CH694377A5 - Explosionsschutzventil. - Google Patents

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CH694377A5
CH694377A5 CH7212004A CH7212004A CH694377A5 CH 694377 A5 CH694377 A5 CH 694377A5 CH 7212004 A CH7212004 A CH 7212004A CH 7212004 A CH7212004 A CH 7212004A CH 694377 A5 CH694377 A5 CH 694377A5
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CH7212004A
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Juerg Zellweger
Stefan Schai
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Rico Sicherheitstechnik Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/24Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member
    • F16K17/26Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in either direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description


  



   Die Erfindung betrifft ein Explosionsschutzventil gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Ventile dienen dazu, die Fortpflanzung einer Druck- oder Sogwelle in einer Rohrleitung zu verhindern. Die Ventile werden beispielsweise bei explosionsgefährdeten Anlagen in Förderleitungen, insbesondere auch in pneumatische Förderleitungen, eingebaut. Explosionsschutzventile können aber beispielsweise auch als Druckwellensicherung für die Zu- und Abluft-öffnungen von Schutzräumen oder militärischen Bauten eingesetzt werden. 



   In vielen Fällen wirken Explosionsschutzventile zweiseitig, d.h. sie schliessen die Rohrleitung ab, gleichgültig auf welcher Seite des Ventils die Druck- oder Sogwelle auftritt. Bei normalem Betriebsdruck muss der Schliesskörper ersichtlicherweise in einer neutralen Offenstellung gehalten werden, in welcher er vom Gas- oder Flüssigkeitsstrom umströmt wird. Dies erfolgt bei bekannten Ventilen durch zwei Federn, zwischen denen der Schliesskörper eingespannt ist und die gegeneinander wirken. Bereits bei kleinen Strömungsgeschwindigkeiten des Fördermediums wird der Schliesskörper dabei je nach der Stärke der Federn aus der Ausgangslage gedrückt. Dadurch reduziert sich der Ventilquerschnitt, was eine Verschlechterung der Strömungseigenschaften bewirkt und gleichzeitig die Druckdifferenz weiter erhöht.

   Der Ansprechdruck der Federn kann zwar vergrössert werden, doch bewirkt dies wiederum eine Verschlechterung der gewünschten Schliesseigenschaften, weil die nötige Kraft bis zum Erreichen der Schliessstellung wesentlich grösser wird. 



   Ausserdem ist der Dichtungsring bei Normalbetrieb starken Strömungskräften bzw. einer Verschmutzung ausgesetzt, wodurch seine Dichtungsfunktion beeinträchtigt werden kann. 



   Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Explosionsschutzventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine Vereinfachung der Bauweise erreicht und die Funktion des Ventils auch bei hohen Druckdifferenzen und bei schwierigen Fördermedien gewährleistet ist. Ausserdem soll eine Verbesserung der Dichtungsfunktion erreicht werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Explosionsschutzventil gelöst, welches die Merkmale im Anspruch 1 aufweist. 



   Die Anwendung einer Strömungsblende schützt den Dichtungsring beim Schliessen des Ventils und auch in der Schliessstellung vor übermässigen Druckeinwirkungen bei der Explosion oder beispielsweise auch vor einer bei Explosion auftretenden Feuerfront. Eine derartige Strömungsblende bringt bei Explosionsschutzventilen unterschiedlicher Bauart erhebliche Vorteile. Die Strömungsblende kann beispielsweise als Blechkragen ausgebildet sein. 



   Bei einem Explosionsschutzventil, bei dem die Offenstellung durch Federkraft vordefiniert ist, können weitere Vorteile dadurch erreicht werden, dass an der Führungsstange (3) wenigstens ein die Federkraft erzeugendes Federelement (5) zwischen zwei Begrenzungselementen (6, 6') in vorgespannter Stellung gehalten ist und dass der Schliesskörper (4) über wenigstens ein Mitnehmerelement (7, 7') mit dem Federelement (5) in Wirkverbindung steht, wobei das Federelement (15) im Falle einer Verschiebung des Schliesskörpers (4) beim überschreiten der Vorspannkraft über das jeweilige Mitnehmerelement (7, 7') weiter zusammenpressbar ist. 



   Durch das Vorspannen des Federelements zwischen zwei Begrenzungselementen wird eine Vorspannkraft erzielt, die nicht wiederum von einem zweiten Federelement neutralisiert wird. Viel   mehr muss der Schliesskörper zunächst diese Vorspannkraft überwinden, bevor überhaupt eine Verschiebung in Richtung gegen die Schliessstellung stattfindet. Das Zusammenpressen des vorgespannten Federelements erfolgt auf besonders einfache Weise über wenigstens ein Mitnehmerelement. Ersichtlicherweise ermöglicht diese Konstruktion eine Fixierung des Schliesskörpers in der Offenstellung unabhängig von vorbestimmten tolerierbaren Druckschwankungen, ohne dass dabei die Federcharakteristik insgesamt verändert werden muss. Der Schliessdruck, bei welchem der Schliesskörper in die Schliessstellung gefahren werden muss, wird dadurch nicht erhöht. 



   Bei doppelseitig wirkenden Schliesskörpern kann eine erhebliche Vereinfachung der Konstruktion erreicht werden, wenn auf der Führungsstange nur ein einziges Federelement angeordnet ist, das über je ein Mitnehmerelement in beiden Bewegungsrichtungen zusammenpressbar ist. Nach dem gleichen Prinzip können auf der Führungsstange aber auch zwei Federelemente angeordnet sein, von denen jedes in einer ihm zugeordneten Bewegungsrichtung über je ein Mitnehmerelement zusammenpressbar ist. Dabei sind ersichtlicherweise beide Federelemente unabhängig voneinander vorgespannt, wobei es denkbar wäre, dass die gewählte Vorspannung der beiden Federelemente unterschiedlich eingestellt wird. Dies hat den Vorteil, dass in den beiden Strömungsrichtungen unterschiedliche Ansprechdrücke gewählt werden können. 



   In bestimmten Anwendungsfällen kann es erforderlich sein, dass ein an sich zweiseitig wirkendes Explosionsschutzventil vorübergehend oder dauernd nur in eine Richtung wirken soll. Dies wird dadurch erreicht, dass der Schliesskörper in eine der beiden Bewegungsrichtungen mit einem auf der Führungsstange lösbar angeordneten Anschlagelement arretierbar ist, das direkt oder indirekt mit einem der Mitnehmerelemente zusammenwirkt. 



   Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn jedes Mitnehmerelement an einem Gleitlager angreift, das verschiebbar auf der Führungsstange gelagert ist und das durch das Federelement in der Offenstellung gegen eines der Begrenzungselemente pressbar ist. Das Gleitlager ist somit in der Offenstellung an einem Begrenzungselement abgestützt, kann aber gleichzeitig von einem Mitnehmerelement vom Begrenzungselement weg gegen die Federkraft in Richtung Schliessstellung verschoben werden. Der Schliesskörper kann auf einem die Führungsstange umgebenden Trägerrohr angeordnet sein, das verschiebbar auf den Gleitlagern gelagert ist. Das Trägerrohr dient dabei auch dazu, das Federelement, das im Ringspalt zwischen der Aussenseite der Führungsstange und der Innenseite des Trägerrohrs angeordnet ist, vom Fördermedium abzuschirmen. 



   Die Mitnehmenerelemente bzw. die Begrenzungselemente sind auf besonders einfache Weise als Sicherungsringe ausgebildet, welche auf der Innenseite des Trägerrohrs bzw. auf der Aussenseite der Führungsstange angeordnet sind. 



   Ein Halten des Schliesskörpers in der Schliessstellung wird auf besonders einfache Weise dadurch erreicht, dass an wenigstens einem Ende des Trägerrohrs ein Fangring angeordnet ist, welcher beim Erreichen der Schliessstellung derart mit einer Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt, dass der Schliesskörper in der Schliessstellung arretiert ist. Bei einem zweiseitig wirkenden Ventil sind an beiden Enden des Trägerrohrs Fangringe bzw. Verriegelungsvorrichtungen angeordnet. 



   Die Fangringe können dabei als überwurfmuttern ausgebildet sein, welche auf die Enden des Trägerrohrs aufgeschraubt sind und welche gleichzeitig als Mitnehmerelemente dienen. 



   Jede Verriegelungsvorrichtung weist vorzugsweise zwei unter Federvorspannung stehende, am Umfangsbereich angeordnete Riegelstangen auf, deren der Führungsstange zugewandte Enden im Bewegungsbereich der Fangringe liegen. Auf diese Wiese ist gewährleistet, dass auch bei grossen Ventilnennweiten die Verriegelungskraft gleichmässig verteilt ist und dass keine Querkräfte auftreten können. Die von den Führungsstangen abgewandten Enden der Riegelstangen ragen vorzugsweise aus dem Gehäuse und sind in der Regel mit einem Griffstück versehen. Beim Erreichen der Schliessstellung hintergreifen die Riegelstangen die Fangringe, nachdem sie zunächst gegen die Federkraft nach aussen zurückgedrängt wurden. Eine Entriegelung ist von der Aussenseite her durch Zug an den Riegelstangen möglich. 



   Um die Kontaktfläche der Verriegelung zu vergrössern, können die der Führungsstange zugewandten Enden der Riegelstangen ein segmentartiges Fangstück aufweisen. Ausserdem ist es vorteilhaft, wenn die Riegelstangen und die Fangstücke in einem das Trägerrohr umgebenden Führungselement geführt sind. Damit werden übermässige Biegekräfte auf die Riegelstangen und auf die Fangstücke verhindert. 



   Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachstehend genauer beschrieben. Es zeigen: Fig. 1  ein Querschnitt durch ein Explosionsschutzventil mit dem Schliesskörper in der Offenstellung, Fig. 2  das Detail A gemäss Fig. 1, Fig. 3  das Explosionsschutzventil gemäss Fig. 1 mit dem Schliesskörper in Schliessstellung, Fig. 4  das Detail B gemäss Fig. 3, Fig. 5 ein Federkraft/Federweg-Diagramm eines erfindungsgemässen Explosionsschutzventils, Fig. 6 ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Explosionsschutzventils, Fig. 7 ein Detail aus dem Explosionsschutzventil gemäss Fig. 6 mit einer Arretierung in eine Bewegungsrichtung, Fig. 8 ein Detail gemäss Fig. 6 mit der Darstellung einer verriegelten Stellung, Fig. 9 einen Querschnitt durch die Darstellung gemäss Fig. 8, Fig.

   10 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei separaten Federelementen auf beiden Seiten des Schliesskörpers und Fig. 11 ein vergrössertes Detail aus Fig. 10. 



   Gemäss Fig. 1 besteht ein Explosionsschutzventil 1 im Wesentlichen aus einem Gehäuse 2, in welchem an einer Führungsstange 3 ein Schliesskörper 4 in Pfeilrichtung a verschiebbar gelagert ist. Das Gehäuse 2 besteht dabei aus zwei spiegelsymmetrischen Gehäusehälften, welche an einer Flanschverbindung 30 lösbar miteinander verbunden sind. Die Aussenseiten sind mit Anschlussflanschen 20 versehen, an denen das Explosionsschutzventil in eine Rohrleitung integriert werden kann. 



   Der Schliesskörper 4 ist als rotationssymmetrischer, im Querschnitt etwa elliptischer Hohlkörper ausgebildet. Er wird in der    in Fig. 1 dargestellten Offenstellung vom Fördermedium umströmt und liegt in den beiden möglichen Schliessstellungen dichtend an den Dichtungsringen 18, 18' an. 



   Die Führungsstange 3 ist an beiden Enden in einem Haltestück 22 befestigt, das seinerseits mit Aufhängebolzen 21 am Gehäuse 2 fixiert ist. Der Schliesskörper 4 ist nicht direkt an der Führungsstange 3 gelagert, sondern mittelbar über ein Trägerrohr 10, das sich auf beiden Seiten über den Schliesskörper 4 hinaus erstreckt. An den Enden des Trägerrohrs sind Fangringe 11 angeordnet, welche in der Schliessstellung auf beiden Seiten mit einer Verriegelungsvorrichtung 12, 12' zusammenwirken. Der Schliesskörper wird auf diese Weise in der Schliessstellung festgehalten, bis die jeweilige Verriegelungsvorrichtung gelöst wird. 



   Einzelheiten der federnden Lagerung des Schliesskörpers 4 sind aus Fig. 2 ersichtlich. Auf der Führungsstange 3 ist ein Federelement 5 in der Form einer Schraubendruckfeder in vorgespannter Stellung gehalten. Zu diesem Zweck sind an der Führungsstange 3 Begrenzungselemente 6, 6' in der Form von Sicherungsringen befestigt. Die Feder 5 liegt über Gleitlager 9, 9' an den Begrenzungselementen 6, 6' an und sie sind ihrerseits verschiebbar auf der Führungsstange 3 gelagert. 



   Das Trägerrohr 10 mit dem Schliesskörper 4 ist verschiebbar auf den Aussenseiten der Gleitlager 9, 9' gelagert. Die Fixierung in der Offenstellung erfolgt über Mitnehmerelemente 7, 7' welche am Innenmantel des Trägerrohrs 10 befestigt sind. Die Distanz zwischen den beiden Mitnehmerelementen 7, 7' ist vorzugsweise gleich gross wie die Distanz zwischen den beiden Begrenzungselementen 6, 6', welche die Feder 5 in vorgespannter Stellung halten. Ersichtlicherweise kann so der Schliesskörper 4 nur gegen    die Kraft der Feder 5 aus seiner neutralen Offenstellung verschoben werden, wobei zuerst die Vorspannkraft der gespannten Feder überwunden werden muss. 



   Fig. 3 zeigt das Explosionsschutzventil in der Schliessstellung beim Auftreten einer Druckwelle in Pfeilrichtung b. Der Schliesskörper 4 liegt dabei am Dichtungsring 18 und der Fangring 11 ist in der Verriegelungsvorrichtung 12 eingerastet. 



   Die Position der Schraubendruckfeder 5 in der Schliessstellung ist aus Fig. 4 ersichtlich. Das Mitnehmerelement 7' hat das Gleitlager 9' gegen den Druck der Feder vom Begrenzungselement 6' (Fig. 2) abgehoben und in der Abbildungsebene nach links verschoben. Um die gleiche Distanz hat sich das Mitnehmerelement 7 vom Gleitlager 9 entfernt, welches festgehalten durch das Begrenzungselement 6 seine Lage nicht verändert. Auf genau die gleiche Weise, aber in die Gegenrichtung könnte der Schliesskörper 4 in der Abbildungsebene nach rechts verschoben werden. 



   Abbildung 5 zeigt das Diagramm mit dem Federweg 24 und der Federkraft 23 in beiden Bewegungsrichtungen und ausgehend von der neutralen Offenstellung 26. Bevor überhaupt ein bestimmter Federweg zurückgelegt wird, muss die Vorspannkraft 25 überwunden werden. Bis zu dieser Kraft ist der Federweg Null. Anschliessend steigt die Federkraft linear mit dem Federweg an bis zum Erreichen der Schliessstellung. 



   In Fig. 6 ist ein etwas modifiziertes Ausführungsbeispiel eines Explosionsschutzventils dargestellt, dessen Funktionsprinzip aber gleich ist wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3. Die änderung betrifft einerseits die Lagerung der Führungsstange 3 und die Konstruktion der Verriegelungsvorrichtungen 12, 12'. Die Führungsstange 3 ist an beiden Enden ebenfalls in einem Hal   testück 22 gehalten, das jedoch mit einem die Führungsstange umgebenden Führungselement 16 verbunden ist. Eine Verriegelungsvorrichtung 12 besteht aus zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Riegelstangen 13, deren innere Enden 14 in den Führungselementen 16 geführt sind. Die äusseren Enden 15 ragen aus dem Gehäuse 2 und weisen ein Griffstück 28 auf. Die Riegelstangen 13 sind mittels einer Feder 29 gegen die Führungsstange 3 hin vorgespannt.

   Vorzugsweise ist jede Riegelstange 13 ausserdem von einem Schutzrohr 31 umgeben, das sich von der Innenwand des Gehäuses 2 bis zur Aussenwand eines Führungselements 16 erstreckt. 



   Eine weitere Modifikation betrifft die Mitnehmerelemente 7, 7', die im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 nicht als separate Sicherungsringe ausgebildet sind, sondern die in die Fangringe 11 integriert sind. Die Fangringe sind als überwurfmuttern ausgebildet, welche auf die Enden des Trägerrohrs 10 aufgeschraubt sind. Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, erstreckt sich die Schraubendruckfeder 5 fast über die gesamte Länge des Trägerrohrs 10. Zur Verbesserung der Führungseigenschaften sind die Gleitlager 9 ausserdem relativ breit ausgebildet. 



   Die Dichtungsringe 18, 18' sind in eine Gehäuseschulter 27 eingeleimt. Zum Schutz vor Verschmutzung und vor übermässigen Druckeinwirkungen in der Schliessstellung sind die Dichtungsringe 18, 18' mit kreisringförmigen Strömungsblenden 19 beispielsweise aus Stahlblech geschützt. Der Innendurchmesser einer derartigen Strömungsblende ist dabei geringfügig grösser als der Aussendurchmesser der Dichtfläche bzw. der Dichtlinie, auf welcher der Schliesskörper 4 in der Schliessstellung am Dichtungsring anliegt. 



   Fig. 7 zeigt eine Möglichkeit, wie der Schliesskörper 4 in Pfeilrichtung c gesperrt werden kann. Zu diesem Zweck wird auf der Führungsstange 3 ein Anschlagelement 8 montiert, das wie das Begrenzungselement 6 als Sicherungsring ausgebildet ist. Das Anschlagelement 8 bewirkt eine Blockierung des Gleitlagers 9, sodass dieses nicht über das Mitnehmerelement 7 in Pfeilrichtung c verschoben werden kann. Dagegen kann sich das Trägerrohr 10 auf dem Gleitlager 9 in die entgegengesetzte Richtung b verschieben, bis der Fangring 11 hinter den Riegelstangen 13 einrastet. 



   Fig. 8 zeigt die eingerastete Position eines Fangrings 11. Wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich ist, weist die Riegelstange 13 an ihrem inneren Ende 14 ein segmentartiges Fangstück 17 auf, wodurch die Anlagefläche hinter dem Fangring 11 vergrössert wird. 



   Die Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem an Stelle einer einzigen zentralen Schraubendruckfeder zwei separate Schraubendruckfedern an beiden Enden der Führrungsstange 3 angeordnet sind. Jede Feder ist dabei zwischen dem Haltestück 22, das hier die Funktion des einen Begrenzungselements übernimmt, und einem als Sicherungsring ausgebildeten Begrenzungselement 6 auf der Führungsstange 3 gespannt. Die Feder 5 drückt dabei auf ein Gleitlager 9, welches am Begrenzungselement 6 anliegt. Das Mitnehmer-element 7 ist auf der Innenseite des Trägerrohrs 10 befestigt. Eine Verschiebung des Gleitlagers 9 gegen den Druck der vorgespannten Feder 5 in Pfeilrichtung b ist ersichtlicherweise möglich, wobei im Falle einer Verschiebung in die Gegenrichtung das Trägerrohr 10 auf dem stillstehenden Gleitlager 9 verschoben wird.

   Das gegenüberliegende Federlager muss dabei ersichtlicherweise spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Bei der Verwendung von zwei separaten Federn wäre es mög   lich, für jede Bewegungsrichtung unterschiedliche Federcharakteristiken bzw. unterschiedliche Vorspannkräfte zu wählen. 



   Selbstverständlich wären andere konstruktive Ausgestaltungen denkbar, ohne dass dabei der Erfindungsgedanke verlassen wird. So könnte beispielsweise die Aufhängung der Führungsstange 3 nur auf einer Seite des Schliesskörpers ausgebildet sein. An Stelle einer Schraubendruckfeder wären in bestimmten Anwendungsfällen auch alternative Federelemente denkbar, wie z.B. ein Tellerfederpaket.

Claims (14)

1. Explosionsschutzventil mit einem Gehäuse (2) und mit wenigstens einem beweglichen, innerhalb des Gehäuses (2) an einer Führungsstange (3) geführten Schliesskörper (4), der aus einer vordefinierten Offenstellung bei einer Druck- oder Sogwelle in wenigstens eine Bewegungsrichtung in eine dichtende Schliessstellung verschiebbar ist, wobei der Schliesskörper (4) in der Schliessstellung gegen wenigstens einen auf der Innenseite des Gehäuses (2) angeordneten Dichtungsring (18, 18') pressbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (18, 18') ausserhalb der dabei gebildeten Dichtlinie oder Dichtfläche wenigstens teilweise mit einer kreisringförmigen Strömungsblende (19) abgedeckt ist.
2. Explosionsschutzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsblende (19) als Blechkragen ausgebildet ist.
3.
Explosionsschutzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring (18, 18') in eine Gehäuseschulter (27) eingeleimt ist.
4. Explosionsschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Offenstellung durch Federkraft vordefiniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsstange (3) wenigstens ein die Federkraft erzeugendes Federelement (5) zwischen zwei Begrenzungselementen (6, 6') in vorgespannter Stellung gehalten ist und dass der Schliesskörper (4) über wenigstens ein Mitnehmerelement (7, 7') mit dem Federelement (5) in Wirkverbindung steht, wobei das Federelement (5) im Falle einer Verschiebung des Schliesskörpers (4) beim über schreiten der Vorspannkraft über das jeweilige Mitnehmerelement (7, 7') weiter zusammenpressbar ist.
5.
Explosionsschutzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesskörper (4) in zwei Bewegungsrichtungen verschiebbar ist, wobei der Schliesskörper (4) für jede Strömungsrichtung eine Schliessstellung einnimmt und dass auf der Führungsstange (3) ein einziges Federelement (5) an geordnet ist, das über je ein Mitnehmerelement (7, 7') in beiden Bewegungsrichtungen zusammenpressbar ist.
6. Explosionsschutzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesskörper (4) in zwei Bewegungsrichtungen verschiebbar ist, wobei der Schliesskörper (4) für jede Strömungsrichtung eine Schliessstellung einnimmt und dass auf der Führungsstange (3) zwei genannte Federelemente (5) angeordnet sind, von denen jedes in einer ihm zugeordneten Bewegungsrichtung über je ein genanntes Mitnehmerelement (7) zusammenpressbar ist.
7.
Explosionsschutzventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesskörper (4) in eine der beiden Bewegungsrichtungen mit einem auf der Führungsstange (3) lösbar angeordneten Anschlagelement (8) arretierbar ist, das direkt oder indirekt mit einem der Mitnehmerelemente (7, 7') zusammenwirkt.
8. Explosionsschutzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Mitnehmerelement (7, 7') an einem Gleitlager (9, 9') angreift, das verschiebbar auf der Führungsstange (3) gelagert ist und das durch das Federelement (5) in der Offenstellung gegen eines der Begrenzungs-elemente (6, 6') pressbar ist.
9. Explosionsschutzventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesskörper (4) auf einem die Führungsstange (3) umgebenden Trägerrohr (10) angeordnet ist, das verschiebbar auf den Gleitlagern (9, 9') gelagert ist.
10.
Explosionsschutzventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerelemente (7, 7') bzw. die Begrenzungselemente (6, 6') auf der Innenseite des Trägerrohrs (10) bzw. auf der Aussenseite der Führungsstange (3) angeordnete Sicherungsringe sind.
11. Explosionsschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Schliesskörper (4) auf einem die Führungsstange (3) umgebenden Trägerrohr (10) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einem Ende des Trägerrohrs (10) ein Fangring (11) angeordnet ist, welcher beim Erreichen der Schliessstellung derart mit einer Verriegelungsvorrichtung (12) zusammenwirkt, dass der Schliesskörper (4) in der Schliessstellung arretiert ist.
12.
Explosionsschutzventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Fangring (11) als überwurfmutter ausgebildet ist, welcher auf das jeweilige Trägerrohr aufgeschraubt ist.
13. Explosionsschutzventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verriegelungsvorrichtung (12, 12') vorzugsweise zwei unter Federvorspannung stehende, am Umfangsbereich des Gehäuses (2) angeordnete Riegelstangen (13) aufweist, deren der Führungsstange (3) zugewandten Enden im Bewegungsbereich des jeweiligen Fang-rings (11) hintergreifen und gegen die Federkraft von der Aussenseite des Gehäuses (2) entriegelbar sind.
14.
Explosionsschutzventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die der Führungsstange (3) zugewandten Enden der beiden Riegelstangen (13) in einem das jeweilige Ende des Trägerrohrs (10) umgebenden Führungselement (16) geführt sind und jeweils ein segmentartiges Fangstück (17) aufweisen.
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