BESCHREIBUNG
Aus Baumstämmen geschnittene Holzstücke, welche zur Anfertigung von Schreiner- und Zimmerarbeiten dienen, weisen häufig sichtbare Astpartien auf. Je nach der Verwendung der Holzstücke sind Astpartien unerwünscht und werden deshalb fachmännisch geflickt. Man entfernt dabei die Astpartien durch Ausbohren und leimt in die entstandenen Bohrlöcher vorgefertigte zylindrische Zapfen. In der Regel haben die Holzstücke und die Zapfen zueinander verschiedene Toleranzen. Beim Eintreiben zylindrischer Zapfen stellt sich kein sukzessiv zunehmender Widerstand ein, so dass kein auf die ganze Höhe und Dicke des Flickzapfens gleichmässig hoher Reibungsschluss gebildet wird, weshalb als Folge keine gleichmässige Verleimung besteht.
Bei voneinander abweichenden Toleranzen sind auch bei sorgfältiger Verleimung teilweise offene und unregelmässige Fugen unvermeidlich, was einen undichten Sitz des Astfleckes zur Folge haben kann. Zudem sind ganz oder teilweise offene Fugen unästhetisch als auch wasserdurchlässig.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Astflickes und Flickzapfen zur Durchführung desselben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Einführung des verwendeten Flickzapfens in Astpartien eines Holzstückes zu erleichtern, eine sichere, dauerhafte Verleimung des Astflickes als auch einen gleichmässig hohen Reibungsschluss zu gewährleisten.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt des Astflickes,
Fig. 2 eine Längsseitenansicht des Bohrwerkzeuges zur Herstellung des Aufnahmeloches für den kegelstumpfförnu- gen Astflick,
Fig. 3 eine Ansicht des Bohrwerkzeuges gegen den Einklemmschaft,
Fig. 4 das für Handbohrmaschinen bestimmte Bohrwerkzeug zur Herstellung konischer Flickzapfen in Längsseitenansicht,
Fig. 5 das Bohrwerkzeug nach Fig. 4 teilweise im Längsschnitt,
Fig. 6 das für Bohrmaschinen mit automatischem Ast flickausstoss bestimmte Bohrwerkzeug in Längsseitenansicht und
Fig. 7 einen teilweisen Längsschnitt desselben.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das aus einem Baum geschnittene Holzstück, das zur Anfertigung von Schreiner- und Zimmerarbeiten verwendet wird. In dessen Astpartie ist mittels eines Bohrkopfes A (Fig. 2 und 3) an einem nicht besonders gezeichneten mobilen oder stationären Bohrwerkzeug ein nicht durchgehendes konisches Aufnahmeloch 2 gebohrt. Der Bohrkopf A ist herkömmlicher Art und kann wie folgt beschaffen sein:
Einteiliges Ganzstahl-Werkzeug aus Massivstahl komplett durchgehärtet, oder aus Massiv-Hartmetall mit hinterschliffenen Schneiden.
Bestücktes Werkzeug mit einem Körper aus Stahl mit aufgelöteten Schneiden.
Zusammengesetztes Werkzeug mit einsatz- und nachschleifbaren Schneiden, zum Beispiel als Wendeschneiden Werkzeug.
Mit angeschliffenem oder eingesetztem Zentrierspitz.
Er besitzt einen vollzylindrischer Teil, einen Einklemmschaft 4 und schräg zu dessen Axe verlaufende Aussenschneiden 5 sowie einen Zentrierspitz 6. Die Tiefe des Aufnahmeloches 2 richtet sich nach der Dicke des Holzstückes.
In das zweckmässig nicht durchgehende Aufnahmeloch ist ein kegelstumpfförmiger Flickzapfen 7 aus Holz eingetrieben. Der Flickzapfen 7 kann von der gleichen Holzart sein wie das Holzstück 1, und die Fasern beider Teile können in der gleichen Richtung verlaufend sein. Es ist aber auch möglich Flickzapfen aus Ästen herzustellen. Der kegelstumpfförmige Flickzapfen 7 wird mit einem hohlzylindrischen Bohrkopf B (Fig. 4 bis 7) hergestellt, welcher an der Innenwand 8' schräg zur Axe verlaufende Innenschneiden 8 besitzt. Der konische Raum 9 im hohlzylindrischen Teil 3' des Bohrkopfes B verjüngt sich von aussen nach innen. Berufstätige Handwerker halten sich zweckmässig ein Sortiment von verschieden grossen Bohrköpfen A, B, um zueinander passende Aufnahmelöcher 2 und Flickzapfen 7 in diversen Grössen herzustellen.
Beim Verleimen ist das Einstecken und das nachfolgende Eintreiben der kegelstumpfförmigen Flickzapfen in konische Aufnahmelöcher leicht sowie rasch möglich. Auf die ganze Länge des Flickzapfens wird beim Eintreiben in das dazu passende Aufnahmeloch ein gleichmässig kräftiger Reibungsschluss erzeugt, welcher Toleranzen ausgleicht und die dauerhafte Verleimung gewährleistet, die normalerweise auch bei temperaturbedingten Formveränderungen sowie beim Einsatz im Feucht- und Witterungsbereich geschlossene Leimfugen beibehält.
Nach dem beschriebenen Verfahren lässt sich der Astflick rasch, billig und dauerhaft ausführen, weil ungleichmässige Toleranzen zwischen dem Aufnahmeteil 2 und dem in letzteren eingeleimten Flickzapfen 7 nicht bestehen und die genaue Fassung erhalten bleibt.
DESCRIPTION
Pieces of wood cut from tree trunks, which are used to make carpentry and carpentry work, often have visible branches. Depending on the use of the pieces of wood, knots are undesirable and are therefore patched up professionally. The branches are removed by drilling and pre-fabricated cylindrical pins are glued into the holes. As a rule, the pieces of wood and the tenons have different tolerances to one another. When cylindrical pins are driven in, there is no successively increasing resistance, so that no frictional engagement is formed which is uniformly high over the entire height and thickness of the patch pin, which is why there is no uniform gluing as a result.
If the tolerances differ, even with careful gluing, partially open and irregular joints are inevitable, which can result in the branch stain leaking. In addition, fully or partially open joints are both aesthetic and water-permeable.
The present invention relates to a method for producing a knot patch and patch pin for carrying it out.
The invention has for its object to facilitate the introduction of the patch used in knots of a piece of wood, to ensure a safe, permanent gluing of the knot patch as well as a uniformly high friction.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is described with the aid of the drawing. Show it:
1 is a vertical section of the knot patch,
2 shows a longitudinal side view of the drilling tool for producing the receiving hole for the truncated cone branch knot,
3 is a view of the drilling tool against the pinching shaft,
4 the drilling tool intended for hand drills for the production of conical patch pins in a longitudinal side view,
5 partially in longitudinal section,
Fig. 6 for drilling machines with automatic branch flickausstoss drilling tool in longitudinal side view and
Fig. 7 is a partial longitudinal section of the same.
In Fig. 1, 1 denotes the piece of wood cut from a tree, which is used for making carpentry and carpentry work. In its branch part, a non-continuous conical receiving hole 2 is drilled by means of a drill head A (FIGS. 2 and 3) on a mobile or stationary drilling tool (not particularly shown). The drill head A is conventional and can be designed as follows:
One-piece all-steel tool made of solid steel, fully hardened, or made of solid hard metal with relief-ground blades.
Tipped tool with a steel body with soldered cutting edges.
Compound tool with insertable and regrindable cutting edges, for example as a reversible cutting tool.
With ground or inserted center point.
It has a fully cylindrical part, a clamping shaft 4 and outer cutting edges 5 running obliquely to its axis, as well as a centering tip 6. The depth of the receiving hole 2 depends on the thickness of the piece of wood.
A frustoconical patch 7 made of wood is driven into the appropriately non-continuous receiving hole. The patch pin 7 can be of the same type of wood as the piece of wood 1, and the fibers of both parts can run in the same direction. But it is also possible to make patches from branches. The truncated cone-shaped patch pin 7 is produced with a hollow cylindrical boring head B (FIGS. 4 to 7) which has internal cutting edges 8 on the inner wall 8 'which are oblique to the axis. The conical space 9 in the hollow cylindrical part 3 'of the drill head B tapers from the outside to the inside. Working tradesmen conveniently keep an assortment of different sized drill heads A, B in order to produce matching receiving holes 2 and patch pins 7 in various sizes.
When gluing, inserting and then driving the truncated cone-shaped patches into conical receiving holes is quick and easy. A uniformly strong frictional connection is created along the entire length of the patch pin when it is driven into the matching receiving hole, which compensates for tolerances and ensures permanent gluing, which normally maintains closed glue joints even when the shape changes due to temperature changes and when used in damp and weather conditions.
According to the described method, the branch patch can be carried out quickly, cheaply and permanently, because uneven tolerances between the receiving part 2 and the patch pin 7 glued into the latter do not exist and the exact version is retained.