CH674378A5 - - Google Patents
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- CH674378A5 CH674378A5 CH145789A CH145789A CH674378A5 CH 674378 A5 CH674378 A5 CH 674378A5 CH 145789 A CH145789 A CH 145789A CH 145789 A CH145789 A CH 145789A CH 674378 A5 CH674378 A5 CH 674378A5
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Description
674 378
2
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Detektieren von Nissen in bandförmigem textilem Fasermaterial, bestehend aus einer mit einer Garnitur versehenen rotierenden Walze, die das bandförmige Material in Einzelfasern auflöst, und einer Absaugeinrichtung zum Transport der Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich verengender Kanal (5), der die Fasern längs zur Bewegungsrichtung orientiert, und eine Messeinrichtung (6) vorgesehen ist, die die Fasern durchfliegen und die ein zur Faserdichte proportionales elektrisches Signal erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung im wesentlichen aus einem Kondensator besteht, dessen Dielektrikum zum Teil von dem Luftstrom mit den Fasern gebildet wird und dessen Kapazität von der Masse der Fasern beeinflusst wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserstrom (11) in der Messeinrichtung von einer Lichtquelle (12) beleuchtet und das ihn durchdringende Licht mit einem optischen Empfanger (13) gemessen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserstrom (11) in der Messeinrichtung von einer Lichtquelle (14, 14') beleuchtet und das von ihm reflektierte Licht mit einem optischen Empfanger (13) gemessen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der optische Empfanger (13) aus einer Reihenanordnung von lichtempfindlichen Elementen (15) besteht, auf denen mittels einer Optik (16) ein Bild des Faserstromes (11) erzeugt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur weiteren Auswertung die Intensitätsgradienten der Messsignale verwendet werden.
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren von Nissen in Karden- oder Streckenbändern. In diesen Bändern findet man neben Verunreinigungen durch Fremdkörper auch sog. Nissen. Dies sind Faserverschlingungen und -verknotungen unterschiedlicher Grösse. Die Ursachen ihrer Entstehung sind vielfaltig. Sie können u.a. auch in einer ungeeigneten, defekten oder abgenutzten Garnitur der Karde liegen. Eine Überwachung der Häufigkeit der Nissen im Kardenband erlaubt damit sowohl Rückschlüsse auf das Rohmaterial als auch auf den Zustand der Garnitur. Insbesondere kann der Zeitpunkt des Nachschleifens der Garnitur bestimmt werden.
Bisher wurde die Nissenzahl so bestimmt, dass ein Stück Kardenband entnommen und in einem Streckwerk auseinandergezogen wurde. Danach konnten mittels einer Lupe die in der Durchsicht als dunklere Stellen erscheinenden Nissen bzw. Verunreinigungen visuell bzw. manuell gezählt werden. Dabei unterliegt die Beurteilung der Proben einem gewissen Ermessen der Beurteilungsperson. Es besteht also kein allgemeingültiger Massstab.
Es ist auch eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die die Nissen bereits im Vlies der Karde erkennen kann. Dies hat u. a. den Vorteil, dass es kontinuierlich erfolgen kann und keine Unterbrechung zur Bandentnahme erforderlich ist. Die konstruktiven Besonderheiten einer Karde bzw. der unzugängliche Anbringungsort verunmöglichen es aber, diese Vorrichtung von Karde zu Karde zu transferieren. Die Einheit muss vielmehr fest an einer Karde montiert sein und bleiben. Bei der Herstellung oder Installation neuer Karden ist dies von der Kostenseite kein Problem. Anders ist die Situation, wenn eine Putzerei mit einigen -zig alten Karden nachzurüsten ist. Hier ist der Aufwand, auch in Relation zum Wert der alten Karden nicht vertretbar.
Es besteht daher ein Bedarf an einer objektiv bewertenden Einrichtung, die 2war den Nachteil der diskontinuierlichen Messung aufweist, dafür aber nur einmal in einer Putzerei erforderlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch Automatisierung der oben beschriebenen Anordnung nicht zu realisieren. Ein mit einem Streckwerk auseinandergezogenes Kardenband weist in sei-5 ner Dichte so extreme Unterschiede auf, dass die Nissen, sofern sie überhaupt sichtbar sind, zum Teil nur durch zweidimensionales Sehen, Stoppen der Bewegung des Bandes und Variieren der Betrachtungsrichtung erkannt werden können.
Die Erfindung, deren wesentliche Merkmale in Patentan-io spruch 1 aufgeführt sind, verwendet deshalb anstelle des Streckwerkes eine Vorrichtung zur Auflösung des Bandes, wie sie bei sog. Open-end-Spinnmaschinen benutzt wird. Dort wird das Kardenband weitgehend in Einzelfasern aufgelöst, die dann mit Hilfe eines Luftstromes durch einen sich verengenden Kanal gesogen, 15 dadurch weitgehend parallelisiert werden und schliesslich in einen schnellaufenden Rotor gelangen.
Bei der Erfindung ist anstelle des Rotors ein Messfeld angeordnet, durch das die in Bewegungsrichtung ausgerichteten Fasern hindurchfliegen. Da die geschilderte Anordnung vollkom-20 men ungeeignet ist, Nissen aufzulösen, fliegen diese unverändert ebenfalls durch das Messfeld. Sie bewirken so, verglichen mit dem Faserstrom, eine markante momentane Massenzunahme und sind durch eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden von den Fasern zu unterscheiden.
25 Nachfolgend wird die der Erfindung zugrunde liegende Vorrichtung an Hand der Abb. 1 näher erläutert.
Das Kardenband 1 wird durch die Förderwalze 2 in das Gerät gezogen. Die Auflöswalze 3 reisst die Fasern bereits überwiegend einzeln aus dem Band. Die Fasern umschlingen dabei die Garni-30 turzähne der Auflöswalze und haften dadurch an diesen. Sobald sie durch die Drehung der Auflösewalze in den Bereich der Luftzufuhr 4 und des Kanals 5 gelangen, werden sie durch einen Luftstrom von der Garnitur gelöst und fliegen in den Kanal 5. Der Kanal 5 verengt sich, was die Luftgeschwindigkeit stark erhöht. 35 Dadurch werden die Fasern in Richtung der Luftbewegung ausgerichtet. In diesem Zustand durchfliegen sie nun die Messeinrichtung 6. Die Faserdichte beträgt dabei nur wenige Fasern pro Millimeter.
Diese Faserdichte ist nicht konstant, jedoch erfolgen Dichte-40 änderungen infolge der statistischen Verteilung und der Länge der Fasern mit niedrigen Gradienten.
Die Nissen durchfliegen ebenfalls den Kanal 5 und die Messeinrichtung 6. Sie bewirken eine starke spontane Zu- und Abnahme der Faserdichte und erzeugen dadurch ein markantes 45 elektrisches Signal in der Messeinrichtung.
Zur Erzeugung dieses Signals gibt es diverse an sich bekannte Methoden. Es kann z.B. die Kapazität eines Kondensators gemessen werden, dessen Dielektrikum zum Teil von dem Luftstrom mit den Fasern gebildet wird. Man kann auch den Faser-50 ström beleuchten und das durchdringende Licht messen, wie es bei einem sog. Garnreiniger geschieht. Eine solche Anordnung zeigt die Abb. 2. Der Sensor 13 erfasst das durch den Faserstrom 11 reduzierte Licht der Lichtquelle 12. Wenn man die Lichtquellen 14 und 14' statt 12 verwendet, empfangt er das von 55 den Fasern reflektierte Licht. Mit einer Optik 16 kann ggf. auch eine Abbildung der Fasern auf einem zeilenförmigen Sensor 13, der aus den Elementen 15 besteht, geschehen, wie es in Abb. 3 dargestellt ist. Der Faserstrom 11 verläuft hier senkrecht zur Ebene der Zeichnung.
60 Die optimale Methode ergibt sich aus dem notwendigen Aufwand einerseits und der Sicherheit gegen Fehlinterpretationen andererseits. Es werden nämlich auch Verunreinigungen und Schalenteile durch die Messeinrichtung 6 gesogen. Der grösste Teil dieser Partikel wird jedoch schon von der Auflöswalze ausge-65 schieden und sammelt sich im Trash-Behälter
7.
Die Fasern durchfliegen nach der Messeinrichtung den Diffu-sor 8 und sammeln sich im Filter 9, während die Luft von dem Gebläse 10 aus dem Gerät herausgeblasen wird.
G
1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH145789A CH674378A5 (de) | 1989-04-18 | 1989-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH674378A5 true CH674378A5 (de) | 1990-05-31 |
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Family Applications (1)
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