CH681917A5

CH681917A5 -

Info

Publication number: CH681917A5
Application number: CH193691A
Authority: CH
Inventors: Siegfried Merz
Original assignee: Landis & Gyr Business Support
Priority date: 1991-07-01
Filing date: 1991-07-01
Publication date: 1993-06-15
Also published as: DE4124424A1

Description

1

CH 681 917 A5

2

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sensor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Solche Sensoren eignen sich beispielsweise zur Messung von Zustandsgrössen in einem ein Fluid enthaltenden Raum oder System. Beispiele für solche Sensoren sind Druck- und Differenzdruckgeber, mit denen Drücke oder Differenzdrücke in Systemen erfasst werden, die als Fluid beispielsweise Wasser enthalten.

Ein Sensor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist aus der EP-A1 0 388 622 bekannt. Wird bei einem solchen Sensor an beide Durchlässe ein fluidisches Medium angeschlossen, um beispielsweise einen Differenzdruck zu messen, so ist der Permanentmagnet des Sensors vom Fluid umspült.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den in solchen Sensoren enthaltenen Magneten einerseits vor Korrosionsangriff durch das Fluid zu schützen und andererseits die Ablagerung von im Fluid mitgeführten magnetischen Partikeln am Magneten zu verhindern.

Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt schematisch einen Differenzdrucksensor.

In der Figur bedeutet 1 ein Gehäuse aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff, in dessen innerem Raum 2 eine Membrandose 3 befestigt ist. Ein Innenraum 4 der Membrandose 3 ist über eine erste Verbindungsleitung 5 mit einem nicht dargestellten ersten Druckraum verbunden, in dem ein Druck pi herrscht. Der Raum 2 ist über eine zweite Verbindungsleitung 6 mit einem ebenfalls nicht dargestellten zweiten Druckraum verbunden, in dem ein Druck p2 herrscht. Der Druck pi wirkt somit auf das Innere der Membrandose 3 und der Druck p2 wirkt auf das Äussere der Membrandose 3. Somit ist über der Membrandose 3 ein Differenzdruck pipa wirksam.

An der Membrandose 3 ist ein Bügel 7 befestigt, der zwei Magneten 8 trägt. Im Einflussbereich der Magneten 8 befindet sich ausserhalb des Gehäuses 1 eine Magnetfeldsonde, beispielsweise eine Hall-Sonde 9. Die Hall-Sonde 9 erfasst in bekannter Weise jede Änderung der Position der Magneten 8, die durch Änderung des Differenzdrucks pipa zustandekommt.

Jene Teile des Raums 2, in der sich die die Magneten 8 tragenden Enden des Bügels 7 befinden, sind mit einer Vergussmasse 10 hoher Flexibilität gefüllt. Die hohe Flexibilität gewährleistet, dass die Verschiebbarkeit des Bügels 7 mit den Magneten 8 nicht beeinträchtigt wird. Der den Magneten 8 umgebende Teil des Raums 2 ist so teilweise mit der Vergussmasse 10 ausgefüllt, dass das im Raum 2 befindliche Fluid den Magneten 8 nicht berührt. Die Vergussmasse 10 bildet eine Trennbarriere zwischen dem Fluid und den Magneten 8. Damit wird verhindert, dass die Magneten 8 korrosiven Einflüssen des Fluids ausgesetzt sind. Gleichzeitig wird verhindert, dass sich im Fluid mitgeführte magnetische Partikel an den Magneten 8 anlagern können.

Sowohl der korrosive Angriff auf die Magneten 8 als auch die Ablagerung magnetischer Partikel an den Magneten 8 hätte eine Veränderung der den Magneten 8 zugehörigen magnetischen Felder zur Folge und würde zu einem Fehler in der Messung des Differenzdrucks pi-p2 führen. Das Umhüllen der Magneten 8 durch die Vergussmasse 10 dient also auch der Langzeitkonstanz der Messgenauigkeit.

Als Vergussmasse 10 kann vorteilhaft eine gelartige Masse verwendet werden, beispielsweise eine gelartige Zweikomponenten-Siliconeinbettmasse. Geeignet ist zum Beispiel das Produkt «Sylgard 527 A&B» der Firma Dow Corning. Dauerversuche haben gezeigt, dass diese gelartige Masse bei Temperaturen, wie sie beispielsweise bei Heizungs- und Kühlanlagen in den Wasserkreisläufen auftreten, ihre Konsistenz behält, so dass Einflüsse auf die Verschiebekräfte der Magneten 8 und damit auf die Genauigkeit der Erfassung des Differenzdrucks P1-P2 nicht feststellbar waren.

Vorteilhaft ist, wenn die Phasengrenze Vergussmasse 10/Fluid wenigstens 5 mm vom Magneten 8 entfernt ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass im Fluid mitgeführte magnetisierbare Partikel nicht haften bleiben.

Die Anwendung der erfindungsgemässen Lehre ist nicht auf den dargestellten Differenzdruckgeber beschränkt, sondern erstreckt sich vielmehr auf alle Messsysteme, bei denen ein Magnet im Zusammenhang mit der Detektion einer nichtelektrischen Zustandsgrösse verwendet wird.

Claims

Patentansprüche

1. Sensor zur Erfassung nichtelektrischer Zustandsgrössen eines Fluids mit einem eine Positionsverschiebung eines Magneten bewirkenden Messsystem, wobei die Position des Magneten durch eine Magnetfeldsonde erfassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Magneten (8) umgebender Teil des Raums (2) so teilweise mit einer Vergussmasse (10) hoher Flexibilität ausgefüllt ist, dass das im Raum (2) befindliche Fluid den Magneten (8) nicht berührt.

2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse (10) eine gelartige Zweikomponenten-Siliconeinbettmasse ist.

3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasengrenze Vergussmasse (10)/Fluid wenigstens 5 mm vom Magneten (8) entfernt ist.

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

2