CH687473A5

CH687473A5 - Diebstahlsicherung fuer Verkaufsgegenstaende.

Info

Publication number: CH687473A5
Application number: CH22994A
Authority: CH
Inventors: Albert Maurer
Original assignee: Maurer Magnetic Ag
Priority date: 1994-01-25
Filing date: 1994-01-25
Publication date: 1996-12-13
Also published as: DE9420443U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Gegenstände in Kaufhäusern nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches.

Auf dem Markt sind Diebstahlsicherungen insbesondere für Verkaufsgegenstände wie Textilien, Handtaschen usw. bekannt, welche durch die zu sichernden Gegenstände durchgesteckt werden und beim unberechtigten Entfernen die Gegenstände beschädigen oder mindestens teilweise zerstören. Beispielsweise bestehen sie aus einem zweiteiligen an Kleidern durch Durchstecken befestigbaren Sicherungskörper. Diese beiden Teile können nur voneinander gelöst werden, wenn der eine Teil, welcher mit automatisch klemmenden Schliessmitteln versehen ist, in einen Topfmagneten zum Lösen gehalten wird. Dadurch werden die Schliessmittel magnetisch betätigt, die Klemmung gelöst und die beiden Teile können getrennt und aus dem Stoff entfernt werden, ohne diesen zu beschädigen.

Alle diese Diebstahlsicherungen können in jeden einigermassen passenden Topfmagneten gehalten werden und dadurch ohne Unterschied gelöst werden. Dies bedeutet, dass diebstahlgesicherte Waren einer ersten Firma mit Topfmagneten einer anderen Firma ohne weiteres entsichert werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Diebstahlsicherung obengenannter Art zu schaffen, welche eine nicht magnetische Kodierung enthält, welche verhindert, dass sie mit fremden Lösemagneten lösbar ist. Dadurch wird es möglich, für jede Firma oder sogar jede Abteilung in einer Firma eigene und nur mit dem richtigen Topfmagnet entfernbare Diebstahlsicherungen herzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebene Erfindung gelöst.

Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, dass ein erfindungsgemässer Topfmagnet abschliessbar ist. Es kann damit unerlaubte Benützung zusätzlich verhindert werden.

Die erfindungsgemässe Diebstahlsicherung wird nachstehend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Sicherungskörper und zugehörender Topfmagnet im Querschnitt; und
Fig. 2 den Topfmagneten in Aufsicht.

In Fig. 1 ist ein Sicherungkörper 1 für Diebstahlsicherungen von Textilien, Kleidern usw. und darunter ein zugehörender Topfmagnet 2 als Lösemagnet im Querschnitt dargestellt.

Der Sicherungskörper 1 besteht aus einem Oberteil 11 mit einem nach unten ragenden Verbindungsstift 13 und einem Unterteil 12. Der Oberteil 11 kann nach heute gebräuchlicher Art ein Farbstoffbehälter oder eine Platte mit einer Induktionsspule oder ähnlichem sein. Der Unterteil 12 ist in seiner Grundform zylindrisch. Er kann im unteren Bereich, wie dargestellt, kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Er ist im Inneren mit einer Aufnahme für den Verbindungsstift 13 des Oberteils versehen, welche als Klemmsicherung 14 nach bekannter Art ausgestaltet ist. Diese Klemmsicherungen bestehen im Prinzip aus zwei Elementen, welche je den eingeschobenen Verbindungsstift umfassen und sich gegeneinander und gegen den Stift verkanten.

Ebenfalls bekannte Löselemente in Form von magnetischen Kügelchen oder Keilen werden durch einen Topfmagneten so bewegt, dass sie die Verkeilung der Klemmsicherung lösen und der Oberteil 11 mit dem Verbindungsstift 13 aus dem Unterteil 12 herausgezogen werden kann. Somit kann die Diebstahlsicherung aus dem Kleid entfernt werden, ohne dieses zu zerstören.

Gemäss der Erfindung ist der zylindrische Unterteil 12 mit einer ersten Kodierung 15 min versehen. Diese erste Kodierung 15 min ist als Längsnut 15 in die zylindrische Wandfläche des Unterteils 12 eingelassen. Sie dient auch als Führung zum genauen Positionieren des Sicherungskörpers beim Einführen in einen Lösemagneten. Weitere mögliche Kodierungen sind als zweite Kodierungen 16 min als zweite Ausnehmungen 16 mindestens im unteren Bereich des Unterteiles 12 angeordnet. Diese zweiten Ausnehmungen 16 befinden sich bevorzugterweise in der geneigten Oberfläche des unteren kegelstumpfförmigen Endes des Unterteiles 12 am Umfang der Grundfläche. Es können eine Mehrzahl von solchen zweiten Kodierungen 16 min , je nach Bedarf und Wunsch, in verschiedenen Abständen voneinander am Umfang angeordnet sein.

Dadurch ergeben sich viele eindeutig unterscheidbare und abtastbare Kodierungsmöglichkeiten.

Der zugehörige Topfmagnet 2 besteht aus einem topfförmigen Gehäuse 21, welches in einen Verkaufstisch 30 nach bekannter Art eingelassen und mit einer Abdeckung 31 gegen unerlaubtes Abschrauben gesichert sein kann.

Im zylindrischen Gehäuse 21 ist von unten her ein Permanentmagnet 24 eingelassen und auf seiner Unterseite mit einer Magnetrückschlussplatte 23 abgedeckt, befestigt und mit einer Sicherung 27 gesichert. Das Gehäuse 21 weist von oben her eine \ffnung auf, welche in der Form dem Unterteil 12 des Sicherungskörpers 1 so angepasst ist, dass dieser genau hinein passt. Die \ffnung 22 weist daher ebenfalls eine zylindrische Form ihrer Innenwandung auf, welche im unteren Bereich dem kegelstumpfförmigen Ende des Unterteiles 12 entspricht. An einer Seite der Innenwandung der \ffnung ist eine Nase 25 längs angeordnet. Diese befindet sich mindestens im Bereich des oberen Randes der \ffnung 22. Sie kann sich bis gegen den Grund der \ffnung hinab erstrecken. Im Querschnitt entspricht die Nase der Längsnut 15 der ersten Kodierung 15 min des Unterteiles 12 des Sicherungskörpers 1.

So kann ein Sicherungskörper 1 mit dem Unterteil 12 nur in die \ffnung 22 des Topfmagneten 2 eingeführt werden, wenn erste Kodierung 15 und Nase 25 übereinstimmen. Zur Erkennung der zweiten Kodierungen 16 befinden sich mindestens im unteren Bereich der \ffnung 22 Stifte 26, 26 min , 26 min min . Diese können im Material des Gehäuses als Erhebungen oder als von unten eingelassene Stifte ausgeführt sein. Es ist klar, dass diese Stifte 26 ein genügend vollständiges Einführen eines Sicherungskörpers mit nicht passenden zweiten Ausnehmungen und Kodierungen 16, 16' verhindern, da der Unterteil an diesen Stiften 26 ansteht. Wenn ein Sicherungkörper 1 nicht genügend weit eingeführt ist, reicht die Kraft des Permanentmagneten 24 nicht aus, um die Klemmsicherung 14 zu lösen. Somit kann eine falsche, nicht passende Diebstahlsicherung nicht gelöst werden.

Der Topfmagnet 2 kann einen Auswerfer aufweisen, welcher den Unterteil eines Sicherungskörpers leichter auswerfbar macht.

Es besteht dadurch eine mehrfache Sicherung gegen unbefugtes Lösen von Diebstahlsicherungen. Einmal muss der Sicherungskörper 1 eine passende erste Kodierung 15 min in Form einer längsförmigen Nut 15 aufweisen. Ein Körper ohne diese erste Kodierung kann schon gar nicht in die \ffnung des Topfmagneten eingeführt werden. Zweitens muss der Sicherungskörper zweite Kodierungen 16 aufweisen und zwar mindestens in Anzahl und Anordnung den Stiften 26, 26 min , 26 min min entsprechend. Natürlich kann ein Sicherungskörper 1 mehr als die notwendigen zweiten Kodierungen aufweisen. Es lässt sich dadurch ein \ffnungssystem mit hierarchisch geordneten Berechtigungen, ähnlich einem Schlüssel- und Schloss-Zutrittberechtigungssystem erstellen.

Es ist offensichtlich, dass der Sicherungskörper zusätzlich zu den Nuten auch Nasen aufweisen kann. Der passende Topfmagnet muss dass allerdings mit entsprechenden Nuten zur Aufnahme der Nasen des Sicherungskörpers versehen sein.

Am oberen Rand des Gehäuses ist in dieses ein Schliesszylinder 28 eingelassen. Mit dem Schliesszylinder 28 gegenüber dem Gehäuse 21 schwenkbar verbunden ist eine Abdeckung 29, hier als Stab dargestellt. Wenn der Schliesszylinder 28 mit einem Schlüssel gedreht wird, verschliesst die Abdeckung die \ffnung 22 des Topfmagnetes 2. Somit kann der Topfmagnet nicht mehr benützt werden.

Claims

1. Diebstahlsicherung für Gegenstände, insbesondere zur Sicherung in Kaufhäusern, mit einem Sicherungskörper (1), zur Befestigung an einem Gegenstand, und einem, in einem Gehäuse (21) mit einer trichterartigen \ffnung (22), untergebrachten Topfmagneten (2), zum Entfernen des Sicherungskörpers (1) aus dem Gegenstand, wobei der Sicherungskörper (1) aus einem Oberteil (11) mit einem durch den Gegenstand durchsteckbaren Verbindungsstift (13) und einem Unterteil (12) mit einem Stiftaufnahmeteil mit Klemmsicherung (14), mit welcher der Verbindungsstift (13) des Oberteiles (11) im Unterteil (12) gesichert gehalten ist und nur durch Einschieben in den Topfmagneten (2) lösbar ist, besteht, dadurch gekennzeichnet,

dass der Unterteil (12) des Sicherungskörpers (1) zylindrisch und seitlich am Zylindermantel mit mindestens einer nutförmigen Ausnehmung (15) in Längsrichtung als erste Kodierung (15 min ) versehen ist, und dass das Gehäuse (21) des Topfmagneten mindestens im Bereich der \ffnung (22) eine Nase (25) aufweist, welche beim Einschieben des Unterteiles (12) in die \ffnung (22) in die nutförmige Ausnehmung (15) einführbar ist.

2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (12) im Bereich seiner unteren Stirnfläche mindestens eine zweite Ausnehmung (16) als zweite Kodierung (16') aufweist.

3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (12) einen kegelstumpfförmigen Bereich aufweist.

4.

Diebstahlsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass er im kegelstumpfförmigen Bereich mindestens eine zweite Ausnehmung (16) als zweite Kodierung (16 min ) aufweist.

5. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (25) am Topfmagneten an einer Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist.

6. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfmagnet (2) am Boden der \ffnung (22) eine Anzahl Stifte (26, 26 min ) aufweist, welche in die zweiten Ausnehmungen (16) einführbar sind.

7. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterartige \ffnung (22) mittels eines Schlosses (28) mindestens teilweise mit einer Abdeckung (29) abdeckbar ist.

8.

Diebstahlsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (28) seitlich am Gehäuse (21) des Topfmagneten (2) angeordnet ist und mit einem Schwenkteil (29) als Abdeckung versehen ist.

9. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfmagnet auswerferlos ist. 1. Diebstahlsicherung für Gegenstände, insbesondere zur Sicherung in Kaufhäusern, mit einem Sicherungskörper (1), zur Befestigung an einem Gegenstand, und einem, in einem Gehäuse (21) mit einer trichterartigen \ffnung (22), untergebrachten Topfmagneten (2), zum Entfernen des Sicherungskörpers (1) aus dem Gegenstand, wobei der Sicherungskörper (1) aus einem Oberteil (11) mit einem durch den Gegenstand durchsteckbaren Verbindungsstift (13) und einem Unterteil (12) mit einem Stiftaufnahmeteil mit Klemmsicherung (14), mit welcher der Verbindungsstift (13) des Oberteiles (11) im Unterteil (12) gesichert gehalten ist und nur durch Einschieben in den Topfmagneten (2) lösbar ist, besteht, dadurch gekennzeichnet,

dass der Unterteil (12) des Sicherungskörpers (1) zylindrisch und seitlich am Zylindermantel mit mindestens einer nutförmigen Ausnehmung (15) in Längsrichtung als erste Kodierung (15 min ) versehen ist, und dass das Gehäuse (21) des Topfmagneten mindestens im Bereich der \ffnung (22) eine Nase (25) aufweist, welche beim Einschieben des Unterteiles (12) in die \ffnung (22) in die nutförmige Ausnehmung (15) einführbar ist. 2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (12) im Bereich seiner unteren Stirnfläche mindestens eine zweite Ausnehmung (16) als zweite Kodierung (16') aufweist. 3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterteil (12) einen kegelstumpfförmigen Bereich aufweist. 4.

Diebstahlsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass er im kegelstumpfförmigen Bereich mindestens eine zweite Ausnehmung (16) als zweite Kodierung (16 min ) aufweist. 5. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (25) am Topfmagneten an einer Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist. 6. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfmagnet (2) am Boden der \ffnung (22) eine Anzahl Stifte (26, 26 min ) aufweist, welche in die zweiten Ausnehmungen (16) einführbar sind. 7. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterartige \ffnung (22) mittels eines Schlosses (28) mindestens teilweise mit einer Abdeckung (29) abdeckbar ist. 8.

Diebstahlsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (28) seitlich am Gehäuse (21) des Topfmagneten (2) angeordnet ist und mit einem Schwenkteil (29) als Abdeckung versehen ist. 9. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Topfmagnet auswerferlos ist.