Die Erfindung betrifft ein mechanisches Uhrwerk mit integrierter Stoppuhr mit den weiteren Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Herkömmliche mechanische Chronographenwerke weisen ein Federhaus auf, das üblicherweise über eine zentrale Rotorwelle gespannt wird. Auf der zentralen Rotorwelle ist ein eine Unwucht aufweisender Rotor angeordnet, dessen Lageänderungen bei Bewegungen des Trägers der Armbanduhr das nötige Aufzugsmoment liefern.
Ein solches mechanisches Chronographenwerk weist üblicherweise eine Grundplatte auf, auf der die einzelnen Räder in Steinen gelagert angeordnet sind. Dabei ist die vom Träger als noch akzeptabel empfundene Höhe eines solchen Chronographen seit je her eine konstruktive Herausforderung gewesen. Der konventionelle Aufbau eines Chronographenwerkes in Richtung der Hauptachse des Werkes weist üblicherweise eine Räderwerksbrücke auf, über dieser eine Chronographenbrücke, gefolgt von einer Automatenbrücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in ein bekanntes Chronographenwerk, beispielsweise in das bekannte Kaliber Eta-Valjoux 7750, ein zusätzliches mechanisches Weckwerk zu integrieren, ohne dass die Gangreserve des Chronographenwerkes beeinträchtigt wird.
Die Lösung der Aufgabe ist bei einem gattungsgemässen mechanischen Chronographenwerk dadurch gekennzeichnet, dass ein in das Werk integriertes Weckwerk zur Erzeugung eines akustischen Signals und ein zweites Federhaus als Energiespeicher für das Weckwerk vorgesehen sind, das direkt oder indirekt über ein Getriebe mit der Aufzugswelle und/oder dem Rotor in Wirkverbindung steht.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, das zusätzliche mechanische Weckwerk so in ein an sich bekanntes mechanisches Chronographenwerk zu integrieren, dass die zusätzliche Gangreserve durch Verwendung eines zweiten Federhauses ermöglicht wird, ohne dass die Gesamthöhe des Chronographenwerkes vergrössert werden muss. Es ist nämlich bekannt, unterhalb der Grundplatte zusätzliche Module in einer eigenen Ebene anzuordnen, wodurch naturgemäss die Bauhöhe stark vergrössert wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, dass das erste Federhaus und das zweite, zur Energieversorgung des Weckwerkes vorgesehen Federhaus im wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das erste Federhaus zwischen Grundplatte und Räderwerksbrücke in konventioneller Weise angeordnet ist, während das zweite Federhaus und bevorzugt das gesamte Weckwerk in der Ebene zwischen Räderwerksbrücke und Chronographenbrücke angeordnet sind.
Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass das erfindungsgemässe Chronographenwerk einen zusätzlichen Zentralzeiger zur Anzeige der Weckzeit aufweist. Eine zusätzliche Stellwelle kann zum Ein- oder Ausschalten des Weckwerkes vorgesehen sein, wobei die Stellwelle durch einen Drücker am Uhrengehäuse betätigt wird, der in an sich bekannter Weise in radialer Richtung betätigt wird. Bei einem Chronographenwerk mit zwei Drückern, die radial circa 30 DEG zur Achse der Krone angeordnet sind, kann vorgesehen sein, dass der zusätzliche Drükker bzw. die zusätzliche Stellwelle zur Betätigung des Weckwerkes auf der der Krone abgewandten Seite des Uhrengehäuses angeordnet ist.
Erfindungsgemäss kann zusätzlich im Zifferblatt des Uhrwerkes ein zusätzliches Fenster vorgesehen sein, hinter dem ein mit der Stellwelle in Wirkverbindung stehendes Anzeigeelement je nach Schaltzustand des Weckwerkes sichtbar wird.
Das Weckwerk kann in an sich bekannter Weise ein Weckerankerrad und einen Weckerhammer aufweisen. Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Ein in der Draufsicht dargestelltes Chronographenwerk weist eine zentrale Rotorachse 1 auf, die bei Drehung zwei Federhäuser antreibt. Von der Rotorachse 1 wird ein Klinkenrad 2 angetrieben, das über ein Reduktionsrad 3 ein Mitnehmerrad für ein Sperrad 4 antreibt. Von diesem wird ein Sperrrad 5 angetrieben, unter dem verdeckt das Federhaus des konventionellen Chronographen liegt.
Man erkennt in der einzigen Figur weiter ein Sperrad 6 des erfindungsgemässen Weckerwerkes sowie das erfindungsgemäss vorgesehene, zusätzliche zweite Federhaus 7. Teilweise darunter verdeckt ist die Unruh 8 zu erkennen. Auf diese Weise findet eine Kraftübertragung von der zentralen Rotorwelle 1 auf beide Federhäuser statt, so dass die durch das erste Federhaus gegebene Gangreserve durch das erfindungsgemäss zusätzlich vorgesehene Weckwerk nicht beeinträchtigt wird.
Die Zeichnung zeigt beispielhaft die Aufsicht auf den Aufbau des bekannten Kalibers Eta-Valjoux 7750 mit den zusätzlichen Einbauten für das erfindungsgemässe Weckwerk, das in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene zwischen Räderwerksbrücke und Chronographenbrücke angeordnet ist.
Das Weckwerk kann beispielhaft über eine zusätzliche Stellwelle aktiviert bzw. deaktiviert werden. Die Anzeige der Weckzeit erfolgt beispielhaft bzw. bevorzugt über einen Zentralzeiger, gestellt durch das Zeigerwerk des Weckwerks über den Zeiger mit dem grössten Durchmesser am Zeigerhals, gelegen unter dem Stundenzeiger. Die Kontrolle über die Ein- oder Ausschaltung des Weckwerkes erfolgt beispielhaft durch ein spezielles Sichtfenster im Zifferblatt. Die akustische Weckfunktion wird beispielhaft über ein Weckerankerrad und einen Weckerhammer bewerkstelligt.
The invention relates to a mechanical clockwork with an integrated stopwatch with the further features of the preamble of claim 1. Conventional mechanical chronograph movements have a barrel, which is usually tensioned via a central rotor shaft. A rotor having an imbalance is arranged on the central rotor shaft, the changes in position of which provide the necessary winding torque when the wearer of the wristwatch moves.
Such a mechanical chronograph movement usually has a base plate on which the individual wheels are arranged in stones. The height of such a chronograph, which the wearer still considers acceptable, has always been a constructive challenge. The conventional structure of a chronograph movement in the direction of the main axis of the movement usually has a gear train bridge, above which a chronograph bridge, followed by an automatic bridge.
The invention is based on the object of integrating an additional mechanical alarm mechanism into a known chronograph movement, for example into the known caliber Eta-Valjoux 7750, without the power reserve of the chronograph movement being impaired.
The solution to the problem in a generic mechanical chronograph movement is characterized in that an alarm clock integrated in the movement for generating an acoustic signal and a second barrel are provided as energy storage for the alarm clock, which is directly or indirectly via a gearbox with the winding shaft and / or is in operative connection with the rotor.
The invention is also based on the object of integrating the additional mechanical alarm mechanism into a mechanical chronograph mechanism known per se in such a way that the additional power reserve is made possible by using a second barrel without the overall height of the chronograph mechanism having to be increased. It is namely known to arrange additional modules on a separate level below the base plate, which naturally increases the overall height considerably.
According to a preferred embodiment of the invention, it is therefore provided that the first barrel and the second barrel, which are provided for supplying energy to the alarm mechanism, are arranged essentially in one plane; in particular, it can be provided that the first barrel is arranged between the base plate and the gear train bridge in a conventional manner is, while the second barrel and preferably the entire alarm mechanism are arranged in the plane between the gear train bridge and the chronograph bridge.
Furthermore, it is preferably provided that the chronograph movement according to the invention has an additional central hand for displaying the alarm time. An additional actuating shaft can be provided for switching the alarm mechanism on or off, the actuating shaft being actuated by a pusher on the watch case, which is actuated in the radial direction in a manner known per se. In the case of a chronograph movement with two pushers which are arranged approximately 30 ° radially to the axis of the crown, it can be provided that the additional push-piece or the additional adjusting shaft for actuating the alarm mechanism is arranged on the side of the watch case facing away from the crown.
According to the invention, an additional window can also be provided in the dial of the clockwork, behind which a display element that is operatively connected to the actuating shaft is visible, depending on the switching state of the alarm mechanism.
The alarm mechanism can have an alarm anchor wheel and an alarm hammer in a manner known per se. The invention is explained below with reference to an embodiment shown in the drawing.
A chronograph movement shown in plan view has a central rotor axis 1, which drives two barrels when it rotates. A ratchet wheel 2 is driven by the rotor axis 1 and drives a driving wheel for a ratchet wheel 4 via a reduction wheel 3. A ratchet wheel 5 is driven by this, under which the barrel of the conventional chronograph is concealed.
A ratchet wheel 6 of the alarm mechanism according to the invention and the additional second barrel 7 provided according to the invention can also be seen in the single figure. The balance 8 can be seen partially underneath. In this way, power is transmitted from the central rotor shaft 1 to both barrels, so that the power reserve given by the first barrel is not impaired by the alarm mechanism additionally provided according to the invention.
The drawing shows an example of the top view of the structure of the known caliber Eta-Valjoux 7750 with the additional internals for the alarm clock according to the invention, which is arranged in a direction perpendicular to the plane of the drawing between the gear train bridge and the chronograph bridge.
The alarm clock can, for example, be activated or deactivated via an additional adjusting shaft. The wake-up time is displayed, for example or preferably, via a central hand, set by the hand mechanism of the wake-up mechanism via the hand with the largest diameter on the hand neck, located under the hour hand. Control over the switching on or off of the alarm clock is carried out, for example, through a special viewing window in the dial. The acoustic alarm function is accomplished, for example, via an alarm anchor wheel and an alarm hammer.