CH694286A5 - Vorrichtung zum Aufbereiten einer Fluessigkeit. - Google Patents
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Vorrichtung zum Aufbereiten einer Flüssigkeit nach dem Oberbegriff vom Patentanspruch 1. Beim Aufbereiten werden der Flüssigkeit in der Vorrichtung Gas, im Allgemeinen Luft, und/oder ein unerwünschter flüssiger Zusatz, im Allgemeinen Wasser, entzogen. Die aufzubereitende Flüssigkeit ist im Allgemeinen ein Isolieröl oder ein Imprägnierharz. Da die Flüssigkeit nach dem Aufbereiten weit gehend frei von Gasbläschen und Wasser ist, weist sie gute elektrische Eigenschaften auf und kann so mit Vorteil in der Elektrotechnik als flüssiges Isoliermittel oder bei Ausbildung als Imprägnierharz nach einem Härtevorgang als Feststoffisolation in elektrischen Apparaten oder Maschinen verwendet werden. Stand der Technik Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind beispielsweise im Stand der Technik gemäss EP 0 718 017 A2, EP 0 577 607 B12 oder CH 680 050 beschrieben. Bei diesen Vorrichtungen wird aufzubereitende Flüssigkeit über einen Durchflussregler von oben in einen evakuierbaren Entgasungskessel geführt, an einem im oberen Teil des Kessels angeordneten Verteilsystem über den Kesselquerschnitt verteilt und auf ein darunter liegendes Aufbereitungssystem, welches im Allgemeinen eine Füllkörper-Packung mit einer grossen Oberfläche aufweist, geleitet. Aus den im Aufbereitungssystem entstehenden relativ dünnen Flüssigkeitsschichten können unerwünschte Gase und Flüssigkeiten rasch ausdiffundieren. Die gleichmässige Verteilung der zu entgasenden Flüssigkeit auf die Füllkörper-Packung spielt für die Effizienz der Diffusion und damit der durch Entgasung und Trocknung bestimmten Aufbereitung eine wichtige Rolle. Deshalb werden bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik als Verteilböden mit Rinnen, Ablauflöchern und/oder Spraydüsen ausgebildete Flüssigkeitsverteilsysteme eingesetzt, wie dies etwa in EP 0 577 607 B1 beschrieben ist. Die Wirksamkeit dieser Flüssigkeitsverteilsysteme wird jedoch durch die horizontale Lage der Verteilböden sowie durch die Durchflussgeschwindigkeit stark beeinflusst. Je nach den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Flüssigkeit, wie beispielsweise der Oberflächenspannung, kann beim Entfernen der Gase Schaum entstehen, der in Abhängigkeit von seinem Volumen so hoch ansteigen kann, dass er die Funktion der Aufbereitungsvorrichtung reduziert oder sogar gänzlich verhindert. Um das Schäumen zu reduzieren, wurden bei einer Vorrichtung gemäss DE 3 803 263 C2 bereits lokal auf den Schaum konzentrierte Mikrowellenfelder verwendet oder - wie in EP 0 577 607 B1 beschrieben - Zwischenböden eingesetzt. Im Weiteren muss während der Aufbereitung sichergestellt werden, dass im unteren Teil des Kessels das Flüssigkeits- wie auch das Schaumniveau nicht zu hoch ansteigt oder sogar den Kessel überflutet. Zu diesem Zweck sind im Kessel im Allgemeinen optische, elektronische und/oder mechanische Füllstandsmelder vorgesehen. Jedoch wird so die Grenzschicht zwischen Flüssigkeit und Schaum im Allgemeinen nicht besonders genau erfasst. Zudem ist die Grenzschicht sehr verschmutzungsanfällig. Aufgabe der Erfindung Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, welche einfach aufgebaut ist und mit einem hohen Wirkungsgrad aufbereitete Flüssigkeit liefert. Darstellung der Erfindung Bei der Aufbereitungsvorrichtung nach der Erfindung ist das Flüssigkeitsverteilsystem zweiteilig ausgebildet und weist einen am Kessel befestigten ersten Flüssigkeitsverteiler zur Erzeugung mindestens eines Flüssigkeitsstrahls auf sowie einen vom mindestens einen Flüssigkeitsstrahl beaufschlagbaren zweiten Flüssigkeitsverteiler, welcher an einer im Kessel drehbar gelagerten und im Wesentlichen vertikal geführten Welle befestigt ist. Durch diese Zweiteilung des Verteilsystems ist eine besonders gleichmässige Verteilung der aufzubereitenden Flüssigkeit über den gesamten Kesselquerschnitt und damit auch über das darunterliegende und im Allgemeinen Füllkörperpackungen enthaltende Aufbereitungssystem sichergestellt. Wegen der Zweiteilung und der Drehbarkeit des zweiten Verteilers muss das Verteilsystem nicht unbedingt horizontal ausgerichtet sein, sondern kann, ohne dass die Gleichmässigkeit der Verteilung wesentlich beeinträchtigt ist, gegenüber der Horizontalen etwas gekippt sein. Die gleichmässige Verteilung der aufzubereitenden Flüssigkeit erhöht den Wirkungsgrad der Vorrichtung nach der Erfindung ganz wesentlich. Bei einer besonders wirtschaftlich arbeitenden Ausführungform der Vorrichtung nach der Erfindung wird ein Drehen des zweiten Flüssigkeitsverteilers durch ein Zusammenwirken mit dem im ersten Flüssigkeitsverteiler erzeugbaren Flüssigkeitsstrahl erreicht. Dieses Zusammenwirken wird mit einfachen Mitteln dadurch erreicht, dass der erste Flüssigkeitsverteiler mindestens ein Einspritzrohr zur Erzeugung des mindestens einen Flüssigkeitsstrahls aufweist, welches derart gerichtet ist, dass der im Rohr erzeugte Flüssigkeitsstrahl tangential an Umlenkschaufeln führbar ist, welche an einem an der Welle befestigten, plattenförmig ausgeführten Verteilelement angebracht sind. Hierbei wird in der aufzubereitenden Flüssigkeit enthaltenes Gas, etwa Luft, infolge von Zentrifugalkräften teilweise bereits schon während des Verteilens aus der Flüssigkeit extrahiert. In einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung sind am Verteilelement des drehbar ausgeführten zweiten Flüssigkeitsverteilers Ablaufverteilschlitze vorgesehen, welche gegebenenfalls einstellbaren Querschnitt aufweisen. Bei der Rotation des zweiten Flüssigkeitsverteilers wird aus den Ablaufverteilschlitzen abfliessende Flüssigkeit in einem rotierenden Flüssigkeitsvorhang auch bei nicht genauer horizontaler Lage des Entgasungskessels gleichmässig auf die darunter liegende Füllkörper-Packung verteilt. Hierbei wird durch die Rotation des zweiten Flüssigkeitverteilers die Flüssigkeit aufgewirbelt. Die hierbei entstehende, turbulente Strömung erleichtert die Entgasung und Entwässerung der aufzubereitenden Flüssigkeit ganz wesentlich. Sind die Ablaufschlitze einstellbar ausgebildet, so können Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften stets mit hohem Wirkungsgrad aufbereitet werden. Um neben einer gleichmässigen Verteilung der aufzubereitenden Flüssigkeit zugleich auch unerwünschten Schaum zu entfernen, der im Allgemeinen beim Entfernen von Gas aus der Flüssigkeit gebildet wird, ist an der Welle zusätzlich ein zumindest zum Teil unterhalb des Aufbereitungssystems angeordnetes Schaumzerstörungssystem befestigt. Dieses Schaumzerstörungssystem arbeitet aus Kostengründen mit Vorteil mechanisch und weist dann mindestens einen unterhalb des Aufbereitungssystems an der Welle befestigten Propeller auf. Ein besonders grosser Wirkungsgrad verbunden mit einem äusserst effektiven Zerstören des Schaums wird bei einem als zweiteilige Füllkörper-Packung ausgebildeten Aufbereitungssystem dadurch erreicht, dass auf der Drehwelle zwischen den beiden Füllkörper-Packungen mindestens ein weiterer Propeller des Schaumzerstörungssystems angebracht ist. Mit Vorteil enthält die Vorrichtung nach der Erfindung zusätzlich einen die Drehzahl der Welle erfassenden Sensor zur drehzahlabhängigen Regelung einer den Durchfluss der aufzubereitenden Flüssigkeit bestimmenden Einrichtung und/oder einer den Abfluss der aufbereitenden Flüssigkeit bestimmenden Förderpumpe. Dadurch, dass der Widerstand eines rotierenden Propellers in Flüssigkeitsschaum wesentlich geringer ist als in der Flüssigkeit, kann aus der Drehzahl auf das Niveau der aufzubereitenden Flüssigkeit und gegebenenfalls auch auf das Niveau des Schaums geschlossen werden. Deshalb kann die Variation der Drehzahl dazu benutzt werden, das Niveau der Flüssigkeit und gegebenenfalls auch das Niveau des Schaums im Kessel zu erfassen und auf Grund der erfassten Werte die zugeführte Flüssigkeitsmenge resp. die aus dem Kessel abzuführende Flüssigkeitsmenge zu verändern. Es ist sehr zu empfehlen, auf der Drehwelle unterhalb des Schaumzerstörungssystems mindestens ein die Drehzahl der Welle in Abhängigkeit von der Höhe des Niveaus der aufbereiteten Flüssigkeit verändernden Propeller anzubringen, da so unabhängig von dem Propeller des Schaumzerstörungssystems aus der Veränderung der Drehzahl der Welle mit besonders grosser Genauigkeit auf das Niveau der aufbereiteten Flüssigkeit geschlossen werden kann. Durch Verwendung eines in vertikaler Richtung versetzt an der Welle befestigten weiteren Propellers kann die Messgenauigkeit noch zusätzlich erhöht werden. Eine wirtschaftlich besonders vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die aufzubereitende Flüssigkeit vor der Verteilung im Kessel durch einen innerhalb des Kessels angeordneten Flüssigkeitserwärmer führbar ist. Durch Anordnung des Flüssigkeitserwärmers im Kessel werden so zum einen Wärmeverluste etwa infolge Strahlung vermieden. Andererseits kann der Flüssigkeitserwärmer auch besonders kostengünstig gefertigt werden, da er nicht vakuumdicht ausgebildet sein muss. Beschreibung der Zeichnung Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Aufbereitungsvorrichtung nach der Erfindung mit einem axial geschnitten dargestellten Kessel zum Entgasen und Entwässern von Flüssigkeit mit einem rotierenden Flüssigkeitsverteilsystem, einer Füllkörperpackung und einem rotierenden Schaumzerstörungssystem, Fig. 2 eine analog Fig. 1 ausgebildete zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der jedoch die Füllkörperpackung zweiteilig ausgeführt ist und das Schaumzerstörungssystem auch zwischen beiden Packungsteilen gebildeten Schaum zerstört, Fig. 3 in Vergrösserung Einzelheiten des rotierenden Flüssigkeitsverteilsystems der beiden Aufbereitungsvorrichtungen nach den Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine Aufsicht auf einen längs A-A geführten Schnitt durch das Flüssigkeitsverteilsystem gemäss Fig. 3, Fig. 5 in Vergrösserung die physikalischen Strömungsverhältnisse der aufzubereitenden Flüssigkeit beim Durchgang durch das rotierende Flüssigkeitsverteilsystem gemäss Fig. 4, und Fig. 6 eine Seiten- und eine Frontansicht eines vergrössert dargestellten Abschnitts des Schaumzerstörungssystems der beiden Aufbereitungsvorrichtungen nach den Fig. 1 und 2, in welchen Abschnitt zugleich auch eine Einrichtung zur Überwachung des Niveaus der aufbereiteten Flüssigkeit eingebaut ist. Wege zur Ausführung der Erfindung In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleich wirkende Teile. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aufbereitungsvorrichtungen dienen dem Abscheiden von Luft und Feuchtigkeit aus einer ölartigen oder ölhaltigen Flüssigkeit sowie der Eliminierung von möglicherweise beim Entgasen entstehendem Schaum. Ein zylindersymmetrischer, evakuierbarer Entgasungskessel enthält einen unteren Kesselteil 1.2 und einen darauf aufgesetzten oberen Kesselteil 1.1 mit einem hohlzylinderförmigen Abschnitt. Durch die Wand des Kessels sind ein oberer 14 und ein unterer Gasaustritt 14.1 geführt, welche jeweils mit dem Ansaugstutzen einer Vakuum- oder Gasförderpumpe 15 verbunden sind. Im Bereich des hohlzylinderförmigen Abschnitts des Kesselteils 1.1 ist durch die Kesselwand ferner ein Eingang 2 geführt. Durch diesen Eingang strömt die zu entgasende und zu entwässernde Flüssigkeit aus einem nicht dargestellten Gefäss, beispielsweise einem mit Isolieröl gefüllten elektrischen Apparat, wie etwa einem Transformator, über eine Flüssigkeitsdurchfluss-Regeleinrichtung 17 in einen im Kessel vorgesehenen und durch eine Trennwand 19 flüssigkeitsdicht von diesem abgetrennten Flüssigkeitserwärmer 18. Im Flüssigkeitserwärmer 18 erwärmte Flüssigkeit wird im oberen Kesselteil 1.1 über eine Eintrittsöffnung 3 einem von gegebenenfalls mehreren Verteilrohren 4 eines feststehenden Flüssigkeitsverteilers zugeführt. An das Verteilrohr 4 sind mehrere Einspritzrohre 5 sowie gegebenenfalls ein Flüssigkeitszuführrohr 4.1 angesetzt. Im Allgemeinen sind 2 und mehrere Einspritzrohre 5 vorgesehen. Grundsätzlich reicht es jedoch auch aus, wenn nur 1 Einspritzrohr vorgesehen ist. Ist nun der Kessel über die Pumpe 15 auf Unterdruck gebracht worden, so wird - wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist - ein aus den Einspritzrohren 5 tretender Flüssigkeitsstrahl 5.1 mit hoher Geschwindigkeit tangential auf Umlenkschaufeln 6.1 geführt, welche an einem plattenförmig ausgeführten Verteil-element 6 eines drehbaren Flüssigkeitsverteilers befestigt sind. Der feststehende Flüssigkeitsverteiler mit dem Verteilerrohr 4 und den Einspritzrohren 5 bildet zusammen mit dem drehbaren Flüssigkeitsverteiler ein Flüssigkeitsverteilsystem. Wie aus den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, ist das Element 6 des drehbaren Flüssigkeitsverteilers an einer vertikal ausgerichteten und in einem Lager 8 drehbar gelagerten Welle 7 befestigt. Durch tangential gerichtete Umlenkkräfte Fz des Flüssigkeitsstrahls 5.1 wird der innerhalb des Entgasungskessels gelagerte Flüssigkeitsverteiler in Richtung eines Pfeils w in Rotation versetzt (Fig. 5). Gleichzeitig wird infolge der Umlenkung des Flüssigkeitsstrahls 5.1 und der auftretenden Zentrifugalkräfte die Oberfläche 6.4 der Flüssigkeit mit Luft angereichert, was ein schnelleres -Absaugen der Luft durch die Vakuum- oder Gasförderpumpe 15 sicherstellt. Zwischen den Umlenkschaufeln 6.1 angebrachte Trennbleche 6.3 (Fig. 4) verhindern, dass die Flüssigkeit infolge ihrer Rotation an den äusseren Rand des Flüssigkeitsverteilers 6 abfliesst. Da die Flüssigkeit zuvor in der Vorrichtung 18 erwärmt wurde, kann ein grosser Teil möglicherweise vorhandener Feuchtigkeit bereits im Flüssigkeitsverteilsystem aus der aufzubereitenden Flüssigkeit entfernt werden. Die auf dem plattenförmig ausgebildeten Verteil-element 6 sich ansammelnde Flüssigkeit fliesst über mindestens einen einstellbaren Verteilschlitz 6.2 ab und wird in Form eines rotierenden Flüssigkeitsvorhangs 6.5 (Fig.5) gleichmässig auf eine tiefer liegende Füllkörper-Packung 20 verteilt (Fig. 1). Da diese Packung eine sehr grosse Oberfläche aufweist, wird die Flüssigkeit in Form eines dünnen Films durch die Packung geführt. Es ist so eine gute Entgasung und/oder Entwässerung der Flüssigkeit sichergestellt. Wird als Flüssigkeit ein Isolieröl verwendet, so kann das Öl über das Rohr 4.1 als Schmiermittel an das Lager 8 der Welle 7 geführt werden (Fig. 1 und 2). Mit der entgasten und entwässerten Flüssigkeit kann aus der Füllkörper-Packung 20 gegebenenfalls Schaum austreten. Dieser Schaum kann mit einem auf der Welle 7 sitzenden, rotierenden Schaumzerstörerpropeller 9, welcher vorzugsweise zwei oder mehr Flügel aufweist, weit gehend zerstört werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 1 zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Entgasung und/oder Entwässerung zwei vertikal übereinander angeordnete Füllkörper-Packungen 20.1, 20.2 vorgesehen. Zwischen der oberen Packung 20.1 und der unteren Packung 20.2 ist ein oberer Schaumzerstörerpropeller 9.1 vorgesehen, welcher in der oberen Packung 20.1 gebildeten Schaum zerstört und so den ungehinderten Zutritt von Flüssigkeit an die untere Packung 20.2 sicherstellt. Aus der Flüssigkeit entferntes Gas und/oder Wasserdampf werden aus dem evakuierten Entgasungskessel 1.1, 1.2 über die Gasaustrittsöffnung 14 und 14.1 mit der Vakuum- oder Gasförderpumpe 15 abgesaugt. Die aufbereitete, d.h. entgaste und entwässerte, Flüssigkeit sammelt sich am Boden 1.2 des Kessels und kann über eine an der tiefsten Stelle des Bodens 1.2 vorgesehene Austrittsöffnung 12 mit einer Förderpumpe 13 abgepumpt werden. Das Flüssigkeitsniveau resp. die Grenzschicht zwischen Flüssigkeit und Schaum im unteren Teil des Kessels wird indirekt mit mechanischen Sensoren überwacht, welche als Propeller mit vorzugsweise zwei oder mehr Flügeln ausgebildet sind und vertikal gegeneinander versetzt als oberer Drehzahlüberwachungspropeller 10 und als unterer Drehzahlüberwachungspropeller 11 auf der Drehwelle 7 befestigt sind. Die Drehzahl dieser Propeller 10, 11 wird mit einem elektronischen Drehzahlüberwachungs-Impulsgeber 16 kontrolliert. Bei steigendem Flüssigkeitsniveau von aufbereiteter und im unteren Kesselteil 1.2 gesammelter Flüssigkeit von einem unteren Niveau N1 auf ein mittleres Niveau N2 oder ein oberes Niveau N3 (Fig. 1 und 2), werden die Drehzahlüberwachungspropeller 11,10 mit Flüssigkeit überflutet. Infolge des erhöhten Widerstandes sinkt die Drehzahl der Welle 7 entsprechend dem Niveau N2 oder N3 ab, was durch den elektronischen Drehzahlüberwachungs-Impulsgeber 16 erfasst und an die Flüssigkeitsdurchfluss-Regeleinrichtung 17 und die Förderpumpe 13 weitergeleitet wird. Durch Reduktion der dem Eingang 2 zugeführten aufzubereitenden Flüssigkeit und/oder durch Erhöhung der Förderleistung der Pumpe 13 kann das Niveau N2 und N3 wieder gesenkt und entsprechend die Drehzahl erhöht werden. Bei Ansteigen des Flüssigkeitsniveaus auf die Höhe des Schaumzerstörerpropellers 9 sinkt die Drehzahl der Drehwelle 7 massiv ab, und es wird nun die Flüssigkeitszufuhr durch entsprechende Ansteuerung der Flüssigkeitsdurchfluss-Regeleinrichtung 17 unterbrochen. Bezugszeichenliste 1.1 Oberer Kesselteil 1.2 Unterer Kesselteil 2 Eingang 3 Eintrittsöffnung 4. Verteilrohr(e) 4.1 Flüssigkeitszuführrohr 5 Einspritzrohr(e) 5.1 Flüssigkeitsstrahl 6 plattenförmiges Verteilelement 6.1 Umlenkschaufeln 6.2 Ablaufverteilschlitze 6.3 Trennbleche 6.4 Flüssigkeit mit angereichertem Gas (Luft)gehalt 6.5 Rotierender Flüssigkeitsvorhang 7 Drehwelle 8 Lager 9 Schaumzerstörerpropeller 9.1 Oberer Schaumzerstörerpropeller 10 Oberer Drehzahlüberwachungspropeller 11 Unterer Drehzahlüberwachungspropeller 12 Ausgang 13 Förderpumpe 14 Oberer Gasaustritt 14.1 Unterer Gasaustritt 15 Vakuum- oder Gasförderpumpe 16 elektronischer Drehzahlüberwachungs-Impulsgeber 17 Flüssigkeitsdurchfluss Regeleinrichtung 18 Flüssigkeitserwärmer 19 Trennwand 20 Füllkörperpackung 20.1 Obere Füllkörperpackung 20.2 Untere Füllkörperpackung N1 Unteres Flüssigkeitsniveau N2 Oberes Flüssigkeitsniveau N3 Maximales Flüssigkeitsniveau Fz Umlenkkräfte
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten einer Flüssigkeit enthaltend a) einen evakuierbaren Kessel (1.1, 1.2) mit einem Eingang (2) für die aufzubereitende Flüssigkeit, einem Ausgang (12) für aufbereitete Flüssigkeit und einem Gasaustritt (14, 14.1) zum Abführen von Gasen und/oder Dämpfen, welche bei der Aufbereitung der Flüssigkeit entziehbar sind, b) ein im oberen Teil (1.1) des Kessels angeordnetes Flüssigkeitsverteilsystem und c) ein unterhalb des Flüssigkeitsverteilsystems angeordnetes System zum Aufbereiten der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass d) das Flüssigkeitsverteilsystem zweiteilig ausgebildet ist und e) einen am Kessel befestigten ersten Flüssigkeitsverteiler zur Erzeugung mindestens eines Flüssigkeitsstrahls (5.1) aufweist sowie f) einen vom mindestens einen Flüssigkeitsstrahl (5.1) beaufschlagbaren zweiten Flüssigkeitsverteiler,
welcher an einer im Kessel drehbar gelagerten und vorwiegend vertikal geführten Welle (7) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flüssigkeitsverteiler mit dem im ersten Flüssigkeitsverteiler erzeugbaren mindestens einen Flüssigkeitsstrahl (5.1) unter Ausführung einer Drehbewegung zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flüssigkeitsverteiler mindestens ein Einspritzrohr (5) zur Erzeugung des mindestens einen Flüssigkeitsstrahls (5.1 aufweist, welches derart gerichtet ist, dass der im Rohr (5) erzeugte Flüssigkeitsstrahl (5.1) tangential an Umlenkschaufeln (6.1) führbar ist, welche Umlenkschaufeln an einem an der Welle (7) befestigten, plattenförmig ausgeführten Verteilelement (6) angebracht sind.
4.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Verteilelement (6) Ablaufverteilschlitze (6.2) vorgesehen sind, welche gegebenenfalls einstellbaren Querschnitt aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle (7) zusätzlich ein zumindest zum Teil unterhalb des Aufbereitungssystems angeordnetes Schaumzerstörungssystem befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaumzerstörungssystem mindestens einen unterhalb des Aufbereitungssystems an der Welle (7) befestigten Propeller (9) aufweist.
7.
Vorrichtung nach Anspruch 6 mit einem als zweiteilige Füllkörper-Packung (20.1, 20.2) ausgebildeten Aufbereitungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehwelle (7) zwischen den beiden Füllkörper-Packungen (20.1, 20.2), mindestens ein weiterer Propeller (9.1) des Schaumzerstörungssystems angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein die Drehzahl der Welle erfassender Sensor (16) vorgesehen ist zur drehzahlabhängigen Regelung einer den Durchfluss der aufzubereitenden Flüssigkeit bestimmenden Einrichtung (17) und/oder einer den Abfluss der aufbereitenden Flüssigkeit bestimmenden Förderpumpe (13).
9.
Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehwelle (7) unterhalb des Schaumzerstörungssystems mindestens ein die Drehzahl der Welle (7) in Abhängigkeit von der Höhe des Niveaus der aufbereiteten Flüssigkeit verändernder Propeller (10, 11) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die aufzubereitende Flüssigkeit vor der Verteilung im Kessel durch einen innerhalb des Kessels angeordneten Flüssigkeitserwärmer (18) führbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH01842/03A CH694286A5 (de) | 2003-10-29 | 2003-10-29 | Vorrichtung zum Aufbereiten einer Fluessigkeit. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH01842/03A CH694286A5 (de) | 2003-10-29 | 2003-10-29 | Vorrichtung zum Aufbereiten einer Fluessigkeit. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH694286A5 true CH694286A5 (de) | 2004-11-15 |
Family
ID=33163858
Family Applications (1)
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CH01842/03A CH694286A5 (de) | 2003-10-29 | 2003-10-29 | Vorrichtung zum Aufbereiten einer Fluessigkeit. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH694286A5 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102698880A (zh) * | 2012-05-26 | 2012-10-03 | 昆明理工大学 | 一种浮选控消泡的方法 |
CN115196205A (zh) * | 2022-06-06 | 2022-10-18 | 统一石油化工有限公司 | 一种具有自清理功能的润滑脂脱气储罐 |
WO2022223349A1 (de) * | 2021-04-22 | 2022-10-27 | ventUP GmbH | Aufbereitungs-einheit für viskoses material |
-
2003
- 2003-10-29 CH CH01842/03A patent/CH694286A5/de not_active IP Right Cessation
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Date | Code | Title | Description |
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PL | Patent ceased |