BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine formschlüssige Verbindung zweier ineinandergesteckter dünnwandiger Rohre, von denen das äussere Rohr in seinem Endbereich mit einer Erweiterung versehen und das Ende des inneren Rohres in diese eingesetzt ist, und ist insbesondere als Verbindung von Kaminrohren oder ähnlichen Bauteilen geeignet.
Durch die DE-OS 3400638 ist eine Rohrverbindung dieser Art bekannt. Der Bereich der Überlappung der beiden Rohre ist hierbei auf der Aussenseite von einem Ring umschlossen, der einen nach innen gerichteten Wulst aufweist. Der Wulst ist aus zwei in axialer Richtung geneigt zueinander verlaufenden kegelstumpfförmigen Schenkeln gebildet, die im Bereich ihrer Verbindung an der Aussenfläche des Rohres anliegen. Durch Zusammenpressen der Schenkel, z. B. mittels einer Zange, klappen diese zusammen, so dass die ineinandergesteckten Rohre durch diese verformt und somit miteinander verspannt werden.
Bei dieser Rohrverbindung sind zwar die Rohre, abgesehen davon, dass ein Rohr in seinem Endbereich aufzuweiten ist, nicht in besonderer Weise zu bearbeiten, die Herstellung der Verbindung an einer Baustelle ist jedoch vielfach mit Schwierigkeiten verbunden, da die Verformung der Schenkel des auf die Rohre aufzusteckenden Ringes und der Rohre mitunter einen hohen Kraftaufwand erfordert, so dass vielfach eine Arbeitsmaschine notwendig ist. Auch steht der Ring seitlich weit über die Rohre über, diese Verbindung ist daher oftmals nicht einsetzbar.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine formschlüssige Verbindung zweier ineinandergesteckter Rohre zu schaffen, die nicht nur vielseitig verwendbar, sondern auch ohne Schwierigkeiten leicht herzustellen ist, ohne dass an der Baustelle dazu Arbeitsmaschinen oder besondere Werkzeuge benötigt werden oder die Rohre dort zu bearbeiten sind. Vielmehr soll erreicht werden, dass nach dem Ineinanderstecken der beiden Rohre diese in kurzer Zeit formschlüssig und damit sicher miteinander zu verbinden sind.
Gemäss der Erfindung wird dies bei zwei ineinandergesteckten Rohren, von denen das äussere Rohr in seinem Endbereich mit einer Erweiterung versehen und das Ende des inneren Rohres in diese eingesetzt ist, dadurch erreicht, dass in die Erweiterung des äusseren Rohres eine umlaufende nach aussen ausgeformte Sicke eingearbeitet ist, die achssenkrecht zur Längsachse der Rohre verläuft und eine oder mehrere Einschuböffnungen aufweist, und dass in die Sicke ein oder mehrere Arretierungsbolzen eingesetzt sind, mittels denen die beiden Rohre formschlüssig miteinander verbunden sind.
Zweckmässig ist es hierbei, das Ende der Erweiterung des äusseren Rohres als Anschlag zur Halterung des inneren Rohres auszubilden.
Vorteilhaft ist es ferner, im Endbereich des inneren Rohres in dieses eine umlaufende nach innen ausgeformte Sicke einzuarbeiten, die bei eingesetztem inneren Rohr in der Ebene der in dem äusseren Rohr vorgesehenen Sicke verläuft, wobei die die beiden Rohre nach Art eines Querkeils miteinander verbindenden Arretierungsbolzen als zylindrische Stifte ausgebildet sein können.
Bei einem mit einer glatten Wandung versehenen in die Erweiterung des äusseren Rohres eingesetzten inneren Rohr sollten dagegen als Arretierungsbolzen ein oder mehrere zylindrische Stifte verwendet werden, die an einem Ende jeweils eine keilförmig verlaufende Schrägfläche aufweisen.
Angebracht ist es des weiteren, die in der Sicke des äusseren Rohres vorgesehenen Einschuböffnungen durch in Umfangsrichtung verlaufende Ausstanzungen zu bilden und die Sicke des äusseren Rohres etwa in der Mitte der axialen Erstreckung der Erweiterung anzuordnen.
Damit der Innendurchmesser der beiden miteinander verbundenen Rohre gleich ist, sollte die Erweiterung des äusseren Rohres in ihrer radialen Bemessung der Wandstärke des in dieser einzusetzenden inneren Rohres entsprechen.
Die gemäss der Erfindung ausgebildete formschlüssige Verbindung zweier ineinandergesteckter Rohre ist in kurzer Zeit auf einfache Weise herstellbar und vielseitig verwendbar, vor allem aber gewährleistet diese eine sichere formschlüssige Arretierung der beiden Rohre ineinander.
Durch die in die Sicke einzusetzenden Arretierungsbolzen, die jeweils nach Art eines Querkeiles wirken, werden nämlich die Rohre sicher und dauerhaft miteinander verbunden, ohne dass dazu bei der Montage der Rohre besondere Arbeitsmaschinen und Werkzeuge erforderlich sind; die Arretierungsbolzen sind vielmehr lediglich in die Sicke einzuschieben. Und da die Sicke des äusseren Rohres nur geringfügig über dieses übersteht, wird durch die vorschlagsgemäss ausgebildete Rohrverbindung nahezu kein Bauraum benötigt, ein vielseitiger Einsatz ist daher gegeben.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der gemäss der Erfindung ausgebildeten formschlüssigen Verbindung zweier ineinandergesteckter Rohre dargestellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind. Hierbei zeigt:
Figur 1 die Rohrverbindung in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 2 die Rohrverbindung nach Figur 1 halbseitig in Vor deransicht und im Axialschnitt,
Figur 3 das bei der Rohrverbindung nach Figur 1 und 2 verwendete innere Rohr in Vorderansicht und im Axialschnitt,
Figur 4 einen der bei der Rohrverbindung nach den Figuren 1 und 2 zwischen dem äusseren und dem inneren Rohr eingesetzten Arretierungsbolzen,
Figur 5 ein glattes Rohr als inneres Rohr und
Figur 6 einen der bei der Rohrverbindung mit einem glatten inneren Rohr nach Figur 5 zu verwendenden Arretierungsbolzen in zwei Ansichten.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte und mit 1 bezeichnete Verbindung dient zur formschlüssigen Arretierung zweier ineinander gesteckter Rohre 2 und 3 und ist insbesondere zur Verbindung von dünnwandigen Kaminrohren geeignet.
Das äussere Rohr 2 ist dazu in seinem Endbereich mit einer Erweiterung 11 versehen, deren Ende als Anschlag 12 für das innere Rohr 3 ausgebildet ist. Des weiteren ist in das äussere Rohr 2 eine senkrecht zur Längsachse A der Rohre 2 und 3 angeordnete umlaufende Sicke 13 eingearbeitet, die mehrere über den Umfang verteilte Einschuböffnungen 14 für Arretierungsbolzen 15 aufweist, die gemäss Figur 4 als zylindrische Stifte ausgebildet sind. Das innere Rohr 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls mit einer umlaufenden Sicke 16 ausgestattet, so dass durch Einsetzen von z. B. vier Arretierungsbolzen 15, die jeweils nach Art eines Querkeiles wirken, die Rohre 2 und 3 formschlüssig miteinander verbunden sind.
Besondere Werkzeuge sind somit bei der Montage nicht erforderlich, auch müssen an einer Baustelle die Rohre 2 und 3 nicht bearbeitet werden, diese vorbehandelten Rohre 2 und 3 sind lediglich ineinanderzustecken und die Arretierungsbolzen 15 sind in die Sicken 13 und 16 einzusetzen, um die Verbindung 1 herzustellen.
Bei der Ausgestaltung nach Figur 5 ist das innere Rohr 3, glatt ausgebildet. Da jedoch die Arretierungsbolzen 15' jeweils eine Schrägfläche 17 aufweisen, wird beim Einschieben der Arretierungsbolzen 15 das innere Rohr 3! geringfügig nach innen verformt, so dass dadurch ebenfalls eine formschlüssige Verbindung zwischen den Rohren 2 und 3' zu herzustellen ist.
Die Erweiterung 11 des äusseren Rohres 3 entspricht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in ihrer radialen Bemessung der Wandstärke s des inneren Rohres 3. Der Innendruchmesser der beiden miteinander verbundenen Rohre 2 und 3 ist demnach gleich bemessen.
DESCRIPTION
The invention relates to a positive connection of two nested thin-walled pipes, of which the outer pipe is provided with an extension in its end region and the end of the inner pipe is inserted into it, and is particularly suitable as a connection of chimney pipes or similar components.
A pipe connection of this type is known from DE-OS 3400638. The area of the overlap of the two tubes is enclosed on the outside by a ring which has an inwardly directed bead. The bead is formed from two frustoconical legs that are inclined to one another in the axial direction and rest in the region of their connection on the outer surface of the tube. By pressing the legs together, e.g. B. by means of pliers, they fold together so that the nested pipes are deformed by them and thus clamped together.
With this pipe connection, the pipes, apart from the fact that a pipe has to be widened in its end region, are not to be processed in a special way, but the production of the connection at a construction site is often associated with difficulties because the deformation of the legs of the pipes the ring and the pipes to be attached sometimes requires a great deal of force, so that in many cases a work machine is necessary. The ring also protrudes laterally far beyond the pipes, so this connection can often not be used.
The object of the invention is therefore to provide a positive connection between two nested tubes, which is not only versatile, but also easy to manufacture without the need for machines or special tools on the construction site or the pipes to be processed there. Rather, it should be achieved that after inserting the two tubes into one another, they can be positively connected in a short time and thus securely connected to one another.
According to the invention, this is achieved with two nested tubes, of which the outer tube is provided with an extension in its end region and the end of the inner tube is inserted into it, in that a circumferential, externally shaped bead is incorporated into the extension of the outer tube is, which is perpendicular to the longitudinal axis of the tubes and has one or more insertion openings, and that one or more locking bolts are inserted into the bead, by means of which the two tubes are positively connected to each other.
It is expedient here to design the end of the expansion of the outer tube as a stop for holding the inner tube.
It is also advantageous to incorporate in the end region of the inner tube a circumferential inwardly shaped bead which, when the inner tube is inserted, runs in the plane of the bead provided in the outer tube, the locking bolts connecting the two tubes in the manner of a cross wedge as cylindrical pins can be formed.
In the case of an inner tube provided with a smooth wall and inserted into the extension of the outer tube, on the other hand, one or more cylindrical pins should be used as locking bolts, each of which has a wedge-shaped inclined surface at one end.
It is furthermore appropriate to form the insertion openings provided in the bead of the outer tube by punching holes running in the circumferential direction and to arrange the bead of the outer tube approximately in the middle of the axial extension of the extension.
So that the inside diameter of the two pipes connected to each other is the same, the radial dimension of the extension of the outer pipe should correspond to the wall thickness of the inner pipe to be used in it.
The form-fitting connection formed according to the invention of two nested pipes can be produced in a short time in a simple manner and can be used in a variety of ways, but above all this ensures that the two pipes are locked securely in one another.
Because of the locking bolts to be inserted into the bead, each of which acts like a cross wedge, the pipes are securely and permanently connected to one another without the need for special machines and tools when installing the pipes; the locking bolts are only to be inserted into the bead. And since the bead of the outer tube only protrudes slightly beyond it, the proposed tube connection means that almost no installation space is required, which means that it can be used in a variety of ways.
The drawing shows two exemplary embodiments of the form-fitting connection of two nested pipes designed according to the invention, which are explained in detail below. Here shows:
1 shows the pipe connection in a perspective view,
FIG. 2 shows the pipe connection according to FIG. 1 on one side in front view and in axial section,
3 shows the inner tube used in the tube connection according to FIGS. 1 and 2 in front view and in axial section,
FIG. 4 one of the locking bolts used in the pipe connection according to FIGS. 1 and 2 between the outer and the inner pipe,
Figure 5 is a smooth tube as an inner tube and
6 shows one of the locking bolts to be used in the pipe connection with a smooth inner pipe according to FIG. 5 in two views.
The connection shown in FIGS. 1 and 2 and designated 1 serves for the positive locking of two pipes 2 and 3 inserted into one another and is particularly suitable for connecting thin-walled chimney pipes.
For this purpose, the outer tube 2 is provided in its end region with an extension 11, the end of which is designed as a stop 12 for the inner tube 3. In addition, a circumferential bead 13, which is arranged perpendicular to the longitudinal axis A of the tubes 2 and 3 and has a plurality of insertion openings 14 for locking bolts 15 distributed over the circumference, which are designed as cylindrical pins according to FIG. 4, is incorporated into the outer tube 2. The inner tube 3 is also equipped with a circumferential bead 16 in this embodiment, so that by inserting z. B. four locking bolts 15, each acting in the manner of a cross wedge, the tubes 2 and 3 are positively connected to each other.
Special tools are therefore not required during assembly, and pipes 2 and 3 do not have to be machined at a construction site, these pretreated pipes 2 and 3 are only to be plugged into one another and the locking bolts 15 are to be inserted into the beads 13 and 16 in order to connect 1 to manufacture.
In the embodiment according to FIG. 5, the inner tube 3 is smooth. However, since the locking bolts 15 'each have an inclined surface 17, the inner tube 3 becomes when the locking bolts 15 are inserted! slightly deformed inwards, so that a positive connection between the tubes 2 and 3 'is also to be established.
In the exemplary embodiment shown, the extension 11 of the outer tube 3 corresponds in its radial dimensioning to the wall thickness s of the inner tube 3. The inside diameter of the two tubes 2 and 3 connected to one another is accordingly dimensioned the same.