BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Tampondruckmaschine mit einer Vorrichtung zum Einfärben eines Druckklischees und mit einer Bewegungseinrichtung, die den Tampon nach der Farbaufnahme in eine Druckstellung zum Bedrucken eines Gegenstandes bewegt.
Durch die US-A-463 655 ist eine derartige Tampondruckmaschine bekannt geworden. Bei dieser wird der Tampon zur Farbaufnahme pneumatisch auf das Druckklischee gesenkt und dann mit vorausbestimmtem Hub angehoben und nach vorne gefahren oder geschwenkt. Nachdem der Tampon die Druckstellung erreicht hat, wird der Tampon auf den vorne neben dem Druckklischee angeordneten Gegenstand gepresst.
Diese Tampondruckmaschine hat sich vielfach bewährt.
Dennoch haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Tampondruckmaschine der genannten Gattung zu schaffen, die einerseits noch bedienungsfreundlicher und anderseits in ihrer Anwendung vielseitiger ist.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss Anspruch 1 gelöst. Durch die seitliche Ausschwenkung des Tampons und die seitliche Anordnung des zu bedruckenden Gegenstandes wird der Raum vor dem Druckklischee frei und erlaubt der Bedienungsperson das Druckklischee und seine Einfärbung ungehindert und direkt zu überwachen und daran gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen.
Die seitliche Schwenkbewegung erlaubt es in einfacher Weise den Tampon in eine Stellung zu bewegen, in welcher ein Gegenstand auch von unten bedruckbar ist, beispielsweise zum Aufdrucken einer Firmenmarke auf den Boden eines Keramikartikels. Jedoch können auch beliebig schräge Flächen bedruckt werden, indem der Tampon nach der Farbaufnahme um einen entsprechenden Winkel verschwenkt und der Gegenstand zum Bedrucken seitlich in entsprechender Höhe angeordnet wird.
Ein wesentlicher Vorteil wird darin gesehen, dass mehrere erfindungsgemässe Tampondruckmaschinen zum gleichzeitigen Bedrucken eines Gegenstandes zusammengestellt werden können. So können beispielsweise mit drei gleichen Tampondruckmaschinen an einem Gegenstand gleichzeitig der Boden und zwei Seitenflächen bedruckt werden. Dadurch kann bei gleichbleibender Druckqualität die Leistung um ein Mehrfaches erhöht werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 wird die Auslenkbarkeit in konstruktiv einfacher Weise realisiert. Durch die exzentrische Befestigung des Tampons gemäss Anspruch 3 ist gewährleistet, dass der Tampon mit einer vergleichsweise kurzen Hubbewegung in jede Druckstellung bewegbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer erfindungsgemässen Tampondruckmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Tampondruckmaschine nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Tampondruckmaschine,
Fig. 4 eine Zusammenstellung von drei Tampondruckmaschinen gemäss den Fig. 1 bis 3, mit einem gleichzeitig auf drei Flächen zu bedruckenden Gegenstand,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils einer Tampondruckmaschine nach einer weiteren Ausführung, und
Fig. 6 eine Frontansicht der Tampondruckmaschine nach Fig. 5.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Tampondruckmaschine weist einen Maschinensockel 1 auf, an dem stirnseitig auf einem Tisch 15 eine Einfärbevorrichtung mit einem Farbgeberschlitten 3 und ein Druckklischee angebracht sind. Am Farbgeberschlitten 3 ist ein hin- und herbewegbarer Spachtelträger 4 befestigt, der Farbe aus einem hier nicht dargestellten Farbbehälter entnimmt und diese über ein Klischee 2 verteilt, wobei beim Rückfahren ein am Schlitten 3 angebrachtes Rakelmesser die überflüssige Farbe abstreift. Ein Steuerkasten 28 ist über eine flexible Leitung 7 mit der Maschine 1 verbunden.
Über dem Klischee 2 ist ein Maschinenteil 16 angeordnet, an dem eine Druckeinrichtung 17 mit einem Tampon 5 befestigt ist. Dieser besteht aus einem elastischen Material, so dass auch unebene Oberflächen mit vergleichsweise geringem Druck bedruckt werden können. An der Druckeinrichtung 17 können auch mehrere Tampons 5 angebracht sein, so dass gleichzeitig mehrere Gegenstände bedruckt werden können.
Der Tampon 5 ist mit dem Kolben eines pneumatischen Hubzylinders 14 verbunden, mit dem er zur Farbaufnahme aus der in Fig. 1 dargestellten Position senkrecht nach unten auf das eingefärbte Klischee gesenkt wird. Nach der Farbaufnahme wird der Tampon mit einem Rückhub des Zylinders 14 wieder vom Klischee abgehoben.
Ist der zu bedruckende Gegenstand 9 wie in Fig. 1 dargestellt senkrecht über dem Klischee 2 angeordnet, wird der Tampon mit einem Schwenkantrieb 11 um ein hier nicht näher dargestelltes Drehlager um 1800 verschwenkt, wobei diese Bewegung je nach den räumlichen Gegebenheiten nach links oder nach rechts herum erfolgt. Die kreisförmige Bewegungsbahn des Tampons 5 liegt in einer Ebene, die quer zur Fahrrichtung des Schlittens 3 verläuft und welche das Klischee 2 in einem rechten Winkel schneidet. Nach dem Verschwenken um 1800 wird der Tampon 5' mit dem Hubzylinder angehoben und auf den zu bedruckenden Gegenstand 9 gepresst. Mit einer entsprechenden Rückbewegung wird der Tampon 5" zur Farbaufnahme wieder nach unten bewegt.
Gleichzeitig wird der bedruckte Gegenstand 9 mittels einer hier nicht näher dargestellten Transporteinrichtung 8 weiterbewegt und ein weiterer zu bedruckender Gegenstand positioniert.
Mit der erfindungsgemässen Tampondruckmaschine kann nun jeder Gegenstand bedruckt werden, der im Bereich der Kreisbahn des Tampons 5 liegt. Der Tampon 5 wird dann um einen entsprechenden Winkel verschwenkt, wobei die zu erreichende Position beispielsweise durch Betätigung eines hier nicht dargestellten Endschalters eingestellt wird.
Bei einem Winkel kleiner als 180 werden die Gegenstände in der Regel parallel zur Fahrrichtung des Schlittens 3 an der Tampondruckmaschine vorbeigeführt.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Druckeinrichtung 17 an einem Steg 13 befestigt, der in einem Abstand X exzentrisch an einem Flansch 12 befestigt ist. Damit wird erreicht, dass der Tampon 5 mit einem vergleichsweise kleinen Hub an den zu bedruckenden Gegenstand herangeführt werden kann.
Die Fig. 4 zeigt wie ein Gegenstand 10 mit drei gleichen Tampondruckmaschinen auf drei Seiten gleichzeitig bedruckt werden kann. Bei der mittleren Maschine wird der Tampon 5 um 180 nach oben geschwenkt und die Unterseite des Gegenstandes 10 bedruckt. Bei den beiden äusseren Maschinen, die gegebenenfalls auch erhöht angeordnet sein können, wird der Tampon 5 um kleinere Winkel verschwenkt und seitliche Flächen des Gegenstandes 10 mit einem entsprechenden Hub bedruckt. Alle drei Maschinen können von einer Bedienungsperson ohne Behinderung von vorne überwacht und bedient werden. Für den Fachmann ist sofort ersichtlich, dass hier noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten offenliegen und dass insbesondere auch Gegenstände von mehr als drei Seiten mit einer entsprechenden Anzahl Maschinen gleichzeitig bedruckt werden können.
Eine weitere Ausführung der Tampondruckmaschine ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Bei dieser sind an einem Maschinenteil 26, das wie der Maschinenteil 16 schwenkbar ist, zwei Tampons 5 und 6 angebracht, die mit je einem pneumatischen Hubzylinder in entgegengesetzte Richtungen ausfahrbar sind. Mit dieser Tampondruckmaschine ist es möglich, gleichzeitig mit dem einen Tampon vom Klischee 2 Farbe aufzunehmen und mit dem anderen einen Gegenstand 27 zu bedrucken.
DESCRIPTION
The invention relates to a tampon printing machine with a device for inking a printing plate and with a movement device which moves the tampon into a printing position for printing an object after the ink has been picked up.
Such a pad printing machine has become known from US-A-463 655. In this case, the tampon is pneumatically lowered onto the printing plate to take up the ink and then raised with a predetermined stroke and moved or swiveled forward. After the tampon has reached the printing position, the tampon is pressed onto the object arranged at the front next to the printing block.
This pad printing machine has proven itself many times.
Nevertheless, the inventors set themselves the task of creating a tampon printing machine of the type mentioned, which on the one hand is even more user-friendly and on the other hand more versatile in its application.
This object is achieved by the invention according to claim 1. Due to the lateral swiveling of the tampon and the lateral arrangement of the object to be printed, the space in front of the printing block is free and allows the operator to monitor the printing block and its inking unimpeded and directly and to make corrections if necessary.
The lateral pivoting movement allows the tampon to be easily moved into a position in which an object can also be printed from below, for example for printing a company brand on the bottom of a ceramic article. However, any inclined surfaces can also be printed by swiveling the tampon by a corresponding angle after the ink has been picked up and arranging the object laterally at a corresponding height for printing.
A major advantage is seen in the fact that several pad printing machines according to the invention can be put together for the simultaneous printing of an object. For example, with three identical pad printing machines, the bottom and two side surfaces can be printed on one object at the same time. As a result, performance can be increased many times over while maintaining print quality.
Through the development according to claim 2, the deflectability is realized in a structurally simple manner. The eccentric fastening of the tampon according to claim 3 ensures that the tampon can be moved into any pressure position with a comparatively short stroke movement.
Further refinements of the invention are characterized in the remaining claims.
Embodiments of the invention will now be explained in more detail with reference to drawings. Show it:
1 is a front view of a pad printing machine according to the invention,
2 shows a side view of the pad printing machine according to FIG. 1,
3 is a plan view of the pad printing machine,
4 shows a combination of three pad printing machines according to FIGS. 1 to 3, with an object to be printed on three surfaces simultaneously,
Fig. 5 is a side view of part of a pad printing machine according to another embodiment, and
6 shows a front view of the pad printing machine according to FIG. 5.
The tampon printing machine shown in FIGS. 1 to 3 has a machine base 1, on the front side of which a inking device with an inking carriage 3 and a printing plate are mounted on a table 15. A reciprocating spatula carrier 4 is fastened to the inking carriage 3, takes the paint from a paint container (not shown here) and distributes it over a plate 2, a doctor blade attached to the carriage 3 scraping off the unnecessary paint when moving back. A control box 28 is connected to the machine 1 via a flexible line 7.
A machine part 16 is arranged above the cliché 2, to which a printing device 17 with a tampon 5 is fastened. This consists of an elastic material, so that even uneven surfaces can be printed with comparatively little pressure. A plurality of tampons 5 can also be attached to the printing device 17, so that a plurality of objects can be printed at the same time.
The tampon 5 is connected to the piston of a pneumatic lifting cylinder 14, with which it is lowered vertically downwards onto the inked cliché from the position shown in FIG. After the ink has been picked up, the tampon is lifted off the cliché again with a return stroke of the cylinder 14.
If the object 9 to be printed is arranged vertically above the cliché 2, as shown in FIG. 1, the tampon is pivoted by 1800 about a rotary bearing (not shown here) with a pivot drive 11, this movement depending on the spatial conditions to the left or to the right done around. The circular path of movement of the tampon 5 lies in a plane which runs transversely to the direction of travel of the slide 3 and which cuts the cliché 2 at a right angle. After swiveling around 1800, the tampon 5 'is lifted with the lifting cylinder and pressed onto the object 9 to be printed. With a corresponding return movement, the tampon 5 "is moved down again to take up the color.
At the same time, the printed object 9 is moved further by means of a transport device 8, not shown here, and another object to be printed is positioned.
With the tampon printing machine according to the invention, any object that lies in the region of the circular path of the tampon 5 can now be printed. The tampon 5 is then pivoted through a corresponding angle, the position to be reached being set, for example, by actuating a limit switch, not shown here.
At an angle of less than 180, the objects are usually guided past the pad printing machine parallel to the direction of travel of the carriage 3.
As shown in FIG. 2, the pressure device 17 is attached to a web 13 which is attached eccentrically to a flange 12 at a distance X. It is thereby achieved that the tampon 5 can be brought to the object to be printed with a comparatively small stroke.
FIG. 4 shows how an object 10 can be printed on three sides simultaneously with three identical pad printing machines. In the middle machine, the tampon 5 is pivoted upwards by 180 and the underside of the object 10 is printed. In the case of the two outer machines, which can optionally also be arranged elevated, the tampon 5 is pivoted through smaller angles and side surfaces of the object 10 are printed with a corresponding stroke. All three machines can be monitored and operated from the front by an operator without any disabilities. It is immediately apparent to the person skilled in the art that there are still many other possible uses and that, in particular, objects from more than three pages can be printed simultaneously with a corresponding number of machines.
Another embodiment of the pad printing machine is shown in FIGS. 5 and 6. In this case, two tampons 5 and 6 are attached to a machine part 26, which can be pivoted like the machine part 16, and each can be extended in opposite directions with a pneumatic lifting cylinder. With this tampon printing machine it is possible to take up 2 colors simultaneously with one tampon of the cliché and to print an object 27 with the other.