BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für die kontinuierliche Dosierung und Zuführung von mindestens zwei unterschiedlichen Schüttgütern in mehreren Schüttgutströmen mit regelbarem Vorschub.
Die kontinuierliche Dosierung unterschiedlicher Schüttgüter in mehreren Teilströmen ist in der Verfahrenstechnik bzw. in der chemischen Industrie, in der Lebensmittelindustrie bzw. in der Futtermittelindustrie oft erforderlich, ist aber relativ kompliziert und kann nur mit relativ grossem Aufwand gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung zu schaffen, die eine vereinfachte, leicht steuerbare kontinuierliche Dosierung von unterschiedlichen Schüttgütern mit einfachen technischen Hilfsmitteln erlaubt.
Zu diesem Zweck weist eine Dosierungseinrichtung erfindungsgemäss die in den Patentansprüchen definierten Merkmale auf.
Die erfindungsgemässe Dosiereinrichtung besteht im wesentlichen aus einer speziellen, besonders einfachen Anordnung von mindestens zwei koaxialen Zellen, die mit mehreren Dosiervorrichtungen in Wirkverbindung stehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Vorderansicht der Dosiereinrichtung,
Fig. 2 ist eine Ansicht der Unterseite der Dosiereinrichtung nach Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Dosiereinrichtung ist um eine vertikale Achse 20 symmetrisch angeordnet und umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zwei koaxiale Zellen 21 und 22 für die Aufnahme von zwei unterschiedlichen Schüttgütern, mehrere darunter angeordnete Dosierschnecken 23 und entsprechende Öffnungen 24 bzw.
25 im Boden der Zellen 21 bzw. 22, die einem ersten, inneren Eintritt bzw. einem zweiten, äusseren Eintritt der Dosierschnecken 23 entsprechen.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Dosierschnecken 23 um die vertikale Achse 20 verteilt und erstrecken sich von den unter den Zellen 21 bzw. 22 angeordneten, den Öffnungen 24 bzw. 25 entsprechenden ersten bzw.
zweiten Eintritten bis zu ihrem Austrittsrohr 26 radial nach aussen.
Die Drehzahl der Dosierschnecken wird durch eine nicht gezeigte Steuervorrichtung in Abhängigkeit der erforderlichen kontinuierlichen Dosierung in an sich bekannter Weise gesteuert.
Die zwei Zellen 21 und 22 dienen der Aufnahme von zwei unterschiedlichen Schüttgutsorten, beispielsweise Güter mit unterschiedlichen Korngrössen, die nacheinander über die Öffnungen bzw. die Eintritte 24 und 25 von den Schnecken 23 erfasst und kontinuierlich abgegeben werden.
Ein erstes, in der zentralen Zelle 21 befindliches Schüttgut wird über die innere Öffnung bzw. den ersten Eintritt 24 von den Schnecken 23 mit Priorität erfasst, wobei ein zweites Schüttgut kontinuierlich aus der äusseren ringförmigen Zelle 22 über die äussere Öffnung bzw. den zweiten Eintritt 25 durch die Schnecken 23 in ausreichender Menge hinzugenommen werden, um den gewünschten Durchsatz zu erzielen.
Dank dieser speziellen Arbeitsweise der erfindungsgemässen Dosiereinrichtung wird dem ersten, in der zentralen Zelle 21 befindlichen Gut gegenüber dem zweiten, in der äusseren, ringförmigen Zelle 22 befindlichen Gut die absolute Priorität gewährleistet, da dieses erste Gut in der zentralen Zelle 21 zwangsläufig, über den, der inneren Öffnung 24 entsprechenden ersten Schneckeneintritt 24, durch die Schnekken 23 zuerst erfasst und erst anschliessend das zweite Gut aus der äusseren ringförmigen Zelle 22, über den der äusseren Öffnung 25 entsprechenden zweiten Schneckeneintritt erfasst wird.
Dank einer solchen Arbeitsweise der beschriebenen Do siereinrichtung können bekannte, beim Mahlen von unterschiedlichen Gütern entstehende Probleme auf äusserst einfache Weise mit minimalem Arbeitsaufwand und einfachen technischen Hilfsmitteln gelöst werden.
Eine derartige Anordnung der Dosiereinrichtung ist auch mit anderen, mehr oder weniger herkömmlichen, steuerbaren Dosiervorrichtungen, z. B. mit Kettenförderern, Schwingförderern usw. möglich, wobei die oben erläuterten Vorteile der selbsttätig gesteuerten Priorität der Dosierung unterschiedlicher Gütersorten dank der sehr einfachen koaxialen Anordnung der Zellen, die wie beschrieben über entsprechende Öffnungen mit mehreren radial angeordneten Dosiervorrichtungen zusammenwirken, erhalten bleiben.
Die Anzahl von koaxialen Zellen sowie die Anzahl der ihnen zugeordneten Dosiervorrichtungen kann je nach Bedarf mehr oder weniger frei gewählt werden.
Die erfindungsgemässe Dosiereinrichtung kann für verschiedene Schüttgüter in der chemischen Industrie sowie in der Lebensmittelindustrie Verwendung finden und bietet beispielsweise für den Betrieb von Getreidemühlen sowie bei der Mischfutteraufbereitung besondere Vorteile.
DESCRIPTION
The invention relates to a metering device for the continuous metering and feeding of at least two different bulk materials in several bulk material streams with adjustable feed.
The continuous dosing of different bulk goods in several partial flows is often necessary in process engineering or in the chemical industry, in the food industry or in the feed industry, but is relatively complicated and can only be controlled with relatively great effort.
The invention has for its object to provide a metering device that allows a simplified, easily controllable continuous metering of different bulk materials with simple technical aids.
For this purpose, a dosing device according to the invention has the features defined in the patent claims.
The dosing device according to the invention essentially consists of a special, particularly simple arrangement of at least two coaxial cells which are operatively connected to a plurality of dosing devices.
The invention is explained below using an exemplary embodiment and the accompanying drawing.
1 is a schematic front view of the metering device,
FIG. 2 is a view of the underside of the metering device according to FIG. 1.
The dosing device shown schematically in FIGS. 1 and 2 is arranged symmetrically about a vertical axis 20 and, in this exemplary embodiment, comprises two coaxial cells 21 and 22 for receiving two different bulk materials, a plurality of dosing screws 23 arranged underneath and corresponding openings 24 and
25 in the bottom of the cells 21 and 22, which correspond to a first, inner inlet and a second, outer inlet of the metering screws 23.
As can be seen in particular from FIG. 2, the metering screws 23 are distributed around the vertical axis 20 and extend from the first or
second entries up to their outlet pipe 26 radially outwards.
The speed of the metering screws is controlled in a manner known per se by a control device, not shown, as a function of the required continuous metering.
The two cells 21 and 22 serve to hold two different types of bulk goods, for example goods with different grain sizes, which are sequentially picked up by the screws 23 via the openings or the entrances 24 and 25 and continuously released.
A first bulk material located in the central cell 21 is captured with priority by the screws 23 via the inner opening or the first inlet 24, a second bulk material continuously from the outer annular cell 22 via the outer opening or the second inlet 25 are added by the screws 23 in sufficient quantity to achieve the desired throughput.
Thanks to this special mode of operation of the metering device according to the invention, the first item located in the central cell 21 is guaranteed absolute priority over the second item located in the outer, annular cell 22, since this first item in the central cell 21 inevitably the first screw inlet 24 corresponding to the inner opening 24, through which the screws 23 are first detected and only then the second material from the outer annular cell 22, via which the second screw inlet corresponding to the outer opening 25 is detected.
Thanks to such a method of operation of the described dosing device, known problems arising during the grinding of different goods can be solved in an extremely simple manner with minimal work and simple technical aids.
Such an arrangement of the metering device is also with other, more or less conventional, controllable metering devices, for. B. with chain conveyors, vibratory conveyors, etc. possible, while the advantages explained above of the automatically controlled priority of metering different types of goods thanks to the very simple coaxial arrangement of the cells, which interact as described via corresponding openings with several radially arranged metering devices.
The number of coaxial cells and the number of metering devices assigned to them can be chosen more or less freely as required.
The metering device according to the invention can be used for various bulk goods in the chemical industry and in the food industry and offers particular advantages, for example for the operation of grain mills and in compound feed preparation.