Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlitten mit einem Sitz, zwei skiartigen Kufen, mit lösbaren Verbindungsstreben zwischen Sitz und Kufen und mit Gelenken zwischen den Kufen und den Verbindungsstreben.
Aus der EP 005 485 ist ein Schlitten bekannt, bei dem zwischen breiten Kufen und den Verbindungsorganen zum Sitz Gelenke mit schräger Drehachse vorhanden sind, die ein gemeinsames Verkanten der Kufen ermöglichen. Durch ein Parallelogramm-Gestänge wird bewirkt, dass sich durch Gewichtsverlagerung des Schlittenfahrers die eine Kufe gegenüber der anderen vorschiebt und dadurch eine Kurvengängigkeit erreicht wird.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden einen Schlitten mit skiartigen Kufen zu schaffen, der sich durch manuelles einzelnes Verkanten der Kufen und entsprechendes einseitiges Bremsen leicht steuern lässt und dessen Schlittenaufbau unkompliziert ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass mit jeder Kufe ein Handhebel verbunden ist zur einzelnen Verkantung jeder Kufe und jeder dieser Handhebel mit einem gegen die Gleitbahn andrückbaren Bremsgestänge in Verbindung steht.
Durch die Verbindung der Kufen mit je einem von Hand zu betätigenden Hebel lassen sich die gelenkig gelagerten Kufen einzeln mehr oder weniger stark verschwenken. Da die Kufen im verkanteten Zustand einen höheren Gleitwiderstand haben als im unverkanteten Zustand, bewirkt dies - allenfalls zusammen mit der Betätigung der Bremse auf der gleichen Seite - dass der Schlitten eine Kurve fährt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schlittens
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schlitten
Der Schlitten 1 enthält zwei zueinander stets parallele, relativ breite, skiartige Kufen 2. Diese Kufen 2 sind je mit Verbindungsstreben 3 mit einem Sitz 4 verbunden. Zwischen den Kufen 2 und den Verbindungsstreben 3 sind Gelenke 5 vorhanden, die ein Verkanten jeder Kufe 2 einzeln erlauben. Diese Gelenke 5 sind federnd ausgebildet und ermöglichen von der ruhenden Grundstellung ausgehend eine beidseitige Schwenkbewegung um einen begrenzten Winkel. Diese Gelenke können entweder Metallfedern mit einer definierten Schwenkachse sein oder beispielsweise als Blattfedern, Wendelfedern oder als gummiartige Elemente ausgebildet sein. Ferner könnten solche Federn auch auf Torsion beanspruchbar sein.
Mit jeder Kufe 2 ist ein Handhebel 6 verbunden, mit denen sich die Kufen 2 einzeln verkanten lassen. Ferner wirkt jeder Handhebel 6 mit einem Bremsgestänge 8 zusammen, das gegen die Gleitfläche des Schlittens andrückbar ist. Die beiden Handhebel 6 sind je über ein weiteres Gelenk 10 mit den Kufen 2 verbunden, das um eine liegende Achse quer zur Kufenlänge schwenkbar ist. Das Bremsgestänge 8 enthält vorzugsweise eine abwärts gekrümmte Stange, deren Ende dazu dient, in die Gleitfläche einzugreifen und dadurch eine Bremswirkung zu erzielen. Die Bremsgestänge 8 können entweder starr mit den Handhebeln 6 verbunden sein, oder unter Zwischenschaltung eines Federelementes abgefedert sein.
Der Sitz 4 ist vorzugsweise sattelartig ausgebildet mit sich nach unten erstreckenden Seitenflächen 15. Durch Zusammenpressen der Schenkel kann ein Fahrer auf diese Seitenflächen 15 des Sitzes 4 eine Klemmwirkung ausüben, um dadurch einen sicheren Halt auf dem Schlitten 1 zu erhalten. Die Sitzausbildung wird vorzugsweise so gewählt, dass der Schwerpunkt möglichst tief liegt.
Am Sitz können Fussraster (17) zur Abstützung der Füsse angebracht sein. Diese Fussraster könnten auch als Fussbremse ausgeführt werden. Ferner kann der Sitz als Behälter zum Mitführen von kleinen Gegenständen, Zwischenverpflegung etc. ausgebildet sein.
Die Kufen 2 sind vom Sitz 4 bzw. von den Verbindungsstreben 3 leicht trennbar. Die getrennten Kufen dienen einem Fahrer behelfsmässig als Skis um mit einem Skilift in die Höhe zu fahren. Zu diesem Zweck befinden sich an den Kufen einfache Befestigungsmittel für Schuhe, beispielsweise wie sie bei Langlaufskis oder Wasserskis bekannt sind. Der Sitz 4 kann während der Fahrt mit dem Skilift in einem Rucksack mitgeführt werden oder mittels Schlaufen am Rücken angehängt werden. Dabei können die Verbindungsstreben 3 umklappbar ausgebildet oder mittels Steckverbindung vom Sitz lösbar sein.
Zur Versteifung kann der Schlitten 1 allenfalls mit unterhalb des Sitzes angeordneten Querleisten versehen werden.
The invention relates to a carriage with a seat, two ski-like runners, with releasable connecting struts between the seat and runners and with joints between the runners and the connecting struts.
From EP 005 485 a slide is known in which there are joints with an inclined axis of rotation between wide runners and the connecting members to the seat, which enable the runners to tilt together. A parallelogram linkage has the effect that one sled moves forward over the other due to the weight shift of the sled driver, thereby making it possible to negotiate curves.
The object of the present invention is to create a sledge with ski-like runners which can be easily controlled by manually tilting the runners individually and correspondingly one-sided braking, and whose sled structure is uncomplicated.
This object is achieved according to the invention in that a hand lever is connected to each runner for the individual tilting of each runner and each of these hand levers is connected to a brake linkage that can be pressed against the slideway.
By connecting the runners with a lever that can be operated by hand, the articulated runners can be pivoted individually to a greater or lesser extent. Since the runners have a higher sliding resistance in the tilted state than in the non-tilted state, this causes - if necessary together with the application of the brake on the same side - that the sled makes a curve.
In the drawing, an embodiment of the subject of the invention is shown schematically. Show it:
Fig. 1 is a side view of the carriage
Fig. 2 is a plan view of the carriage
The carriage 1 contains two relatively wide, ski-like runners 2 which are always parallel to one another. These runners 2 are each connected to a seat 4 by connecting struts 3. Between the runners 2 and the connecting struts 3 there are joints 5 which allow each runners 2 to tilt individually. These joints 5 are designed to be resilient and, starting from the stationary basic position, enable a pivoting movement on both sides by a limited angle. These joints can either be metal springs with a defined pivot axis or can be designed, for example, as leaf springs, coil springs or as rubber-like elements. Furthermore, such springs could also be able to withstand torsion.
With each runner 2, a hand lever 6 is connected, with which the runners 2 can be tilted individually. Furthermore, each hand lever 6 interacts with a brake linkage 8 which can be pressed against the sliding surface of the slide. The two hand levers 6 are each connected via a further joint 10 to the runners 2, which can be swiveled transversely to the length of the runners about a lying axis. The brake linkage 8 preferably contains a downwardly curved rod, the end of which serves to engage in the sliding surface and thereby achieve a braking effect. The brake linkages 8 can either be rigidly connected to the hand levers 6, or can be cushioned with the interposition of a spring element.
The seat 4 is preferably of a saddle-like design with side surfaces 15 extending downward. By pressing the legs together, a driver can exert a clamping effect on these side surfaces 15 of the seat 4 in order to thereby obtain a secure hold on the slide 1. The seat design is preferably chosen so that the center of gravity is as low as possible.
Footrests (17) can be attached to the seat to support the feet. These footrests could also be designed as a foot brake. Furthermore, the seat can be designed as a container for carrying small objects, snacks, etc.
The runners 2 are easily separable from the seat 4 or from the connecting struts 3. The separate runners serve as makeshift skis for a driver to use a ski lift to go up. For this purpose there are simple fastening means for shoes on the runners, for example as are known for cross-country skis or water skis. The seat 4 can be carried in a backpack while riding the ski lift or attached to the back by means of loops. The connecting struts 3 can be designed to be foldable or detachable from the seat by means of a plug connection.
For stiffening, the slide 1 can at best be provided with transverse strips arranged below the seat.