CH662999A5

CH662999A5 - CONTAINER WITH A LID.

Info

Publication number: CH662999A5
Application number: CH6633/83A
Authority: CH
Inventors: Ivo J Hauser
Original assignee: Ivo J Hauser
Priority date: 1983-12-13
Filing date: 1983-12-13
Publication date: 1987-11-13
Also published as: EP0146011A3; JPS60148462A; EP0146011B1; DE3474283D1; DE8433749U1; ATE37516T1; EP0146011A2

Abstract

1. Container (2, 28, 46) with closure cap (4, 30, 48) firmly sealed to the container and removable, having two sealing lips (20, 36, 54, 22, 42, 60) made of elastic material surrounding the container opening, thereby defined, that a primary sealing lip (20, 36, 54) is forming an angle of alpha < 90 degrees with a top surface (12, 38, 56) of the container (2, 28, 46) and surrounding the container opening (10, 40, 58) and a secondary sealing lip (22, 42, 60) forming an angle of beta =< 90 degrees with a side surface (16, 44, 62) adjacent to the top surface, whereby the side surface (16, 44, 62) is diverging from the top surface (12, 38, 56) with an angle (vtheta) relative to the container axis (14).

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem Deckel gemäss Oberbegriff des Anspruches 1. The invention relates to a container with a lid according to the preamble of claim 1.

Ein Behälter mit einem Deckel der eingangs genannten Art ist beispielsweise von der Sun Coast Plastics, Inc., bekannt. Die beiden Dichtlippen sind konzentrisch in der Deckelfläche angeordnet und bilden zwischen sich eine umlaufende Rinne, die sich zur offenen Seite des Deckels hin erweitert. Beim Ansetzen des Deckels am Behälter greift der obere Behälterrand in die Rinne ein, so dass die Dichtlippen an den Kanten der Stirnfläche anliegen, welche die Behälteröffnung umgibt. Dies bringt entscheidende Nachteile. Einerseits kann an der die Behälteröffnung umgebenden Stirnfläche des Behälters keine die Behälteröffnung verschliessende Membrane angebracht werden. Zum andern berührt die innere Dichtlippe eine Behälterfläche, welche als Dichtfläche ungeeignet ist, weil sie geometrisch unsymmetrisch ist oder verkratzt ist. Weiter reiben diese Kanten der Stirnfläche an den Dichtlippen, so dass diese erheblichem Ver-schleiss ausgesetzt sind. Schliesslich besteht die Gefahr, dass ein Schraubdeckel so stark angezogen wird, dass die Dichtlippen bleibend verformt oder gar zerstört werden, so dass ihre Dichtfunktion verloren geht. A container with a lid of the type mentioned at the outset is known, for example, from Sun Coast Plastics, Inc. The two sealing lips are arranged concentrically in the lid surface and form a circumferential groove between them, which widens towards the open side of the lid. When the lid is attached to the container, the upper edge of the container engages in the channel, so that the sealing lips lie against the edges of the end face which surrounds the container opening. This has decisive disadvantages. On the one hand, no membrane closing the container opening can be attached to the end face of the container surrounding the container opening. Secondly, the inner sealing lip touches a container surface which is unsuitable as a sealing surface because it is geometrically asymmetrical or is scratched. Furthermore, these edges of the end face rub against the sealing lips, so that they are exposed to considerable wear. Finally, there is a risk that a screw cap is tightened so much that the sealing lips are permanently deformed or even destroyed, so that their sealing function is lost.

Grösste Verbreitung haben bisher Behälter mit einem Deckel gefunden, der lediglich eine umlaufende Dichtlippe oder Dichtscheibe aufweist, welche an der die Behälteröffnung umgebende Stirnfläche angreift. Behälter mit Dichtscheiben sind überdies in 5 der Regel mit einer Verschlussmembrane versehen, die die Behälteröffnung abdeckt, und mit der Behälteröffnung umgebenden Stirnfläche verbunden ist. Eine solche Verschlussmembrane muss dann zum Öffnen des Behälters entfernt werden. In der Regel verbleiben jedoch an der die Behälteröffnung umge-10 benden Stirnfläche Reste des Bindemittels und der Verschlussmembrane, welche ein dichtes Wiederverschliessen des Behälters mit dem Deckel verhindert. Ausserdem besteht auch hier die Gefahr, dass beispielsweise durch ein zu starkes Verschrauben eines Schraubdeckels die Dichtscheibe beschädigt wird. So far, containers with a lid, which only has a circumferential sealing lip or sealing disk which engages on the end face surrounding the container opening, have been most widespread. Containers with sealing disks are also generally provided in 5 with a sealing membrane which covers the container opening and is connected to the end face surrounding the container opening. Such a sealing membrane must then be removed to open the container. As a rule, however, residues of the binding agent and the closure membrane remain on the end face surrounding the container opening, which prevents the container from being tightly closed again with the lid. In addition, there is also the risk that the sealing washer may be damaged, for example, by screwing a screw cap too tight.

15 15

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die genannten Nachteile vermieden werden. The object of the invention is to design a container of the type mentioned in the introduction in such a way that the disadvantages mentioned are avoided.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kenn-20 zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. The object is achieved according to the invention by the characterizing features of claim 1.

Die beiden, an verschiedenen Flächen des Behälters angreifenden Dichtlippen gewährleisten einen absolut dichten Verschluss des Behälters, da die Dichtfunktionen auf zwei verschiedene Flächen verteilt sind. Dadurch ist es sogar möglich, auf eine 25 Verschlussmembrane zu verzichten. Es kann jedoch auch eine Verschlussmembrane verwendet werden, die auf die die Behälteröffnung umgebende Stirnfläche aufgelegt oder mit dieser verbunden werden kann. Etwaige nach dem Entfernen der Verschlussmembrane verbleibende Reste des Bindemittels 30 bewirken dann dennoch kein Undichtwerden des Deckels, da die zweite umlaufende Dichtlippe eine ausreichende Abdichtung gewährleistet. Die beiden Dichtlippen, welche überdies an Flächen angreifen, setzen beim Verschliessen des Behälters mit dem Deckel dem Verschliessvorgang einen wachsenden Widerstand 35 entgegen, wodurch eine Beschädigung der Dichtlippen beim Ansetzen des Deckels vermieden wird. Mit den an zwei verschiedenen Flächen angreifenden Dichtlippen ist es auch möglich, herstellungsbedingte Toleranzen des Behälters und des Deckels auszugleichen, so dass stets genügend Anpressdruck der Dicht-40 lippen an den Flächen des Behälters zur Verfügung steht, um ein dichtes Verschliessen des Deckels zu gewährleisten. Die zusammenwirkenden Dichtlippen regulieren die Anpressdrücke in den verschiedenen Flächen des Behälters. Eine Überbeanspruchung der Dichtlippen und damit Risse, Ermüdungserscheinungen und 43 dergleichen werden vermieden. The two sealing lips engaging on different surfaces of the container ensure that the container is absolutely sealed, since the sealing functions are distributed over two different surfaces. This makes it even possible to do without a sealing membrane. However, a closure membrane can also be used, which can be placed on or connected to the end face surrounding the container opening. Any residues of the binder 30 remaining after the removal of the sealing membrane will then still not cause the cover to leak, since the second circumferential sealing lip ensures an adequate seal. The two sealing lips, which also attack surfaces, oppose the closing process with increasing resistance 35 when the container is closed with the lid, thereby preventing damage to the sealing lips when the lid is being attached. With the sealing lips acting on two different surfaces, it is also possible to compensate for manufacturing-related tolerances of the container and the lid, so that there is always sufficient contact pressure of the sealing lips on the surfaces of the container to ensure that the lid is sealed tightly. The interacting sealing lips regulate the contact pressure in the different surfaces of the container. Overuse of the sealing lips and thus cracks, signs of fatigue and the like are avoided.

Vorteilhafte Ausbildungen des Behälters sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben. Advantageous designs of the container are described in claims 2 to 10.

Die erste und zweite Dichtlippe können verschiedene Ausgestaltungen und Winkellagen einnehmen. Die Ausbildung nach 50 Anspruch 2 hat die Wirkung eines Überdruckventiles, so dass ein übergrosser Druck im Behälterraum ein Abheben der ersten Dichtlippe ermöglicht. Die Ausbildung nach Anspruch 3 gewährleistet eine erhöhte Dichtfunktion und ist insbesondere für Behälter geeignet, bei denen keine Gefahr besteht, dass der 55 zulässigeNenndruck im Behälterinneren überschritten wird. Ähnliche Überlegungen ergeben sich auch für eine Ausbildung der zweiten Dichtlippe. Eine Ausbildung der zweiten Dichtlippe nach Anspruch 4 bewirkt einen besonders dichten Behälterver-schluss. Die Ausbildung nach Anspruch 5 hat ebenfalls eine 60 gewisse Ventilfunktion. Überdies lässt sich beim Einsatz einer solchen Dichtlippe an einer divergierenden Seitenfläche beim Ansetzen eines Deckels am Behälter ein progressiv wachsender Widerstand erzeugen. Eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 bietet die Möglichkeit, den Randbereich der zweiten Dichtlippe 65 beim Ansetzen des Deckels gegen die Behälteröffnung zurückzubiegen, wodurch sich einerseits eine kräftige Anlage der Dichtlippe an der Seitenfläche und andererseits eine hohe Dichtfunktion ergeben. The first and second sealing lips can have different configurations and angular positions. The embodiment according to claim 2 has the effect of a pressure relief valve, so that an excessive pressure in the container space enables the first sealing lip to be lifted off. The embodiment according to claim 3 ensures an increased sealing function and is particularly suitable for containers in which there is no danger that the permissible nominal pressure inside the container will be exceeded. Similar considerations arise for the formation of the second sealing lip. An embodiment of the second sealing lip according to claim 4 causes a particularly tight container closure. The embodiment according to claim 5 also has a certain valve function. In addition, when using such a sealing lip on a diverging side surface when attaching a lid to the container, progressively increasing resistance can be generated. An embodiment according to claim 6 offers the possibility of bending the edge region of the second sealing lip 65 back against the container opening when the lid is placed, which on the one hand results in a strong contact of the sealing lip on the side surface and on the other hand a high sealing function.

Die Dichtlippen können an einem Deckel direkt angeformt sein oder gemäss Anspruch 7 an einem Einsatzkörper ausgeformt sein. Letzteres ermöglicht es, den Deckelteil und den Einsatzkörper aus verschiedenen, den einzelnen Funktionen angepassten Werkstoffen herzustellen. The sealing lips can be formed directly on a cover or formed on an insert body. The latter makes it possible to manufacture the cover part and the insert body from different materials which are adapted to the individual functions.

Die die Behälteröffnung umgebende Stirnfläche ist zweckmässigerweise nach Anspruch 8 ausgestaltet, was insbesondere von Vorteil ist, wenn an der Stirnfläche eine Verschlussmembrane befestigt werden soll. Es sind aber auch Ausbildungen des Behälters nach Anspruch 9 möglich. The end face surrounding the container opening is expediently designed according to claim 8, which is particularly advantageous if a closure membrane is to be attached to the end face. However, designs of the container according to claim 9 are also possible.

Obwohl der Deckel mit den beiden Dichtlippen bereits ausgezeichnete Dichtfunktionen erbringt, kann der Verschluss durch eine Ausbildungnach Anspruch 10 weiter verbessert werden. Although the cover with the two sealing lips already provides excellent sealing functions, the closure can be further improved by an embodiment according to claim 10.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen: Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are described in more detail below with reference to the drawings, in which:

Fig. 1 einen ersten Behälter mit einem Deckel im Vertikal-schnitt und im Ausschnitt; Figure 1 shows a first container with a lid in vertical section and in the cutout.

Fig. 2 einen zweiten Behälter mit einem Deckel im Vertikalschnitt und im Ausschnitt, und Fig. 2 shows a second container with a lid in vertical section and in the cutout, and

Fig. 3 einen dritten Behälter mit einem Deckel im Vertikalschnitt und im Ausschnitt. Fig. 3 shows a third container with a lid in vertical section and in the cutout.

In Fig. 1 ist ein Behälter 2 angedeutet, der mit einem Deckel 4 verschlossen ist. Der Deckel kann als Schraubdeckel oder wie im vorliegenden Fall, als Schnappdeckel ausgestaltet sein. Hierzu ist am Behälter 2 ein umlaufender Wulst 6 vorgesehen, an dem ein umlaufender Innenwulst 8 des Deckels 4 einrastet. In Fig. 1, a container 2 is indicated, which is closed with a lid 4. The cover can be designed as a screw cover or, as in the present case, as a snap cover. For this purpose, a circumferential bead 6 is provided on the container 2, on which a circumferential inner bead 8 of the cover 4 engages.

DerBehälter2weisteineBehälteröffnung 10 auf, die von einer Stirnfläche 12 umgeben ist. Die Stirnfläche 12 bildet einen Winkel y von 90° mit der Behälterachse 14 des Behälters 2. Nach aussen schliesst sich an die Stirnfläche 12 eine Seitenfläche 16 an, die von der Stirnfläche unter einem Winkel -fr weg divergierend zur Behälterachse 14 verläuft. The container 2 has a container opening 10 which is surrounded by an end face 12. The end face 12 forms an angle y of 90 ° with the container axis 14 of the container 2. A side face 16 adjoins the end face 12 and extends from the end face at an angle -fr diverging to the container axis 14.

Der Deckel 4 enthält einen Einsatz 18, an dem eine erste umlaufende Dichtlippe 20 angeformt ist, die unter einem Winkel a zur Stirnfläche 12 geneigt ist. Die erste Dichtlippe 20 ist von der Behälterachse 14 nach aussen geneigt. Am Einsatz 18 ist eine zweite Dichtlippe 22 umlaufend angeformt, die mit der Seitenfläche 6 einen Winkel ß bildet. Die zweite Dichtlippe ist von der Behälteröffnung 10 weg gerichtet. The cover 4 contains an insert 18 on which a first circumferential sealing lip 20 is formed, which is inclined at an angle a to the end face 12. The first sealing lip 20 is inclined outwards from the container axis 14. A second sealing lip 22 is integrally formed on the insert 18 and forms an angle β with the side surface 6. The second sealing lip is directed away from the container opening 10.

Zwischen der ersten Dichtlippe 20 und der Stirnfläche 12, welche die Behälteröffnung 10 umgibt, ist eine Verschlussmem-brane 24 angeordnet, welche lose auf der Stirnfläche 12 aufliegen kann und durch die erste Dichtlippe 20 angepresst wird oder mit der Stirnfläche 12 verbunden, beispielsweise verklebt ist. Die Verschlussmembrane 24 hat einen nach aussen vorstehenden Rand 26, andern die Verschlussmembrane zum Öffnen des Behälters erfasst und von der Stirnfläche 12 abgerissen werden kann. Between the first sealing lip 20 and the end face 12, which surrounds the container opening 10, a sealing membrane 24 is arranged, which can rest loosely on the end face 12 and is pressed by the first sealing lip 20 or connected to the end face 12, for example glued . The sealing membrane 24 has an outwardly projecting edge 26, the other sealing membrane for opening the container is gripped and can be torn off from the end face 12.

Im gezeigten Beispiel weist die erste Dichtlippe 20 von der Behälterachse 14 nach aussen, und die zweite Dichtlippe 22 ist von der Behälteröffhung 10 weg gerichtet. Die Dichtüppen bewirken so eine gewisse Ventilfunktion, die einen Druckausgleich vom Inneren des Behälters nach aussen ermöglichen. In the example shown, the first sealing lip 20 points outwards from the container axis 14, and the second sealing lip 22 is directed away from the container opening 10. The sealing heads thus have a certain valve function, which enables pressure equalization from the inside of the container to the outside.

Die Fig. 2zeigt einen weiterenBehälter 28 mit einem zum Schrauben ausgebildetenDeckel 30. Gewindeteile 32 des Dek-kels wirken mit Gewindeteilen 34 des Behälters zusammen. Im Deckel 30 ist eine erste Dichtlippe 36 angeordnet, die an einer Stirnfläche 38 ansteht, welche die Behälteröffhung 40 umgibt. Die erste Dichtlippe 36 ist unter einem Winkel a zur Stirnfläche 38 undnachinnengegen die Behälterachse 14 geneigt. Der Deckel 30 enthält eine zweite Dichtlippe 42, die in Richtung zur Behälteröffnung 40 geneigt ist und an der Seitenfläche 44 ansteht, welche zur Behälterachse 14 geneigt ist. Die zweite Dichtlippe 24bildet einenWinkel ß mit der Seitenfläche. In diesem Beispiel sind beide Dichtlippen 36,42 entgegengesetzt einer Strömungsrichtung aus dem Behälter geneigt, so dass sie Fig. 2 shows a further container 28 with a lid 30 designed for screwing. Threaded parts 32 of the cover cooperate with threaded parts 34 of the container. In the cover 30, a first sealing lip 36 is arranged, which bears against an end face 38 which surrounds the container opening 40. The first sealing lip 36 is inclined at an angle a to the end face 38 and inwards against the container axis 14. The lid 30 contains a second sealing lip 42 which is inclined in the direction of the container opening 40 and abuts the side surface 44 which is inclined to the container axis 14. The second sealing lip 24 forms an angle β with the side surface. In this example, both sealing lips 36, 42 are inclined in the opposite direction of flow from the container, so that they

662 999 662 999

aufgrund eines Innendruckes im Behälter stärker gegen die Stirnfläche 38 und die Seitenfläche 44 angepresst werden. are pressed more strongly against the end face 38 and the side face 44 due to an internal pressure in the container.

Die Fig. 3 zeigt eine dritte Variante eines Behälters 46 mit einem Deckel 48, der wiederum mit einem Schnappverschluss analog jenem des Beispiels der Fig. 1 ausgestattet ist. Hierzu weist der Behälter 46 einen Wulst 50 auf, an dem ein Innenwulst 52 des Deckels 48 anliegt. Der Deckel enthält eine erste Dichtlippe 54, die unter einem Winkel a zur Stirnfläche 56 geneigt ist, welche die Behälteröffnung 58 umgibt. FIG. 3 shows a third variant of a container 46 with a lid 48, which in turn is equipped with a snap lock similar to that of the example in FIG. 1. For this purpose, the container 46 has a bead 50, on which an inner bead 52 of the cover 48 bears. The lid contains a first sealing lip 54, which is inclined at an angle a to the end face 56 which surrounds the container opening 58.

Weiter enthält der Deckel 48 eine zweite Dichtlippe 60, die unter einem Winkel ß an einer Seitenfläche 62 des Behälters ansteht. Die Seitenfläche 62 ist divergierend zur Behälterachse 14 angeordnet und bildet mit der Senkrechten einen Winkel d. Die zweite Dichtlippe 60 steht praktisch annähernd senkrecht auf der Seitenfläche 62, so dass sie beim Ansetzen des Deckels 48 am Behälter 46 einen gegen die Behälteröffnung 48 zurückgebogenen Rand 64 bildet. Furthermore, the cover 48 contains a second sealing lip 60 which bears at an angle β on a side surface 62 of the container. The side surface 62 is arranged diverging from the container axis 14 and forms an angle d with the vertical. The second sealing lip 60 is practically approximately perpendicular to the side surface 62, so that when the cover 48 is attached to the container 46 it forms an edge 64 which is bent back against the container opening 48.

Bei dieser Ausführungsform bildet die erste Dichtlippe 54, die von der Behälterachse 14 weg geneigt ist, mit der Stirnfläche 56 praktisch ein Überdruckventil. Bei einem zu hohen Druck im Behälter 46 kann Gas über die erste Dichtlippe 54 in die Ringkammer 66 entweichen, welche im Deckel 48 zwischen der ersten Dichtlippe 54 und der zweiten Dichtlippe 60 ausgebildet ist. Ein Druckanstieg in der Ringkammer 66 bewirkt ein stärkeres Anpressen des Randes 64 der zweiten Dichtlippe 60 gegen die Seitenfläche 62, wodurch die Dichtwirkung verbessert wird. In this embodiment, the first sealing lip 54, which is inclined away from the container axis 14, practically forms an overpressure valve with the end face 56. If the pressure in the container 46 is too high, gas can escape via the first sealing lip 54 into the annular chamber 66, which is formed in the cover 48 between the first sealing lip 54 and the second sealing lip 60. An increase in pressure in the annular chamber 66 causes the edge 64 of the second sealing lip 60 to be pressed more strongly against the side surface 62, as a result of which the sealing effect is improved.

Die Winkel a und ß der Dichtlippen, der Winkel y der Stirnfläche und der Winkel der Seitenfläche hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Werkstoff für die Dichtüppen und den Behälter, sowie einem Über- oder Unterdruck im Behälter, dabei gelten jedoch grundsätzlich folgende Beziehungen a<90°, vorzugsweise 10° bis 50° ß<90°, vorzugsweise 10° bis 90° The angles a and ß of the sealing lips, the angle y of the end face and the angle of the side face depend on various factors, such as the material for the sealing bosses and the container, as well as an overpressure or underpressure in the container, but the following relationships apply in principle a <90 °, preferably 10 ° to 50 ° β <90 °, preferably 10 ° to 90 °

Aufgrund der Lehre der vorliegenden Erfindung ist es dem Fachmann ohne weiteres möglich, die für den jeweiligen Fall geeigneten Winkel zu finden. Based on the teaching of the present invention, it is readily possible for the person skilled in the art to find the angles suitable for the respective case.

Das erfindungsgemässe Verschlusskonzept funktioniert nur in Gegenwart beider Dichtüppen, welche zusammenspielen, und zwar auf dem ganzen Umfang der Behälteröffnung. Die beiden Dichtlippen gleichen die Kräfte, welche innerhalb des Verschlusses auftreten, in idealer Weise aus. Gleichzeitig erlaubt die spezifische Konstruktion der Dichtüppen einen engen Kontakt mit dem Behälter und einen Ausgleich seiner Toleranzen. Das Hauptelement des Verschlusskonzeptes ist die Kombination einer spezifischen Lage sowie Winkellage der beiden Dichtüppen. The closure concept according to the invention only works in the presence of both sealing heads, which interact, namely over the entire circumference of the container opening. The two sealing lips ideally balance the forces that occur within the closure. At the same time, the specific design of the sealing heads allows close contact with the container and compensation of its tolerances. The main element of the closure concept is the combination of a specific position and the angular position of the two sealing heads.

Die Lage der äusseren Dichtüppe ist ideal für einen guten Wiederverschluss, insbesondere wenn eine Membrane (Sicher-heitsverschluss usw.) zusätzüch verwendet wird. Das erfindungsgemässe Verschlusskonzept ist grundsätzüch auch für Anwendungen geeignet, bei denen der Behälterinnendruck grösser oder kleiner ist als der Atmosphärendruck. The position of the outer sealing lip is ideal for a good reclosure, especially if a membrane (safety closure etc.) is also used. The closure concept according to the invention is in principle also suitable for applications in which the internal container pressure is greater or less than the atmospheric pressure.

Das Konzept der doppelten Dichtungslippen kann auch bei einer Deckeleinlage verwendet werden, die unabhängig vom Deckel gespritzt und mit Hochleistungsmaschinen in den Deckel eingelegt werden kann. Unter Umständen kann die Herstellung auch mittels eines modernen Kombinationsspritzverfahrens (Spritzen von zwei verschiedenen Kunststoffen in einem Arbeitsgang) erfolgen. Dieses Verschlusskonzept ist insbesondere dann von Interesse, wenn das Füllgut nur spezifische Kunststoffe aus Gründen der Migration erlaubt, oder spezielle Charakteristiken (Flexibilität usw.) notwendig sind. The concept of double sealing lips can also be used for a cover insert that can be injection molded independently of the cover and inserted into the cover using high-performance machines. Under certain circumstances, production can also be carried out using a modern combination injection molding process (injection of two different plastics in one operation). This closure concept is of particular interest if the contents only allow specific plastics for reasons of migration, or if special characteristics (flexibility, etc.) are necessary.

Das Verschlusskonzept hat viele Vorteile sowohl für einen Kunststoffverarbeiter wie für einen Verpackungsbetrieb: The closure concept has many advantages for both a plastics processor and a packaging company:

3 3rd

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

662 999 4 662 999 4

-Die Behälteröffnung kann von normaler Konstruktion sein geschlossenem Zustand nur niedere Seitenkräfte (Radialkräfte) -The container opening can be of normal construction when closed only low lateral forces (radial forces)

und bedingt keine engeren Toleranzen als ein normaler Schraub- erzeugt, können auch Gewindeprofile beim Abstreifentformen verschluss. Bestehende Behälterkonstruktionen aus Glas kön- angewendet werden. and if there are no tighter tolerances than a normal screw, thread profiles can also be used when stripping. Existing glass container constructions can be used.

nen einfach und mit wenig Kosten dem neuen Verschlusskonzept -Das Verschlusskonzept toleriert einen grossen Bereich für angepasst werden. 5 das Verschlussdrehmoment bei einer Verschliessmaschine und the new locking concept - the locking concept tolerates a large area for adjustment. 5 the locking torque in a capping machine and

- Bei der Herstellung des Deckels kann die normale Abstreif- bleibt dennoch funktionstüchtig. - When manufacturing the cover, the normal stripping can still work.

entformung angewendet werden. Weil das Verschlusskonzept in demoulding can be applied. Because the closure concept in

M M

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

662 999 PATENT CLAIMS

1. Container with a lid which is positively and detachably connected to the container and has two cooperating with the container, around the container opening sealing lips made of elastic material, characterized in that a first sealing lip (20,36,54) at an angle a <90 ° on the end face (12, 38, 56) of the container (2, 28, 46) surrounding the container opening (10, 40, 58) and the second sealing lip (22, 42, 60) at an angle β <90 ° bear against a side surface (16, 44, 62) of the container, the side surface (16, 44, 62) extending away from the end surface (12, 38, 56) at an angle (fl) diverging to the container axis (14).

2. Container according to claim 1, characterized in that the first sealing lip (20,54) from the container axis (14) is inclined outwards.

3. Container according to claim 1, characterized in that the first sealing lip (36) is inclined inwards against the container axis (14).

4. Container according to claim 1, characterized in that the second sealing lip (42) is inclined towards the container opening (40).

5. Container according to claim 1, characterized in that the second sealing lip (22, 60) is inclined opposite to the container opening (10, 58).

6. Container according to claim 5, characterized in that the second sealing lip (60) forms an angle β of approximately 90 ° with the side surface (62).

7. Container according to claim 1, characterized in that the sealing lips (20,22,36,42,54,60) are arranged on an insert (18) inserted in the cover (4).

8. Container according to claim 1, characterized in that the end face (12,38,56) is arranged perpendicular to the container axis (14).

9. A container according to claim 1, characterized in that the end face (12, 38, 56) is inclined to the container axis at an angle y which is different from 90 °, preferably less than 90 °.

10. A container according to claim 1, characterized in that between the first sealing lip (20, 36, 54) and the end face (12, 38, 56) a sealing membrane (24) covering the container opening (10, 40, 58) is arranged, preferably is releasably attached.