BESCHREIBUNG
Die Erfindung geht aus von einer Wegwerf-Schmutzauffangvorrichtung zum Einlegen in Pissoirbecken im Abstand von dessen Abflussrohr, mit einer parallelen Abflussschlitze für Urin und Wasser aufweisenden Siebplatte aus säurebeständigem Kunststoff oder Metall, die für Zündhölzer, Zigarettenstummel, Stumpenreste und Papier unpassierbar ist und auf ihrer dem Abflussrohr zuzukehrenden Seite einen Behälter mit Duft- und/oder Entkalkerpatrone besitzt.
Das Schutzsieb nach dem Schweizer Patent 477608 umfasst einen Siebkörper, der im Pissoirbecken oberhalb dessen Auslasses eingelegt wird. Der Siebkörper weist eine an der Innenfläche des Pissoirs dicht anliegende Umfangsform und an einer Stelle einen erhöhten Rand, der als Fangeinrichtung der in das Pissoir eingeworfenen Fremdkörper dient. Der Nachteil dieses Schmutzsiebes besteht darin, dass beim Benutzen des Pissoirbeckens oder beim Spülvorgang ein Teil der Flüssigkeit vom Schutzsieb abprallt und den Benützer bespritzen kann.
In der CH-PS 625952 ist ein Schmutzauffangmittel beschrieben, das eine gelöcherte Platte aufweist. Diese Platte dient als Schmutzauffangplatte und ist auf ihrer dem Abflussrohr des Beckens abzukehrenden Seite mit einem Behälter mit Desinfektionspatrone versehen. Auch hier kann der Urin oder das Spülwasser durch den Behälter abgeprallt werden und den Benützer bespritzen.
In der CH-PS 636923 ist eine Vorrichtung beschrieben, die eine Vielzahl von Aussparungen aufweisende Haube besitzt. Die Haube weist einen verengten Halsbereich zum Anliegen an den Rand des Abflussrohres oder zum Einführen in das Abflussrohr auf. Bei Benützung des Pissoirbekkens mit einer solchen Vorrichtung entstehen die gleichen Nachteile wie bei den oben genannten zwei Erfindungen.
Ausserdem sind die Herstellungskosten dieser Vorrichtung durch ihre ziemlich komplizierte Form höher als bei anderen bekannten Vorrichtungen.
Es ist weiter eine Wegwerf-Schmutzauffangvorrichtung mit einer flachen Siebplatte bekannt, die auf ihrer dem Abflussrohr zuzukehrenden Seite einen Behälter mit einer Duft- und/oder Entkalkerpatrone trägt. Die Siebplatte wird mittels sie durchsetzender und im Abflussrohr eingebetteter Halterungsfüsse im Pissoirbecken gehalten. Die Herstellung einer solchen Vorrichtung wird durch zusätzliche Werkzeuge verteuert. Ausserdem ist das Einlegen und Auswechseln der Vorrichtung erschwert.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Wegwerf-Schmutzauffangvorrich- tung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren Befestigung und Entnahme in oder aus einem Pissoirbecken erleichtert wird und deren Herstellungskosten niedrig gehalten werden. Eine solche Vorrichtung sollte für verschiedene Pissoir-Typen geeignet sein. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung mit mindstens einem Haftmittel versehen ist, das beim Einlegen der Vorrichtung in das Pissoirbecken an die Beckeninnenwand andrückbar ist. Mit Vorteil kann die Vorrichtung mit zwei Haltemitteln versehen sein, von denen eines an dem dem Patronenbehälter gegenüberliegenden Ende der dem Abflussrohr zuzukehrenden Seite der Siebplatte angeordnet ist.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Pissoirbecken im Schnitt, in welchem eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Wegwerf-Schmutzauffangvorrichtung mit zwei Haftmitteln eingelegt wurde,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Wegwerf-Schmutzauffang vorrichtung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht im Schnitt eines Haftmittels in Form eines Saugnäpfchens, das an der der Stirnwand des Pissoirbeckens zugekehrten Fläche des Patronenbehälters angeordnet ist, und
Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4.
Um den Anforderungen an die Hygiene Rechnung zu tragen, wurde die Schmutzauffangvorrichtung zum Einlegen in Pissoirbecken als Einweg-Produkt konzipiert. Bei der bekannten, in das Pissoirbecken eingelegten, nicht als Einweg-Produkt konzipierten Schmutzauffangvorrichtung setzt sich an ihrer dem Abflussrohr zugekehrten Seite Kalk und Urinstein an. Durch die Wegwerf-Schmutzauffangvorrichtung entfällt das Reinigen und die Behandlung derselben mit Chemikalien, wie es bis jetzt der Fall war. Beim monatlichen Austausch der Wegwerf-Schmutzauffangvorrichtung wird gleichzeitig die Beckeninnenwand des Pissoirbeckens geputzt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Wegwerf-Schmutzauffangvorrichtung in einem Pissoirbecken 10 im Abstand von dessen Abflussrohr 11 eingelegt. Die Vorrichtung umfasst eine aus säurebeständigem Kunststoff oder Metall bestehende Siebplatte 1, die parallele Abflussschlitze 2 für Urin und Wasser aufweist. Die Abflussschlitze 2 sind so gestaltet, dass sie sich nach oben verjüngen, bzw. nach unten verbreiten (siehe Fig. 3). Die Siebplatte 1 ist für Fremdkörper wie Zündhölzer, Zigarettenstummel, Stumpenreste und Papier nicht passierbar, weil die Breite der Abflussschlitze 2 in ihrem oberen Bereich höchstens 3 mm ausmacht.
In der Fig. 2 ist in Draufsicht die untere Seite der Siebplatte 1 dargestellt. Die Siebplatte 1 ist im Querschnitt maximal 2 mm dick. Diese Dicke gibt der Vorrichtung die nötige Festigkeit und die Vorrichtung knickt nicht ein. Die Siebplatte ist dadurch leicht, billiger in der Herstellung und kann als Einweg-Produkt benutzt werden. An dieser dem Abflussrohr 11 zuzukehrenden Seite der Siebplatte 1 ist ein Behälter 3 mit einer Duft- und/oder Entkalkerpatrone 4 befestigt. Das Vorhandensein des Behälters 3 auf dieser unteren Seite der in Pissoirbecken eingelegten Siebplatte 1 trägt dazu bei, dass Urin oder Wasser nicht abgeprallt werden, weil die obere Seite der Siebplatte 1 flach ausgebildet ist. Der Behälter 3 weist ebenfalls parallele Abflussschlitze 2 auf.
Die Siebplatte 1 hat etwa die Form eines gleichschenkligen Dreieckes, dessen Grundlinie sich beim Einlegen in das Pissoirbecken 10 an der Stirnwand 12a des Beckens 10 abstützt.
In der Nähe dieser Grundlinie ist Patronenbehälter 3 angeordnet. Auf dem der Grundlinie gegenüberliegenden Ende der Siebplatte list auf ihrer oberen Seite ein von der Fläche der Siebplatte 1 abstehender Griff 6 angeordnet.
Durch Ergreifen dieses Griffes von Hand wird die Schmutzauffangvorrichtung aus dem Pissoirbecken 10 entfernt und durch eine neue monatlich ausgewechselt. Für jede übliche Pissoir-Form ergibt sich eine unterschiedliche Grösse und Kontur der Schmutzauffangvorrichtung.
Die Schmutzauffangvorrichtung ist mit mindestens einem Haftmittel 5 versehen, das beim Einlegen der Vorrichtung in das Pissoirbecken 10 an die Beckeninnenwand 12 andrückbar ist. In den Fig. 1, 2, 4, 5 umfasst das Haftmittel zwei Saugnäpfchen 5a, Sb. Das eine Saugnäpfchen 5a ist an der der Beckenstirnwand 1 2a zuzukehrenden Fläche 3a des Patronenbehälters 3 angeordnet. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, besitzt zu diesem Zweck die Fläche 3a des Behälters 3 einen Abflussschlitz 2a, der zum Einführen des einen Endes des Näpfchens 5a an seinen Enden je eine kreisrunde Öffnung aufweist. Ein ähnlich gestalteter Schlitz in der Siebplatte list auch für das andere Saugnäpfchen Sb bestimmt.
An dem dem Patronenbehälter 3 gegenüberliegenden Ende der dem Abflussrohr 11 zuzukehrenden Seite der Siebplatte list ein anderes Saugnäpfchen 5b angeordnet.
Anstelle von Saugnäpfchen können als Haftmittel Haftband oder klebartige Kunststoffmasse verwendet werden.
Erfolgt die Halterung der Schmutzauffangvorrichtung im Pissoirbecken mit Hilfe von einem oder zwei Saugnäpfchen oder anderen, oben erwähnten Haftmitteln, passt sich die Schmutzauffangvorrichtung jedem Pissoir-Typen an. Des weiteren kann die eingelegte Schmutzauffangvorrichtung in den Pissoirbecken durch die Wirkung des Spülwasserstromes nicht verrutschen und deckt die ganze Schüssel optimal ab.
Um einen unverhinderten Durchfluss von Spülwasser durch die Schmutzauffangvorrichtung zu ermöglichen, ist die Siebplatte 1 an ihrem Rand mit Zinnen 7 versehen.
Die Schmutzauffangvorrichtung kann mit einem Plastikhandschuh von Hand, wie schon erwähnt, mühelos entfernt und ausgewechselt werden. Bei den Saugnäpfchen oder ähn- lichen Haftmaterialien ist im Gegensatz zu den bekannten Systemen mit den Halterungsfüssen, die im Abflussrohr eingebettet werden und sich manchmal sehr stark festsetzen, ein Auswechseln der oben beschriebenen Schmutzauffangvorrichtung ohne Kraftanwendung möglich.
DESCRIPTION
The invention is based on a disposable dirt collecting device for insertion in urinal basins at a distance from its drain pipe, with a parallel drain slit for urine and water having a sieve plate made of acid-resistant plastic or metal, which is impassable for matches, cigarette ends, pillar remnants and paper and on theirs Waste pipe facing side has a container with a fragrance and / or decalcifying cartridge.
The protective sieve according to Swiss patent 477608 comprises a sieve body which is inserted in the urinal basin above its outlet. The sieve body has a circumferential shape which lies tightly against the inner surface of the urinal and, in one place, an elevated edge which serves as a catching device for the foreign bodies thrown into the urinal. The disadvantage of this strainer is that when the urinal basin is used or during the rinsing process, part of the liquid bounces off the protective strainer and can splash on the user.
In CH-PS 625952 a dirt trap is described which has a perforated plate. This plate serves as a dirt collecting plate and is provided on its side facing away from the drain pipe of the basin with a container with a disinfection cartridge. Here, too, the urine or the flushing water can be bounced off the container and splashed on the user.
In CH-PS 636923 a device is described which has a plurality of hoods with recesses. The hood has a narrowed neck area for contacting the edge of the drain pipe or for insertion into the drain pipe. When the urinal basin is used with such a device, the same disadvantages arise as with the two inventions mentioned above.
In addition, due to its rather complicated shape, the manufacturing costs of this device are higher than in other known devices.
A disposable dirt collecting device with a flat sieve plate is also known, which carries a container with a fragrance and / or decalcifying cartridge on its side facing the drain pipe. The sieve plate is held in the urinal basin by means of support feet which pass through it and are embedded in the drain pipe. The manufacture of such a device is made more expensive by additional tools. In addition, the insertion and replacement of the device is difficult.
The invention specified in claim 1 was based on the object of providing a disposable dirt collecting device of the type described at the outset, the fastening and removal of which in or from a urinal basin is facilitated and the production costs of which are kept low. Such a device should be suitable for different urinal types. To achieve this object, it is proposed that the device be provided with at least one adhesive which can be pressed against the inner wall of the bowl when the device is inserted into the urinal basin. Advantageously, the device can be provided with two holding means, one of which is arranged on the end of the side of the screen plate which is to be turned towards the drain pipe and which is opposite the cartridge container.
The subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing, for example. Show it
1 shows a urinal basin in section, in which an embodiment of the disposable dirt collecting device according to the invention was inserted with two adhesives,
2 is a plan view of the disposable dirt collecting device in the direction of arrow A in FIG. 1,
3 shows a section along the line III-III of FIG. 2,
Fig. 4 is a side view in section of an adhesive in the form of a suction cup, which is arranged on the surface of the cartridge container facing the end wall of the urinal basin, and
5 is a partial section along the line V-V of FIG. 4th
In order to take hygiene requirements into account, the dirt collecting device for insertion in urinal basins was designed as a disposable product. In the known dirt collecting device inserted into the urinal basin and not designed as a disposable product, lime and urine scale builds up on its side facing the drain pipe. The disposable dirt trap eliminates the need to clean and treat them with chemicals, as has been the case up to now. When the disposable dirt collecting device is replaced monthly, the inside wall of the urinal basin is cleaned at the same time.
As can be seen from FIG. 1, the disposable dirt collecting device is inserted in a urinal basin 10 at a distance from its drain pipe 11. The device comprises a sieve plate 1 made of acid-resistant plastic or metal, which has parallel drainage slots 2 for urine and water. The drainage slots 2 are designed in such a way that they taper upwards or spread out downwards (see FIG. 3). The sieve plate 1 is impassable for foreign objects such as matches, cigarette ends, stump remnants and paper, because the width of the drainage slots 2 in its upper region is at most 3 mm.
2, the lower side of the screen plate 1 is shown in plan view. The sieve plate 1 has a maximum cross section of 2 mm. This thickness gives the device the necessary strength and the device does not buckle. The screen plate is therefore light, cheaper to manufacture and can be used as a disposable product. A container 3 with a fragrance and / or decalcifying cartridge 4 is fastened to that side of the sieve plate 1 which is to be turned towards the drain pipe 11. The presence of the container 3 on this lower side of the sieve plate 1 inserted in the urinal basin helps to prevent urine or water from rebounding because the upper side of the sieve plate 1 is flat. The container 3 also has parallel drain slots 2.
The sieve plate 1 has approximately the shape of an isosceles triangle, the base line of which is supported on the end wall 12a of the basin 10 when it is inserted into the urinal basin 10.
Cartridge container 3 is arranged in the vicinity of this base line. On the end of the sieve plate opposite the base line, a handle 6 projecting from the surface of the sieve plate 1 is arranged on its upper side.
By gripping this handle by hand, the dirt collecting device is removed from the urinal basin 10 and replaced by a new one every month. There is a different size and contour of the dirt collecting device for each common urinal shape.
The dirt collecting device is provided with at least one adhesive 5 which can be pressed against the inner wall 12 of the bowl when the device is inserted into the urinal basin 10. 1, 2, 4, 5, the adhesive comprises two suction cups 5a, Sb. The one suction cup 5a is arranged on the surface 3a of the cartridge container 3 which is to be turned towards the pelvic end wall 1 2a. For this purpose, as can be seen from FIG. 4, the surface 3a of the container 3 has a drainage slot 2a, which has a circular opening at each end for the insertion of one end of the cup 5a. A similarly designed slot in the sieve plate is also intended for the other suction cup Sb.
Another suction cup 5b is arranged on the end of the side of the sieve plate which is to be turned toward the discharge pipe 11 and which is opposite the cartridge container 3.
Instead of suction cups, adhesive tape or adhesive plastic mass can be used as the adhesive.
If the dirt collecting device is held in the urinal basin with the help of one or two suction cups or other adhesives mentioned above, the dirt collecting device adapts to each type of urinal. Furthermore, the dirt collecting device inserted in the urinal basin cannot slip due to the effect of the flushing water flow and optimally covers the entire bowl.
In order to enable an unimpeded flow of rinsing water through the dirt collecting device, the sieve plate 1 is provided with crenellations 7 at its edge.
The dirt collecting device can be easily removed and replaced by hand with a plastic glove, as already mentioned. In the case of the suction cups or similar adhesive materials, in contrast to the known systems with the mounting feet, which are embedded in the drain pipe and sometimes become very stuck, the dirt collecting device described above can be replaced without the use of force.