CH667134A5

CH667134A5 - Radialkolbenpumpe, insbesondere fuer hydraulische medien.

Info

Publication number: CH667134A5
Application number: CH2555/85A
Authority: CH
Inventors: Walter Grote
Original assignee: Hauhinco Maschf
Priority date: 1984-07-06
Filing date: 1985-06-17
Publication date: 1988-09-15
Also published as: PL144020B1; CA1238814A; GB2161223A; IT8521395A0; US4629401A; GB8516595D0; GB2161223B; IT1185161B; PL254367A1; SU1426466A3; JPS6181583A; FR2567203A1; DE3424862C1

Description

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäss auf eine Radialkolbenpumpe, insbesondere für hydraulische Medien, mit Radialzylindern, Radialkolben mit Kolbenköpfen, Kolbenführungsschuhen, Exzenterelement und Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben mit den Kolbenführungsschuhen, wobei die Kolbenköpfe mit ihrer Lagerfläche ohne Formschluss in der Lagerfläche des zugeordneten Kolbenführungsschuhes liegen sowie die Kolbenführungsschuhe andererseits an dem Exzenterelement anliegen und wobei die Kolbenköpfe einen Aussenbund aufweisen, der von der Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben mit den Kolbenführungsschuhen hinterfasst ist. - Je nach dem, ob das Exzenterelement ein Exzenterring oder eine Exzenterwelle ist, erfahren die Radialkolben ihre Führung an der Hubkurve des Exzenterringes oder an der Hubkurve der Exzenterwelle und sind die Radialzylinder gleichsam ausserhalb oder innerhalb der Kolbenführungsschuhe angeordnet. Das Pumpengehäuse ist entsprechend eingerichtet. Es versteht sich, dass solche Radialkolbenpumpen die üblichen

Einrichtungen für die Führung und Steuerung des fluiden Mediums aufweisen, was nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist und daher nicht beschrieben ist. Das gilt aber auch für die Einrichtung für die Lager als beispielsweise hydrostatische Lager, die von dem zu fördernden hydraulischen Medium versorgt werden. Der Antrieb kann über das Exzenterelement oder über das Gehäuse erfolgen, auch besteht die Möglichkeit, beide Aggregate mit unterschiedlicher Geschwindigkeit anzutreiben (vgl. DE-PS 1 155 336, Spalte 4, Zeile 31 bis 51 ).

Bei der bekannten gattungsgemässen Radialkolbenpumpe (DE-PS 2 915 239) besteht die Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben mit den Kolbenführungsschuhen aus einem über den gesamten Umfang der Radialkolbenpumpe umlaufenden Verbindungsring, der sowohl mit dem Radialkolben als auch mit dem Exzenterelement radial gekoppelt ist, wobei die Kolbenführungsschuhe zwischengeschaltet sind und der Verbindungsring konzentrisch zur Hubkurve des Exzenterelementes verläuft. Das lässt sich mit vertretbarem Platz- und Montageaufwand nur verwirklichen, wenn das Exzenterelement ein Exzenterring ist, wie es bei der bekannten Ausführungsform auch der Fall ist. Zwar erlaubt ein solcher Verbindungsring bei Ausbildung des Exzenterelementes als Exzenterring den Verzicht auf eine formschlüssige Verbindung zwischen den Kolbenköpfen und den Kolbenführungsschuhen, jedoch treten bei Schnellauf enden Radialkolbenpumpen auf dem grossen, durch den Exzenterring vorgegebenen Umlaufweg an den beschriebenen Bauteilen erhebliche Verschleissbeanspruchungen auf, auch beobachtet man an dem Verbindungsring Verformungen und auch Dauerbrüche. Insoweit liegen die Verhältnisse ähnlich wie bei einer anderen Radialkolbenpumpe (DE-PS 1 403 748), bei der die Radialkolben mit sogenannten Kolbenpressringen versehen sind, die beidseits der Radialkolben angeordnet sind und den Aussenbund der Kolbenköpfe beidseits hinterfassen. Hier ist eine formschlüssige Verbindung zwischen den Kolbenköpfen und den Kolbenführungsschuhen erforderlich, die vorzeitige Verschleisserschei-nungen und häufig ebenfalls Dauerbrüche zeigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs-gemässe Radialkolbenpumpe, bei der ein Formschluss zwischen den Kolbenköpfen und den Kolbenführungsschuhen nicht verwirklicht ist, so weiter auszubilden, dass in der beschriebenen Weise umlaufende Verbindungsringe nicht mehr erforderlich sind und das Exzenterelement ohne Schwierigkeiten wahlweise als Exzenterring oder Exzenterwelle ausgebildet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass die Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben mit den Kolbenführungsschuhen aus den einzelnen Radialkolben zugeordneten Verbindungsmuffen besteht, die mit einem Innenflansch den Aussenbund des zugeordneten Kolbenkopfes umfassen, dass die Verbindungsmuffen ausserdem kolbenführungsschuhseitig einen Abschlussbund aufweisen, der den zugeordneten Kolbenführungsschuh aussenseitig hinterfasst, und radialkolbenseitig einen Federteller besitzen, dem jeweils ein Federring am zugeordneten Radialzylinder entspricht, und dass zwischen Federteller und Federring eine Andrückfeder angeordnet ist, die den Radialzylinder umgibt. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die Verbindungsmuffe aus zwei Ringelementen, deren eines den Abschlussbund bildet und mit dem anderen Ringelement durch in bezug auf die Verbindungsmuffe radiale Schrauben vereinigt ist.

Bei der erfindungsgemässen Radialkolbenpumpe kann das Exzenterelement als Exzenterring oder als Exzenterwelle ausgeführt sein. Eine bevorzugte Ausführungsform, die sich durch extrem geringeren Verschleiss und hohe Lebensdauer

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aller Bauteile auszeichnet und bei der Dauerbruchprobleme nicht mehr bestehen, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Exzenterelement als Exzenterwelle ausgeführt ist. Die Radialzylinder sind zweckmässigerweise in einzelne Zylindergehäuse eingesetzt, die sternförmig über den Umfang der Radialkolbenpumpe verteilt sind. Die Andrückfeder ist eine Schraubenfeder, kann aber auch aus Tellerfedern zusammengesetzt sein.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, dass bei der erfindungsgemässen Radialkolbenpumpe die eingangs beschriebenen, über den Umfang durchlaufend geführten Verbindungsringe nicht mehr erforderlich sind. Anstelle der empfindlichen Verbindungsringe wird mit Verbindungsmuffen gearbeitet, die ohne Schwierigkeiten mit hoher Präzision hergestellt werden können und ihre Toleranz auch bei langem Betrieb der Radialkolbenpumpe nicht in störendem Masse verändern. Die erfindungsgemässe Radialkolben-pumpe zeichnet sich daher, auch wenn sie mit hoher Umdrehungszahl betrieben wird, durch hohe Lebensdauer aus.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 den vergrösserten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach der Fig. 1,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 2.

Die Figur 1 zeigt ausschnittweise eine erfindungsgemässe Radialkolbenpumpe in einem Schnitt, der durch die Achse der Exzenterwelle 1 und durch die Achse eines Radialzylinders 2 geführt ist. Es versteht sich, dass über den Umfang eine Mehrzahl von Radialzylindern 2 verteilt ist. Insoweit wird im folgenden im Plural formuliert. Die dargestellte Radialkolbenpumpe ist insbesondere für hydraulische Medien, vorzugsweise auch für Wasser, bestimmt. Zum grundsätzlichen

Aufbau gehören, neben den Radialzylindern 2, die Radialkolben 3 mit ihren Kolbenköpfen 4, Kolbenführungsschuhe 5, das Exzenterelement, welches im Ausführungsbeispiel als Exzenterwelle 1 ausgeführt, ist und eine Einrichtung für die s Verbindung der Radialkolben 3 mit den Kolbenführungsschuhen 5.

Die Kolbenköpfe 4 liegen mit ihrer Lagerfläche 6 ohne Formschluss in der Lagerfläche 7 des zugeordneten Kolbenführungsschuhes 5. Die Kolbenführungsschuhe 5 liegen 10 andererseits an dem Exzenterelement 1 an. Die Kolbenköpfe 4 weisen einen Aussenbund 8 auf, der von der Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben 3 mit den Kolbenführungsschuhen 5 hinterfasst ist. Diese Einrichtung besteht aus den einzelnen Radialkolben 3 zugeordneten Verbindungs-15 muffen 9, die mit einem Innenflansch 10 den Aussenbund 8 des zugeordneten Kolbenkopfes 4 umfassen. Die Verbindungsmuffen 9 weisen ausserdem kolbenführungsschuhseitig einen Abschlussbund 11 auf, der den zugeordneten Kolbenführungsschuh 5 aussenseitig hinterfasst. Die Verbin-20 dungsmuffen 9 besitzen radialkolbenseitig einen Federteller 12, dem jeweils ein Federring 13 am zugeordneten Radialzylinder 2 entspricht. Zwischen Federteller 12 und Federring 13 ist eine Andrückfeder 14 angeordnet, die den Radialzylinder 2 und damit den Radialkolben 3 umgibt.

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Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 2 und 3 entnimmt man, dass die Verbindungsmuffen 9 jeweils aus zwei Ringelementen 9 a, 9 b bestehen, deren eines 9 a den Abschlussbund 11 bildet, und mit dem anderen 30 Ringelement 9 b durch in bezug auf die Verbindungsmuffe 9 radiale Schrauben 15 vereinigt ist. Da das Exzenterelement im Ausführungsbeispiel als Exzenterwelle 1 ausgeführt ist, sind die Radialzylinder 2 in Form von Zylinderbuchsen in Zylindergehäuse 16 eingesetzt, die sternförmig über den 35 Umfang der Radialkolbenpumpe verteilt sind.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

667 134 PATENTANSPRÜCHE

1. Radialkolbenpumpe, insbesondere für hydraulische

Medien, mit Radialzylindern,

Radialkolben mit Kolbenköpfen,

Kolbenführu ngsschuhen,

Exzenterelement und

Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben mit den Kolbenführungsschuhen, wobei die Kolbenköpfe mit ihrer Lagerfläche ohne Formschluss in der Lagerfläche des zugeordneten Kolbenführungsschuhes liegen sowie die Kolbenführungsschuhe andererseits an dem Exzenterelement anliegen und wobei die Kolbenköpfe einen Aussenbund aufweisen, der von der Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben mit den Kolbenführungsschuhen hinterfasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung für die Verbindung der Radialkolben (3) mit den Kolbenführungsschuhen (5) aus den einzelnen Radialkolben (3) zugeordneten Verbindungsmuffen (9) besteht, die mit einem Innenflansch (10) den Aussenbund (8) des zugeordneten Kolbenkopfes (4) umfassen, dass die Verbindungsmuffen (9) ausserdem kolbenführungsschuhseitig einen Abschlussbund (11) aufweisen, der den zugeordneten Kolbenführungsschuh (5) aussenseitig hinterfasst und radialkolbenseitig einen Federteller ( 12) besitzen, dem jeweils ein Federring (13) am zugeordneten Radialzylinder (2) entspricht, und dass zwischen Federteller (12) und Federring (13) eine Andrückfeder (14) angeordnet ist, die den Radialzylinder (2) umgibt.

2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmuffen (9) aus zwei Ringelementen (9 a, 9 b) bestehen, deren eines (9 a) den Abschlussbund (11) bildet und mit dem anderen Ringelement (9 b) durch in bezug auf die Verbindungsmuffe (9) radiale Schrauben (15) vereinigt ist.

3. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Exzenterelement als Exzenterwelle ( 1 ) ausgeführt ist.

4. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialzylinder (2) in Zylindergehäuse (16) eingesetzt sind, die sternförmig über den Umfang der Radialkolbenpumpe verteilt sind.

5. Radialkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückfeder (14) als Schraubenfeder ausgeführt ist.