BESCHREIBUNG
Bei trag- und fahrbaren Staubsaugern mit elektrisch betriebenem Ventilator strömt die angesaugte Staubluft durch einen Filter aus Papier oder einem Gewebe. Der Filterstaubsack muss je nach Gebrauch in kürzeren oder längeren Intervallen gereinigt oder ersetzt werden, was einen mit Zeitaufwand verbundenen Arbeitsgang erfordert. Beim Saugen gelangen die Grobteile mit dem Staub in den Staubsack und die Entfernung derselben ist umständlich und unhygienisch.
Gegenstand der Erfindung ist ein Filtergerät an einem Staubsauger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derselben liegt die Aufgabe zugrunde auch bei grossem Schmutz- resp. Staubanfall einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten, Reinigungsarbeiten leicht sowie rasch auszuführen und wahlweise den Durchfluss von Staub und Grobteilen freizulassen oder letztere auszuscheiden. Eine weitere Aufgabe ist die Selbstreinigung, ohne das Gehäuse, in welchem sich der Filter befindet, zu öffnen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 9 entnehmbar.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Staubsaugers mit Filtergerät,
Fig. 2 einen Längsschnitt, den Filterkörper in offener.
das Membranventil dagegen in geschlossener Stellung, in grösserem Massstab,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 2,
Fig. 4 die Filterscheibe allein in Frontansicht,
Fig. 5 einen Querschnitt in Richtung der Linie V-V in Fig. 6 ohne Filterscheibe und
Fig. 6 einen Längsschnitt wie Fig. 2, das Filtergerät in Arbeitsstellung mit offenem Membranventil in einer Variante des Filtergehäuses.
1 bezeichnet ein in herkömmlicher Weise zugleich als Stiel dienendes Luftleitrohr, 2 die über die zu reinigende Fläche zu führende Ansaugdüse, 3 das an das Luftleitrohr 1 angeschlossene Filtergehäuse und 1' das Luftleitrohr, welches zum nicht besonders dargestellten Schlauch und fahrbaren Ventilator führt. Das Filtergehäuse 3 besteht aus wenigstens zwei teilweise ineinander gesteckten Gehäuseteilen 3', 3" (Fig. 6), welche grösseren Durchmesser besitzen als das Luftleitrohr 1. An einander gegenüberliegenden Stutzen 4 des Filtergehäuses 3, welche kleinere Weiten als letzteres besitzen, sind die Luftleitrohre 1, 1' angeschlossen. Die beiden Teile 3', 3" des Filtergehäuses 3 können auch durch eine an der Umfangsseite gerippte Schraubenmuffe 5 (Fig. 2) miteinander verbunden sein oder mit direkt angespritztem Innenoder Aussengewinde.
Im Gehäuseteil 3' ist auf einer, diesen quer durchsetzenden Achse 6 eine flache, mit Löchern 7 versehene, in der Strömungsrichtung des Luftstromes liegende, formfeste Filterscheibe 8 (Fig. 2) auswechselbar gelagert. Ein Endteil der Achse 6 steht aus dem Gehäuseteil 3' vor und besitzt ein manuelles Betätigungsorgan 9, so dass die Filterscheibe 8 in der durch Pfeile A angedeuteten Luftströmungsrichtung drehverstellt werden kann. Das Betätigungsorgan 9 ist in Fig. 2 und 5 ein zylindrischer Kopf und in Fig. 4 gegen ein Winkelhebel 9'. Im Bereich des Luftströmungseinganges B ist ein selbsttätig wirkendes Membranventil 10 im Gehäuseteil 3" durch Schrauben oder Nieten 11 befestigt.
Vor Beginn des Luftdurchzuges und bei Ausserbetriebsetzung nimmt die Membrane 10 die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein. Gelangt Saugluft in das Filtergehäuse 3 so wird das Membranventil 10 geöffnet, wie die gestrichelten Linien in Fig. 2 zeigen, und gelangt zur querstehenden Filterscheibe 8.
Mitgeführte Grobteile fallen von der Filterscheibe 8 ab und gelangen in den Sammelraum 12, der untenseits teilweise durch die Innenwände der Gehäuseteile 3', 3" begrenzt ist.
Feinpartikel ziehen dagegen durch die Löcher 7 der Filterscheibe 8. Wenn die Löcher 7 teilweise oder ganz verstopft sind, so wird die Achse 6 mittels des Betätigungsorganes 9 in bezug zur gestrichelt gezeichneten Stellung nach Fig. 2 um 180 Grad verdreht, so dass der Luftstrom von der hinteren Seite durch die Filterscheibe 8 strömt und allfällige, die Löcher 7 ganz oder teilweise verstopfende Fremdstoffe wegzieht.
Bei Öffnung des Filtergehäuses 3, wobei vorangehend der den Luftstrom erzeugende Ventilator abgestellt sein kann, lassen sich die im Sammelraum 12 befindlichen Grobteile leicht entfernen. Mit der Ausschaltung des Ventilators und damit verbundenen Unterbrechungen des Luftstromes, schliesst sich das Membranventil 10 selbsttätig in die Stellung gemäss Fig. 2 und verhindert das Zurückfallen von angesammelten Fremdkörpern. Um die Filterscheibe zu reinigen wird diese mittels des Betätigungsorganes 9 bzw. 9' und der Achse 6 einfach in die Stellung gemäss Fig. 2 gebracht.
Zufolge der Verstellmöglichkeit der Filterscheibe 8 ist eine kontinuierliche Betriebsweise des Staubsaugers ermöglicht. Reinigungsarbeiten lassen sich schneller sowie ohne Umständlichkeiten ausführen und erfordern keine handwerkliche Geschicklichkeit. Fig. 2 zeigt die Stellung der Filterscheibe. in welcher Staub und Grobteile gemeinsam durch den Luftstrom mitgenommen und das Filtergehäuse passieren können, von welch letzterem diese durch das Luftleitrohr 1' in den angeschlossenen Staubsack beim Ventilator gelangen.
Das Filtergerät für Staubsauger ist für privaten und industriellen Gebrauch aller Art geeignet und lässt sich leicht in neue wie auch bestehende Ausführungen einbauen.
Bei Feinfiltrierungen lässt sich die Filterscheibe 8 mit einer trockenen oder genässten Gewebebahn belegen. Die Gewebebahnen müssten z. B. durch Randumfassungen der Filterscheibe befestigt sein.
Bei einem Staubsauger. bei dem sich der Ventilator mit Staubsack unmittelbar neben der Ansaugdüse 2 im Stiel 1 befindet. ist das Filtergehäuse 3' mit der Filterscheibe 8 zwischen den beiden Teilen 1, 2 anzuordnen.
Da das Gehäuse 3, 3' aus durchsichtigem, schlagfestem Kunststoff besteht, kann die Menge und Art der Grobteile festgestellt werden ohne dass der Filter geöffnet wird.
Ohne das Gehäuse 3, 3' zu öffnen wird ferner durch einfaches Verdrehen des Filterkörpers 8 eine Selbstreinigung bewirkt.
Der Filterkörper 8 kann zur Grob- und Feinfiltrierung ausgebildet sein und das Auswechseln desselben mit anderen Lochgrössen lässt sich rasch und leicht vornehmen, insbesondere wenn das Gehäuse 3 dreiteilig ist.
DESCRIPTION
In portable and mobile vacuum cleaners with an electrically operated fan, the sucked-in dust air flows through a filter made of paper or a fabric. Depending on the use, the filter dust bag must be cleaned or replaced at shorter or longer intervals, which requires a time-consuming operation. When vacuuming, the coarse particles get into the dust bag with the dust and the removal of the same is cumbersome and unsanitary.
The invention relates to a filter device on a vacuum cleaner according to the preamble of patent claim 1.
The same is based on the task even with large dirt or Dust accumulation to ensure continuous operation, cleaning work to be carried out easily and quickly and optionally to let the flow of dust and coarse particles free or to remove the latter. Another task is self-cleaning without opening the housing in which the filter is located.
According to the invention, this object is achieved by the features mentioned in claim 1. Advantageous designs can be found in the dependent claims 2 to 9.
An exemplary embodiment of the invention is explained on the basis of the drawing, in which:
1 is a side view of a vacuum cleaner with filter device,
Fig. 2 shows a longitudinal section, the filter body in the open.
the diaphragm valve, however, in the closed position, on a larger scale,
3 shows a cross section along the line 111-111 in FIG. 2,
4 the filter disk alone in front view,
Fig. 5 shows a cross section in the direction of line V-V in Fig. 6 without filter disc and
Fig. 6 is a longitudinal section like Fig. 2, the filter device in the working position with an open membrane valve in a variant of the filter housing.
1 denotes an air guide tube, which also serves as a handle in a conventional manner, 2 the suction nozzle to be guided over the surface to be cleaned, 3 the filter housing connected to the air guide tube 1 and 1 'the air guide tube, which leads to the hose and mobile fan (not shown in particular). The filter housing 3 consists of at least two partially inserted housing parts 3 ', 3 "(Fig. 6), which have a larger diameter than the air duct 1. On opposite spigots 4 of the filter housing 3, which have smaller widths than the latter, are the air duct 1, 1 '. The two parts 3', 3 "of the filter housing 3 can also be connected to one another by a screw sleeve 5 (FIG. 2) ribbed on the circumferential side or with a direct injection molded internal or external thread.
In the housing part 3 ', a flat, dimensionally stable filter disk 8 (FIG. 2), provided with holes 7 and lying in the direction of flow of the air stream, is interchangeably mounted on an axis 6 passing through it. An end part of the axis 6 protrudes from the housing part 3 'and has a manual actuating element 9, so that the filter disk 8 can be rotated in the air flow direction indicated by arrows A. The actuator 9 is a cylindrical head in Fig. 2 and 5 and in Fig. 4 against an angle lever 9 '. In the area of the air flow inlet B, an automatically acting diaphragm valve 10 is fastened in the housing part 3 ″ by screws or rivets 11.
Before the start of the passage of air and when decommissioning, the membrane 10 assumes the position shown in FIG. 2. If suction air gets into the filter housing 3, the diaphragm valve 10 is opened, as shown by the dashed lines in FIG. 2, and reaches the transverse filter disk 8.
Carried coarse particles fall off the filter disk 8 and reach the collecting space 12, which is partly delimited on the underside by the inner walls of the housing parts 3 ', 3 ".
Fine particles, on the other hand, pass through the holes 7 of the filter disc 8. If the holes 7 are partially or completely blocked, the axis 6 is rotated by 180 degrees by means of the actuating element 9 in relation to the position shown in dashed lines in FIG. 2, so that the air flow from the rear side flows through the filter disk 8 and any foreign matter that obstructs the holes 7 completely or partially.
When the filter housing 3 is opened, the fan producing the air flow being switched off beforehand, the coarse parts located in the collecting space 12 can be easily removed. When the fan is switched off and the air flow is interrupted, the diaphragm valve 10 closes automatically into the position shown in FIG. 2 and prevents foreign bodies from falling back. In order to clean the filter disc, it is simply brought into the position according to FIG. 2 by means of the actuating element 9 or 9 ′ and the axis 6.
As a result of the possibility of adjusting the filter disc 8, the vacuum cleaner can be operated continuously. Cleaning work can be carried out faster and without any hassle and does not require manual dexterity. Fig. 2 shows the position of the filter disc. in which dust and coarse particles can be taken along by the air flow and pass through the filter housing, the latter from which they pass through the air duct 1 'into the connected dust bag at the fan.
The filter device for vacuum cleaners is suitable for all kinds of private and industrial use and can be easily installed in both new and existing versions.
In the case of fine filtering, the filter disk 8 can be covered with a dry or wetted fabric web. The fabric webs would need e.g. B. can be attached by peripheral edges of the filter disc.
With a vacuum cleaner. in which the fan with dust bag is located directly next to the suction nozzle 2 in the handle 1. the filter housing 3 'with the filter disk 8 is to be arranged between the two parts 1, 2.
Since the housing 3, 3 'consists of transparent, impact-resistant plastic, the amount and type of coarse parts can be determined without opening the filter.
Without opening the housing 3, 3 ', self-cleaning is also effected by simply rotating the filter body 8.
The filter body 8 can be designed for coarse and fine filtering and the exchange of the same with other hole sizes can be carried out quickly and easily, in particular if the housing 3 is in three parts.