CH674335A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung betrifft ein ebenflächiges Schneidplättchen für Stein- und Mauerbohrer, mit einer Linie, welche durch den Schnitt von ersten und zweiten Vorderflächen festgelegt ist und mit Haupt- und Seitenflächen, welche auf entgegengesetzten Seiten dieser Linie liegen, zwecks Festlegung zweier
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Schnittpunkte, welche auf den vorderen Kanten dieser Fläche liegen.
Es ist bekannt, dass normalerweise in Verbindung mit Bauwerksbohrern zugespitzte Schneidplättchen verwendet werden, wobei das Schneidplättchen in das Ende eines mit schraubenförmigen Nuten versehenen Schaftes eingesetzt, ist, welcher Schaft dazu dient, die bei der Drehung des Schneidplättchens abgetragenen Teilchen aufzunehmen und wegzuführen.
Das Schneiden wird, wie vorbeschrieben, durch Drehung des Plättchens in einer gewählten Drehrichtung erreicht, wobei bekanntlich auf jeder Seite des Schneidteils des Plättchens eine Schneidkante, als Schnitt einer Vorderfläche des Plättchens, wie dies durch die Drehrichtung festgelegt ist, einerseits und die vorderste Fläche des Plättchens sowie die Vorschubrichtung anderseits vorgesehen sind. Ferner ist eine Seitenkante parallel zur Vorschubachse des Bohrers auf je einer Seite des Punktes durch das Schneiden der Vorderfläche an der Spitze und der am seitlichsten vorhandenen Fläche des Plättchens, welche parallel zur Vorschubachse des Plättchens liegt, vorgesehen. Dabei schaffen die Schnitte der Schneidkanten und der Flankenkanten Punkte auf jeder Seite der Querschneide des Plättchens, wobei diese Punkte den Ort des Beginns und des grössten Vordringens beim Abtragen darstellen, was den Abrieb der Schneid- und der Flankenkanten während des Bohrens zur Folge hat.
Bekannte Schneidplättchen gemäss der vorliegenden Beschreibung wurden beispielsweise durch Vermont American Corporation sowie andere Firmen hergestellt. Bekannte Bohrer weisen, zwecks Erhöhung des Widerstandes bei grossem Abtrag, eine Abschrägung der Schneidkante auf, dies jedoch auf Kosten eines vergrösserten Vorschubwiderstandes. Für den Fachmann erzeugt diese Abschrägung das, was als «negativer Abstreicher» (negative rake) bezeichnet wird. Es sind keine Vorrichtungen bekannt, welche eine Abschrägung verwendet haben, um einen negativen Abstreicher an der Seitenkante von Bauwerksschneid-plättchen zu erzeugen, wie dies die vorliegende Erfindung zeigt.
Ein Beispiel eines bekannten Bauwerksschneidplättchens zeigt die US-PS 4 026 327, wo ein Schlagbohrplättchen darge-stelltist. Im US-PS 4243113 ist ein Schneidplättchen ersichtlich, welches ähnlich der einen Anordnung gemäss der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, jedoch ohne die abgeschrägten Kanten.
Weitere Ausführungen von Bohrern zeigen die US-PS 3106 972 und 3 555 937 sowie das Britische Patent 1062158, welche jedoch keinen direkten Bauwerksbohrer darstellen.
Die vorliegende Erfindung zeigt neue nützliche und billige Anordnungen zum Verbessern der Eigenschaften von Schneidplättchen für Stein- und Mauerwerk und im besonderen zur Erhöhung der Lebensdauer eines Schneidplättchens, welches dazu dient, Löcher in harte, spröde Materialien, wie Mauerwerk und Felsen, zu bohren, und bei welchen die Kräfte zum Vorschieben des Bohrers geringer sind als bisher.
In Übereinstimmung mit einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass Schneidplättchen für Mauerwerk und im speziellen Schneidplättchen mit ebenen Begrenzungsflächen einen Punkt und Seitenkanten aufweisen, wo die Schneiden in das Material vordringen, um es zu schneiden, wenn der Bohrer vordringt, wobei das Versagen solcher Plättchen meistens von den Kreuzungsstellen von Schneiden und Seitenkanten ausgeht. Normalerweise geht dann die Abnützung längs der Schneiden und der Seitenkanten weiter und erzeugt ein Zurückgehen dieser Schnittpunkte und ein Abrunden der zwei Kanten. Das Fortschreiten der Abnützungsform erhöht fortschreitend die Kraft, welche für das Vordringen des Bohrers aufgebracht werden muss, bis diese benötigte Kraft grösser wird als diejenige, die zur Verfügung steht.
Es wurde unerwarteterweise festgestellt, dass die Formen im Sinne der vorliegenden Erfindung die Abnützung an den Punkten der Schneiden und der entsprechenden Seitenkanten, welche von den Schnittpunkten abliegen, beeinflussen, so dass das
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Resultat der Erfindung darin liegt, dass sie über den grösseren Teil der Länge der Kante eine gleichmässigere Abnützung bringt und eine Geometrie, welche einen grösseren Formwiderstand bezüglich Abtrag und grösserem Ausbruch bringt.
Ausführungen im Sinne der vorliegenden Erfindung ergeben 5 ferner Schneidplättchen mit verstärkten Seitenkanten, was uner-warteterweise ein wesentliches Anwachsen der Bohrerstandzeit zur Folge hatte.
Ferner wurde unerwarteterweise gefunden, dass durch das Abschrägen der Seitenkanten der Effekt des Schneidplättchens io in Bauwerken und beim Steinbohren wesentlich verbessert wurde. _
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die vorliegende Erfindung ein Schneidplättchen offenbart, welches in einen Bohrer zwecks Drehung in einer ersten Richtung zum Bohren is von Löchern, beispielsweise in Wänden und Gesteinsmaterialien, eingesetzt wird, wobei dieses Plättchen im wesentlichen durch Ebenen begrenzt ist und eine Querschneide aufweist,
welche durch eine erste und eine zweite Schneide bestimmt ist, welche sich mit der Querschneide schneiden sowie dritten und 20 vierten Seitenkanten, wo die vordere Kante mindestens einer der Flankenschneiden, bestimmt durch die Drehrichtung, an der vorderen Schneide abgeschrägt ist.
Während mehrere Anordnungen im Sinne der vorliegenden Erfindung in der Zeichnung dargestellt sind, gibt es natürüch im 25 Sinne des Patentanspruches der vorliegenden Erfindung weitere Ausführungen, welche dem Fachmann durch Lesen der nachfolgenden Ausführungen sofort klar werden.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und bekannter Art sind in den folgenden Figuren dargestellt. 30
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schneidplättchens, gemäss der vorliegenden Erfindung, das in einem Bohrer befestigt ist;
Fig. 2 die Aufsicht auf ein Schneidplättchen bekannter Art; 35
Fig. 3 eine Ansicht des Plättchens gemäss Fig. 2;
Fig. 4 einen Ausschnitt gemäss Schnittlinie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 einen Ausschnitt gemäss der Schnittlinie 5-5 der Fig. 3;
Fig. 6 A und 6B Aufsichten auf andere bekannte Schneidplättchen; 40
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines anderen Beispiels eines bekannten Bohrplättchens;
Fig. 8 A und 8B Aufsicht und Ansicht eines Beispiels einer Schneidplättchenausführung gemäss der vorliegenden Erfindung; 45
Fig. 9A und 9B Aufsichten auf eine andere Ausführung eines Schneidplättchens gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 eine graphische Darstellung zum Vergleich der Eigenschaften von Schneidplättchen gemäss der vorliegenden Erfindung und solchen bekannter Bauart. 50
In Fig. 1 ist in perspektivischer Darstellung ein Schneidplättchen 1 gemäss der vorliegenden Erfindung dargestellt, welches in einen Bohrerschaft, wie solche allgemein bekannt sind, eingesetzt ist. Dieses Schneidplättchen 1 ist, wie anschliessend erläutert, in einen mit Nuten 27 versehenen Schaft 26 eingesetzt. Das 55 Plättchen 1 kann beispielsweise aus Wolframkarbid bestehen.
Die Bohrernuten 27 sind schraubenförmig im Schaft 26 angeordnet. Sie dienen dem Wegtransport der Bohrteilchen,
welche durch die Schneiden des Plättchens 1 beim Drehen des Schaftes 26 im Bohrling erzeugt werden, wenn auf den Bohrer 60 durch eine Kraft F ein Schub gegen das zu bohrende Material hin ausgeübt wird.
Die Fig. 2 bis 6B zeigen Schneidplättchen, wie sie heutzutage bekannt sind. Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf ein bekanntes Schneidplättchen undFig. 3 eine Ansicht desselben Plättchens, 65 welches ein durch sieben Flächen begrenztes Element darstellt. Vorderflächen 5 A und 7A sind symmetrisch beidseits einer Drehmittellinie des Plättchens 1 angeordnet, so dass deren
Schnitt eine Querschneide 3 festlegt, wobei die Vorderflächen 5A, 7A sich in einem Winkel schneiden, welcher kleiner als 180° ist. Gleicherweise legt der Schnitt der Fläche 5A mit der einen Hauptfläche 4 eine Schneidkante oder Schneide 5 fest, während der Schnitt der Fläche 7A mit der anderen Hauptfläche 6 eine Schneide 7 bestimmt. In der Anordnung gemäss den Fig. 2 und 3 legen die Vorderflächen 5A und 7A mit ihren Hauptflächen 4 und 6 Winkel B von beispielsweise 15 bis 30° fest, wie dies in den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Auf diese Weise werden hinter den Schneiden 5 und 7, welche durch die Schnitte der Vorderflächen 5A, 7 A und der Hauptflächen 6 und 4 festgelegt sind, Ausnehmungen geschaffen.
In der bekannten Ausführung gemäss den Fig. 1 und 2 können die Seitenflächen 10A und IIA eben sein, wie dies Fig. 2 zeigt und Seitenkanten 10 und 11 aufweisen, welche durch den Schnitt der Seitenflächen 10A und 11A mit den Hauptflächen 6 und 4 entstehen. Die Seitenflächen 10A und IIA können mit den Flächen 6 und 4 einen Winkel C bilden, um hinter den Seitenkanten 10 und 11, wie dargestellt, einen Freiraum zu schaffen. Der Winkel C wird als sog. Freiwinkel bezeichnet.
Es ist selbstredend, dass die Verlängerung der Schneiden 5 und 7 in ihren Schnittpunkten mit den Seitenvorderkanten 10 und 11 Punkte 13 und 14 festlegt. Im Falle eines neuen bzw. nicht abgenützten Schneidplättchens wird der Schneidvorgang durch die Schneiden 5 und 7 und der Durchmesser des Bohrloches durch den Abstand zwischen den Punkten 13 und 14 bestimmt, da beim Bohrvorgang die Seitenkanten lOund 11 ja den Punkten 13 und 14 nachfolgen. Das Schneidplättchen 1 besteht aus Hartmaterial, beispielsweise mit einer Mischung aus feinen, harten Teilchen, welche entsprechend miteinander verbunden sind, beispielsweise Zementkarbid (cemented carbide), welches laufend verwendet wird.
Wenn man in den beiden Punkten 13 und 14 die Feinstruktur prüft, kann man erkennen, dass jeweils das äusserste harte Teilchen jedes der Punkte mit dem Plättchen eine geringere Verbundfläche aufweist, als die diesen äussersten Teilchen nächstliegenden Teilchen, und dass der verbundene Anteil der Oberfläche dieser beiden mit dem Plättchenkörper verbundenen Teilchen eine direkte Abhängigkeit vom festen Winkel, gebildet durch die Flächen 7A, 6,10Aund entsprechend durch die Flächen 5A, 4 und IIA aufweist. Wie beispielsweise in Fig. 7 ersichtlich, ist das Teilchen 15, von welchem der Punkt 14 eine Ecke darstellt, über drei Flächen mit dem Plättchenkörper verbunden, während das Teilchen 16 über vier Flächen mit diesem verbunden ist. Offensichtlich kann daher das Teilchen 15 im Punkt 14 leichter verschoben werden.
Die Teilchen 15 und 16 können einzelne harte Teilchen oder eine Aggregation von harten Teilchen sein. Während des Abriebs werden sowohl einzelne Teilchen als auch Aggregationen von Teilchen verschoben. Ob es sich um ein einziges Teilchen oder um Aggregationen von Teilchen handelt, welche in einem spezifischen Fall verschoben werden, hängt von einer Vielzahl von Bedingungen und Ereignissen ab, eingeschlossen die Konstanz der Kräfte, Schlagkräfte, Richtung der Kräfte, Inhomogenitäten des Materials, das gebohrt wird, Inhomogenitäten im Schneidplättchenmaterial, Grösse und Härte des Bohr-kleins des Werkstückes bezüglich der Grösse und Härte der harten Teilchen und der Dicke und Härte des Verbindungsmaterials im Schneidplättchen.
Wie auch die genaue Kombination der Abriebparameter sein mag, der sich einstellende Abrieb geht von den Punkten 13 und 14 aus und wächst an. Letztendlich werden die Schneiden 5 und 7 abgestumpft und die Seitenkanten 10 und 11 werden kegelig, so dass das Schneidplättchen in der Ansicht keilförmig wird. Diese Änderungen bringen einen wachsenden Schub mit sich, der benötigt wird, um in das Werkstück vorzudringen, das so weit geht, bis letztendlich das Schneidplättchen nicht länger verwendbar ist.
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Bei einer Ausführung gemäss der vorliegenden Erfindung zeigte sich unerwartet, dass die physikalische Festigkeit der Schneiden 5 und 7 an ihren äusseren Enden grösser ist als ihrem proportionalen Anteil der totalen Abnützung, und dass daher eine erhöhte Festigkeit der aussenliegenden Teile der Schneiden 5 und 7 die Lebensdauer des Bohrers wesentlich erhöhen würde.
Weitere bekannte Ausführungen sind in den Fig. 6A und 6B ersichtlich. In Fig. 6A werden die Seitenflächen mit zwei kreisförmig gebogenen Seitenflächen 17 und 18 gebildet, welche einen Durchmesser D2 aufweisen, der, wenn der Bohrer in Richtung F rotiert, dem Durchmesser des zu bohrenden Loches entspricht, so dass die Bohrerseitenkante in der Drehfläche liegt, welche durch die Bohrerdrehung festgelegt ist. Abgeschrägte Flächen 19 und 20 sind winkelmässig so angeordnet, dass ihre Hinterkanten die Drehbohrfläche reinigen. Die Fig. 6B zeigt eine Anordnung mit kreisförmig gebogenen Seitenflächen 21,22 vom Durchmesser Dl, welcher dem Durchmesser des Bohrers entspricht, so dass beim Drehen des Bohrers die ganzen Seitenflächen 21,22 in dessen Drehfläche liegen.
Fig. 1 zeigt einen Bohrer mit einem Schneidplättchen im Sinne der vorliegenden Erfindung, wie dieses in vergrösserter Darstellung in den Fig. 8A, 8B ersichtlich ist. Es ist dies eine spezielle Ausführungsform eines Schneidplättchens im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Gemäss den Ausführungennach den Fig. 8A, 8B sind hier die Seitenvorderkanten 10 und 11 nach Fig. 2, die Seitenflächen 17 und 18 nach Fig. 6A sowie Seitenflächen 21 und 22 nach Fig. 6B durch Abschrägungen 43 und 44 der
Seitenflächen 41,42 ergänzt.
~ Gemäss einer hauptsächlichsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindungsind die Seitenflächen 10A, IIA desBeispiels gemäss einer bekannten Ausführung nach Fig. 3 in dem Sinne geändert, dass die Abschrägungen 43 und 44 der Seitenflächen, wie dargestellt, neue Kanten 46 und 47, neue Kanten 52 und 53 sowie einen neuen Satz Schnittpunkte 57,58,59 und 60 schaffen, wie dies in den Figuren dargestellt ist, wobei die den Punkten 59 und 60 entsprechenden Punkte bisher in bekannten Ausführungen nicht vorgesehen waren.
Wie in Fig. 8Ä ersichtlich, bilden die Abschrägungen 43 und 44 mit den anschliessenden Seitenflächen 41 bzw. 42 einen Winkel I, welcher zwischen 7,5° und 70° liegt. Dieser Winkeil beträgt vorzugsweise 45°.
Dementsprechend sind die festen Winkel mit den Scheiteln in den Punkten 57,58,59 und 60 grösser als diejenigen in den Punkten 13 und 14 der bekannten Plättchen. Daher sind sie mit dem Plättchenkörper über einen grösseren Anteil ihrer Fläche verbunden, als die entsprechenden äussersten Elemente in den Punkten 13 und 14 der Schneidplättchen gemäss den Fig. 2 und 3. Es wurde gefunden, dass dieser Wechsel der Geometrie, dank der Abschrägungen in Mikroart und -Form, widerstandsfähigere physikalische Strukturen in den Bereichen des maximalen Ver-schleisses zur Folge hat.
Eine weitere Verfestigungskonsequenz der Erfindung ergibt sich aus demWechsel der Angriffswinkel der Schneiden 63 und 64, im Gegensatz zu den Schneiden 5 und 7 der Fig. 2 und 3.
Ausführungen im Sinne der vorliegenden Erfindung zeigen auch die Fig. 9A und 9B. In Fig. 9 A ist ein Schneidplättchen dargestellt, mit Hauptflächen 70 und 71 sowie Seitenflächen 72 und 73, welche einen Durchmesser D3 entsprechend dem Bohrlochdurchmesser aufweisen. Abschrägungen 74 und 75 mit Winkeln F und G bringen den Vorteil der vorliegenden Erfindung durch Festlegen von Schnittpunkten 76 bis 81, ähnlich den Schnittpunkten, wie sie in den Fig. 8A und 8B ersichtlich sind, zum Ausdruck.
Die Abschrägungen 74 bzw. 75 schliessen mit der Ebene ihrer anschliessenden Seitenflächen 70 bzw. 71, einen Winkel F oder G ein, der zwischen 7,5° und 70° liegt. Vorzugsweise beträgt jeder dieser Winkel F bzw. G 45°.
Fig. 9B zeigt eine andere mögliche Ausführung gemäss der vorliegenden Erfindung, mit Seitenkanten 92 und 93 in Verbindung mit kreisförmig gebogenen Seitenkanten 82 und 83, die einen Durchmesser D4 haben, welcher dem Bohrerdurchmesser 5 entspricht, wobei die Kanten 82 und 83 bei 84 und 85 bogenförmig abgeschrägt sind, mit einer Abschräglänge zum Festlegen der Schnittpunkte 86 bis 91, welche geringer ist als die Länge der ganzen Seitenkante.
Im allgemeinen können die abgeschrägten Flächen im Sinne io der vorliegenden Erfindung, welche die Schneidplättchenflächen und -Punkte festlegen, symmetrisch oder auch unsymmetrisch bezüglich der Rotationsachse liegen. Sie können sich ferner ûbçr die ganze Länge der Seiten erstrecken oder nur über einen gewissen Teil der Seitenlänge, wie dargestellt, oder sie können 15 bezüglich der Drehachse des B ohrers schief liegen, um eine dreieckförmige Schrägfläche zu bilden. Die Abschrägungen können zur Ausführung des Schneidplättchens gehören, wobei die Seiten so verlaufen, dass sie bezüglich der zylindrischen Rotationsfläche des Bohrers oder in der Ausführung des Schneidplätt-20 chens Spiel schaffen, wobei die Flanken mit der zylindrischen Rotationsfläche des Bohrers koinzidieren oder die Seitenflanken eine Kombination aus Spiel und Koinzidenz bezüglich der Rotationsfläche des Bohrers darstellen.
Bohrer mit Schneidplättchen gemäss der vorliegenden Erfin-25 dung wurden zum Vergleich mit Schneidplättchen verschiedener bekannter Ausführungen, jedoch übereinstimmend ohne abgeschrägte Vorderkanten der Seitenflächen, welche Ausführung die grundlegende Erfindungsidee der vorliegenden Erfindung darstellt, wie vorbeschrieben, getestet. Die Bohrer mit einze-30 mentiertem Karbidplättchen und Formen gemäss der vorliegenden Erfindung, wurden mit Bohrern verglichen, welche durch andere Hersteller erzeugt worden sind, mit einem ungefähr gleichen Schneidplättchen, jedoch in keinem Fall mit den zusätzlichen Punkten, wie dies vorbeschrieben ist. Aus den Versuchen 35 ergab sich, dass, wenn der Winkel von 7,5° vergrössert wird, eine Verbesserung eintrat und dass die Breite der Abschrägung, gemessen vom Schnittpunkt 59 bzw. 60 mit der Seitenfläche 62 bzw. 61 aus rechtwinklig zur Seitenfläche zwischen Ys und % der Breite des Schneidplättchens liegen kann, vorzugsweise ungefähr 40 bei Vi.
Es wurden Tests mit drei Materialien, nämlich Druckbeton mit zerkleinerten Komponenten, Beton mit Kiesbeimischung und Granit, mit verschiedenen Bohrkräften ausgeführt. Es wurde dabei gefunden, dass die Schneidplättchen gemäss der 45 vorliegenden Erfindung ein wesentlich besseres Resultat ergaben, was sich in der geringem Abnahme der Vorschubgeschwindigkeit, im Vergleich mit Bohrern bekannter Ausführung äusserte, und die Abnützungsgeschwindigkeit wurde verringert, mit dem Resultat, dass die Lebensdauer des Bohrers wesentlich 50 verbessert wurde, wie dies aus Fig. 10 hervorgeht, welche eine Darstellung der Eindringsgeschwindigkeit eines Bohrerpunktes in Abhängigkeit von der Totaltiefe des gebohrten Loches wiedergibt. Die Überlegenheit der Ausführung gemäss der vorliegenden Erfindung wird dadurch klar ersichtlich.
55 Während all die Gründe für die Überlegenheit der Bohrer mit Schneidplättchen gemäss der vorliegenden Erfindung nicht voll erfasst werden konnten, wird doch die Auffassung vertreten,
dass mindestens ein Teil der Verbesserungen dadurch entsteht, dass die Schneidkräfte auf verschiedene Punkte verteilt werden, 60 welche, wegen der Formgebung, widerstandsfähiger sind, als vorbeschrieben.
Eine gewisse Verbesserung kommt auch davon her, dass die Schneidkanten so gerichtet sind, dass sie die Schneidkräfte direkt in den Plättchenkörper hineinleiten, anstatt sie tangential in den 65 Bogen des Schneidweges zu bringen, wie dies bei Plättchen bekannter Art der Fall ist. Ferner wird durch dieses Zurückführen der Schneidkräfte die Festigkeit der Schneidkanten wesentlich erhöht. Eine gewisse Verbesserung kann auch durch Erhö
hung der Gesamtlängen der Schneidkanten bedingt sein, was die spezifische Belastung der Kanten (Last pro Längeneinheit) durch die Schnittkräfte verringert.
Alle in der Beschreibung und/oder den Figuren dargestellten
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Einzelteile und Einzelmerkmale sowie deren Permutationen, Kombinationen und Variationen sind erfinderisch und zwar für n Einzelteile und Einzelmerkmale mit den Werten n = 1 bis n —» ».
M
2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
- 674 335PATENTANSPRÜCHE1. Ebenflächiges Schneidplättchen (1) für Stein- und Mauerbohrer, mit einer Linie (3), welche durch den Schnitt von ersten und zweiten Vorderflächen (5A, 7A) festgelegt ist und mit Haupt- (4,6) und Seitenflächen (10A, IIA), welche auf entge- 5 gengesetzten Seiten dieser Linie (3) liegen, zwecks Festlegung zweier Schnittpunkte (13,14), welche auf den vorderen Kanten(5,11; 7,10) dieser Flächen (7A, 6,10A; 5A, 4, IIA) liegen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beim Drehen des Bohrers vorderen Kanten (52,53) des Plättchens im Bereich 10 des Schnittes dieser Haupt- (62,61) und Seitenflächen (41,42) abgeschrägt (43,44) ist, um erste Schnittpunkte (59,60) zwischen dieser Abschrägung (43,44) und der Hauptfläche (62,61) und zweite Schnittpunkte (46,47) zwischen der Abschrägung (43,44) und der Seitenfläche (41, 42) zu schaffen. 15
- 2. Schneidplättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschrägte Fläche (43,44) einen Winkel (I) von 7,5° bis 70° bezüglich der sich anschliessenden Hauptfläche (62, 61) bildet.
- 3. Schneidplättchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- 20 net, dass die abgeschrägte Fläche (44) mit der Hauptfläche (61) einen Winkel (I) von ungefähr 45° bildet.
- 4. Schneidplättchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschrägte Fläche (43,44) sich von ihrem Schnittpunkt (59,60) mit der Hauptfläche (62,61) um Ys bis % der 25 Breite des Schneidplättchens zurück erstreckt.
- 5. Schneidplättchen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser vorderste Punkt (59,60), welcher durch den Schnitt der abgeschrägten Fläche (43,44) und der Seitenfläche (41,42) bestimmt ist, um mindestens 0,25 mm (0,010 Inch) von 30 der Hauptfläche (4,6) in Richtungzu den gegenüberliegenden Flächen hin (6,4) zurückliegt.
- 6. Schneidplättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschrägte Fläche (43,44) zur Seitenfläche (41,42) nur einen Teil der Länge dieser Seitenfläche (41,42) auf- 35 weist.
- 7. Schneidplättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschrägen eine dreieckförmige Fläche (43,44)ergibt, welche bezüglich der Drehachse (X) des Bohrers geneigt ist. 40
- 8. Schneidplättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine der beim Drehen vorderen Kanten (52,53)durch Abschrägen verkürzt ist.
- 9. Schneidplättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als eine dieser beim Drehen vorne liegenden 45 Kanten (52,53) abgeschrägt ist.
- 10. Schneidplättchen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen ungleich sind.
- 11. Schneidplättchen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen gleich sind.
- 12. Schneidplättchen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es mehr als sieben stetige Begrenzungsflächen, vorzugsweise mehrheitlich ebene Flächen, insbesondere neun Flächen, aufweist.
- 13. Schneidplättchen nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch mindestens eine Schneide.505560
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