CH694007A5 - Spannungs-induzierende konische Schraube zur Stimulation des Wachstums eines Knochentransplantats. - Google Patents
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Description
Gebiet der Erfindung Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Knochen-Wiederherstellung bei der orthopäischen Chirurgie und Traumatologie und findet seine Anwendung in der Bewältigung von "pseudo-arthrotischen Schäden", bei denen ein Knochenfragment auf Grund eines Knochenfehlers fehlt. Das Knochenfragment muss durch ein Transplantat ersetzt werden, um einen erfolgreichen Heilungsprozess zu erleichtern. Derartige Knochendefekte sind gewöhnlich die Folge einer grösseren Verletzung (z.B. Schusswunden). Sie sind auch bei offenen Brüchen zu beobachten, bei denen eine Operation benötigt wird, um ein zerstörtes Knochenfragment zu entfernen, auch nachfolgende Infektionen (Osteomyelitis), die das Entfernen von Knochensequestern erfordern, und schliesslich nach dem Entfernen von Knochentumoren oder Zysten. Neben dem oben genannten "pseudo-arthrotischen Defekt" umfasst das Gebiet auch die so genannten "gefässlosen Pseudoarthrosen", bei denen ein Mangel an lebensfähigen Knochenzellen im Bereich des Bruchs als Folge eines Verlusts der Gefässversorgung des Knochens auf Grund einer eingreifenden Operation besteht, sodass der Heilungsprozess nicht auftritt (obwohl die Knochenkanten in Kontakt sein können). Dies ist der Grund, weshalb ein Verfahren der Osteo-Induktion, einschliesslich ein autologes Knochentransplantat, ebenfalls für diese Fälle eingesetzt wird. Technisches Gebiet Der Zweck eines Knochentransplantats ist zweifach: 1. Es stellt ein Medium dar für das anlagernde Wachstum von Knochenzellen von den Kanten eines Knochenschadens. Aus diesem Grund und auf Grund seiner schnelleren Gefässneubildung ist eine spongiöse Struktur geeigneter als eine homogene. 2. Ein Transplantat sollte den lokalen osteo-induktiven Effekt besitzen, der nur in einem lebensfähigen Gewebe aufzufinden ist, das die lebenden Knochenzellen (Osteoplasten) enthält, die einen neuen Knochen erzeugen durch die Abscheidung von Osteoid-Protein, in das sich Calciumhydroxyapatit ablagert und somit einen mineralischen, festen, inorganischen Teil des Knochens bildet. Das grundlegende technische Problem liegt darin, wie ein Transplantat einer höchstmöglichen Qualität (mit dem höchsten Grad an Lebensfähigkeit) erhalten wird, das eine starke Osteoinduktion erzeugt unter Verwendung der Wirkung der lebenden transplantierten Zellen (Osteoplastzellen). Zusätzlich wird das oben genannte Transplantat, das Induktionsverfahren mit knochenmorphogenischem Protein unter Verwendung des knochenmorphogenischen Proteins (BMP), das von Ochsenknochen extrahiert ist, zunehmend gebräuchlicher. Einige andere Verfahren mit lokal veränderten Wachstumsfaktoren sind derzeit in dem Stadium experimenteller Forschungstätigkeit. Obwohl keine dieser Zellen lebende Zellen sind, stimuliert BMP, das lokal in die traumatisierten Bereiche eingesetzt wird, das Wachstum der benachbarten Zellen und induziert eine intensivere Knochenbildung. In meiner früheren Patentanmeldung, die am 9. Oktober 1997 mit der Referenznummer P970 539A beim State Office for Intellectual Property eingereicht wurde, stellte ich das statische und dynamische Verfahren der mechanischen Induktion des periostealen relativen Knochenwachstums dar. Das frühere Verfahren verwendet konische Schrauben mit einer selbstschneidenden Spitze, die für ein sehr viel einfacheres Verfahren sorgen, da ihre Anbringung keinerlei nachfolgende Stimulation benötigt. Es wurde herausgefunden, dass ein optimales Ergebnis mithilfe einer keilförmigen Schraube erzielt wird, die in einem Winkel von 7 DEG eingesetzt wird. Die Breite des oberen Teils der Öffnung entspricht aber nur dem Durchmesser des anfänglichen Teils der Schraube. Die Letztere weitet sich nach und nach auf, sodass der abschliessende Durchmesser des oberen Teils der Schraube über 0,5 mm grösser als der Durchmesser des Eintrittsdurchmessers ist. Wenn die Schraube somit tiefer in den Knochen eindringt, wirkt die Schraube wie ein Keil, der den Knochen übermässig in Spannung versetzt und ihn seitlich drückt. Dies führt zu einer Knochenreaktion, die während des Zeitraums von 4 bis 8 Wochen auf den Oberflächen um die Schraube induziert wird. Die neu gebildeten Knochenoberflächen werden dann mit einem Meissel entfernt und dem Operationsgebiet im Bereich des Knochendefekts übertragen. Stand der Technik Die Verfahren zur chirurgischen Behandlung eines Knochendefekts umfassen freie Knochentransplantate, das Verfahren nach Ilizarov der Segmenttransplantation und ein mikrochirurgisches vakularisiertes Knochentransplantat. Freie Knochentransplantat-Verfahren sind die zahlreichsten, die einfachsten in der Anwendung und daher die am gebräuchlichsten verwendeten. Sie umfassen: 1. Die autologe spongiöse plastische Chirurgie (der eigene Cancellus des Empfängers - rotes Knochenmark), das als das beste Osteoinduktionsmaterial weltweit akzeptiert ist, da es nur seine eigenen lebensfähigen Zellen enthält und von einem spongiösen Aufbau ist. Es wird gewöhnlich vom Becken (crista iliaca) entnommen. 2. Corticospongioplastie - neben dem inneren, spongiösen Teil des Knochens - verwendet dieses Verfahren den äusseren, festen, cortikalen Teil des Knochens. Der cortikale Teil selbst ist weniger wertvoll als ein Osteoinduktionsmedium, da er einen geringen Anteil an Osteoplasten enthält und auf Grund seines Aufbaus ein homogener, fester Knochen ist (der nach der Transplantation abstirbt), sodass er in einer späteren Stufe vollständig von neuen Zellen des benachbarten Knochengewebes übernommen sein kann. Sein Vorteil liegt jedoch im Umstand, dass er sehr gute mechanische Härte aufweist. Er wird gewöhnlich aus dem Beckenbereich oder dem Fibula-Material entnommen. 3. Homologe Spongioplastie (menschlicher Cancellus-Knochen von einer Knochenbank). Der Knochen wird nicht weiterverwendet (Aids, Hepatitis, Reaktion auf Fremdproteine, Infektion, etc.) und wird durch die Verwendung künstlicher Knochentransplantate ersetzt. 4. Transplantation eines künstlichen Knochens. Dieses Verfahren gewinnt an Popularität auf Grund seines Hauptvorteils, der im Umstand liegt, dass das transplantierte Gewebe nicht der eigene Knochen des Empfängers ist, was das vom Empfänger empfundene chirurgische Trauma verringert. Ein Nachteil dieses Verfahrens liegt im Umstand, dass diese Transplantate nicht lebensfähige Zellen enthalten, aber sie dienen als ein spongiöses Medium für die Implantation der benachbarten Zellen, sodass der Heilungsprozess sehr viel langsamer und von einer sehr viel geringeren Qualität als bei der Anwendung der autologen Spongioplastie ist. Diese Gruppe besteht aus zwei Typen von Transplantaten. Die erste Gruppe sind Transplantate, die von biologischem Gewebe herstammen (Ringerspongiose, Collagen, Schlüsselbein-Mineralien usw. ). Die zweite Gruppe betrifft Transplantate von inorganischem Ursprung (Hydroxyapatit). Viele dieser sind unter unterschiedlichen Namen wie Bio-Oss< <TM> > (Geistlich AG, Schweiz), Osteovit< <TM> > (B. Braun Melsungen AG) und anderen geschützt. 5. Dekortikation von Judet (M.E. Mueller et al., Manual of Internal Fixation, Springer-Verlag, Dritte Auflage, 1991, 720). 6. BMP (bone morphogenic protein) Osteoinduktion (OP-1<TM> striker< <TM> > BIOTECH). 7. Eine Periosteum-Transplantation wird nur sporadisch in der Literatur erwähnt und in einer vernachlässigbaren Anzahl von Fällen beschrieben. Sie ist nicht weit verbreitet auf Grund der Ungewissheit in Bezug auf die nachfolgende Knochenbildung, d.h. auf Grund eines sehr viel höheren Masses an Wirksamkeit und Sicherheit der vorher erwähnten Verfahren. 8. Reaktive Cambiplastie mithilfe einer konischen Schraube induziert eine periosteale Reaktion, die dann als ein periosteales autologes Knochentransplantat verwendet wird (P970 539A). Die zweite Gruppe von Operationsverfahren für die chirurgische Behandlung von Knochendefekten besteht aus dem Segmenttransport gemäss Ilizarov und ein mikrochirurgisches Verfahren mit der Transplantation eines mit Gefässen versehenen Knochentransplantats. Diese zwei Verfahren unterscheiden sich jedoch beträchtlich von den oben beschriebenen, da sie kein freies Knochentransplantat einsetzen, sodass zwischen diesen kein Vergleich möglich ist. Schliesslich sollte darauf hingewiesen werden, dass bislang das Verfahren der autologen Spongioplastie als das beste Osteoinduktionsverfahren betrachtet wird. Dies wurde durch viele wissenschaftliche Forschungsergebnisse bestätigt. Auf Grund der Einfachheit seiner Anwendung ist dieses Verfahren auch das am weitesten gebräuchliche. Darstellung der Erfindung Der Kern der Erfindung basiert auf der wissenschaftlich erwiesenen Tatsache (die noch nicht veröffentlicht ist: Erste Darstellung des Adaptiven periostealen Cambiplastieverfahrens und der differenziellen konischen Schraube auf dem IV. European FECAVA/SCIVAC Congress, Bologna, Italien, 18.-21. Juni 1998. Zweite Präsentation am XXIII World WSAVA Congress, Buenos Aires, Argentinien, 5.-9. Oktober 1998 (Proceedings des Kongresses), dass die eigene mechanisch induzierte periosterale Reaktion des Empfängers auf der Knochenoberfläche nach 4 bis 8 Wochen ein wesentlich höheres (selbst zweimal so hohes) Osteoinduktionspotenzial zeigt als das Cancellus-Material (rotes Knochenmark) des Empfängers. Es sollte an dieser Stelle betont werden, dass aus zwei Gründen diese Reaktion nicht mit einem üblichen pereostealen Kallus verwechselt werden kann, der bei Brüchen auftritt. Diese Gründe sind wie folgt: 1. Die Reaktion tritt als eine Anpassung an eine neue Spannung im Knochen, nicht als eine Reaktion auf ein Trauma auf. Die Induktion des Wachstums neuer Knochenzellen (Osteoplasten) ist eine Folge einer Veränderung, die von einer veränderten, mit Absicht induzierten und erhöhten inneren Spannung resultiert, die in einem ansonsten gesunden Knochen mit einer nicht unterbrochenen Kontinuität des Knochens auftritt und nicht als eine Sequala eines Knochens, und ist Teil seines natürlichen Heilungsprozesses. 2. Histologisch betrachtet, ist nur Knochengewebe vorhanden, wohingegen das Gewebe eines Bruchkallus mit dem benachbarten Kallus von dem Haematom, dem endostealen Teil und dem Muskel vermischt ist. Man kann sogar auf Knorpelfragmente stossen. Dieser Unterschied ist mikroskopisch offensichtlich und kann in einer Anzahl von Weisen bewiesen werden. Das oben beschriebene Verfahren wurde als "cambiplastica reactiva" in meiner früheren Patent-anmeldung bezeichnet, da dieser Name für eine anatomische Definition des Verfahrens sorgt und es somit von einer periostealen Transplantation unterscheidet. Das Periosteum besteht aus zwei Lagen, der äusseren fibrösen Lage, die Blutgefässe und Kapillaren enthält, und der inneren, cambialen Lage, die eine sehr dünne Lage der so genannten Osteoprogenitorzellen, der Vorgänger von Osteoplasten, enthält. Auf Grund einiger Atome, die sie enthält, gehört diese Lage nicht zu dem Periosteum, sondern an Stelle dessen zum Knochen, was zu einem gewissen Mass durch meine Forschungstätigkeit bestätigt wurde. Wie bereits erwähnt wurde, werden weder das Periosteum noch die cambiale Schicht transplantiert. Das Verfahren besteht aus chirurgisch induzierten mechanischen Veränderungen in Bezug auf die innere Spannung, was wiederum eine Reaktion innerhalb der cambialen Schicht induziert. Nach 4 bis 8 Wochen ist die Menge der Reaktion, d.h. der neu gebildete Knochen, ausreichend für eine Transplantation in einen anderen Teil des Körpers, wo ein Mangel an Knochengewebe besteht oder eine Osteo-induktion benötigt wird (z.B. atrophische Pseudoarthrose oder eine verlängerte Knochenheilung etc.). Diese verzögerte Transplantation des durch die vorhergehende mechanische Stimulation erzeugten Knochengewebes ist neu und der Kern der Erfindung. Daher der Name "reaktive Cambiplastie" an Stelle von nur "Cambiplastie". Cambiplastie als solche gibt es nicht. Wenn es sie gäbe, würde sie unter die Kategorie der Pereosteum-Transplantation fallen. Bei diesem Verfahren würde das von der Oberfläche des Knochen gemeisselte Pereosteum einen Teil der cambialen Schicht enthalten. Jedoch ist dies in diesem Zustand (ohne eine vorhergehende mechanische Stimulation) eine mikroskopische Schicht des weichen Gewebes, an Stelle eines festen Knochens (von einer geringfügig spongiösen Konsistenz) als eine Reaktion in der "reaktiven Cambiplastie". Darüber hinaus wurde bereits erwähnt, dass das Verfahren der periostealen Transplantation auf Grund der Ungewissheit seiner Ergebnisse nicht weiter akzeptiert ist. Meine nachfolgende Forschungstätigkeit führte zu einigen neuen Begriffen und, folglich, zum Wechsel der Definition der früher beschriebenen cambialen Reaktion. Dies wiederum hat zu einer Änderung des Namens des Verfahrens geführt, das nun "adaptive periosteale Cambiplastie" genannt wird. Der Begriff "adaptiv" bezieht sich auf die Adaption des Knochens auf eine neue Spannung und ist nicht auf die Beschreibung der periostealen Reaktion begrenzt. Der Begriff "periosteal" beschreibt eng den betroffenen Bereich und Cambiplastie betrifft den Teil, der transplantiert wird. Der Kern dieser Erfindung ist die verbesserte mechanische Wirkung der differenziellen konischen Schraube (Fig. 3) im Gegensatz zur Wirkung der konischen Schraube, die in meiner früheren Patentanmeldung, Aktenzeichen P97G539A, beschrieben wurde. Die in Fig. 3 dargestellte Schraube weist folgende Masse auf: alpha =3,5 DEG , beta =90 DEG , a=3,20 mm, b=4,20 mm, c=1,00 mm, d=1,50 mm. Die Schraube wird nicht in das vorher mit Gewinde versehene konische Loch eingesetzt, sondern an Stelle dessen in ein gerades Loch im Knochen, am gebräuchlichsten durch eine einzelne Corticalis im Bereich der tibialen Diaphyse. In diesem Loch wird ein Gewinde derselben Steigung und des Durchmessers wie die untere, zylindrische Form der Schraube, durch ein Gewindeschneidwerkzeug hergestellt. Die Steigungen des Gewindes können zwischen 0,3 und 2 mm sein. Während des Eindrehens der differenzialen konischen Schraube in den Knochen induziert ihre konische Form auseinander ziehende Radialkräfte um die Schraube im Knochen. Diese Kräfte neigen dazu, in den Oberflächenteilen des Knochens grösser zu sein auf Grund der konischen Form der Schraube. Dieser Unterschied in der Spannungs-Dehnungsverteilung der radialen Kräfte in der Oberfläche und der tiefen Lagen des Knochens stellen den Hauptunterschied zwischen der Wirkung dieser differenziellen konischen Schraube und der Wirkung einer einfachen konischen Schraube, wie es in meiner vorhergehenden Anmeldung beschrieben wurde, dar. Der konische Winkel (Keilwinkel) der Schraube kann zwischen 1 DEG und 10 DEG variieren. Der optimale Winkel ist etwa 7 DEG oder ein Halbwinkel von 3,5 DEG (Fig. 3). Der zweite Unterschied betrifft den Begriff "differenzial", der sich auf die Funktion der Schraube bezieht und die Kinematik des Eindrehens dieser Schraube in das Loch im Knochen impliziert. Auf Grund der konischen Form besitzt diese Schraube auch eine variable Gewindesteigung in ihrem konischen Teil, die nach und nach von ihrem unteren, zylinderförmigen Teil zu ihrem Kopf zunimmt. Diese Zunahme ist kontinuierlich und abschnittsweise an jedem Gewindegang und kann zwischen 0,01 und 0,1 mm pro Gewindesteigung variieren. Diese Variabilität der Schraubensteigung ist typisch für diese spezielle Form von Schraube, die in der oben genannten differenzialen Funktion resultiert, die durch die Unterschiede der Gewindesteigungen möglich gemacht wird, die in dem Knochenteil kürzer sind und vorgeschnitten sind. Aus diesem Grund beginnt das Eindrehen einer derartigen Schraube in das zylinderförmige Loch im Knochen, das die vorgefertigten Gewindegänge entsprechend den Gewindesteigungen im zylinderförmigen Teil der Schraube aufweist, als ein normales Verfahren, jedoch später, nach zwei bis fünf Gewindegängen, wenn die Schraube tiefer in den Knochen eindringt, induziert sie Spreizkräfte und Spannungs-Dehnungsverteilungen, die axial zur Schraubenachse sind. Diese Knochenaufweitung sorgt für eine zusätzliche Stimulation und ist der oben genannten Adaptionsreaktion dienlich, die auf der Knochenoberfläche auftritt und wiederum zur Erzeugung des zukünftigen autologen Knochentransplantats führt. Die Schrauben müssen aus gebräuchlichen Implantationsmaterialien - Edelstahl ISO 5832/6 oder 5832/IV oder 5832-8 oder aus einer Titanlegierung nach ISO 5832-3 hergestellt sein. Realisierungsverfahren Im Unterschied zu der früheren, bereits genannten Patentanmeldung, Referenznummer P970 539A, benötigt die Realisation des als adaptive periosteale Cambiplastie bezeichnete Verfahren nur eine statische Vorgehensweise, die durch eine zusätzliche Stimulationskraft verbessert wird. Die Spannungs- Dehnungs-Verteilung ist eine Folge des Einschraubens der differenzialen (und/oder) konischen Schraube (Fig. 3) und ist radial und axial zur Achse der Schraube selbst. Das Eindrehen dieser konischen Schraube in den Knochen wird durch einen speziell gestalteten Momentenschlüssel (Fig. 2) erleichtert, der für eine präzise Kontrolle und somit eine gute Vorhersage des Masses an Stimulationskraft innerhalb des Knochens sorgt und eine mögliche Knochenfraktur verhindert, die durch somit induzierte Kräfte erzeugt wird. Um die Anbringung weiter zu erleichtern, wurde ein Adapter zwischen den Momentenschlüssel und die konische Schraube montiert. Auf Grund des abgerundeten Sechskant des Abschlussteils des Drehmomentschlüssels besitzt der Adapter die Wirkung eines Universalgelenks. Seine Anwendung verringert die Induktion einer Drehkraft innerhalb der Schraube selbst und erleichtert das Verfahren. Während des Bohrens des Lochs im Knochen verwenden wir die Bohrführung (Fig. 1) mit dem seitlichen Einlauf und Ausfluss von Wasser, durch die eine Salzlösung während des Bohrverfahrens injiziert wird. Dies besitzt zwei positive Wirkungen. Der erste ist eine Verringerung der Temperatur, die vom Bohren herrührt und das Knochengewebe neben dem Knochen beschädigen kann. Der zweite positive Effekt liegt im Umstand, dass die Salzlösung Knochensplitter fortspült und somit die Qualität und Präzision der Bohrung erhöht. Anwendung der Erfindung Die Erfindung wird in derselben Weise angewandt wie die vorhergehende, die in der Patentanmeldung Nr. P970 539A beschrieben wurde. In Fällen eines Knochendefekts (Trauma, Knochenzysten, Sequela von vorhergegangenen Operationen etc.) wird ein Stimulationsverfahren 4 bis 8 Wochen vor der geplanten Hauptoperation vorgenommen. Während der Hauptoperation wird das Knochengewebe, das von der durch die Stimulation der Cambiumschicht induzierten Reaktion herrührt, abgemeisselt (ein Standardverfahren zum Erhalten eines autologen Knochentransplantats) und in den Teil des Körpers übertragen, wo es implantiert werden muss und wo es ein Osteoinduktionsverfahren startet. Die Erfindung wird durch eine einfache Verwendung der oben erwähnten differenzialen (und/oder) konischen Schraube angewandt, die in den Knochen mittels weniger zusätzlicher Instrumente eingesetzt wird. Die Schraube wird perkutan angewandt, am gebräuchlichsten in die tibiale Dyaphyse, wo der Knochen sehr nahe zur Haut aufzufinden ist. Das erste zusätzliche Instrument ist eine Bohrführung (Fig. 1) mit dem seitlichen Einflussrohr (1 - Fig. 1) und Ausflussrohr (2 - Fig. 1) zum Spülen. Während des Bohrverfahrens wird dieses zum Injizieren einer Salzlösung verwendet. Der Bohrer besitzt einen Griff (3 - Fig. 1) und eine Bohrhülsenröhre (4 - Fig. 1). Das Loch im Knochen wird mithilfe eines Gewindeschneiders derselben Steigung und desselben Durchmessers wie im zylinderförmigen Teil der differenzialen (und/oder) konischen Schraube, die zwischen 2 und 8 mm Durchmesser variieren kann, mit einem Gewinde versehen. Die Verbindung zwischen dem Drehmomentschlüssel (Fig. 2) und der differenzialen konischen Schraube wird durch einen Adapter (5 - Fig. 2) hergestellt. Der Adapter besitzt eine hexagonale Aufnahme für die Schraube an einem Ende und einen Schlüsseleinsatz für den abgerundeten Sechskant auf dem unteren Ende des Drehmomentschlüssels (6 - Fig. 2). Der Kopf der Schraube kann in Sechskantform (wie in Fig. 3) sein, kann eine hexagonale Aufnahme besitzen oder eine Phillips-Verbindung oder ohne einen Kopf und so direkt mit dem Schraubendreher über die sechseckige Aufnahme verbunden sein. Der nächste Schritt ist das Eindrehen der differenziellen konischen Schraube unter Verwendung des Momentenschlüssels. Das Verfahren führt zu der gewünschten Torsionskraft und Knochenstimulation. Der Drehmomentschlüssel überträgt die Kraft über eine Torsionsfeder (7 - Fig. 2) in seinem unteren Teil und die Kraft wird als eine Winkelverschiebung auf der Skala (8 - Fig. 2) ausgedrückt. Der Momentenschlüssel wird mittels zweier Griffe (9 - Fig. 2) in Bewegung gesetzt. Er kann auch in der Form von einem Griff hergestellt werden wie ein einfacher Hebel oder Schlüssel. Die Werte der Momenten werden experimentell durch Messung erhalten, sie werden in einer Tabellenform ausgedrückt und sind relativ zur Länge und Dicke des Knochens etc.
Claims (8)
1. Differenziale konische Schraube, umfassend einen zylinderförmigen unteren Bereich und einen konischen oberen Bereich, wobei der zylinderförmige untere Bereich sich über einen Abstand zwischen 2 bis 5 Gewindegänge erstreckt, und wobei der konische obere Teil ein Gewinde umfasst, das eine zunehmende Gewindesteigung besitzt.
2. Differenziale konische Schraube gemäss Anspruch 1, wobei die zunehmende Gewindesteigung eine konstant zunehmende Gewindesteigung ist.
3. Differenziale konische Schraube nach Anspruch 1, wobei die zunehmende Gewindesteigung eine variable zunehmende Gewindesteigung ist.
4. Differenziale konische Schraube gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schraube einen sechskantförmigen Kopf umfasst.
5.
Differenziale konische Schraube gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schraube einen kugelförmigen Kopf mit einer hexagonalen Imbusvertiefung umfasst.
6. Differenziale konische Schraube gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schraube einen Phillips-Kopf umfasst.
7. Differenziale konische Schraube gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schraube ohne Kopf gebildet ist für eine direkte Verbindung mit einem Schraubendreher mittels einer hexagonalen Imbusaufnahme.
8. Differenziale konische Schraube gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Schraube aus Edelstahl-Knochenimplantatmaterial ISO 5832/6 oder 5832/IV oder 5832-8 oder aus einer Titanlegierung für Implantate ISO 5832-3 hergestellt ist.
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