BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hornusserstock, mit einem zwischen dem Stiel und dem Schlagstück angeordneten Zwischenstück. Ein solcher Hornusserstock ist aus der CH-PS 325 863 bekannt. Dabei ist das Zwischenstück aus Metall hergestellt, vorzugsweise aus Stahl.
Dies trifft auch bei dem Hornusserstock gemäss CH PS 661 211 zu, bei welchem das Zwischenstück ein besonderes Profil aufweist. Bei extremer Beanspruchung besteht die Gefahr, dass das Zwischenstück aus Metall bricht, welches zu Unfällen führen kann; abgesehen von der Tatsache, dass ein solches Zwischenstück aus Stahl ein gewisses Gewicht aufweist.
Aus diesen beiden Patentschriften sind Stiele sowohl aus Leichtmetall als auch aus faserverstärktem Kunststoff bekannt. Theoretisch ist es denkbar, Stiele aus faserverstärktem Kunststoff herzustellen, die direkt in das Schlagstück reichen, doch ist es beim Bruch des Stieles unumgänglich, den ganzen Stiel auszuwechseln, wodurch relativ hohe Materialkosten entstehen.
Es ist nun davon ausgehend Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Hornusserstock anzugeben, der die oben geschilderten Nachteile des Metallzwischenstücks nicht mehr aufweist und bei welchem der Stiel mit relativ geringen Kosten ausgewechselt werden kann. Ein Hornusserstock der diese Aufgabe löst, wird in Patentanspruch 1 beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Figur 1 zeigt, schematisch und im verkleinerten Massstab, einen Hornusserstock,
Figur 2 zeigt, teilweise längsgeschnitten, das erfindungsgemässe Zwischenstück zwischen dem Stiel und dem Schlagstück,
Figur 3 zeigt eine Ausschnittsvergrösserung von Figur 2 und
Figur 4 zeigt eine Ausführungsvariante mit einem Kunststoffstiel.
Man erkennt in Figur 1 den Hornusserstock mit dem Griff 1, dem Stiel 2, dem Zwischenstück 3 und dem Schlagstück 4.
Im Gegensatz zu den vorbekannten Zwischenstücken aus Metall, im allgemeinen Stahl, ist das Zwischenstück 3 aus einem faserverstärkten Phenolharz gefertigt, das für die vorliegenden Zwecke besonders gut geeignet ist. An seinem Schlagstück-seitigen Ende steckt das Zwischenstück in einer Metallbüchse 5, die ihrerseits in einer Ausnehmung 6 des Schlagstückes 4 einsetzbar ist. Zur Befestigung des Zwischenstücks im Schlagstück weist dieses eine durch die Metallbüchse und Zwischenstück durchgehende Querbohrung 7 auf, durch welche der Stift 8 einer Innenkantschraube 9 geführt wird. Dadurch ist auch gewährleistet, dass das Zwischenstück mit dem Stiel stets in der gleichen Lage ausgerichtet ist, wobei der Stiel mit dem Zwischenstück zuerst bezüglich des Schlagstücks ausgerichtet und die Querbohrung 7 erst nachher ausgeführt wird.
Es wird in der Regel ein übliches Schlagstück aus Holz verwendet, das an seinem stielseitigen Ende einen Metallring 10 aufweist. Ausserdem besitzt die Metallbüchse 5 eine an das Schlagstück anliegende Schulter 11, die einerseits den Halt der Metallbüchse im Schlagstück erhöht und andererseits die Kontrolle erleichtert, dass das Zwischenstück ganz im Schlagstück eingeführt ist.
Insbesondere in Figur 3 erkennt man, dass das in der Metallbüchse 5 steckende Ende des Zwischenstücks zwei Gewindeteile mit verschiedenen Durchmessern aufweist. Das Endteil 12 weist einen kleineren Durchmesser auf als das andere Teil 13; während komplementär dazu das Metallbüchsenendteil 14, das heisst an der Stelle, an welcher der Stift 8 durch die Büchse und das Endteil geführt ist, eine dickere Wandung aufweist als an den übrigen Stellen 15. Da an der Verbindungsstelle Zwischenstück-Schlagstück sehr hohe Kräfte auftreten können, ist eine gute Verbindung zwischen diesen Teilen notwendig. Um eine gute Verzahnung sowie eine gute Festigkeit der Klebverbindung zu erzielen, weisen die beiden Teile 12, 13 ein Gewinde 16 mit geringer Steigung auf, wobei das Innengewinde 17 der Metallbüchse selbstverständlich die gleiche Steigung aufweist.
Als Kleber wird zweckmässigerweise ein Zwei-Komponentenkleber oder ein geeigneter Schnellkleber verwendet. Das Gewinde hat bei der Verklebung den Vorteil, dass nach dem Aufbringen des Klebstoffes die Metallbüchse auf das Zwischenstück geschraubt wird und während dem Schraubvorgang die Luft entweichen kann sowie eine bessere Verteilung des Klebstoffes bewirkt wird. Zwecks Gewichtsersparnis können in bekannter Weise am Leichtmetall stiel in Längsrichtung zwei Auskehlungen angeordnet sein.
In Figur 2 besteht der Stiel 2 aus Leichtmetall. In diesem Falle ist es zweckmässig, dass die Verbindungsstelle zwischen dem Zwischenstück aus Kunststoff und dem Leichtmetallstiel ein Gewinde aufweist. Man erkennt in Figur 2, dass das schlagstückseitige Ende 18 des Leichtmetallstieles verdickt ist und eine Bohrung mit Innengewinde 19 aufweist, in welche das stielseitige Ende mit Gewinde 20 des Zwischenstücks 3 geschraubt und verklebt ist, wobei auch hier die Steigung des Gewindes 19, 20 gering ist.
Bei der Ausführungsvariante gemäss Figur 4 besteht der Stiel 21 aus einem faserverstärkten Kunststoff und es ist somit nicht notwendig, dass die Verbindungsstelle zwischen dem Zwischenstück 22 und dem Stiel 21 ein Gewinde aufweist.
Man erkennt in Figur 4, dass das Schlagstück-seitige Ende 23 des Stieles verdickt ist und eine Bohrung 24 zur Aufnahme des Zwischenstücks 22 aufweist. Zur Aufnahme der Querkräfte ist es vorteilhaft, das Ende des verdickten Teils mit einer Metallzwinge 25 zu versehen. Bei dieser Aus führungsvariante kann der Stiel 21 aus einem faserverstärkten Epoxiharz sein, während das Zwischenstück auch hier zweckmässigerweise aus einem Phenolharz besteht. Dabei kann der Durchmesser des Zwischenstücks 21 oder 3 variieren und insbesondere den Benutzern angepasst werden, womit die Flexibilität dieses Zwischenstücks eingestellt werden kann.
Durch die Beibehaltung eines Zwischenstücks wird das kostspielige Auswechseln des ganzen Stieles vermieden und durch die Verwendung eines Zwischenstücks aus einem faserverstärkten Kunststoff. insbesondere Phenolharz. kann die Bruchgefahr beseitigt werden, denn in der Regel kann ein solches Zwischenstück zwar unter extremen Bedingungen auch brechen, jedoch nicht schlagartig, sondern es werden sich zunächst einzelne Schichten lösen, beziehungsweise brechen, wodurch das Wegfliegen des Schlagstücks wirksam verhindert wird. Ausserdem ergibt sich durch die Verwendung eines Kunststoffes anstatt eines Stahlstücks eine Gewichtsersparnis, die gerade im Hochleistungssport nicht ver nachlässigbar ist.
Die zu verwendenden Kunststoffe müssen nicht notwendigerweise auf Phenol- oder Epoxiharze beschränkt sein, es können auch andere Kunststoffe Verwendung finden.
DESCRIPTION
The present invention relates to a Hornusserstock, with an intermediate piece arranged between the handle and the striking piece. Such a Hornusserstock is known from CH-PS 325 863. The intermediate piece is made of metal, preferably steel.
This also applies to the Hornusserstock according to CH PS 661 211, in which the intermediate piece has a special profile. With extreme stress, there is a risk that the intermediate piece breaks out of metal, which can lead to accidents; apart from the fact that such a steel intermediate piece has a certain weight.
From these two patents, handles made of both light metal and fiber-reinforced plastic are known. Theoretically, it is conceivable to produce handles made of fiber-reinforced plastic, which reach directly into the striking piece, but if the handle breaks, it is essential to replace the entire handle, which results in relatively high material costs.
Based on this, it is the object of the present invention to provide a hornusser stick which no longer has the disadvantages of the metal intermediate piece described above and in which the handle can be replaced at relatively low cost. A Hornusserstock that solves this problem is described in claim 1.
The invention is explained below with reference to a drawing of exemplary embodiments.
FIG. 1 shows, schematically and on a reduced scale, a hornuss stick,
FIG. 2 shows, partly in longitudinal section, the intermediate piece according to the invention between the handle and the striking piece,
Figure 3 shows an enlarged detail of Figure 2 and
Figure 4 shows an embodiment variant with a plastic handle.
The Hornusserstock with the handle 1, the handle 2, the intermediate piece 3 and the striking piece 4 can be seen in FIG. 1.
In contrast to the previously known intermediate pieces made of metal, generally steel, the intermediate piece 3 is made of a fiber-reinforced phenolic resin, which is particularly well suited for the present purposes. At its striker-side end, the intermediate piece is in a metal sleeve 5, which in turn can be used in a recess 6 of the striker 4. To fasten the intermediate piece in the striking piece, the latter has a transverse bore 7 through the metal sleeve and intermediate piece, through which the pin 8 of an Allen screw 9 is guided. This also ensures that the intermediate piece with the stem is always aligned in the same position, the stem with the intermediate piece being aligned first with respect to the striking piece and the transverse bore 7 being made only afterwards.
As a rule, a conventional wooden striking piece is used, which has a metal ring 10 at its handle-side end. In addition, the metal sleeve 5 has a shoulder 11 lying against the striker, which on the one hand increases the hold of the metal sleeve in the striker and on the other hand makes it easier to check that the intermediate piece is fully inserted into the striker.
In particular in FIG. 3 it can be seen that the end of the intermediate piece which is inserted in the metal sleeve 5 has two threaded parts with different diameters. The end part 12 has a smaller diameter than the other part 13; while complementary to this, the metal bushing end part 14, that is to say at the point at which the pin 8 is guided through the bushing and the end part, has a thicker wall than at the other points 15. Because very high forces can occur at the connecting point-impact piece , a good connection between these parts is necessary. In order to achieve good toothing and good strength of the adhesive connection, the two parts 12, 13 have a thread 16 with a small pitch, the internal thread 17 of the metal sleeve naturally having the same pitch.
A two-component adhesive or a suitable quick adhesive is expediently used as the adhesive. The thread has the advantage in the case of bonding that after the adhesive has been applied, the metal sleeve is screwed onto the intermediate piece and the air can escape during the screwing process and the adhesive is better distributed. In order to save weight, two grooves can be arranged in a known manner on the light metal handle in the longitudinal direction.
In Figure 2, the stem 2 is made of light metal. In this case, it is expedient that the connection point between the intermediate piece made of plastic and the light metal handle has a thread. It can be seen in FIG. 2 that the end 18 of the light metal handle on the impact piece side is thickened and has a bore with an internal thread 19 into which the end on the handle side is screwed and glued with thread 20 of the intermediate piece 3, the pitch of the thread 19, 20 also being low here is.
In the embodiment variant according to FIG. 4, the stem 21 consists of a fiber-reinforced plastic and it is therefore not necessary for the connection point between the intermediate piece 22 and the stem 21 to have a thread.
It can be seen in FIG. 4 that the striker-side end 23 of the handle is thickened and has a bore 24 for receiving the intermediate piece 22. To absorb the transverse forces, it is advantageous to provide the end of the thickened part with a metal clamp 25. In this embodiment variant, the stem 21 can be made of a fiber-reinforced epoxy resin, while the intermediate piece also expediently consists of a phenolic resin. The diameter of the intermediate piece 21 or 3 can vary and, in particular, can be adapted to the users, whereby the flexibility of this intermediate piece can be adjusted.
By maintaining an intermediate piece, the costly replacement of the entire handle is avoided and by using an intermediate piece made of a fiber-reinforced plastic. especially phenolic resin. the risk of breakage can be eliminated, because as a rule such an intermediate piece can also break under extreme conditions, but not suddenly, individual layers will loosen or break first, effectively preventing the striking piece from flying away. In addition, the use of a plastic instead of a piece of steel results in a weight saving that is not negligible, especially in high-performance sports.
The plastics to be used do not necessarily have to be limited to phenolic or epoxy resins, other plastics can also be used.