CH689180A5 - Bodenbelag, insbesondere fuer Tennisplaetze. - Google Patents

Bodenbelag, insbesondere fuer Tennisplaetze. Download PDF

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    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/06Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003
    • E01C13/065Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003 at least one in situ layer consisting of or including bitumen, rubber or plastics

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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Road Paving Structures (AREA)

Description


  
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenbelag für Sportplätze, insbesondere für Tennisplätze, bestehend aus einem teppichbodenartigen Basisbelag und einer auf diesen aufgebrachten, aus einzelnen, losen Partikeln bestehenden Rutsch-Bestreuung. 



  Mit derartigen Bodenbelägen sollen insbesondere in Tennishallen Lauf- und Rutschbedingungen erreicht werden, die denjenigen von üblichen Aschenplätzen weitgehend entsprechen. Hierzu wird auf einen nach Art eines Teppichbodens verlegten Basisbelag, wie er beispielsweise in einer speziellen Ausführungsform in dem DE-GM 9 109 798 beschrieben ist, eine Bestreuung aus einzelnen Partikeln aufgebracht, durch deren grundsätzlich lose, bewegliche Anordnung ein Rutschen ähnlich wie auf einem Aschenplatz möglich sein soll. 



  Bei bekannten Bodenbelägen der gattungsgemässen Art wird als Rutsch-Bestreuung bisher üblicherweise ein Gummigranulat  eingesetzt, welches aus einem Materialblock - üblicherweise aus EPDM - durch Mahlen hergestellt wird. Die einzelnen Partikel bzw. Granulatkörner weisen dadurch völlig unregelmässige Formen und Grössen mit zerklüfteten, unebenen und "zackigen" Oberflächen auf. Besonders nachteilig ist hierbei, dass auch sehr feine Partikel (Mahlstaub) entstehen, was bei der Benutzung des jeweiligen Sport- bzw. Tennisplatzes zu einer äusserst unangenehmen Staubbildung führt. Das Granulat kann zwar nach dem Mahlen auf eine bestimmte Körnung (Korngrösse) ausgesiebt werden, jedoch entsteht nachfolgend durch die ständigen Lauf- und Rutschbelastungen stets neuer Staub, weil die relativ weichen, zerklüfteten Partikel durch Reibung zermahlen (zerrieben) werden.

   Ausserdem gewährleistet diese bekannte Rutsch-Bestreuung noch keine optimalen Lauf- und Rutscheigenschaften, denn die Partikel drücken sich mit der Zeit in den jeweiligen Basisbelag hinein, so dass der Bodenbelag mit der Zeit seine Charakteristik wesentlich verändert. 



  Als Basisbelag werden in Verbindung mit dem beschriebenen Gummigranulat in der Regel Polvlies-Beläge, Nadelfilze oder neuerdings auch Tufting-Beläge verwendet. 



  Darüber hinaus ist es bekannt, als Rutschbeschichtung einen Quarzsand zu verwenden, wobei aber vor allem nachteilig ist, dass eine sehr grosse Menge von Sand, und zwar mehrere kg/m<2>, erforderlich ist. Ausserdem wird hierbei mit der Zeit der Basisbelag durch Reibung zerstört. Daher kann Quarzsand allenfalls in Verbindung mit einem speziellen Kunstrasen eingesetzt werden, was insgesamt aber zu sehr hohen Kosten führt. 



  Aus der EP-A 0 063 111 ist ein nicht gattungsgemässer Belag  für Sportplätze, insbesondere für Tennisplätze, bekannt, da hierbei auf einem festen Untergrund, wie Asphalt, und somit nicht auf einem teppichbodenartigen Basisbelag, eine lose Schüttung aufgebracht wird, wobei diese Schüttung aus Teilchen auf Basis eines elastischen Kunststoffes besteht, welche in geometrisch definierter Form quader-, plättchen- oder schuppenförmig ausgebildet sein sollen. Dabei sollen diese plättchen- oder schuppenförmigen Teilchen eine Dicke von maximal 1,0 mm bis 1,5 mm sowie senkrecht dazu - in der Plättchen- bzw. Schuppenebene - eine Abmessung von maximal 5 mm aufweisen. Somit sind die Teilchen in einer Raumrichtung wesentlich grösser als in der dazu senkrechten Richtung.

   Offensichtlich soll hiermit gerade verhindert werden, dass es auf dem relativ glatten und harten Untergrund, wie Asphalt, zu einem zu starken Rutschen kommt. In Verbindung mit einem Basisbelag eines gattungsgemässen Bodenbelages wären solche Teilchen nicht geeignet. 



  Aus der EP-A 0 088 748 ist es bekannt, für einen weitgehend der oben genannten EP-A 0 063 111 entsprechenden Bodenbelag die Teilchen dadurch herzustellen, dass zunächst ein breites Materialband hergestellt wird, und nachfolgend werden die Teilchen jeweils als Bruchteil der Bandbreite von der Vorderkante des bandförmigen Teilchenmaterials mit Hilfe von "kammartigen" Schlagmessern abgetrennt. Auch hier sollen die Teilchen eine Dicke von maximal 1,0 bis 1,5 mm und dazu senkrecht eine grösste Dimension von maximal 5 mm aufweisen. 



  Die DE-A 3 309 072 beschreibt einen weiteren, insofern etwa gattungsgemässen Sportbodenbelag, als hier ein Gummigranulat verwendet wird, welches aber in die "offenfädige", aus Schlingen gebildete Oberseite eines als Nadelvlies ausgebildeten Basisbelages "eingebettet" sein soll. Aufgrund  dieser Einbettung dürfte auch hierbei das Rutschverhalten noch nicht optimal sein. 



  Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenbelag der gattungsgemässen Art so zu verbessern, dass er bei geringen Anschaffungs- und Wartungskosten über einen langen Zeitraum hinweg gleichbleibend optimale Gebrauchseigenschaften gewährleistet. 



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Partikel der Rutsch-Bestreuung jeweils mit einer weitgehend definierten Querschnittsform und Länge aus Kunststoff extrudiert sind, wobei jeweils die Länge einerseits zumindest annähernd gleich einer etwa mittig über den Querschnitt verlaufenden Partikel-Breite sowie andererseits zumindest annähernd gleich einer zur Breite senkrechten Partikel-Höhe ist. 



  Durch das Extrudieren der Partikel wird vorteilhafterweise schon bei der Herstellung eine Staubbildung gänzlich ausgeschlossen, da die Partikel zunächst als dünner Profilstrang mit definiertem Profilquerschnitt extrudiert und dann lediglich auf Länge zerteilt werden. Dies geschieht vorzugsweise durch ein rotierendes Schneidmesser, so dass auch hierdurch keinerlei ungewollte Kleinstpartikelbildung auftritt. Durch die weitgehend definierte Raumform weisen die Partikel relativ glatte Oberflächen auf, wodurch auch während des Praxiseinsatzes einer reibungsbedingten Staubbildung entgegengewirkt wird. Hierzu ist es zudem vorteilhaft, wenn die Partikel zumindest anteilig aus einem Kunststoff der Gruppe der Polyolefine bestehen, und zwar insbesondere aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP).

   Dieses bevorzugt verwendete Material hat - im Gegensatz zu dem be kannten Gummigranulat - aufgrund langer Molekülketten eine sehr gute Abriebfestigkeit. Die erfindungsgemässen Partikel der Rutschbestreuung gewährleisten zudem auch durch ihre definierte bzw. gut definierbare Raumform optimale Lauf- und Rutscheigenschaften, die durch bestimmte Auswahl der Parameter (Form, Grösse und/oder Material der Partikel) auch noch in einem weiten Bereich an bestimmte Erfordernisse angepasst werden können. So ist insbesondere hervorzuheben, dass durch die Erfindung die Möglichkeit für ein kontrolliertes Gleiten weitgehend ohne Gefahr von unabsichtlichem Ausrutschen gegeben ist. Schliesslich ist bei dem verwendeten Kunststoffmaterial auch auf besonders einfache Weise eine genaue Farbgestaltung bzw. Farbanpassung möglich. 



  Erfindungsgemäss ist es zudem wesentlich, dass die Länge jedes Partikels etwa gleich seiner "Extrusionsprofilbreite" ist, wobei zudem vorteilhafterweise der Querschnitt in seinen beiden Flächenkoordinaten im wesentlichen gleich "breit" (bzw. "hoch") ausgebildet ist. Durch diese erfindungsgemässe Ausgestaltung wird eine "quasi kugelförmige" Raumform der Partikel erreicht, was bedeutet, dass jedes Partikel in Richtung aller seiner drei Raumkoordinaten im wesentlichen dieselben Abmessungen besitzt. Beispielsweise kann es sich - je nach Form des Querschnittes - um Würfel, Zylinder, Prismen und/oder dergleichen Körper handeln.

   Dies führt gerade in Verbindung mit einem teppichbodenartigen Basisbelag zu dem angestrebten optimalen Lauf- und Rutschverhalten, indem die Partikel in bestimmtem Umfang auf dem Basisbelag praktisch rollen können, anstatt lediglich unter Reibung verschoben zu werden. Es tritt aber in bestimmtem Umfang auch ein "Verhaken" der Partikel im Basismaterial auf, wodurch vorteilhafterweise ein unerwünschtes Ansammeln der Bestreuung am Platzrand vermieden wird. Es hat sich  zudem überraschenderweise gezeigt, dass erfindungsgemäss die Bestreuung dennoch sehr gute Verteileigenschaften besitzt, d.h. die Partikel lassen sich sehr gut mittels eines sogenannten Abziehbesens oder Abziehnetzes verteilen (einfache und schnelle Vergleichmässigung der Bestreuung).

   Alles in allem hat die erfindungsgemässe Bestreuung somit vorteilhafterweise ein nahezu "sandartiges" Rutschverhalten kombiniert mit den Vorteilen einer guten Laufelastizität und einer langen Haltbarkeit der Bestreuung und auch des Basismaterials. 



  Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung enthalten. 



  Anhand der Zeichnung soll nun die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigen: 
 
   Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ausschnittes, aus einem erfindungsgemässen Bodenbelag, 
   Fig. 2 eine vergrösserte Seitenansicht in Pfeilrichtung II gemäss Fig. 1, 
   Fig. 3 eine vergrösserte Perspektivansicht eines einzelnen Partikels der erfindungsgemässen Rutschbeschichtung (Bereich III in Fig. 2) in einer bevorzugten Formgebung und 
   Fig. 4a bis 4c jeweils einen Querschnitt in der Schnittebene IV-IV gemäss Fig. 3, jedoch in unterschiedlichen Ausführungsvarianten bezüglich des Partikel-Querschnittes. 
 



  Wie sich aus Fig. 1 und 2 jeweils ergibt, besteht ein erfindungsgemässer Bodenbelag 1 aus einem teppichbodenartigen Basisbelag 2 und einer auf diesen aufgebrachten, aus einzelnen, losen Partikeln 4 bestehenden Rutsch-Bestreuung 6. Dadurch, dass die Partikel 4 im wesentlichen lose, relativbeweglich auf dem Basisbelag 2 liegen, wird eine an Aschen-Tennisplätze angenäherte Charakteristik des Bodenbelages 1 erreicht. 



  Erfindungsgemäss sind nun die Partikel 4 der Rutsch-Bestreuung 6 mit einer weitgehend definierten Form und Grösse aus Kunststoff extrudiert. Durch die Herstellung im Extrusionsverfahren bzw. Strangpressverfahren weisen somit die Partikel 4 jeweils eine genau definierte bzw. definierbare Querschnittsform (Profilquerschnitt) auf. Der extrudierte Profilstrang braucht dann lediglich zerteilt (zerschnitten oder zerhackt) zu werden, wodurch dann die Partikel 4 mit einer auch weitgehend definierten Länge L (vgl. Fig. 3) entstehen. Die Länge L kann allerdings innerhalb einer bestimmten Toleranz variieren, und zwar insbesondere deshalb, weil vorzugsweise das Zerteilen des Profilstranges durch ein rotierendes Schneid- bzw. Hackmesser erfolgt.

   Hierzu kann der extrudierte Profilstrang zunächst beispielsweise in einem Wasserbad gekühlt und dann zerteilt werden, oder die Partikel 4 werden unmittelbar in noch plastifiziertem Zustand des Profilstranges abgeteilt und fallen dann zwecks Kühlung in ein Wasserbad. 



  Es ist wesentlich, dass die Partikel 4 im Querschnitt genau definierbar sind. Besonders geeignet ist ein kreisförmiger Querschnitt (s. Fig. 3), so dass dann die Partikel 4 zylindrisch bzw. "tonnenförmig" ausgebildet sind. Wie sich aus den Fig. 4a, 4b und 4c ergibt, sind jedoch auch beliebige  andere Querschnittsformen möglich, beispielsweise rechteckig oder quadratisch, dreieckig oder sechseckig oder aber allgemein polygonal. Ebenfalls geeignet, aber nicht dargestellt, ist ein ovaler bzw. elliptischer Querschnitt. 



  Durch bestimmte Wahl des Profilquerschnittes und der Länge L kann die Lauf- und Rutschcharakteristik des Bodenbelages 1 sehr genau "eingestellt" werden, denn diese ist im wesentlichen abhängig vom Rollverhalten der Partikel, und dieses Rollverhalten wird hauptsächlich - abgesehen von der Art des Basisbelages 2 - von der Raumform der Partikel 4 bestimmt. Für die Einstellung der Boden-Charakteristik kann es zweckmässig sein, alle Partikel 4 gleich auszubilden, oder aber die Bestreuung 6 besteht aus einer Mischung unterschiedlich ausgebildeter Partikel 4. 



  Für optimale Eigenschaften des Bodenbelages 1 weisen die Partikel 4 jeweils eine Länge L auf, die zumindest annähernd gleich einer - etwa mittig über den Querschnitt verlaufenden - Partikel-Breite B bzw. B min  ist. Der Querschnitt weist dabei auch in Richtung beider zueinander senkrechter Flächenkoordinaten jeweils die gleiche Breite bzw. Höhe B bzw. B min  auf, so dass in Verbindung mit der ebenfalls zumindest annähernd gleich grossen Länge L eine angenäherte "Kugelform" entsteht, was das Rollverhalten betrifft. Im Falle der Fig. 3 entspricht die Breite B dem Durchmesser des im Querschnitt kreisförmigen Partikels 4. Bei dem in Fig. 4a dargestellten quadratischen Querschnitt entspricht die Breite B der Länge einer Seitenkante, während die Breite B min  sich aus der Diagonalen des Quadrats ergibt.

   In Fig. 4b sind die Breite B als Seitenlänge des Dreieck-Querschnittes und die Breite B min  als Länge der Winkelhalbierenden bzw. Höhe des Dreiecks dargestellt. Analog ergeben sich auch bei  dem in Fig. 4c dargestellten, beispielhaft sechseckigen Polygonquerschnitt zwei geringfügig unterschiedliche Breiten B und B min . Hierbei ist es nun besonders vorteilhaft, wenn die Länge bzw. die - ja im wesentlichen gleiche - Breite B bzw. B min  im Bereich von 0,2 mm bis 2,5 mm liegt. Bevorzugt liegt diese Partikelgrösse aber im Bereich von 0,2 mm bis   1,5 mm, insbesondere bei etwa 0,5 mm. 



  Vorzugsweise bestehen die Partikel 4 zumindest anteilig aus einem Kunststoff der Gruppe der Polyolefine, und zwar insbesondere aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Vor allem die Verwendung von Polyethylen ist insofern besonders vorteilhaft, als es sich hierbei um einen (gesundheitlich) völlig unbedenklichen Stoff handelt, der ja auch für den Lebensmittelbereich uneingeschränkt zugelassen ist. Vorzugsweise ist dem Material eine bestimmte elastische, d.h. den Partikeln 4 eine gute Elastizität verleihende, Komponente zugesetzt, wobei es sich bevorzugt um einen synthetischen Kautschuk (Gummi), wie EPDM, handelt. Auch dieses Merkmal ist für die Lauf- und Rutscheigenschaften des erfindungsgemässen Bodenbelags von besonderem Vorteil. In der Praxis hat sich gezeigt, dass insbesondere ein Mischungsverhältnis von etwa 50:50 (PE/PP:EPDM) besonders vorteilhaft ist. 



  Als Material für die Partikel 4 ist allerdings auch beispielsweise Polyurethan (PU) geeignet oder ein anderes Material, beispielsweise auch der Gruppe der Polyene. 



  Für die bevorzugte Anwendung bei Tennisplätzen ist es zudem besonders vorteilhaft, wenn das Material der Partikel 4 einen Antistatik-Zusatz enthält. Derartige Antistatika verhindern elektrostatische Aufladungen und somit vorteilhaf terweise dadurch bewirkte Haftungserscheinungen. Es wird hierdurch verhindert, dass die Partikel 4 beispielsweise an einem Tennisball haften, so dass auch vermieden wird, dass die Partikel 4 beim Spiel unkontrolliert durch die Luft fliegen. 



  Für den Basisbelag 2 eignet sich grundsätzlich jeder für diesen Zweck bekannte Teppichboden. Jedoch ist es in Verbindung mit den erfindungsgemässen Partikeln 4 der Bestreuung 6 besonders vorteilhaft, eine Tufting-Ware, insbesondere einen LCL-Velour (LCL = "Level Cut Loop"), zu verwenden. Ebenfalls sehr gut geeignet ist ein insbesondere tip-sheared Scroll-Belag. Hierbei handelt es sich um eine Ware mit aufgeschnittenen Schlingen. 



  Alternativ zu der bevorzugten Ausgestaltung kann der Basisbelag 2 auch von einem Kunstrasen-Material gebildet sein, d.h. von einem getufteten oder gewirkten Bändchen-Rasenmaterial. Darüber hinaus sind auch Polvlies- bzw. Nadelfilzbeläge geeignet, die dann bevorzugt velourig ausgenadelt sind. Es können auch strukturierte Nadelfilz-Beläge insbesondere mit Noppen-, Fischgrät- und/oder Kreisstrukturen eingesetzt werden. Schliesslich ist auch ein Polvlies gemäss dem eingangs bereits erwähnten DE-GM 9 109 798.3 grundsätzlich geeignet, weshalb auf diese Vorveröffentlichung an dieser Stelle in vollem Umfange Bezug genommen wird. 



  Die Bestreuung 6 ist auf dem Basisbelag 2 mit einer Flächenverteilungsdichte angeordnet, die stark von der Art und Struktur des Basisbelages 2 abhängt. Bei dem bevorzugten LCL-Velour liegt die Flächendichte der Partikel 4 im Bereich von etwa 200 g/m<2>. Bei Nadelfilzen - je nach Struktur - kann die Flächendichte auch bis zu 1.200 g/m<2> erreichen. 



  Der erfindungsgemässe Bodenbelag 1 eignet sich vor allem für den Innenbereich in Sport- bzw. Tennishallen, kann jedoch durchaus auch im Aussenbereich auf Sport- und Tennisplätzen eingesetzt werden. 



  Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen. 

Claims (13)

1. Bodenbelag (1) für Sportplätze, insbesondere für Tennisplätze, bestehend aus einem teppichbodenartigen Basisbelag (2) und einer auf diesen aufgebrachten, aus einzelnen, losen Partikeln (4) bestehenden Rutsch-Bestreuung (6), dadurch gekennzeichnet, dass Partikel (4) der Rutsch-Bestreuung (6) jeweils mit einer definierten Querschnittsform und einer weitgehend definierten Länge (L) aus Kunststoff extrudiert sind, wobei jeweils die Länge (L) zumindest annähernd gleich einer über den Querschnitt verlaufenden Partikel-Breite (B; B min ) ist.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Partikel (4) in Richtung beider zueinander senkrechter Flächenkoordinaten jeweils im wesentlichen die gleiche Breite (B; B min ) aufweist.
3.
Bodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L) bzw. die etwa gleiche Breite (B; B min ) der Partikel (4) im Bereich von 0,2 mm bis 1,5 mm, vorzugs weise 0,4 mm bis 0,7 mm, liegt und insbesondere etwa 0,5 mm beträgt.
4. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (4) im Querschnitt kreisförmig, oval oder polygonal ausgebildet sind.
5. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (4) zumindest anteilig aus einem Kunststoff der Gruppe der Polyolefine bestehen, insbesondere aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP).
6. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Partikel (4) eine elastische Komponente, insbesondere ein synthetisches Gummi, wie EPDM, enthält.
7.
Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Partikel (4) einen Antistatik-Zusatz enthält.
8. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (4) der Bestreuung (6) hinsichtlich Form, Grösse und/oder Material im wesentlichen gleich ausgebildet sind.
9. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestreuung (6) aus einer Mischung von hinsichtlich Form, Grösse und/oder Material unterschiedlichen Partikeln (4) besteht.
10. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbelag (2) eine Tufting-Ware, insbesondere ein Velour, bei dem Schlingen und geschnittene Fasern auf gleicher Höhe liegen, (sog. LCL-Velour) oder ein Velour mit aufgeschnittenen Schlingen (sog. tip-sheared Scroll-Belag) ist.
11.
Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbelag (2) ein Kunstrasen-Material, dass heisst ein getuftetes oder gewirktes Bändchen-Rasenmaterial, ist.
12. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbelag (2) aus einem insbesondere velourig ausgenadelten Faservlies mit Noppenstruktur oder Nadelfilz besteht.
13. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbelag (2) ein strukturierter Nadelfilz-Belag insbesondere mit Noppenstrukturen, Fischgrätstrukturen und/oder Kreisstrukturen ist.
CH67795A 1994-04-01 1995-03-09 Bodenbelag, insbesondere fuer Tennisplaetze. CH689180A5 (de)

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