CH686940A5 - Rakelbalken fuer ein Kurzfarbwerk. - Google Patents

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CH686940A5
CH686940A5 CH01237/93A CH123793A CH686940A5 CH 686940 A5 CH686940 A5 CH 686940A5 CH 01237/93 A CH01237/93 A CH 01237/93A CH 123793 A CH123793 A CH 123793A CH 686940 A5 CH686940 A5 CH 686940A5
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Georg Schneider
Wolfgang Otto Reder
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Koenig & Bauer Ag
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • B41F9/06Details
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Description

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CH 686 940 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Rakelbalken für ein Kurzfarbwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Gemäss DE-OS 3 838 546 sind bei einer Kammerrakel die Rakelblätter in einen Schlitz eingelegt, um eine schnelle Austauschbarkeit zu gewährleisten.
Gemäss DE-OS 2 538 908 ist es bekannt, eine schnell verschleissende Rakel für eine Tiefdruckmaschine federnd anzuordnen. Hierbei wird die Rakel nahezu senkrecht zum Mantel des einzufärbenden Zylinders angestellt.
Diese Lösung kann bei einer Kammerrakel mit einem negativen Anstellwinkel zur Rasterwalze keine Anwendung finden, da sich insbesondere dünne Rakelmesser entsprechend dem Anstelldruck mit ihrer Arbeitskante an die Rasterwalze anlegen bzw. auf Grund der Vorspannung umbiegen und somit den Verschleiss noch erhöhen, sowie die Funktion der Arbeitsrakel in Frage stellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rakelbalken für ein Kurzfarbwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine, deren Rakelblätter, insbesondere die Arbeitsrakel, in einem negativen Anstellwinkel zur Rasterwalze angeordnet sind, zu schaffen, mit dem beim Anstellen an die Rasterwalze ein Verbiegen der Arbeitskante der Rakelblätter vermieden und die Standzeit der Rakelblätter erhöht wird.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der Anwendung der Erfindung treten insbesondere folgende Vorteile auf: Durch ein Anstellen des Rakelbalkens auf einer Geraden, die parallel zum Anstellwinkel der Rakelblätter an die Rasterwalze verläuft, wird ein Verbiegen insbesondere dünner Rakelblätter auf Grund der Vorspannung vermieden.
Infolge des kontinuierlichen Nachstellens der Rakelblätter mittels Federkraft wird der Rakelver-schleiss vermindert und somit die Standzeit der Rakelblätter erhöht. An Stelle einer Rasterwalze kann auch eine andere farbabgebende Walze eingesetzt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Rakelbalken in Ruhestellung, der unter einer Rasterwalze angeordnet ist, mit zwei federnden Rakelblättern;
Fig. 2 eine Darstellung gemäss Fig. 1, jedoch wird der Rakelbalken in Arbeitsstellung gezeigt.
Gemäss Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Rakelbalken 1 gezeigt mit einer darüber angeordneten Rasterwalze 2, welche sich in Pfeilrichtung A bewegt.
Der Rakelbalken 1 besteht aus einem zweiteiligen Grundkörper 3; 4, der an seiner Unterseite Füsse aufweist mit Transportflächen 6; 7. Der Grundkörper 4 nimmt eine auswechselbare Schliessrakel 8 und der Grundkörper 3 nimmt eine auswechselbare Arbeitsrakel 9 auf. An den Stirnseiten des Rakelbalkens 1 befinden sich jeweils fest angeordneten Schliessbleche 12; 13, von denen jedoch nur das Schliessblech 12 sichtbar ist.
Das Anstellen der Rakelblätter 8; 9 erfolgt in Pfeilrichtung B, wie später noch beschrieben wird, entlang der Querachse 14; 16 der Rakelblätter 8; 9 auf einer Geraden, die unter einem Winkel a von ca. 40° auf die Tangente T im Punkt 17 (siehe Fig. 2) auf der Peripherie der Rasterwalze 2 trifft. Es sind üblicherweise in axialer Richtung der Rasterwalze 2 vier Rakelbalken nebeneinander angeordnet.
Der Rakelbalken 1 weist eine Farbzuführung auf, die über einen flexiblen Schlauch mit einer Farbpumpe und einem Farbbehälter in Verbindung steht (nicht dargestellt).
Der Rakelbalken 1 wird von zwei Halterungen 18; 19 aufgenommen, welche mit einer gestellfesten Traverse 21 verbunden sind. Es ist nur die Halterung 18 zu sehen. Die Halterungen 18; 19 des Rakelbalkens 1 weisen jeweils eine in axialer Richtung der Rakelbalkenhalterung verlaufende Führungsfläche 22 auf, auf der jeweils zwei sich quer zur axialen Richtung der Halterungen 18; 19 verlaufende Rippen 23; 24 angeordnet sind. Die Rippen 23; 24 besitzen einen keilförmigen Querschnitt und weisen gleiche Höhe und gleiche Breite b 23, b 24 auf; somit haben sie auch eine gleiche Steigung. Der Steigungswinkel liegt bei ca. 40°.
An der Halterung 18; 19 des Rakelbalkens 1 befindet sich eine Klemm- und AnStelleinrichtung 26; 27 auf der der Traverse 21 abgewandten Seite. Es ist nur die Einrichtung 26 dargestellt.
Gemäss den Fig. 1 und 2 besteht die Kiemmund AnStelleinrichtung 26; 27 jeweils aus einem winkelförmigen Körper 28, dessen eines Ende 29 auf einer in axialer Richtung der Halterung 18; 19 angeordneten Passschraube 31 in einer Sacklochbohrung 32 drehbar gelagert ist. Die Passschraube 31 ist von einer Hülse 33 umgeben, deren Aussen-durchmesser dem Innendurchmesser der Sacklochbohrung 32 entspricht. Die Hülse 33 weist eine an ihrem Umfang verlaufende Ringnut 34 auf, in welche das Ende einer Klemmschraube 36 eingreift.
Zwischen dem Kopf 37 der Passschraube 31 und der Stirnseite der Hülse 33 sind Tellerfedern 38 angeordnet. Am anderen Ende 39 des Körpers 28 sind zwei gabelförmige Enden 41; 42 angeordnet, zwischen denen eine Welle 43 verläuft, die einen Hebel 44 trägt, der an seinem ersten Ende einen Kugelgriff 46 und an seinem zweiten Ende einen Exzenter 47 aufweist. Der Hebel 44 ist durch eine Bohrung im Exzenter 47 schwenkbar gelagert. Das Ende 42 ist nicht sichtbar.
Gemäss den Fig. 1 und 2 ragen die Arbeitsrakel 9 und die Schliessrakel 8 mit ihrer dem Grundkörper 3; 4 zugewandten Seite in einen Kanal 48; 49, der in Pfeilrichtung B, d.h. in Richtung der Querachse 14; 16 der Rakelblätter 8; 9 verläuft. Der Kanal 48; 49 wird durch die Nuten jeweils in einer Ra-kelhalterung 51; 52 und im Grundkörper 3; 4 gebildet. In dem Kanal 48; 49 sind mehrere Federn 53; 54 angeordnet, die die Rakelblätter 8; 9 mit ihrer Arbeitsfläche 56; 57 im Arbeitszustand nach Fig. 2 gegen die Rasterwalze 2 drücken. Die Federn 53;
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Der Grundkörper 4 besitzt eine Schaltmulde in Form eines Sackloches 58 mit einer einseitig in Richtung Transportkante 7 verlaufenden Senkung oder Abschrägung 59.
In gleicher Höhe und Lage der eben genannten Teile 58; 59 ist in einer Bohrung der Rakelbalken-halterung 18 ein gegen die Kraft einer Feder 61 in axialer Richtung der Rakelbalkenhalterung 18 betätigbares Druckstück 62 angeordnet. Dieses Druckstück 62 bekommt bei Betätigung des Rakelbalkens 1 gemäss Fig. 2 in Pfeilrichtung B Kontakt mit einem Mikroschalter 63, der über Kontaktfahnen 64 und Anschlusskabel 66 mit einer nicht dargestellten, elektrischen Steuerung in Verbindung steht, welche eine Farbpumpe anschaltet, wenn das Druckstück 62 in der Stellung nach Fig. 2 steht.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Soll der Rakelbalken 1 gemäss Fig. 1 entnommen werden, um beispielsweise die Rakelblätter 8; 9 zu ersetzen oder zu säubern, so wird der Körper 28 mit dem Kugelgriff 46 um die Mittelachse der Passschraube 31 um 90° gedreht, so dass der Körper 28 eine waagerechte Ebene mit der Führungsfläche 22 bildet. Auf dieser Ebene kann der Rakelbalken 1 in Pfeilrichtung C entnommen werden bzw. auf der entstandenen Ebene abgelegt werden, so dass wenig Platz benötigt wird für das Anstellen bzw. Abstellen des Rakelbalkens 1 bzw. für das Hantieren am entnommenen Rakelbalken 1.
Soll nun der Rakelbalken 1 aus der Ruhestellung nach Fig. 1 in die Arbeitsstellung nach Fig. 2 gebracht werden, so wird der Hebel 44 mit dem Kugelgriff 46 um die Welle 43 vertikal nach oben geschwenkt (Fig. 2), so dass der Exzenter 47 in Wirkverbindung kommt mit dem Grundkörper 3. Demzufolge bewegt sich der Rakelbalken 1 mit den Transportflächen 6; 7 der Füsse des Grundkörpers 3; 4 in Pfeilrichtung B über die Schräge der Rippen 23; 24, bis die Arbeitsrakel 9 im Punkt 17 an der Peripherie des Rakelbalkens 1 nach Fig. 2 zum Anliegen kommt. Gleiches gilt für die Schliessrakel 8. Der Winkel a zwischen Rakel 9 und der Tangente T der Rasterwalze 2 im Punkt 17 beträgt etwa 40°.
Durch die Wirkung der Federn 53; 54 auf die Rakelblätter 8; 9 in Richtung ihrer Querachsen 14; 16 werden die Rakelblätter 8; 9 ständig und gleich-mässig an die Oberfläche der Rasterwalze 2 angedrückt, ohne dass sich die Rakel verbiegen können.
Die Federn 53; 54 können auch durch äquivalente technische Mittel, z.B. hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder ersetzt werden, über die in Verbindung mit einem Druckregler ein konstanter Druck auf die Rakelblätter 8; 9 ausgeübt wird.
Unter Füssen mit Transportflächen 6; 7 sind auch Leisten zu verstehen, die sich unterhalb des Rakelbalkens 1 befinden und sich maximal über die gesamte Länge des Rakelbalkens 1 erstrecken.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Rakelbalken für ein Kurzfarbwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine, welcher an einer Rasterwalze angeordnet ist und dessen Rakelblätter mit einem negativen Anstellwinkel zur Rasterwalze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein gleichzeitiges Anstellen der Rakelblätter (8; 9) des Rakelbalkens (1) an die Mantelfläche der Rasterwalze (2) auf einer Geraden erfolgt, die in Richtung Querachse (14; 16) der Rakelblätter (8; 9) verläuft, dass die Rakelblätter (8; 9) in Richtung ihrer Querachse (14; 16) gegen die Kraft von Federn (53; 54) bewegbar sind, dass das Schliessblech (12; 13) fest am Rakelbalken (1) angeordnet ist.
2. Rakelbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rakelblätter (8; 9) in einem Winkel (a) von 40 bis 60° zur Tangente (T) der Berührungslinie der Arbeitskante (56; 57) der Rakelblätter (8; 9) zur Rasterwalze (2) angeordnet sind.
3. Rakelbalken nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rakelbalken (1) Füsse mit Transportflächen (6; 7) aufweist, die im Querschnitt gesehen mit keilförmigen Rippen (23; 24) einer Klemm- und AnStelleinrichtung (26; 27) in Wirkverbindung stehen.
4. Rakelbalken nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (53; 54) in einem zwischen einem Grundkörper (3; 4) und einer Rakelhalterung (51; 52) befindlichen Kanal (48; 49) angeordnet sind.
5. Rakelbalken nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (23; 24) quer zur axialen Richtung einer Halterung (18; 19) angeordnet sind, dass der Querschnitt der Rippen (23; 24) eine gleiche Höhe, eine gleiche Breite (b 23; b 24) und einen gleichen Steigungswinkel aufweist.
6. Rakelbalken nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- und AnStelleinrichtung (26; 27) aus einem winkelförmigen Körper (28) besteht, dessen erstes Ende (29) auf einer in axialer Richtung der Halterung (18; 19) in einer Sacklochbohrung (32) angeordneten Passschraube (31) drehbar gelagert ist, dessen zweites Ende (39) einen auf einer Welle (43) schwenkbar gelagerten Hebel (44) aufnimmt, welcher mit einem Exzenter (47) gegen den Grundkörper (3) wirkt.
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