CH670979A5 - - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Die vorhegende Erfindung betrifft eine Maschinenanordnung mit mehreren Bearbeitungsmaschinen mit im wesentlichen identischem Aufbau.

Bei heutigen Fertigungsanlagen werden oft zwei parallele Fertigungsstrassen möglichst platzsparend nebeneinander gebaut, wobei in jeder Strasse jeweils paarweise praktisch gleich aufgebaute Maschinen für die verschiedensten Bearbeitungsvorgänge eingebaut werden.

Dabei sind jedoch den Platzeinsparungen gerade wegen der relativ voluminösen Maschinen Grenzen gesetzt, und zwar insbesondere deshalb, weil solche Maschinen für Unterhalts-, Reparatur- und Einstellarbeiten von allen Seiten zugänglich bleiben müssen. Aus diesen Gründen war es bisher praktisch nicht möglich, die grössten der eingesetzten Maschinen dicht aneinanderzubauen, da dies für die genannten Arbeiten einen teilweise aufwendigen Ausbau bedingt hätte.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Maschinenanordnung bzw. -anlage zu schaffen, welche es ermöglicht, die Abstände zwischen zwei Arbeitsstrassen auf ein wirkliches Minimum zu reduzieren, ohne die bekannten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Diese Aufgabe wird bei einer Maschinenanordnung gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass jeweils zwei gleichartige Maschinen auf einem Bodengestell angeordnet sind und dass Mittel vorgesehen sind, um jede Maschine individuell aus einer normalen Betriebsstellung, in welcher beide Maschinen unmittelbar mit jeweils einer Längsseite aneinander anliegen, seitwärts aus dieser Stellung in eine Nichtbetriebsstellung auszufahren.

Dieses Prinzip lässt sich vorzugsweise bei einer Fertigungsanlage für Blechdosen anwenden, bei welcher die beiden im wesentlichen gleich ausgebildeten Maschinen aus

Schweissautomaten zum Schweissen von Blechzargen bestehen, wobei die beiden Maschinen im wesentlichen spiegelbildlich zur Mittellängsachse der Anlage auf dem Bodengestell angeordnet sind.

Die gegebenenfalls auszuwechselnden Werkzeuge sowie die Einsteileinrichtungen befinden sich vorzugsweise an beiden Maschinen für den Benutzer in gleicher Stellung (d.h. diese sind nicht spiegelbildlich ausgestaltet oder angeordnet), damit das für die auszuführenden Arbeiten ausgebildete Fachpersonal ohne grosses Umdenken die gewohnten Arbeiten ausführen kann.

Das individuelle seitliche Verschieben oder Verstellen der Maschinen kann mechanisch, z.B. mittels Spindel-, Zahnoder Kettenantrieben erfolgen oder von hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylindern übernommen werden.

Für das seitliche Verschieben der Maschinen sind am vorzugsweise gemeinsamen Bodengestell quer verlaufende Führungen vorgesehen.

Selbstverständlich lässt sich jede der Maschinen durch wenige Handgriffe von den gegebenenfalls vor- und nachgeschalteten Anlageteilen abkuppeln, um dann ohne weiteres seitlich ausgefahren zu werden.

Bei einer einfachen Ausgestaltung wird der seitliche Verschiebeweg jeder Maschine so gewählt, dass die der anderen Maschine zugekehrte Seite für das Bedienungs- bzw. Unterhaltspersonal erst wirklich zugänglich wird, wenn auch die zweite Maschine, in entgegengesetzter Richtung verschoben wird.

Besser ist es selbstverständlich, wenn der Verschiebeweg jeder Maschine so gross gewählt wird, dass die Zugänglichkeit auf der Rückseite auch gewährleistet ist, wenn die zweite Maschine in normaler Betriebsstellung verbleibt. In diesem Fall versteht es sich von selbst, dass auch bei bzw. nach dem Verschieben der einen Maschine die andere ohne Unterbrechung weiterarbeiten kann.

Die Steueranlagen der Maschinen können an den Maschinen selbst angebaut oder neben diesen aufgestellt sein, wobei in letzterem Fall die Steuerkabel zu den entsprechenden Maschinen geführt sind.

Die Maschine wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschinenanordnung nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht, auf die Maschinenanordnung nach Fig. 1, nämlich zwei Seite an Seite angeordnete Schweissautomaten;

Fig. 3 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 1 und

2;

Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, mit seitlich zur Längsachse A einer Fertigungsstrasse weggefahrenen Maschinen, und

Fig. 5 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 4.

Die Zeichnung zeigt die Anordnung von zwei in der Längsachse A einer Fertigungsstrasse auf einem Bodengestell 1 angeordnete Bearbeitungsmaschinen, welche beim gezeigten Beispiel aus zwei Schweissautomaten bestehen.

Die Maschinenaufbauten und -bestandteile sind ohne Bedeutung für die Erfindung. Eventuelle Steuerkästen können auf den Maschinen selbst oder auf einem neben diesen vorgesehenen Standort montiert sein.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die beiden Maschinen 2, 3 mit zwei ihrer Längsseiten 2', 3' dicht aneinanderliegend, d.h. besonders platzsparend angeordnet. In dieser sog. normalen Betriebsstellung können beide Maschinen arbeiten und dabei gleiche oder verschiedene Arbeiten ausführen.

Über einen geeigneten Antriebsmechanismus 4, z.B. einen Spindeltrieb, kann jede der beiden Maschinen 2 bzw. 3

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individuell über jeweils einen Motor 5, 6 seitwärts aus der normalen Betriebsstellung ausgefahren werden, so dass auch die Rückseiten (d.h. die aneinanderliegenden Seiten) beider Maschinen zugänglich werden.

Da jede der Maschinen individuell ausfahrbar ist, kann der Betrieb der anderen Maschine auch dann aufrechterhalten werden, wenn die andere seitwärts ausgefahren wird. Der maximal erreichbare Abstand zwischen den beiden Maschinen ist natürlich frei wählbar und bedingt hauptsächlich eine entsprechende Konstruktion des Bodengestells und des Antriebes.

Die Fig. 4 und 5 illustrieren die Maschinenanordnung mit zwei ausgefahrenen Maschinen. Wie bereits erwähnt, könnte auch jeweils nur eine Maschine ausgefahren werden.

Obwohl die beiden Maschinen 2, 3 im wesentlichen spiegelbildlich auf dem Bodengestell 1 angeordnet und auf Querschienen 7, 8, 9 seitwärts ausfahrbar sind, werden Werkzeuge und andere Einsteilvorrichtungen vorzugsweise an beiden Maschinen für den Betrachter gleich angeordnet, damit das Bedienungspersonal unabhängig davon, ob an der einen oder anderen Maschine Einstellungen vorzunehmen sind, immer gleich arbeiten kann.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Maschinenanordnung mit mehreren Bearbeitungsmaschinen mit im wesentlichen identischem Aufbau, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei gleichartige Maschinen auf einem Bodengestell angeordnet sind und dass Mittel vorgesehen sind, um jede Maschine individuell aus einer normalen Betriebsstellung, in welcher beide Maschinen unmittelbar mit jeweils einer Längsseite aneinander anliegen, seitwärts aus dieser Stellung in eine Nichtbetriebsstellung auszufahren.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Maschinen Schweissautomaten, insbesondere solche zum Schweissen von Blechzargen für die Herstellung von Blechdosen sind, wobei die beiden Maschinen im wesentlichen spiegelbildlich auf dem Bodengestell angeordnet sind.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich gegebenenfalls auszuwechselnde Werkzeuge sowie Einsteileinrichtungen an beiden Maschinen für den Benutzer in gleicher Stellung befinden.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 — 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum individuellen Verstellen der Maschinen am Bodengestell quer verlaufende Führungen vorgesehen sind.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum seitlichen Verstellen der Maschinen Spindel-, Zahn- oder Kettenantriebe vorgesehen sind.

6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum seitlichen Verstellen der Maschinen hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder vorgesehen sind.