischerarm 1 selbst ist als Federarm konstruiert. Er besteht aus einem geeigneten federnden Material. Das Wischerblatt 3 erzeugt durch diese Federwirkung selbst einen bestimmten Anpressdruck auf die Scheibe 2. Ausserdem muss der Wischerarm torsionssteif gebaut werden, um den Wischerarm zumindest annähernd senkrecht auf der Windschutzscheibe zu halten. Der Wischerarm kann z.

   B. aus Federstahl oder Kunststoff (z.B. GFK) gebaut werden. Ein Scheibenwischermotor, der die Achse 5 antreibt, bewegt den Scheibenwischerarm 1 pendelnd. Der Wischerhalter 4 ist gelenkig am Wischerarm 1 befestigt. Der Mittelpunkt des Wischerblattes 3 ist zum Gelenkpunkt der Aufhängung derart versetzt, dass sich bei der Vor- und Rückbewegung des Wischerarmes 1 eine pendelnde Bewegung des Wischerblattes 3 bildet. Dadurch wird das in der Fig. 1 schraffiert gezeichnete Feld gewischt. Anschläge können bei Bedarf an der Scheibe an der Grenze des Wischbereiches montiert werden. Sie helfen, das Wischerblatt 3 auch bei starker oder unregelmässiger Verschmutzung der Scheibe jederzeit an den Endpositionen in die gewünschte und optimale Stellung umschlagen zu lassen.

   Sie korrigieren die Stellung des Wischerhalters 4 gegenüber dem Wischerarm 1, indem das Wischerblatt mit Anschlagflächen 6a und 6b hier in Kontakt kommt. In der Fig. 3 wird das am oberen Ende des Wischerarmes angebrachte Gelenk genauer gezeigt. Eine Drehachse 7 ist am Wischerarm 1 parallel zur Antriebsachse 5 angeordnet. Um die Drehachse 7 ist der Wischerhalter 4 mit Wischerblatt 3 drehbar gelagert. Die beiden Endanschläge 8a, 8b begrenzen die Endpositionen des Wischerblattes respektive die freie Schwenkbarkeit des Wischerblattes 3. Wie in der Zeichnung dargestellt, befindet sich Wischerblatt und Scheibenwischer in der, von vorne her gesehen, linken Endposition.

Claims (6)

1. Einarmscheibenwischer mit einem an einer Antriebsachse (5) befestigten Wischerarm (1) und einem Wischerblatt (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Wischerblatt (3) mittels eines Wischerhalters (4) am Wischerarm schwenkbar um eine Drehachse (7) angeordnet ist, wobei die Drehachse (7) parallel zur Antriebsachse (5) ist und mindestens annähernd senkrecht zur Scheibe steht.

2. Einarmscheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge (8a, 8b) vorhanden sind, welche die Schwenkbarkeit des Wischerhalters (4) begrenzen.

3. Einarmscheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischerblatt mit Anschlagflächen (6a, 6b) versehen ist, welche im Betrieb mit Anschlägen, welche seitlich am Wischbereich an der Scheibe angebracht sind, zusammenwirken.

4. Einarmscheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerarm (1) als Federarm ausgestaltet ist und zugfederlos und gelenklos an der Antriebsachse (5) befestigt ist.

5. Einarmscheibenwischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerarm (1) aus federndem Material hergestellt ist.

6. Einarmscheibenwischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerarm (1) torsionssteif ist, so dass er sowohl die Führungsfunktion des Wischerblattes (3) als auch den nötigen Anpressdruck des Wischerblattes (3) auf die Scheibe sicherstellt.